Sch.... Ohrmarken...

Bougle
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Registriert: 16.12.2005, 11:24

Beitrag von Bougle »

-Johanna- hat geschrieben:Hallo,

das wundert mich aber, Transponder im Magen???? Kommen die nicht wieder auf natürlichem Wege raus?? Oder haben die Widerhaken???

Ich mein, wenns klappen würde, wäre es ja ein feines Verfahren.

Gruß -Johanna-
funktioniert bei Wiederkäuern (Wdk), wegen ihrem Voramgensystem, bestehend aus Pansen, Netzmagen und Blättermagen (Labmagen ist der eigentliche Magen, aber auch etwas verändert). Der Netzmagen liegt ralti tiet, und hat keine Bewegung, mit der er festkörper weiterleiten könnte. Daher bleiben schwere Fremdkörper dort liegen. Wenn ein Wdk nun etwas abschluckt (z.B. ein Stück Nagel, ein Stück Stacheldraht, ...) kann es dort liegen bleiben, und weil er sich aber trotzdem etwas zusammenzieht, um was auszupressen (nicht um sich komplett zu entleeren), kann sich dieser Fremdkörper einspießen (Problem dabei: er sticht oft richtung cranial (vorne), wo dann die Leber anliegt, und es kann zu verschiedenen Entzündungen kommen, da durch die Wunde Bakterien und Erreger aus dem Vormagen austreten können.
Soweit so gut, was macht man? man gibt ein Magnet ein, welches Metallische Gegenstände an sich bindet, Es hat ein Kunststoffkörpchen drum herum, unter welchem sich Metallstücke anlagern können (und auch tun). Dies macht man in der Rinderpraxis regelmäßig. Bei Schafen hab ichs no nie gehört, aber da ist mit Fremdkörpern auch weniger los, da Schafe viel selektiver fressen als Rindern und erst recht wie Ziegen.
Und insgesamt bleibt dieses Magnet dann dort liegen bzw. wird leicht bewegt, aber nicht ausgeschieden. Habe schon gehört, bei älteren Kühen (die irgendwo lebten, wo sie eher Fremdkörpern ausgesetzt waren), die geschlachtet werden und auch ein solches Magnet im Netzmagen haben, dass dieses aussieht wie ein Igel, überall nur Metallstücke heraus, hab es selber noch nicht gesehen, da es ja nicht bei jeder Kuh eingegeben wird, sondern meist nur als Behandlung nicht als Prophylaxe.

Ebenso gibt es sogenannte "Bolus-Präparate". Sind Medikamente, die in einer Form hergestellt werden, dass sie über 2-3 Monate den Wirkstoff freisetzen, die leigen dann auch im Netzmagen und bleiben da liegen, bis sie zu leicht sind.

Bei kleinWdk ist braucht man etwas, zum so was schön weit in den Hals zu stecken, dass sie es sicher schluckt. Haben früher Schafe und Ziegen mit Tabletten entwurmt, jetzt mit Flüssigmittel, geht besser. Geht beim Rind besser, Maul auf, Bolus mit der Hand nach hinten, noch etwas drücekn, damit sie schön shcluckt und weg ist er (obwohl sich manche nicht gern ins Maul greigfen lassen, aber das ist eine andere Geschichte).


@ Seuchenfall: eine Erkrankung, bei der es sehr wichtig ist, dass man die Abstammung weiß bzw. den Weg des Tieres zurückverfolgen kann, ist BSE, da man ja noch nicht 100%ig weiß, wie das ganze Aufgenommen wird, ... , es gibt nu Theorien und daher werden die Vorfahren auch gekeilt.


-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo,

aaaaahhhaaaaa, so ist das! Diese Magnettransponder für Kühe habe ich schon gesehen, aber mir weiter nichts dabei gedacht. Hätte ja auch funktioniert, wenn die samt mitgenommenem Metallobjekt wieder rausgekommen wären. Wobei mir noch nicht so ganz klar ist, wenn die wie ein Igel aussehen, warum die Kuh dann kein Problem mehr haben soll? Ist denn gewährleistet, dass sich ein Metallstück flach "anklippt"? Na ja, führt wohl am Thema vorbei jetzt.

Aber wenn die Kennzeichnung so ginge, wäre es fein.

Gruß -Johanna-

P.S.: Flüssigentwurmung hört sich gut an. Die finden die Tabletten nämlich selbst in frischen Knatschbrötchen.


Lafayette
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Beitrag von Lafayette »

Hallo Johanna,

diese Magnetteile heißen Käfigmagnet. Das ist ein Zylindrisches korbartiges Plastikteil in dessen Mitte ein Magnetstab sitzt. Die im Pansen befindlichen Metallteile gelangen durch die Korbschlitze und setzten sich an den Magneten. Der Plastikkorb schützt den Tiermagen dann vor den Metallteilen. Die Dinger haben einen Durchmesser von 2,5 - 3 cm und eine Länge von bestimmt 10 cm. Die Eingeber für diese Magneten sind speziell für Kühe entwickelt und damit ziemlich groß.

Gruß
Lafayette


Thyrie
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Beitrag von Thyrie »

Transponder am Hals sind die Chips. In großen Mengen wären die Dinger bestimmt auch nicht sonderlich teuer.

In den Ziegenmagen reinbekommen stelle ich mir schwieriger als Pieksen vor *?* So, wie die sich schon bei normaler Wurmkur anstellen...


Gar nicht zickig

Beitrag von Gar nicht zickig »

Hallo,

unter den Transpondern würde ich auch diese Mikrochips verstehen, die heute ja auch schon bei Hunden in Europa Pflicht sind. Jedoch werden die da im Nacken unter die haut gebracht, was bei Schlachttieren vielleicht etwas unpraktisch sein könnte. Aber wie die in den magen kommen sollen?, Vielleicht war deiner ja auch nur gestresst und hat geknurrt Claudia :wink:

LG Manu


Thyrie
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Beitrag von Thyrie »

Stimmt, an das Schlachten habe ich nicht gedacht!
Bin von meinem Hund und den Pferden ausgegangen 8)


Elise
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Beitrag von Elise »

Hallo, so ein Chip hat doch nichts mit dem Schlachten zu tun, Pferde werden auch geschlachtet. Ein Problem gibt es (erfahrungsgemäß bei meinen Pferden) wenn der TA nicht das passende Gerät hat um den Chip abzulesen.
Vlg Claudia


Thyrie
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Beitrag von Thyrie »

Schlachten ja, aber wenn der Transponder zu hoch am Hals sitzt und fürs Ausbluten genau dort geschnitten wird?


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