Einfach nur Frust! Brauche Tips

Olga
Beiträge: 254
Registriert: 15.03.2005, 10:11

Beitrag von Olga »

hallo ela. wir haben das gleiche problem. bei uns waren es alte plätzchen (zumindest konnte ich noch ein paar am zaun, außen, finden. wer weiß, was die leute da noch reinwerfen.)
uns sind auch 2 Lämmer an durchfall gestorben, von denen ich dachte, dass die die kritische zeit hinter sich hätten, also alt genug wären, dass sie so schnell nix umwirft.
ich habe damals ein Bild von rosa gemacht und es mit dem text laminiert: dass diese kleine rosa nicht mehr lebt, dass habe ich euch zu verdanken!!
Behaltet euren Müll!!!

oder so ähnlich. Genau weiß ich das nicht mehr.

TA kosten sind dann natürlich auch enorm.

Aber Die idiotischen Spaziergänger treiben den gleichen Mist auch bei den Pferden. So hat mir mal irgendein Ar*** 2 große Blaue Säcke Brötchen auf die Wiese gesworfen.
Die Pferde haben sich natürlich gefreut und die Hufrehe bei den Pferden auch!

Ich b in dann immer kurz vorm Ausrasten. Auch wenn ich im Sommer als "Tierquäler " betitelt werde, weil die Pferde auf Knappen Weiden stehen, obwohl rundherum schönes, saftiges, fettes Gras steht.

Das die Pferde aber kurz gehalten werden müssen, weil sie eben die Hufrehe haben, das interessiert niemanden. Und warum sie die Haben, auch nicht....
Siehste: jetzt reg ich mich schon wieder auf!

Olga


Wer den Mensch kennt wird die Tiere lieben!
ClaudiaP
Beiträge: 28
Registriert: 11.01.2004, 12:14

Beitrag von ClaudiaP »

Hallo Ela,

kann sein, daß es eine blöde Idee ist ... aber das kannst Du selbst eintscheiden.

Ich würde mir eine alte kaputte Videokamera besorgen, diese sehr professionel aussehend anbringen und dann noch ein paar Schilder mit dem Hinweis, daß das Gelände Videoüberwacht ist und das Füttern unter Strafe verboten ist, aus gesundheitlichen Gründen.

Denke das könnte schon was bewegen.

Ansonsten Kopf hoch!

liebe Grüße
Claudia


-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo Ela,

ich habe dieses Problem zwar nicht, sehe es aber auf den Pferdekoppeln der Umgebung zu Genüge.

Ich denke, die Schwierigkeit ist, dass die Fütternden das aus ganz verschiedenen Motiven tun. Es wird höchstens Einzelne geben, die den Tiieren extra falsches Futter geben, um sie zu schädigen.

Ein Großteil möchte einfach Kontakt mit den Tieren und fühlt sich gut, wenn er etwas geben kann. (Nebenbei hofft er vielleicht, sein Brot oder Gemüsereste anständig zu entsorgen - die Mülltonne für Lebensmittel ist vielen doch noch zuwider-.

So ein Futterautomat, den Sven vorgestellt hat, wäre natürlich für viele eine feine Lösung.

Die Schilder die hier auf den Pferdekoppeln hängen, machen auf mich oft einen feindseligen Eindruck. Ich kann es zwar verstehen, wenn die Besitzer nach schlechten Erfahrungen Hassgefühle haben, aber den Fütternden fehlen diese Erfahrungen - sie sehen ja immer nur sich selbst.

Ausgiebige Berichte über die Ziegen in der öffentlichen Zeitung oder auch ein Tag der offenen Tür, ein Futterspendenkasten mit Deckel und dem Hinweis, was geeignet ist und dass die Tiere artgerechtes Futter ausreichend bekommen, würden sicher einen Teil der Leute erziehen. Vielleicht kannst du wie im Zoo den Zeitpunkt der Fütterung am Wochenende bekanntgeben (wenn du einen festen Termin hast), dann könnten die Leute auch kommen mit Kindern und sich dran erfreuen. Du könntest dann mit den Leuten sprechen und sie einbeziehen. Man müßte die Leute dahin bringen, dass sie ihre Liebe zu den Tieren ausleben könnten und deine Ziegen auch als "ihre" Patenkinder ansehen, sie schützen und vielleicht auch Untaten unterbinden.

Mit Anzeigen, Verboten und toten Tieren auf der Wiese (letzteres ist glaub ich nicht erlaubt und fällt auf den Halter zurück -guck mal, da liegen schon die toten Tiere rum-) schafft man sich Feinde, die auch nicht mehr für Worte erreichbar sind.

Sorry, ist wieder länger geworden, aber ich kanns eben nicht mit drei Worten ausdrücken.

Gruß -Johanna-


Thyrie
Beiträge: 123
Registriert: 15.10.2005, 09:00

Beitrag von Thyrie »

Von der Idee nicht schlecht, aber leider zeigt die Erfahrung (nicht nur meine eigene), dass viele Leute absolut resistent gegen jegliche Erklärungen, Aufklärung und Vorschläge sind.
Das Schärfste, was ich erlebt habe, war ein älterer Herr mit Enkel, der meine Tiere trotz Hinweis auf Fütterungsverbot (mit ausführlicher Erklärung, dass das den Tieren schadet) und auf den nächsten Streichelzoo mit Fütterungserlaubnis nur meinte, dass ihm der Weg zu weit sei und er das immer so macht :evil: Er war dabei IN meiner Weide!


-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo Thyrie,

wahrscheinlich hast du Recht. Die Rücksichtslosigkeit der Leute, nur ihren eigenen Spaß zu haben, ist heutzutage wohl überwiegend.

Ich habe gerade bemerkt, dass ich wieder mal nur bis zur 2. Seite gelesen hatte, bevor ich geantwortet habe. Francos Schutzhund finde ich auch eine gute Idee, nur müßte der dann halt bis angends auf der Weide bleiben.

Gruß -Johanna-


Wakan

Beitrag von Wakan »

Na, Mazzi hat da aber wohl ein ausgesprochenes Weichei von Herdenschutzhund. Nicht böse sein.

Ob ein "Herdenschutzhund" das richtige für "DICH" ist, musst Du Dir selbst beantworten. Ein Kaukase und oder auch manch andere Rassen sind über Jahrhunderte selektiv darauf gezüchtet worden, Angreifer/Eindringlinge kompromisslos zu jagen und zu töten. Einen echten Herdenschutzhund soweit zu bekommen, das er die Leute nur stellt, nicht aber gleich zerlegt, ist eine Kunst für sich. Außerdem würde der Hund sofort eingeschläfert, wenn er jemanden angreift. Es reicht schon, wenn er jemanden anspringt- in Gefahr drohender Weise.... heißt es im Gesetzestext.

Ein legaler und ungefährlicher Weg wäre der Rechtsweg. Erstatte wegen jedem organischen Objekt das gegen Deinen Willen auf der Wiese landet, Strafanzeige gegen unbekannt. Hausfriedensbruch, Verstoß gegen das Abfall-Beseitigungsgesetz, Umweltgesetz...

Effizienter, leider nicht ganz straffrei wenn man es Dir nachweisen kann, ist ein Elektrozaun. Spann einen zweiten Zaun, so das die Ziegen nicht dran können. Den legst Du so, das erst durch Berührung der Kontakt hergestellt wird. Als Stromversorger nimmst zwei LKW Battarien. Frag mal in Deiner Werkstatt, wie ein Kurzschluss entsteht. :twisted: :twisted:
Wenn die Person Glück hat, wird nur die Hand gegrillt und er wacht wieder auf.


Bunz

Beitrag von Bunz »

Hallo Ela,
was für ein schlimmes Thema.
Ich habe glücklicherweise nur EINE Nachbarin, die auch "nur" Falläpfel über den Zaun geschmissen hat. Nachdem ich mir das energisch verbeten habe, wurde es unterlassen.
Dein Fall liegt natürlich viel schlimmer. Ich hätte keine Bedenken - wie Luci - auf die Leute zu schießen, aber damit nutze ich ja weder den Tieren, noch mir. Die Leute wären mir wurscht.
Hier in der Nähe hat einer einen privaten Streichelzoo. Da werden sogar ganze Tiere (lebend) über den Zaun geschmissen.
Aber damit Dir geholfen werden kann:
Die Idee mit der Zeitung finde ich gut. Das hat der mit dem Streichelzoo auch gemacht. Ich denke mal, 10% werden belehrt.
Wenn Deine Weide Privatgelände ist, das durch Schilder deutlich machen und alles anzeigen: Also Hausfriedensbruch, illegale Müllentsorgung usw.
Natürlich werden sie Dich dann im Dorf als Sonderling behandeln. Das kann evtl. nach hinten losgehen.
Einen Hund, der eigenverantwortlich handelt, kannst Du nicht einsetzen. Der ersten Dussel, den der beißt, wird Dich leider anzeigen. Auch vergiften ist nicht ausgeschlossen.
Wenn Deine Weide Pachtgelände ist, würde ich sie aufgeben.
Andernfalls langsames Ausbauen zur Festung. So oft wie möglich anwesend sein. Zunächst zwei Stromzäune ziehen. Einen außen, einen innen. Abstand mindestens 2 Meter besser 3, denn der "Zwischenraum" muß bearbeitet werden. Ich habe auch so eine ähnliche Einrichtung (Weg) und mache dort eben das Heu. Unter den Stromzäunen mußt Du sowieso ab und zu mit der Sense durchgehen. Wohl gemerkt, nur wenn es Dein Privatgelände ist, später den äußeren E-Zaun durch Festzaun ersetzen und eine Hecke pflanzen. Durch den inneren Zaun kommen die Ziegen nicht an die Hecke. Im Prinzip habe ich es auch so. Leider dauert es, bis die Hecke groß genug ist. Als Pflanzen habe ich Liguster. Da kannst du den Heckenschnitt mit verfüttern.
lg
Bunz


Mazzu

Beitrag von Mazzu »

Wakan hat geschrieben:Na, Mazzi hat da aber wohl ein ausgesprochenes Weichei von Herdenschutzhund. Nicht böse sein.
Hallo Wakan
bin nicht boese!
Du darfst gerne bei uns vorbeikommen und versuchen in unseren Garten, Haus oder Ziegengehege einzudringen (ohne Schrotflinte und Giftkoeder), dann wuessten wir endlich ob sie zubeissen wuerde oder nicht – glaube aber eher schon! :wink:

Wir kennen Leute die zuechten Pyrenaeenberghunde. Den Rueden nimmt sie ab und zu in ihren Laden. Liegt hinter der Theke und macht keinen Mucks. Versuch mal bei ihr in den Garten einzudringen oder sie zu bedrohen!

Hast Du schon mal einem HSH bei der Arbeit zugesehen? Ich schon, zwar nur in der Maremma, aber auch dort verhalten sie sich genau so, wenn sie im Rudel die grossen Schafherden beschuetzen.
Die Wanderer in diesem grssen Naturschutzgebiet werden in Ruhe gelassen, auch wenn sie an der Schafherde vorbeilaufen.
Genau so verhalten sich die HSH in den Abruzzen (Nationalpark, wo auch viele Leute unterwegs sind), die die Herden auch vor Woelfen beschuetzen muessen und so ist es auch in der Schweiz (Wallis).

Ich glaube kaum, daß es in anderen Laendern mit anderen HSH-Rassen anderst ablaeuft.

Wenn man dann trotzdem zu Nahe kommt und die unmissverstaendlichen Signale des HSH ignoriert, da kann es halt schon mal gefaehrlich werden.
Wie es dann ist, wenn er dann wirklich zubeisst (im nicht umzaeunten Gelaende) weiss ich nicht, aber das duerfte kein Thema sein, sonst haetten die Herdenschutzhunde an erwaehten Orten schon lange Maulkorb- und Leinenzwang.

Ich spreche jetzt von einigermassen gut sozialisierten und charakterfesten HSH, nicht von denen, die in unserer Zivilisation ein Dasein an der Kette oder im Zwinger fristen um das Selbstwertgefuehl des Halters zu staerken.

Mit der Aussage, dass ein HSH sofort eingeschlaefert wird, wenn er einen Menschen angreift hast Du recht, denn solche Tiere sind zu gefaehrlich, um sie an Orten wie oben geschildert, einzusetzen.

N.b. Wenn jemand hier gebissen wird, der trotz Warnschild und verschlossenem Garten- oder Gehegetor, in ein Privatgrundstueck (oder ins Haus) eindringt, kann der Hundehalter und der Hund nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ich nehme an in De ist es auch so.

Schoene Gruesse und nochmals Sorry wegen dem verhun(d)zen vom Thread!

Franco


Wakan

Beitrag von Wakan »

@ Bunz, @ all

irgendwie bin ich, oder die Leute im Umfeld einiger Forenmitglieder, im falschen Film. Lasst es mich doch mal auf den kleinsten Nenner bringen.

Wenn ich ein Grundstück, Haus etc. besitze, gleichgültig ob gepachtet, gemietet oder gekauft, muss jedem, dem man auch nur ein Minimum an Vernunftbegabung unterstellen kann, klar sein, das es nicht seines ist. Auch wenn er den Besitzer/Eigentümer nicht kennt. Auch sind Felder, Wiesen, Weiden und Gärten, ob umzäunt oder nicht, eindeutig als nicht öffentlich erkennbar. Folgerichtig hat jede Manipulation, ob gut oder schlecht gemeint, zu unterbleiben.
Das in solchen Fällen wie dem beschriebenen, überhaupt argumentiert werden soll/muss, ist allein für sich schon eine Bankrotterklärung an zivilisierte Denkungsweise.
Die Leute können einen von Euch, oder mich, zum Unikat der Nation erklären, meinen Grund zum Open Air Zirkus machen und von mir aus Reisen bis zu meiner Grundstücksgrenze organisieren, aber nieman hat ohne meine Einwilligung meinen Grund zu betreten, geschweige denn zu manipulieren. Das dürfen selbst Polizei und Feuerwehr nur im Fall einer akuten Gefahr.

Gruß
Wakan


Olga
Beiträge: 254
Registriert: 15.03.2005, 10:11

Beitrag von Olga »

@ Wakan:

Da hast du recht.

Grüße, Olga


Wer den Mensch kennt wird die Tiere lieben!
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