Vergesellschaftung - einsam durch Trauerfälle

Nano

Vergesellschaftung - einsam durch Trauerfälle

Beitrag von Nano »

Hallo zusammen,
wir hatten 3 Zwergziegen, Blümchen 9J., Hippie 4J. und deren Tochter Mai 3J.
Hippie haben wir leider vor 3 Wo. verlohren. Sie starb an Leukämie. Das kam sehr überraschend. Als das Blutergebnis vorlag (vorher 2 x Kot untersucht wegen flüssigem Durchfall und Behandlung mit Aktivkohle usw.) lag sie leider schon tot im Stall. Ab diesem Tage baute auch unser Blümchen ab und nahm ca. 8 kg ab. Vor 2 Wochen fingen wir dann mit Kot- und Urinuntersuchung an. Ohne Befund. Gefressen und getrunken hat sie, war aber irgendwie ruhiger als sonst. Wir dachten, die Zwei hätten nun die Rangordnung geändert. Haben auch nicht mehr zusammen geboxt. Blümchen hat immer das Weite gesucht. Dann gestern plötzlich Koliken und dicke, gepresste Kotkugeln. Heute haben wir sie erlöst. TA ertastete Tumor..
Wir sind soooo traurig #heul# . Nun ist unsere arme Mai alleine. Morgen möchten wir ihr wieder Gesellschaft besorgen, damit Sie schnell aus der Einsamkeit erlöst wird.
Mai fast 4 Jahre, wiegt 40 kg, unsere 2 Verstorbenen wogen nur die Hälfte. Jetzt stellt sich die Frage, ob wir 1 oder 2 Mädels dazunehmen, eine Gleichaltrige oder Mutter + Tochter oder zwei 1-3 Jährige oder eine 3-4 Jährige...
Kann mir hierzu jemand einen Rat geben? Würde mich sehr freuen.
LG NaNo
Zuletzt geändert von Nano am 19.03.2014, 22:55, insgesamt 1-mal geändert.


Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

hallo - schade für die tiere ....

eine herde fängt bei 5 tieren an - wenn du den platz hast, hol dir, was du magst -
nur bleib dabei, wenn du sie zusammenläßt - vor allem kauf tiere die zauntreu sind.

am besten stellst du die neuen erst mal in ein abgezäuntes gebiet auf deinem grundstück mit sichtkontakt zu deiner ziege -
und wenn alles ruhig bleibt, lass sie unter aufsicht zusammen - ganz wichtig ist der doppelte zaun - nicht, dass dir die neuen ausbüchsen.


Ziegenpetra
Beiträge: 537
Registriert: 30.01.2004, 17:58

Beitrag von Ziegenpetra »

Hallo
Habt ihr bei der noch lebenden Ziege auch Wurmproben machen lassen?
Evtl sind neue Ziegen und die Alte immer zickig miteinander, die Vergesellschaftung leichter mit einem Kastraten
CiaoPetra


Holzmichel
Beiträge: 434
Registriert: 25.05.2011, 08:58

Beitrag von Holzmichel »

Hallo,

tut mir echt Leid um deine zwei verstorbenen Zwergziegen #heul#

Aber,40kg ist echt etwas viel-würde da vielleicht auch einmal von jemanden drauf schauen lassen,wenn es natürlich wirklich eine Zwergziege und kein Mischling ist ...

viele Grüße,Michel


Nano

Beitrag von Nano »

Hallo Cirkle-B-Ranch,
Gehege ist selbstverständlich dppelt gesichert bzw. teilweise mit 2m hohem Bauzaun gezaunt. Wir haben ja schon 11 Jahre lang Ziegen. Haben soeben eine 1 Jährige, vermutlich Trächtige, dazugesellt. Die 2 haben sich kurz beschnuppert und sind ruhig und entspannt. Sollte sich die Trächtigkeit nicht bestätigen, holen wir noch eine dazu. Weideland würde auch für 5 Ziegen reichen, dafür ist unser Stall jedoch leider zu klein. Da wir im Außenbezirk wohnen, bekommen wir leider keine Baugenehmigung für einen größeren. Je nach Kreis und Gemeinde ist das leider ganz schön streng, sofern man keine Landwirtschaft hat.
LG NaNo


Nano

Beitrag von Nano »

Danke für den Tip, Zigenpetra.
Mai ist Wurmfrei und die Zusammenführung mit der ersten neuen Lebensabschnittsgefährtin ist super gelaufen. Stehen harmonisch nebeneinander an der Futterraufe #jubel# Das freut mich so sehr für die 2.
Tagsüber war Mai ja leider noch alleine. Sie war einsam, hat den Stall nur verlassen, wenn wir im Gehege waren. Ich denke, nun geht es ihr schon besser ... auch wenn es noch keine komplette Herde ist. Daran arbeiten wir noch :-) Ein einsames Tier zu sehen, ist ebenso schlimm, wie ein Tier zu verlieren.

LG
NaNo


Nano

Beitrag von Nano »

Hallo Michel,
unser Tierarzt ist unser weitläufiger Nachbar. Er hat ständig ein Auge auf meine Lieben. Gegen schlimme Krankheiten ist auch er machtlos. So manche schlimme Erkrankung haben wir jedoch auch schon gemeinsam besiegt.
Mai ist sicherlich eine sehr große, kräftige Zwergziege. Sieht genau so aus wie ihr Vater und ist fast gleich groß. Hippie, die Mutter, war nur die Hälfte. Mai ist jedoch absolut gesund. Das ist das wichtigste.

Hallo Piroschka,
die tote Hippie haben wir nicht weiter untersuchen lassen. Sie war von Anfang an sehr anfällig und oft krank (Bronchitis, öfters Durchfall). Wer weiß, wie lange sie schon diese schlechten Blutwerte hatte. Sie hat ja schlagartig abgebaut, und ist verstorben, bevor alle Untersuchungsergebnisse vorlagen.
Blümchen war fast 10 J und hatte einen Nierentumor.
Beide Ziegen stammten von unterschiedlichen Züchtern.
Mein TA genießt mein vollstes Vertrauen und sieht keine Gefährdung für Mai.

Vielen lieben Dank für eure Unterstützung und Anteilnahme.

LG NaNo


Stella24
Beiträge: 165
Registriert: 06.05.2013, 19:08

Beitrag von Stella24 »

Bronchitis... Durchfall... von Anfang an... das stimmt mich sehr nachdenklich! Für mich hört sich das alles an wie Wumbefall! Vielleicht wurden irgendwie Resistenzen entwickelt!?

Weiterhin: Einen Nierentumor kann man nicht einfach ertasten.

Vertauen zum Tierarzt ist gut - Mitdenken ist besser ;-)

Sorry, ist nur gut gemeint!

LG


Nano

Beitrag von Nano »

Mai hat definitiv eine komplette Woche getrauert. Erst seit gestern, ist sie die Alte. Mäckert und ist aktiv... ich freue mich.

Vielen Dank für die 2 Antworten von Circle-B-Ranch und Ziegenpetra, die leider die einzigen auf meine Frage war. Ich möchte mich dafür nochmals ausdrücklich bedanken.

Schade ist, dass die anderen Beiträge sich nicht auf meine Frage beziehen. Ich hatte das Gefühl, mich hier ständig für die Todesfälle rechtfertigen zu müssen und mein TA verteidigen zu müssen. Dabei habe ich so sehr auf eure Tips, Meinungen und Empfehlungen zum Thema Vergesellschaftung und passende Ziegenpartner gewartet, und war immer traurig, wenn es doch wieder nur eine Diagnose auf Wurmbefall für meine beiden Trauerfälle war.

ALLE Tiere, die Toten sowie die Lebende waren und sind wurmfrei. Seit 10 Jahren! Kotproben wurden regelmäßig durchgeführt. Da letzte Woche eine neue zugezogen ist, wurde diese Woche eine 3 Tage Sammelkotprobe untersucht. Kein Wurmbefall.

Der ertastete Tumor wurde nach dem Einschläfern bestätigt (nicht nur Nieren). Und seid euch sicher, ich denke immer mit, wenn es meinen Lieben augenscheinlich nicht gut geht. Dann wird mein TA gelöchert und alles wird hinterfragt.

Kleiner Tip an Stella: Der Ton macht die Musik, da hilft auch kein sorry und Smily. Wenn man gerade mit seinen Tieren leidet weil diese leiden, fühlt man sich schuldig, wenn man nicht helfen kann. Haltlose Ferndiagnosen, obwohl schon widerholt geschrieben wurde, dass die Tiere wurmfrei sind, sind überflüssig.

Ich hoffe nun sind alle beruhigt.

Grüße NaNo


Cirkle-B-Ranch

Beitrag von Cirkle-B-Ranch »

hey nano,

lass dich nicht irre machen -
stell deine fragen und zieh dir das beste für dich aus den antworten .....


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