Heuraufen, Hürden, Wandraufen Ziegen Schafe ...

Bunz

Beitrag von Bunz »

Siehst Du Fridolin,
und deshalb hat in meinen Boxen jede Ziege ihre eigene Raufe.
Da ich ständig an meinen Einrichtungen bastle, bin ich auch interessiert an einer Einrichtung gegen die Heuverschwendung. In die bisher entworfenen hölzernen "Auffangschalen" wird hineingestiegen.
Also, ich schließe mich Fridolin an. Wer hat die ziegentaugliche Heuraufe??
lg
Bunz


Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo,

also die eierlegende Wollmilchsau der Ziegenraufen habe ich auch nicht. Allerdings bin ich mit meiner Raufe einigermaßen zufrieden. Und zwar ist das eine 2,5 m lange V-Raufe. Stababstand um die 5 cm, mit Auffangwanne und Pultdach komplett aus verzinktem Stahl. Gekostet hat sie mit Lieferung 400 € und ist so schwer, daß man einen gierigen Ziegenbock daran anbinden kann, ohne daß sich die Raufe bewegt.

Das rausgezoppelte Heu fällt in die Auffangwanne. Sobald die V-Raufe leer ist, fangen die Ziegen an, in der Wanne sich noch die geeigneten Hälmchen rauszusuchen.
Gegen die Tatsache, daß Ziegen 10 Heuhalme ins Maul nehmen und dann fünf wieder runterfallen lassen ehe sie anfangen zu kauen, kann man leider nichts machen. Den Heuverlust hat man halt.

Meine Ziegen steigen recht wenig mit den Vorderbeinen in die Auffangwanne. Es nützt auch nix, da die V-Raufe so hoch ist, daß sie nicht wirklich von oben drin herumfressen können.

Diese Raufe ist als Raumteiler geeignet. So kann man zumindest einen Stall in zwei Abteile aufteilen. Das entschäft etwas die Rangordnung.

Gehörnte Ziegen kommen nicht wirklich mit dem Kopf unter die Auffangwanne. Daher liegen generell meine Lämmer darunter und erfreuen sich am sicheren Platz mitten im Geschehen.

Leider hat die Firma, die diese Raufen selber herstellt, kein entsprechendes Internetportal. Vielleicht schaffe ich es ein Foto von mir einzustellen. Name und Adresse der Firma kann man bei mir über PN erfragen.

Grüßle
Lafayette


ClaudiaH
Beiträge: 1256
Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

Hallo,

das Theater mit den Raufen....Ich steige gerade auf Heunetze um, zumindest teilweise. Also in den Lämmerboxen und da, wo nur zwei oder drei Ziegen stehen. Wenn man sie hoch genug hängt und darauf achtet, daß sie ordentlich gestopft sind, halte ich die Gefahr des Strangulierens für ziemlich niedrig. Der Futterverlust ist jedenfalls sehr niedrig. Wenn sie freihängen, müssen die Ziegen auch noch ein bißchen arbeiten beim fressen.

Liebe Grüße,
Claudia


Thyrie
Beiträge: 123
Registriert: 15.10.2005, 09:00

Beitrag von Thyrie »

Und wie ist das mit Hörnern und hängenbleiben?


Bunz

Beitrag von Bunz »

Hallo Lafayette,
danke für die Antwort!
Das Problem drückt mich besonders, weil das zugekaufte Heu (in kleinen Bunden) so kurz ist. Die Ballen werden auch irgendwie "beschnitten". Ich weiß garnicht, was das für eine Maschine ist, die sowas macht.
Jedenfalls "bröckelt" jede Menge nach unten.
Das Heu, das ich selbst mache, ist lose und richtig "langfasrig". Da fällt nicht soviel 'runter.
Nochwas zur Käsepresse: Die nächste baue ich mir natürlich selber. Sie wird sicher nicht so schön wie die gekaufte, aber einfacher und billiger.
lg
Bunz


Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Bunz,

das ist eine ganz gewöhnliche HD-Ballenpresse. Und zwar schneidet die Klappe der Presskammer den Heustrang in regelmäßigen Abständen ab. Dann wird das Heu in der Preßkammer regelrecht gefaltet und dann gepreßt. Dabei brechen viele Halme ab. Daher hast Du den Eindruck, daß das Heu kürzer ist.

Grüßle
Lafayette


schuehlw
Beiträge: 2139
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Hallole!
Will mal auch noch kurz Senf zum Heu geben (obwohls dadurch auch nicht besser wird und besser gefressen wird)
Ich glaube bei den meisten Ballenpressen kann man einstellen, wie lang geschnitten wird (weiß nicht genau). Je länger, desto besser, obwohl das auch keine Gewähr für weniger Zottelei ist. Dennoch bin ich immer am gucken nach einer Mini-Rundballenpresse d=70cm, weil beim Rundballen auch immer das Blattwerk besser erhalten bleibt.
@Claudia: Du, sei bloß vorsichtig mit den Netzen!!!
Das hab ich auch mal probiert und eine Jungziege nachts um 3°°h in letzter Minute gerettet, indem ich sie freigeschnitten habe. Hatte sich derart das Netz um den Hals verschlungen, dass sie kurz vorm Ersticken war.
Ich finde, ein Fressfanggitter mit ausreichend großem und tiefem Trog außerhalb vom Stall ist das Beste. Die Tiefe des Gitters so gestaltet, dass die Ziegen sich nur aufwändig rausfädeln können. Bis dahin haben sie dann das Maul leer.
Ich versuch´s gelassen zu sehen, hab ja Heu genug und spar halt Stroh!
Gruß Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Jürgen

Beitrag von Jürgen »

hi

also ich habe mit der schwedenraufe sehr gute erfahrungen gemacht inzwischen , diese ist auch für jeand der mit einem hammer und einer säge ein bischen umgehen kann recht gut und schnell selber gebaut in jeder größe .

ob hörner tiere oder ohne , für alle geeignet auch das vorlegen von kraftfutter oder sonstigen leckerein ist vereinfacht da sie mit dem ganzen kopf rein müßen zum fressen


grüße jürgen


ClaudiaH
Beiträge: 1256
Registriert: 14.09.2005, 23:24

Beitrag von ClaudiaH »

'n Abend,

@ Werner,

was machst du nachts um dreie im Stall ? *shock*
Ich habe auch lange überlegt, aber ich habe zur Zeit einen Stall geborgt, da kriege ich keine Raufe an die Wand. Ich habe dann das Heunetz so hoch gehängt, daß die Mädels einen richtig langen Hals machen müssen und so darunter durch laufen können. Und ich achte darauf, daß es immer richtig voll ist.

Liebe Grüße,
Claudia


Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Hallo Claudia,

ich habe seit einiger Zeit probeweise auch Heunetze. Genau wie Du, achte ich darauf, daß sie immer rechtzeitig nachgefüllt werden, und ich hänge sie recht hoch- und zwar quer (mit dem Zugband durch einen Ring, in ca. 40 cm durch einen weiteren Ring, und dann mit Karabiner im unteren Heunetzring eingehakt- so ist das Netz an sich immer gespannt, auch wenn die Füllung weniger wird. Das klappt ganz gut so, obwohl ich nur gehörnte Ziegen habe. Das einzige Problem ist, daß teilweise die Knoten vom Netz aufgehen.


Liebe Grüße,
Katja
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(Konrad Adenauer)
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