Ziegen zur Hundeschulenpflege???

Sven
Beiträge: 8291
Registriert: 06.03.2001, 00:00

Beitrag von Sven »

Hallo Sabrina,

also wir haben auch Hund und Ziegen. Der Hund macht immer wie wild und rennt an's Gehege und bellt und tut. Die Ziegen stehen auf der anderen Seite des Zaunes und schauen ihn nur fragend an - so nach dem Motto: Was spielt der sich denn hier so auf? Da sehe ich also nicht unbedingt das Problem.

Ich denke auch eher an das Problem mit dem Kot. Aber ich weiss nicht, inwiefern der wirklich schädlich ist für Ziegen.

Viele Grüße,
Sven


Wolfgang
Beiträge: 66
Registriert: 03.05.2005, 23:45

Beitrag von Wolfgang »

Hallo,
die meisten Schäfer die ich kenne,achten darauf das sich ihre Hunde nicht auf der Weide lösen ( ich gehöre auch dazu ).Das hat unter anderem auch den Grund die Infektion mit Bandwürmern zu minimieren.Selbstverständlich gehört es für mich dazu meine Hunde gleichzeitig mit meinen Schafen / Ziegen zu behandeln. Da man aber beim Hund nie ganz ausschliesen kann,daß er mal Pferde - oder Kuhsch...
frisst,bin ich doch lieber etwas vorsichtiger,da z Bsp. bei einem Schäfer auch noch der wirtschaftliche ( finanzielle ) Seite in Betracht gezogen werden sollte. Jede Verwurmung bedeutet eine Leistungseinbuße der Tiere - weniger Leistung = weniger Einkommen ( was beim Schäfer sowieso nicht die Welt ist ). :(
Jede Verwurmung bedeutet eine höhere Gefahr Lämmer zu verlieren - weniger Lämmer = weniger Einkommen :(
Jede Verwurmung bedeutet mehr Wurmkuren erforderlich - mehr Wurmkuren = mehr Belasstung der Tiere;höherer Arbeitsaufwand;höhere Kosten = weniger Einkommen. :(
Das alles sollen Menschen die von der Wirtschaftlichkeit ihrer Tierhaltung leben müßen hinnehmen, weil manche Hundehalter nicht einsehen wollen,daß eine Weide nun mal kein Hundeklo ist. Aber meistens sind es gerade diese Hundehalter,die sich aufregen wenn der Nachbarsköter oder die Nachbarskatze wieder in ihren gepflegten Vorgarten sch....

Zum Thema Stress:
es kommt darauf an was man unter Stress versteht. Für mich bedeutet es Stress , wenn meine Tiere nicht in Ruhe fressen können weil sie ständig durch fremde Hunde abgelenkt werden .Sie müssen dabei nicht einmal in Panik davonrennen .Die ständige Störung bei der Futteraufnahme reicht aus .

Zur Frage : welche Rasenmäher-Tiere gibt es sonst :
wer ein Lebewesen derart abwertend bezeichnet, sollte von seinem Vorhaben ,die Verantwortung für ein solches zu übernehmen ,Abstand nehmen da er / sie dieser meiner Ansicht nach nicht gerecht wird.

MfG Wolfgang


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi wolfgang

danke.

hi sven

wir reden hier nicht von eigenen hunden sondern von fremden. ich kann mir nicht vorstellen dass die hundeschule nur eigene ausbildet. *roll*

herby


Lara
Beiträge: 144
Registriert: 13.09.2004, 22:36

Beitrag von Lara »

Hallo,
also wenn ich vor ein paar Jahren richtig gelesen habe und mich noch richtig daran erinnere, muß ,damit der Kreislauf geschlossen wird, der Hund vorher Kuhshit gefressen haben, um die Ereger in seinem eigenen Kot freizusetzten. Das würde auch erklären warum eher Hofhunde als Stadthunde davon betroffen sind. Ich lasse meinen Hund keinen Kuhshit fressen und ich lasse Ihn auch nicht aus den Augen wenn er frei läuft. Aber Füchse und Ratten und Waschbären die wir hier bei uns wieder haben, sowie Marder und auch Marderhunde laufen mehrfach am Tag über unsere Wiesen. Nicht zu vergessen die Dachse. Wen habe ich noch vergessen? Kann mir einer belegen, das diese Tiere das nicht verbreiten in Ihrem Kot? Wieviele Dachslöcher gibt es auf unseren Pferdeweiden oder aber auch Fuchsbauten? Bei uns genug. Ein Hundebesitzter der seinen Hund Löcher auf Weiden graben läßt -Klar, das kann auch ich nicht verstehen. Aber nicht jedes Loch stammt von einem Hund.

Meine Ziegen sind auch Hunde gewöhnt, ich habe jetzt noch mit einer Familie gesprochen, wo die Ziegen mit einem Schäferhund zusammen schlafen. Ziegen sind nicht dumm und anpassungsfähig muß auf dieser Welt jedes Lebewesen sein.

Man muß einfach das Beste daraus machen. Und von Tierquälerei oder schlechter Haltung kann dabei jawohl nicht die Rede sein. Unternehmt lieber etwas gegen Lebendschlachttransporte wenn ihr so angagiert seit.
Ich bin jetzt nicht verzweifelt aber irgendwie ein wenig böse. Jemand stellt eine einfache Frage und zur Zeit schlägt einem fast immer nur aggressives Verhalten entgegen.

In diesem Forum wollen wir nur das EINE. Das es unseren Ziegen gut geht. Aber wie gesagt in dieser Welt müssen alle mit einander auskommen.

Ich hoffe es fühlt sich keiner auf den Schlips getreten, aber die ewige Leiher über Hunde und Hundebesitzter kann man einfach nicht mehr hören.


viele Grüße
lara


Wakan

Beitrag von Wakan »

bin ich doch lieber etwas vorsichtiger,da z Bsp. bei einem Schäfer auch noch der wirtschaftliche ( finanzielle ) Seite in Betracht gezogen werden sollte. Jede Verwurmung bedeutet eine Leistungseinbuße der Tiere - weniger Leistung = weniger Einkommen ( was beim Schäfer sowieso nicht die Welt ist ). Sad
Jede Verwurmung bedeutet eine höhere Gefahr Lämmer zu verlieren - weniger Lämmer = weniger Einkommen Sad
Jede Verwurmung bedeutet mehr Wurmkuren erforderlich - mehr Wurmkuren = mehr Belasstung der Tiere;höherer Arbeitsaufwand;höhere Kosten = weniger Einkommen. Sad
Das alles sollen Menschen die von der Wirtschaftlichkeit ihrer Tierhaltung leben müßen hinnehmen, weil manche Hundehalter nicht einsehen wollen,daß eine Weide nun mal kein Hundeklo ist. Aber meistens sind es gerade diese Hundehalter,die sich aufregen wenn der Nachbarsköter oder die Nachbarskatze wieder in ihren gepflegten Vorgarten sch....
Die Sache ist doch aber die, das sich der Durchschnittshundehalter für tierlieb hält und, abgesehen von dem Preisschild auf dem abgepackten Fleisch, keine Beziehing zwischen Tierhaltung und Wirtschaft herstellt. Und für die Tierschützer bist Du in dem Moment in dem Du wirtschaftliche Interessen erwähnst, ein Verbrecher.
Zur Frage : welche Rasenmäher-Tiere gibt es sonst :
wer ein Lebewesen derart abwertend bezeichnet, sollte von seinem Vorhaben ,die Verantwortung für ein solches zu übernehmen ,Abstand nehmen da er / sie dieser meiner Ansicht nach nicht gerecht wird.
:D Ich oute mich als einer von denen, die nach Deiner Ansicht besser Abstand nehmen sollten.
Bei uns sind die Ziegen Rasenmäher, Landschaftsgärtner, Grünflächendesigner,........ Ich empfinde das überhaupt nicht abwertend. Sie dürfen den ganzen Tag herumwandern, fressen was sie wollen, spielen, klettern und, und, und. Weil sie mir damit gleichzeitig einen Gefallen tun, bekommen sie täglich frisches Heu und Wasser, immer frisches Stroh in den Stall, haben ihre Leckschale, bekommen ihre Snacks, ihre Streicheleinheiten und im Winter Kraftfutter bis zum abwinken. Was ist daran falsch? Ach ja, was könnte man denn sonst noch sagen: außer einfach "ZIEGE"?


Bacardi

Beitrag von Bacardi »

Hallo Wolfgang,

ich habe den Eindruck, daß die Diskussion mittlerweile nicht unwesentlich am Thema vorbeigeht.

Sabrina fragte, ob es möglich ist, Ziegen oder andere "Rasenmähertiere" (diese Bezeichnung finde ich hier im Zusammenhang übrigens wirklich nicht schlimm sondern habe sie eher mit einem Augenzwinkern verstanden - es soll noch Menschen geben die auch ohne Smilies schreiben können....) zur Rasenpflege in ihrer Hundeschule einzusetzen. Die Diskussion befaßt sich inzwischen mit den Problemen von Berufsschäfern und deren Einkommenseinbußen aufgrund unerzogener Hunde...

Wenn sich Sabrina eine kleine Herde Schafe (ich bleibe jetzt einfach mal bei Schafen, weil diese in meinen Augen für Sabrinas Zweck noch am ehesten geeignet sind) anschafft, wird sie sicherlich eine Regelung/Lösung für den Hundekot und den Schafskot finden. Bei einer kleinen Herde ist auch die Versorgung mit Wurmkuren nicht sooo teuer. Und es bleibt ja fraglich, ob sie überhaupt auch mit den Schafen züchten/vermehren will oder meinetwegen einfach mit 4-5 Muttertieren und evtl. einem Kastraten zufrieden ist. Dann wäre doch die Neosporose-Diskussion hinfällig. Denn, wo es keine Lämmer gibt gibt es auch keine Aborte.
Und daß der Kot der Tiere bestmöglichst weggeräumt wird stand ja gar nicht zur Frage.

Meiner Meinung nach spricht also nichts gegen Sabrinas Vorhaben, solange sie selber die Schafe nicht nur unter dem "Rasenmäher-Aspekt" anschafft sondern auch generell Freude an diesen Tieren hat und sie entsprechend versorgen kann und will.

Probleme mit den Hunden sehe ich unter dem Streßfaktor eigentlich keine. Mit meinen eigenen Schafen gehe ich regelmäßig spazieren und treffe zwangsläufig auf fremde, freilaufende Hunde. Es hat bisher noch nie Probleme gegeben. Entweder die Hunde ignorieren die Schafe/Ziegen oder sie gehen halt gucken. Solange sie dabei nicht zu aufdringlich werden bleiben die Schafe ruhig und schauen sich auch den Hund an. Wird er zu aufdringlich oder will an den Lämmern schnüffeln, wird er eben weggestoßen. Sobald der Hund weg ist gehen die Schafe wieder zur Tagesordnung über.
Sie haben Hunde kennengelernt, wissen auch, wie sie sich verteidigen können und bleiben daher ruhig.

Und wenn die Schafe eben bei der Hundeschule leben werden sie sich bald an das Gekläffe etc. gewöhnt haben.


Mathilda
Beiträge: 303
Registriert: 13.12.2004, 18:31

Beitrag von Mathilda »

ich will ja bekanntlich nach taiwan, ist euch klar dass taiwan tiere aus deutschland nur über quarantänestationen ins land lässt und kein deutsches virologisches institut eine zulassung für blutuntersuchungen hat? ich muss die blutuntersuchungen in der schweiz oder frankreich machen lassen.

Wenn wir schon so schön am Thema vorbeidiskutieren, dann noch schnell eine Bemerkung zur Zulassung virologischer Untersuchungen in Taiwan(und der Situation in Südostasien generell):
Wer so unfähig ist, die Vogelgrippe zu bekämpfen, so skandalös leichtsinnig und tierschutzwidrig mit den Vögeln umgeht,und damit eine weltweite Katastrophe heraufbeschwört, der soll sich im Bezug auf anderer Leute Virologie bedeckt halten.

Ja, ich gehöre der Geflügel-Fraktion an.
Mir graust es inzwischen vor Zugvogelbewegungen im Frühjahr und Herbst, da der Tod aus der Luft kommen kann.
Und das über so viele tausende von Kilometern und so rasend schnell, daß ich Diskussionen über Schafe und Hundeplätze als so was von inan ansehe.

Gruß
Thilda


(die mal wieder die neuesten Nachrichten von der Geflügelpestfront gelesen hat)


Sven
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Registriert: 06.03.2001, 00:00

Beitrag von Sven »

Hi Herby,

was meinst Du, was bei uns Leute mit Hunden an das Gehege kommen, wir und das Gehege liegen genau an einem beliebten Wanderweg...

Viele Grüße,
Sven
Herby hat geschrieben:hi wolfgang

danke.

hi sven

wir reden hier nicht von eigenen hunden sondern von fremden. ich kann mir nicht vorstellen dass die hundeschule nur eigene ausbildet. *roll*

herby


Sabrina2

Beitrag von Sabrina2 »

Hi,

Ich werde mir angewöhnen Smilies in meinen Text einzufügen um eine Empörung über Rasenmäher- Tiere vorzubeugen! 8) Ich möchte betohnen, das ich alle Tiere sehr gerne mag, sonst hätte ich ja keine Hundeschule. Das "Rasenmäher- Tier" war wirklich nicht böse gemeint.

Nach dem ich jetzt soviele Antworten bekommen habe, fällt mir doch auf, das viele Schreiber hier Hunde nicht all zu sehr zu mögen scheinen.
Ich verstehe den Ärger über den Hundekot. Ist ja ein altes Problem. Aber ich glaube auch, das die meisten Besitzer auch nicht wissen, das es diese Krankheit gibt, die sich vom Hundekot auf die Schafe überträgt. Man kann den besitzern aber die Unwissenheit auch nicht vor werfenm den man kann sich wohl schwer über etwas informieren, wenn man noch nie davon gehört hat. Wenn die Besitzer das wüßten würden sie aber sicherlich mehr Rücksicht nehemen. Die meisten besitzer gehen mit ihren Hunden gerade in den wald und in das feld, weil sie denken, das das niemand stört und damit sie die Dörfer und Städte nicht mit Hundekot beschmutzen.Wie gesagt, werde ich mein hier erworbenes Wissen aber durch die Hundeschule an Hundebesitzer weitergeben!!!

Um noch mal auf diese Kankheit zurück zu kommen: ist sie nur gefährlich für die trächtigen Schafe??? Ich habe eigentlich nicht vor zu züchten.

Liebe Grüße sabrina


Bacardi

Beitrag von Bacardi »

Hallo Sabrina,

Aufklärung in Sachen Neosporose ist sicherlich sinnvoll! Und wenn man davon in Hundeschulen unterrichtet wird halte ich das für eine gute Sache!

Zu Deiner zweiten Frage: meines Wissens ist es nur für trächtige Tiere gefährlich, sonst nicht. Von daher würde es sich bei Dir ja dann tatsächlich anbieten, eine kleine Herde zu holen. Weißt Du schon, was für Schafe (oder doch Ziegen) Du Dir holen willst?


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