Wie kann ich Futterverluste bei Heu reduzieren?
Wie kann ich Futterverluste bei Heu reduzieren?
Hallo, hab da mal eine Frage in Bezug auf Heuverlust.
Hab mir im Stall eine neue Raufe gebaut und mich würde jetzt interessieren, wie Ihr das mit dem Heu macht, da die Ziegen ja bekanntlicherweise viel Heu versauen.
Füttert Ihr rationiert, oder macht Ihr die Raufe immer mit Heu voll?
Wieviel Fressplatzbreite rechnet Ihr pro Ziege?
Gruß Martin
Hab mir im Stall eine neue Raufe gebaut und mich würde jetzt interessieren, wie Ihr das mit dem Heu macht, da die Ziegen ja bekanntlicherweise viel Heu versauen.
Füttert Ihr rationiert, oder macht Ihr die Raufe immer mit Heu voll?
Wieviel Fressplatzbreite rechnet Ihr pro Ziege?
Gruß Martin
hallo
ziegen selektieren ihre nahrung bzw räumen einiges auf die seite um an das erschnüffelte weiter hinten zu kommen
....deshalb muss man immer mit verlust rechnen
raufenstäbe enger zusammen - wird etwas ungünstig bei verschieden großen tieren (bock, ziege,jungtier)
gute ergebnisse lassen sich auch mit einer futterkrippe unterhalb der heuraufe erziehlen - mit etwas rand, sodass die ziege sich auf diesen abstützen kann und nicht IN die Futterkrippe steigen muss
in den meisten fällen wird selektiertes heu aus der futterkrippe noch verspeist (sofern kein überfluss in der raufe vorhanden ist)
mehrmals täglich das verstreute heu einsammeln, um es als einstreu zu verwenden
die fressplatzbreite sollte 50 - 60cm nicht unterschreiten....besser wären mehrere kleine raufen
ziegen selektieren ihre nahrung bzw räumen einiges auf die seite um an das erschnüffelte weiter hinten zu kommen
raufenstäbe enger zusammen - wird etwas ungünstig bei verschieden großen tieren (bock, ziege,jungtier)
gute ergebnisse lassen sich auch mit einer futterkrippe unterhalb der heuraufe erziehlen - mit etwas rand, sodass die ziege sich auf diesen abstützen kann und nicht IN die Futterkrippe steigen muss
in den meisten fällen wird selektiertes heu aus der futterkrippe noch verspeist (sofern kein überfluss in der raufe vorhanden ist)
mehrmals täglich das verstreute heu einsammeln, um es als einstreu zu verwenden
die fressplatzbreite sollte 50 - 60cm nicht unterschreiten....besser wären mehrere kleine raufen
Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .

Hallo Martin,
ich habe Tröge unter der Heuraufe, da fällt erstmal aussortiertes Heu rein und wird danach teilweise noch gefressen. Als Tröge nehme ich flache Holzkisten (z.B. alte Schubladen), die auf alten Autoreifen liegen. Mit der Höhe des Mistes kann ich mithilfe von weiteren Reifen die Tröge nach oben positionieren - meine Raufe hängt an der Wand und wandert auch mit nach oben.
Im Stall vorgelegtes Heu wird nach einem Tag nicht mehr gefressen, da es "Stallgeruch" annimmt. Deshalb füttere ich zusätzlich auch außerhalb des Stalls.
Aber Verluste habe ich auch reichlich, da meine Schafe ebenso wie Ziegen sehr wählerisch fressen. Wobei die Verluste auch stark von der Qualität des Heus abhängig sind.
Ich habe mir sagen lassen, daß die Verluste bei, in einem Futtertrog mit Freßgitter vorgelegtem Heu, deutlich geringer sind, weil die Tiere mit den Köpfen beim Fressen meist drinnen bleiben. Wenn ich mal viieel Zeit habe, baue ich mir einen.
VG Heidi
ich habe Tröge unter der Heuraufe, da fällt erstmal aussortiertes Heu rein und wird danach teilweise noch gefressen. Als Tröge nehme ich flache Holzkisten (z.B. alte Schubladen), die auf alten Autoreifen liegen. Mit der Höhe des Mistes kann ich mithilfe von weiteren Reifen die Tröge nach oben positionieren - meine Raufe hängt an der Wand und wandert auch mit nach oben.
Im Stall vorgelegtes Heu wird nach einem Tag nicht mehr gefressen, da es "Stallgeruch" annimmt. Deshalb füttere ich zusätzlich auch außerhalb des Stalls.
Aber Verluste habe ich auch reichlich, da meine Schafe ebenso wie Ziegen sehr wählerisch fressen. Wobei die Verluste auch stark von der Qualität des Heus abhängig sind.
Ich habe mir sagen lassen, daß die Verluste bei, in einem Futtertrog mit Freßgitter vorgelegtem Heu, deutlich geringer sind, weil die Tiere mit den Köpfen beim Fressen meist drinnen bleiben. Wenn ich mal viieel Zeit habe, baue ich mir einen.
VG Heidi
Hallo,
vielen Dank für Eure Nachrichten, hab unter der neuen Raufe auch einen Trog,
hoffe, dass jetzt weniger Futter verloren geht.
Heidi, wenn ich Dir einen Tipp geben darf der Tag an dem man als Tierhalter viiel Zeit hat der kommt wahrscheinlich nie. :-)
Hab auch immer gesagt, wenn ich mal viel Zeit habe.
Habe am Montag einfach angefangen mit der Raufe und bin jetzt fertig.
Wenn ich es nicht so gemacht hätte, währe die Raufe wahrscheinlich nie gebaut worden. :-)
Mit freundlichem Gruß
Martin
vielen Dank für Eure Nachrichten, hab unter der neuen Raufe auch einen Trog,
hoffe, dass jetzt weniger Futter verloren geht.
Heidi, wenn ich Dir einen Tipp geben darf der Tag an dem man als Tierhalter viiel Zeit hat der kommt wahrscheinlich nie. :-)
Hab auch immer gesagt, wenn ich mal viel Zeit habe.
Habe am Montag einfach angefangen mit der Raufe und bin jetzt fertig.
Wenn ich es nicht so gemacht hätte, währe die Raufe wahrscheinlich nie gebaut worden. :-)
Mit freundlichem Gruß
Martin
Zuletzt geändert von Martin M. am 03.02.2013, 08:20, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo Martin,
Ich habe die besten Erfahrungen mit einem Futtertisch gemacht. Das Heu wird von Ziegen nicht herausgezogen und auf den Boden fallen gelassen, da sie den Kopf heben müssen um ihn zurückzuziehen. Sie können das Futter hin und her schieben und auswählen was dem wählerischen Fressverhalten der Ziege entgegenkommt.
Einmal am Tag nehme ich die Reste raus und Fülle den Tisch neu auf. Die Reste kommen in die Raufe wo sich die Ziegen raussuchen was sie noch fressen wollen. Rest wird als Einstreu genutzt. Für mich ist 1/3 Futterverlust akzeptabel.
Der Futtertisch dient zusätzlich noch als Raumteiler und Lämmerschlupf.
Gruß
Meli
Ich habe die besten Erfahrungen mit einem Futtertisch gemacht. Das Heu wird von Ziegen nicht herausgezogen und auf den Boden fallen gelassen, da sie den Kopf heben müssen um ihn zurückzuziehen. Sie können das Futter hin und her schieben und auswählen was dem wählerischen Fressverhalten der Ziege entgegenkommt.
Einmal am Tag nehme ich die Reste raus und Fülle den Tisch neu auf. Die Reste kommen in die Raufe wo sich die Ziegen raussuchen was sie noch fressen wollen. Rest wird als Einstreu genutzt. Für mich ist 1/3 Futterverlust akzeptabel.
Der Futtertisch dient zusätzlich noch als Raumteiler und Lämmerschlupf.
Gruß
Meli
Zuletzt geändert von Meli am 26.04.2013, 11:24, insgesamt 3-mal geändert.
Martin, hast Recht, übrige Zeit habe ich nicht mehr, seitdem ich Schafe habe :-D
Habe aber schon meine Raufen selber "gebastelt", grad bin ich am Bäume fällen, anschließend wird zaun gebaut und danach fange ich wieder im Stall an, da wird dann verbessert. Zwischenzeitlich wächst die Herde und ich brauche mehr Freßplätze.
@Meli,
genau sowas meinte ich, ist ja genial, daß du zu den Bildern gleich einen Bauplan mitgeliefert hast, danke!
VG Heidi
Habe aber schon meine Raufen selber "gebastelt", grad bin ich am Bäume fällen, anschließend wird zaun gebaut und danach fange ich wieder im Stall an, da wird dann verbessert. Zwischenzeitlich wächst die Herde und ich brauche mehr Freßplätze.
@Meli,
genau sowas meinte ich, ist ja genial, daß du zu den Bildern gleich einen Bauplan mitgeliefert hast, danke!
VG Heidi
Hallo Martin,
wir "renaturieren" eine Sandmagerrasenfläche. Ich fälle Robininen, die als Neophyten hier auf Sandmagerrasen eine ernste "Bedrohung" sind. Robinien treiben nach dem Fällen am Stamm und Wurzeln wieder aus, meine Schafe fressen den darauffolgenden Ausschlag ab, womit sie sicher einige Jahre beschäftigt sind.
Die Schafe sind Rouge du Roussillon.
Einzäunen werde ich mit Litzen, da Netze stellen wegen Schotter im Boden da nicht möglich ist.
VG Heidi
wir "renaturieren" eine Sandmagerrasenfläche. Ich fälle Robininen, die als Neophyten hier auf Sandmagerrasen eine ernste "Bedrohung" sind. Robinien treiben nach dem Fällen am Stamm und Wurzeln wieder aus, meine Schafe fressen den darauffolgenden Ausschlag ab, womit sie sicher einige Jahre beschäftigt sind.
Die Schafe sind Rouge du Roussillon.
Einzäunen werde ich mit Litzen, da Netze stellen wegen Schotter im Boden da nicht möglich ist.
VG Heidi