An Jürgen

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Dirk
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An Jürgen

Beitrag von Dirk »

Hallo Jürgen !
Wie siehst du das. Wir bekommen für unsere Ziegen keine Tierprämien, da die Ziege in Deutschland kein anerkanntes Nutztier ist. Bei Schäfern oder Mutterkuhhaltern machen die Tierprämien ca 30 - 40 % des Einkommens aus.( da kommen dann noch die Flächenprämien dazu da ist man schon bei 70 - 80 % ) Bei uns Ziegenmenschen null %. Warum sollen wir uns aber dann diesen Vorschriften beugen und mitmachen. Warum sollen wir mitmachen wo in österreich, schweiz, Holland Frankreich usw. Ziegenprämien gezahlt werden. Es gibt für uns eigendlich überhaupt keinen Grund da mitzumachen. Die Behörden können nicht nur fordern und mit allen kosten haben wir die Arschkarte. Gruß Dirk


Jürgen

RE: An Jürgen

Beitrag von Jürgen »

<b>Dirk schrieb:</b> <!--quote start--><br><table border="0" width="80%" class="quote"><tr><td>Hallo Jürgen !
Wie siehst du das. Wir bekommen für unsere Ziegen keine Tierprämien, da die Ziege in Deutschland kein anerkanntes Nutztier ist. Bei Schäfern oder Mutterkuhhaltern machen die Tierprämien ca 30 - 40 % des Einkommens aus.( da kommen dann noch die Flächenprämien dazu da ist man schon bei 70 - 80 % ) Bei uns Ziegenmenschen null %. Warum sollen wir uns aber dann diesen Vorschriften beugen und mitmachen. Warum sollen wir mitmachen wo in österreich, schweiz, Holland Frankreich usw. Ziegenprämien gezahlt werden. Es gibt für uns eigendlich überhaupt keinen Grund da mitzumachen. Die Behörden können nicht nur fordern und mit allen kosten haben wir die Arschkarte. Gruß Dirk</td></tr></table><!--quote end-->



also dirk,
wie sehe ich das , also es ist schon so das die miclhviebetriebe zum überwiegenenden teil auf die prämie angewiesen sind keine frage , aber ziegenprämie gibt es bereits zwar aber wie ich und auch wie ich gestern feststellen konnte auch einige der minesterien das es nicht ganz fair ist solch harte kriterien anzuwenden .
nungut das dazu aber was heißt sich beugen , es geht bei der tierkennzeichnung in ersterline darum das sollte eine krankheit ausbrechen ( seuche ) oder andere wenn auch nicht seuchenartige krankheiten das man nachvollziehen kann woher das tier stammt und direkt in dem herkunftdbetrieb evtl reagieren kann . dirk ich kann dich beruhigen ich bekomme noch keine prämie nur jeder der einen betrieb auf die beine stellt sollte es ohne prämie im plusbereich tun wenn die prämie dazukommt das positiv wenn keine kommt geht es auch ohne . das kritisiere ich auch bei den großen oder kleinen rinder betrieben die nur auf diese art der einkünfte des landes bauenen und wenn diese gekürzt oder gar gestrichen werden ist das geschrei groß .

das soweit zu meiner einstellung und dem sich beugen , ich sage nochmal man beugt sich nicht sondern schütz sich und andere betriebe ob nun hobby oder vollerwerb .

grüße jürgen


Willi
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RE: An Jürgen

Beitrag von Willi »

hallo
da muss ich dem jürgen, so in der mittagspause, recht geben.
landwirtschaft, muss konkurenzfähig sein, weltweit, und das geht mit prämien halt nicht, hört euch die forderung der entwicklungsländer an, haupts. problem der agrarmärkte sind die eu subventionen und die damit zugehörigen marktpreisangleichungen,
konkurenzfähig ist ein betrieb der qualität liefert. der ist beim konsumenten angesehen, und es gibt konsumenten die qualität bezahlen, nur wenn qualität bei uns die cma bestimmt, dann brauchen wir nicht mit afrikas, asiens, lateinamerikas landwirtschaft konkurrieren wollen, dann haben wir verloren, glücklich ist das vieh, das der landwirt auch sehen lassen kann, wer seine viecher vor dem konsument wegsperrt, der verschliesst sich dahingehend schon.

zur ohrmarke:
das ist nicht so ein riesen ding wie es die kuh hat, das ist ein kleines, lasst euch beraten wo und wie man die ohrmarken anbringt, und macht sie bitte hin, auch wenns scheisse aussieht, man gewöhnt sich dran, die gelben plastikschilder an der rindvieh ohren sind auch gewöhnt worden......
es ist zum schutz der tiere, es ist zum schutz von menschen die mit und von diesen tieren leben, ich weiss was es bedeutet (s. bse, mks) wenn man morgens aus oder in den stall geht, und den tagüber angst schiebt, ob man morgen überhaupt noch eine kuh muhen, ein schwein grunzen, eine ziege meckern hört.
redet mal mit den leuten denen sie ihre tiere weggekeult haben........
willi


Dirk
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RE: An Jürgen und Willi

Beitrag von Dirk »

Hallo Ihr zwei !
Das die subventionen der untergang Lebensmittelpreise ist, weiß ich. Was mir nur überhaupt nicht einleuchten will, das aber direkte Nachbarländer Mutterziegenprämie zahlen, nur wir in die Röhre gucken. Gleichzeitig sollen wir aber alle Vorschriften einhalten, die überteuerte Fleischbeschau und bald auch den BSE Test usw. zahlen.Dann sollen wir auch noch mit unseren Ziegenprodukten gegen genau die subventionierten Preislich mithalten. Da haben wir doch keine Chance. Zur Zeit gibt es Zicklein aus Neuseeland für 4,50 Euro das kg geschlachtet. Die Holländer geben ihre Zicklein mit 4-5 Tagen für einen Euro ab die dann zu den großen Aufzuchtstationen gehen. Der Zickleinmarkt droht an Überschwemmung nachdem überall wie verrückt aufgestockt wurde, zu ersticken bzw an eine rentable Aufzucht ist überhaupt nicht mehr zu denken. ( Deshalb nimmt die Herodesmethode , tötung direkt nach der Geburt immer mehr zu) Der Ziegenkäse aus österreich, Holland und Frankreich auch subventioniert. WEenn dann sollten alle die gleichen Vorraussetzungen haben, dann könnte man sich darüber unterhalten, irgendwelche Vorschriften zu erfüllen. Was das ausbrechen einer Seuche angeht : Wo brechen denn solche Seuchen aus? Bei riesigen Betrieben mit unhaltbaren Haltungsbedingungen. ( Siehe jetzt Geflügelpest ) genau solche Betriebe, die eine sehr hohe durchlaufanzahl an fremdtieren haben sind das Problem. Doch nicht Otto normal Ziegenhalter.
Gruß Dirk


Willi
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RE: An Jürgen

Beitrag von Willi »

ich kenn mich zuwenig aus mit der förderung der ziegenhaltung, in eu, aber ichgeh mal davon aus das unsere nachbarn übergangsregelungen durch bessere lobby arbeit erkämpft haben,
zum neuseelandproblem, du musst dir neuseeland so vorstellen das in jeder familie mindestens eine person in der landwirtschaft tätig ist, das ergibt eine riesen akzeptanz, gegenüber der ausgabe öffentlicher mittel um produkte zu bewerben. sie dir das bild an das bei uns über neuseeland herscht, alles heile welt. da kommen wir bei uns einfach nicht hin.
ich geb dir recht wenn du die schuld der tierseuchen auf die grossen betriebe schiebst, aber bei bse waren eben nicht nur grosse betriebe dran,
bei mks, war überhaupt nix sicher, wir sind hier im weiler 4 landwirte es ist ein weiler mit 80 einwohnern, wenn einer der 4 betriebe mks hat, dann fehlen hier alle tiere, mach dir das mal klar, was eigentlich bei uns landwirten so durchgeht, ich und ein teil meiner kollegen, will das man ein tier nach seiner herkunft zurückverfolgen kann, einens um eine seuche einzudämmen, zum zweiten um skandale um die landwirtschaft, auszumerzen, wer kontrolliert wird oder weiss das er zur verantwortung gezogen wird der erlaubt sich schon mal weniger.
und ein leztes: solange noch nicht klar ist was im bezug auf tierseuchen auf uns zu kommt, verlass ich mich darin mal auf die behörden, die sollen alles hübsch kleinkarieren, weil ich häng an meinen kühen. ziegen, sauen, hühnern....
willi


Eifelhexe
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RE: An Jürgen

Beitrag von Eifelhexe »

Liebes hallo an alle,
ich denke, obwohl nur Hobbyzüchter, muss ich Willi, Jürgen und Co. recht geben.
Ich kenne die Marken die ins Ohr kommen.
Sie sind weitaus kleiner als die Nummernschilder einer Kuh.
Hier wäre die Technik gefragt, eine Entwicklung die das Ding so klein wie nur irgend möglich ausfallen lässt.
Aber der Sinn ist Klar: Die Tiere sollten jederzeit nachvollziehbar sein in der Abstammung und Haltung.
Alle Leute die sich gutes Fleisch und gute Milch in z.B. bioform wünschen müssten eigentlich Hurra brüllen.
Ich mag Fleisch steige aber immer mehr auf das um was ich selbst produziere: heisst Kaninchen, Hühner, Puten, Ziegen und Schaffleisch und Kalb von Nachbarn dessen Tiere ich fast persönlich kenne.
Also eine Ohrmarke in kleinem Format ist sicherlich für die Tiere kein grösseres Risiko wie die Ohrringe der Menschen (die sie zum Teil ja jetzt schon in halben dutzend Weise an jedem Ohr tragen).
Wer fragt da nach Infektionsgefahr etc.??
Alles liebe von der Hobbyfrau aus der Eifel
Uli


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