Also, da geb ich halt auch noch meinen Senf dazu:
zuerst, liebe Schokoline hab ich mich natürlich gefragt, ist das denn ein altersgemäßes Hobby für ne 19 Jährige? Aber ich bin ja schon 44 und hab das Hobby doch auch... #daumen_hoch* 
Also die Gefahr, die von einem - auch großen - unbehornten Bock ausgeht als Lebensgefahr zu bezeichnen, ist wohl stark übertrieben! Doch halt das Leben selbst ist ja lebensgefährlich und endet meist mit dem Tod. Ne, die Wahrscheinlichkeit auf dem Weg zum Bock mit Auto/Roller/ Fahrrad zu sterben ist ein Vielfaches größer. Auch fast jedes Pferd kann einen Menschen mit einem gezielten Huftritt töten, und wieviele Leute reiten ? Trotzdem !
Klar sollte man einem Bock, den man noch nicht gut einschätzen kann nicht den Rücken zukehren, sie sind unberechenbar, manchmal. Speziell auch Frauen gegenüber. Mein "Stinkeding" - mit kapitalen Hörnern - hat unlängst meine Mitarbeiterin aus heiterem Himmel geboxt. Ergebnis : einige üble blaue Flecken. Im Nachhinein stellte sich heraus, sie hatte ihre Tage und das war wohl die Ursache.
Und wieder muss ich Moritz zustimmen, keinesfalls den Bock in eigener Wut oder ungeplant versuchen umzuwerfen, ich habe leider meinem "Stinkeding" damals bei einem Fehlversuch den Fuß verdreht, seit dem ist er ein "Hinkeding" (hat allerdings den Vorteil, er macht kein Männchen mehr, da er wohl ungern auf den Hinterbeinen steht).
Und auch klar: keinerlei Kraftfutter für Böcke! (Außer in der Decksaison, da hat meiner mit 12 Mädels nämlich echt was zu schaffen).
Ich habe viel Erfahrung in der tiergestützen Therapie - wir haben da sehr gerne Ziegen eingesetzt, auch bei behinderten oder ganz schwachen Patienten. Eben aus dem Grund, weil die Ziege sehr wach und schnell ist und die ganze Aufmerksamkeit erfordert. (Für Hyperaktive war dann eher Kuhstriegeln angesagt, das beruhigt ungemein).
Also Schokolino, viel Spaß und Erfolg, ich glaube Du kannst dem Bock schon was beibringen. Wenn meiner Lust hat, dann "singt" er zum Beispiel, wenn man ihn dazu auffordert und er gehorcht mir aufs Wort (fast immer). Ein Tier spürt genau den Willen des Menschen, wenn Du innerlich stark bist und weiss, was Du willst und keine Angst hast, dann wird ein (Haus-)Tier sich unterordnen.
Gruß vom mir und Stinkeding!
