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Grundsätzlich Mineralfutter füttern?
Verfasst: 23.03.2008, 06:48
von Jenny75
Da mir hier die Suchfunktion nicht wirklich weitergeholfen hat.
Füttert Ihr Euren Ziegen grundsätzlich Mineralfutter?
Ich halte seit Jahren Pferde und füttere diesen täglich ein auf die Ration angepasstes Mineralfutter. Macht man das bei Ziegen auch so? Ist das sinnvoll? Wenn ja was füttert ihr?
Meine Ziegen haben Heu zur freien Verfügung und einen Leckstein. Zusätzlich bedienen sie sich an Sträuchern(natürlich ungiftig) etc...
Verfasst: 23.03.2008, 10:03
von Heckenrose
Hi Jenny,
meine haben immer 3 Steine zur freien Wahl: einen Salz, einen Schafstein ohne Kupfer und einen für Ziegen mit Kupfer. Diese Steine stelle ich ihnen sowohl während der Weidesaison (Frühling bis Spätherbst) als auch im Stall zur Verfügung. Wenn sie wollen, können sie sich dran bedienen, wenn nicht, dann nicht.
VG Doris
Verfasst: 27.03.2008, 10:19
von Jenny75
Heisst das mit diversen Lecksteinen bin ich auf der sicheren Seite?
Verfasst: 27.03.2008, 11:36
von sanhestar
Hallo,
nicht zwingend.
Du bist auf der sicheren Seite, wenn Du Deine Futtermittel und die Böden der Weideflächen anylisieren lässt und das Mineralfutter entsprechend auswählst (notfalls bei verändertem Bedarf wechselst) UND Deine Ziegen es auch annehmen.
Gruss
Verfasst: 27.03.2008, 11:58
von Jenny75
sanhestar hat geschrieben:Hallo,
nicht zwingend.
Du bist auf der sicheren Seite, wenn Du Deine Futtermittel und die Böden der Weideflächen anylisieren lässt und das Mineralfutter entsprechend auswählst (notfalls bei verändertem Bedarf wechselst) UND Deine Ziegen es auch annehmen.
Gruss
...na herzlichen Glückwunsch #daumen_hoch* .
Und ich dachte die zwei Ziegen mehr oder weniger fallen gar nicht auf ;-)
Ich meine für 2 ZZs den Boden analysieren zu lassen, ist vieleicht doch etwas "aufwändig".
So sehen die Ziegen ganz gut aus, von daher hoffe ich, das sie einigermassen (soweit von aussen ersichtlich) gesund sind.
Jemand sagte mir die Tage ZZs wären nicht so kupfertolerant wie größere Ziegen. Ist das korrekt? Diese Person riet zu Mineralfutter für Schafe (z.B. Dr Schaettle), wegen des fehlenden Kupfers.
Verfasst: 27.03.2008, 13:05
von Amelie
Jenny75 hat geschrieben:
Ich meine für 2 ZZs den Boden analysieren zu lassen, ist vieleicht doch etwas "aufwändig".
So sehen die Ziegen ganz gut aus, von daher hoffe ich, das sie einigermassen (soweit von aussen ersichtlich) gesund sind.
Jemand sagte mir die Tage ZZs wären nicht so kupfertolerant wie größere Ziegen. Ist das korrekt? Diese Person riet zu Mineralfutter für Schafe (z.B. Dr Schaettle), wegen des fehlenden Kupfers.
Auch wenn Sabine sicher Recht hat,halte ich und viele andere es so,das ein entsprechender Mineralleckstein ständig zur Verfügung steht.Das wäre in deinem Fall Kupferreduziert.Das Mineralfutter für Schafe ist da sicher ok.Ich selber füttere über den Winter zusätzlich das lose Ziegenmineral von Schaette (ich halte Großziegen).Dieses aber auch zur freien Aufnahme.Man kann gut beobachten das die Ziegen mal mehr,mal weniger von dem Mineralfutter zu sich nehmen.Mangelerscheinungen konnte ich bis jetzt nicht beobachten.Alle haben ein gesund glänzendes Fell und sind auch sonst topfit.
Verfasst: 27.03.2008, 17:44
von sanhestar
Hallo,
ich kann auch nicht jede Weide untersuchen lassen, da wir so oft mal eben noch hier ein Stückchen oder da einen Weg abhüten sollen/dürfen.
Nur habe ich mir mittlerweile ein "Auge" für meine Herde angeeignet, mich im ersten Frühjahr, als wir hierher gezogen sind (total andere Böden als ich sie aus meiner Heimat kenne) intensiv mit der Bodenzusammensetzung hier befasst und unterhalte mich mit meinem Nachbarn = Vollerwerbslandwirt, der die Bodenverhältnisse hier kennt und auch Bodenproben untersucht.
Ja, Zwergziegen sind ähnlich kupferintolerant wie Schafe, daher ein kupferarmes/-freies Mineralfutter anbieten.
Es kann jedoch auch bei Zwergen z.B. zu Zinkmangel kommen und, je nach Weide, Boden und Jahreszeit auch mal zu Mängeln bei anderen Spurenelementen. Aber das ist eben eine Wissenschaft für sich, man muss wissen, welche Mineralstoffe und Spurenelemente wie und mit wem zusammenarbeiten oder nicht harmonieren, wie sich diese im heimischen Boden zusammensetzen, usw. Das ist dann eben leider nicht mit einer pauschalen Empfehlung zu lösen.
Gruss