körperbehinderte ziege

Waldhausmaus
Beiträge: 14
Registriert: 24.06.2014, 17:18

körperbehinderte ziege

Beitrag von Waldhausmaus »

hallo,
wir nehmen seit einigen jahren immer mal wieder alte oder hilfsbedürftige ziegen aus dem tierschutz auf. bislang sind wir durch forum und buchlektüre und unterstützung unseres TA immer gut zurecht gekommen. nun brauche ich aber rat von fachfrauen und fachmännern.

zur zeit leben drei ziegen bei uns. eine sehr große (ich glaube deutsche edelziege) ziege, immer noch recht scheu zu menschen, da sehr traumatisiert, aber sehr dominant zu den anderen ziegen), ein kastrierter bock (mittlere größe) und eine stark körperbehinderte ziege (mittlere größe, sehr unterwürfig den ziegen gegenüber, zahm gegenüber uns menschen).

die behinderte ziege kommt aus einer großen herde, in der sie sehr gemobbt wurde. der bauer konnte sie nicht mehr in der herde halten, da sie kaum zu fressen bekam und auch schon wunden am körper hatte. er hat sie dann zunächst aus der herde genommen und seperat im stall untergebracht und dann zu uns gebracht. eine vorstellung in der TH hannover brachte keine besserung. am anfang wurde dort noch gehofft, dass sich die halsluxation wieder von alleine zurückentwickelt. das ist aber leider nicht passiert.
sie hat sich bei uns durch ruhe, aufpäppelfutter und vitaminspritzen sehr gut erholt. die ziege hat eine sehr stark ausgeprägte halsluxation (zwei knicke), die sie auch etwas im gangbild behindert. außerdem - trotz diverser aufbauspritzen, entwurmung usw und speziellem futter - probleme mit ihrem fell. ansonsten ist mit ihr aber alles ok.
unsere große war damals schon da, wir hatten aber zwei ziegen durch alterschwäche und chronische erkrankung gerade verloren.
die behinderte ziege war belegt, hat bei uns das junge ohne probleme geboren und versorgt. das junge ist unser kastrierter bock.
zunächst lief alles problemlos. das böckchen hing sehr an seiner mutter, es wurde ungewohnt lange von ihr gesäugt. auch die große ziege zeigt großes interesse an dem kleinen. alles verlief gut und friedlich. das war vor fast 2 jahren.
danach lagen mutter und sohn oft zusammen, bebenso der bock und die große ziege. die behinderte ziege hatte vor der großen respekt und ging ihr lieber aus dem weg, aber alles war ok. wir haben zwei offenställe auf der selben weide. futter gibt es an drei, weit auseinander liegenden stellen -das klappt gut - heu und äste an diversen stellen zur freien verfügung.
seit einigen tagen gibt es ärger. die große ziege besetzt den einen stall, der bock den anderen. die behinderte ziege liegt trotz kälte und regen draußen! sie scheint große angst vor der großen ziege zu haben, denn sie läuft sofort panisch davon, wenn diese kommt. auch das verhältniss zwischen "mutter und sohn" scheint nicht mehr so eng wie vorher zu sein.

wir sind ratlos, was sollen wir jetzt tun?
- einen dritten stall bauen?
- den einen stall plus weideflächenstück abtrennen, damit zwar noch sichtkontakt besteht, aber die behinderte ziege zur ruhe kommen kann?
- gar nichts unternehmen, einen großen strohballen zum reinkuscheln auf der weide zur verfügung stellen und warten, bis die drei es unter sich klären?

meine zweite frage:
hat oder hatte jemand von euch schon einmal eine ziege mit einer solchen behinderung und weiß daher, ob sie im laufe ihres lebens unterstützung des halses z.b. durch ein stützgeschirr oder ähnliches benötigt? die TA hier bei uns, konnten uns dazu nichts sagen und wir wissen jetzt nicht, wen wir deswegen fragen können. gibt es dafür vielleicht spezialisten? hat jemand irgendeine idee?
über tipps und ratschläge von euch würden wir uns sehr freuen! danke schon einmalim voraus für euer interesse!


Jassi
Beiträge: 1029
Registriert: 26.04.2014, 12:19

Beitrag von Jassi »

Hallo Marita,

Könntest Du uns ein Foto besagter Ziege bereit stellen, dass wir uns ein Bild von der Stärke der Luxation machen können? Erst dann sind detailiertere Aussagen möglich.
Weißt Du ob sie seit ihrer Geburt so eingeschränkt ist? Oder kam das erst später? Wie alt ist sie denn?

[quote='Waldhausmaus','index.php?page=Thread&postID=188861#post188861']Seit einigen Tagen gibt es Ärger[/quote]Das ist noch nicht wirklich lang. Hat sich denn irgendetwas verändert seitdem? Sind die weiblichen Tiere bockig? Tragend? Hat der Bock mit der großen Ziege gekämpft?Gibts im Stall was besonderes zu fressen? Ich würde erstmal abwarten und beobachten. Ziegen haben ihren eigenen Kopf, manchmal ist das nach ein paar Tagen erledigt und alles ist wie vorher. Wenn es aber länger anhält, dann solltest du schauen, dass auch die körperbehinderte Ziege Stallzugang hat. Gerade jetzt im Winter und bei Regen sollten sie immer die Möglichkeit haben sich unterstellen zu können. Sagtest Du nicht auch, ihr Fell wäre schlecht? Dann erst recht. Sind die Fressplätze denn außerhalb des Stalles?

Jassi


Sven
Beiträge: 8291
Registriert: 06.03.2001, 00:00

Beitrag von Sven »

Hallo Leute,

Marita hat mir die Bilder zugeschickt. Ich stelle sie in ihrem Namen ein ...

[attach]4402[/attach] [attach]4403[/attach]

Viele liebe Grüße,
Sven


Jassi
Beiträge: 1029
Registriert: 26.04.2014, 12:19

Beitrag von Jassi »

Vielen Dank!

Soweit ich das sehe, hast Du eine Thüringerwaldziege (Bock?) und zwei Bunte Deutsche Edelziegen. Auf dem rechten Bild sieht man den verdrehten Hals, wenn auch eher schlecht als recht. Vielleicht könntst Du noch andere machen (von der Seite, vorne, oben). Auch wenn es wahrscheinlich keine Behandlung geben wird, so würde mich das einfach interessieren. In wie weit ist es der Ziege denn möglich den Hals zu bewegen? Zu fressen, sich zu kratzen, sich um ein Lamm zu kümmern? Hat sie zentralnervöse Störungen?

Wie Piroschka schon sagt ist es wichtig, dass die Muskeln bewegt werden und nicht durch ein Stützgeschirr ganz verkümmern.

Wie alt ist die Ziege?

Ich habe solch eine Verkrümmung der (Hals-) Wirbelsäule bisher nur zweimal gesehen, bei Lämmern die sich mit dem Schmallenberg-Virus infiziert hatten. Diese haben aber nicht (lange) überlebt.

Lg,Jassi

Was mir grad auffällt sind die Futterreste auf dem Boden. Hoffentlich nur als Lockmittel. Häng ihnen besser Futtersäcke rein oder bau eine Raufe. Futter vom Boden (gerade wenn er so matschig ist), sollte es nicht geben.


Waldhausmaus
Beiträge: 14
Registriert: 24.06.2014, 17:18

Beitrag von Waldhausmaus »

zunächst einmal danke an euch alle für eure antworten. ich weiß, dass das bild nicht optimal ist. hatte nur kein anderes zur hand und dacht, besser dieses, als gar keins.
wenn es euch interessiert und sven so nett ist, sie noch einmal für mich einzustellen, will ich gern versuchen, in den kommenden tagen fotos zu machen, auf denen man die luxation besser erkennen kann.

das futter am boden war dafür gedacht, sie an den zaun für das foto zu locken. matschick ist es auch nicht mehr. das foto ist nach einer starken regenperiode im herbst entstanden. inzwischen haben wir die matschigen ecken dick mit rindenmulch abgestreut, sodass nun auch bei starkem regen kein matsch mehr vorkommt.
eine raufe ist allerdings fürs futter nicht möglich und futtersäcke kenne ich gar nicht. sie haben näpfe, damit alle die gleichen bedingungen haben. an eine raufe würde die behinderte ziege margot nicht heran kommen. sie kann ihren kopf nur nach untenseitlich halten. heu bekommen sie aus einem heunetz (pferdebedarf). die futterplätze sind außerhalb des stalles und liegenweit auseinander, damit margot in ruhe fressen kann.

soweit ich es vom bauern weiß, ist margots luxation nicht durch eine erkrankung erstanden. auch ist sie wohl so nicht geboren. der bauer hat eine sehr große herde. die luxation ist ihm aufgefallen, weil margot in der herde massiv gemobbt wurde und abgemagert war und wunden hatte. das die luxation zb durch einen kampf entstanden ist, hat er nicht beobachtet. niemand weiß also, woher sie genau kommt. in der TU hannover wurde damals gesagt, dass die hoffnung besteht - da die ziege damals noch recht jung war - dass sich die luxation noch auswachsen könnte. das ist leider nicht passiert.
margot kommt sehr gut mit ihrer behinderung zurecht. sie kann sich kratzen bzw benutzt stallwand oder zaun dazu. den kopf kann sie nur im unteren bereich bewegen. sie schaut auch seitlich, denn der kopf ist verdreht. wasser und futter muß diesem umstand angepasst werden. ihr lamm ( den bock) hat sie hervorragend aufgezogen, geburt verlief ohne komplikationen. sie war noch sehr jung. es war nicht geplant gewesen, dass sie gedeckt wurde. kam so zu uns.konnte sich sicher nicht wirklich zur wehr setzen.
sie hat den bock michel außergewöhnlich lange "gestillt". sie ist jetzt zwischen 2 und 3 jahren alt. genau kann ich es nicht sagen. der bock ist jetzt fast zwei. wir haben ihn sehr früh kastrieren lassen, damit es nicht ggf zu inzucht kommt.
neurologische schäden liegen bei ihr nicht vor. ihr gangbild ist durch die kopfhaltung beeinträchtigt, aber sie kann auch sehr schnell sein. welche wirbel genau betroffen sind, kann ich leider nicht sagen.
da wir die tiere unter tierschutzaspekten aufnehmen - so etwas wie ein gnadenplatz - züchten wir nicht und margot wird keine weiteren lämmer bekommen.

was ihr zu einem geschirr und dem daraus folgenden muskelschwund sagt, leuchtet ein. ich hatte nur gedacht, dass es ihr vielleicht im laufe der zeit zu anstrengend sein könnte, diese fehlhaltung aufrecht zu erhalten.

auch die idee mit der mittelplatte im stallist sehr gut und vor allem schnell gemacht, wenn sich der momentane zustand nicht legt. wie wichtig ist es dabei, dass die ziegendarüber schauen sollen und warum ist es notwendig? das ist für margot ja nicht möglich.

es gab keine besonderheiten oder änderungen in der letzten zeit. auch keine besonderen leckereien im stall oä. die große ziege nelly ist sehr dominant - ist es aber immer schon gewesen. sie kann nicht gemolken werden, da sie sehr scheu ist und noch viel geduld benötigt, wieder vertrauen zu menschen zu fassen. ab und an hat sie einen dicken euter. wir behandeln sie mit homöopathischen tropfen vom tierarzt, damit es zu keiner euterentzündung kommt. das funktioniert gut. zur zeit ist der euter aber normal.
wir haben nichts beobachten können, dass die momentane situation ausgelöst haben könnte.

da ihr ja aber schreibt, streit untereinander kann schon mal vorkommrn, kann es ja auch noch sein, dass sich der konflikt wieder legen wird.
das wir ansonsten - gerade jetzt im winter - eine lösung schaffen müssen, ist mir klar. deshalb habe ich ja hier im forum nach einerguten und möglichst schnellen lösung gefragt. natürlich sind wir um margots wohlbefinden in sorge!

was ist eure meinung zu der gesamtsituation?
wäre es für margot vielleicht besser, wenn wir ihr einen bereich und stall abtrennen würden und sie dort immer ihre ruhe hätte? also neben den beiden anderen steht nicht zusammen? oder soll mensch sich besser nicht einmischen.

was das fell betrifft -tierärztlich wurde alles hinsichtlich ungeziefer, pilz etc ausgeschlossen, blutbild war auch ok, vitaminspritzen bekommen - habe ich im netzgelesen,dass so etwas an zinkmangel liegen kann. stimmt das? und wenn ja, welches mittel und welche dosierung? zinktabletten aus der apotheke oder gibt es etwas spezielles für ziegen.
das fell sieht aus, als wäre es stellenweise abgebrochen. es ist jedoch dicht und auch unterfell da. keine veränderungen der haut. kein jucken. die beiden anderen haben diese fellauffälligkeit nicht.

ich hoffe, ich konnte all eure fragen beantworten. ich danke herzlich für euer interesse und eure tipps.
lg, marita


Biber
Beiträge: 445
Registriert: 21.11.2008, 07:36

Beitrag von Biber »

hi,
ich würde so einer margot jetzt sofort einen rasch zusammengezauberten extra-notstall anbieten und nicht auf harmonischere zeiten warten oder auf noch unwirtlicheres wetter !
meine versammelten psycherln lieben diese schrägen unterschlupfmöglichkeiten über alles (trotz mehren stallräumen und großen vordächern):

[attach]4404[/attach]
[attach]4405[/attach]

gruss
biber


Waldhausmaus
Beiträge: 14
Registriert: 24.06.2014, 17:18

Beitrag von Waldhausmaus »

danke, dass angebot zu fragen werde ich gerne annehmen.
klar werden wir bald etwas unternehmen! ich wußte nur nicht, was am besten ist. daher meine anfrage hier. wir sind sehr bemüht um unsere tiere.

von margot ist nur das rechte foto. links sind nelly und michel zu sehen. diese beiden haben keine beeinträchtigung.
wie ich sagte, das foto ist schlecht, sagte ich ja. ich versuche bessere zu machen, damit ihr es besser erkennen könnt. beschreiben ist immer schwierig.sie kann den hals nur unten hin und her bewegen, nach oben nur minimal mit ganzem körpereinsatz. der kopf steht schräg nach oben fest, nicht wie bei den anderen nach oben.
gähnen tut sie nie.

was damals in der TU in hannover gemacht bzw gesagt wurde, wissen wir nur von dem bauern, der sie uns gebracht hat.
als sie bei uns ankam, war laut unserer tierärztin nichts mehr zu machen in sachen pysiotherapie etc.
so wie du es ja auch geschrieben hast.
ich fand es damals allerdings sehr erstaunlich, dass der bauer sich so große mühe mit ihr gegeben hat und sie nicht einfach geschlachtet hat. er hat wirklich eine sehr große herde und verkauft fleisch, käse etc.
ich fand das ziemlich klasse von ihm.
näher kennen wir ihn allerdings nicht. deshalb kann ich nur wenig zu margots vorgeschichte sagen.

nochmals zur einzel - bzw getrennten haltung mit sicht und geruchskontakt. eure meinungen darüber würden mich interessieren.
so wie es jetzt ist, hat sie natürlich immer mal wieder kuschelkontakt mit ihrem sohn, böckchen michel. jedenfalls unter normalen umständen.
andererseits ist auch immer mal wieder sehr gestresst , wenn sie vor den beiden anderen ausweicht. sie ist, sicher auch durch ihre vorgeschichte, sehr schreckhaft und geht jeglichen konflikt aus dem weg. sie zieht ja immer den kürzeren.
würde sie nicht viel entspannter leben, wenn sie ihren eigenen bereich hätte. ich könnte mir vorstellen, dass sie dort viel entspannter und ruhiger leben würde und nicht immer "unter strom" stehen würde.

ich weiß, dass ziegen sozialkontakte zu anderen ziegen benötigen.
allerdings, stress auf dauer kann ja auch krank machen.
was wäre besser für sie?

noch einmal zum fell:
gibt es noch andere gründe für die fellproblematik - neben all dem, was wir schon unternommen haben? kann man durch bessere durchblutung so viel erreichen? erstaunlich! hätte ich nicht vermutet.
wie sieht es mit biotin aus, wie man es für hunde nimmt?
du schreibst, bei der sache mit dem zink handelt es sich um einen mythos, der hochgepuscht wird. heißt das, es besteht eine geringe chance, es damit auszuprobieren oder bringt es auf keinen fall etwas?

dankeschön, dass ihr euch alle so viel mühe gebt und zeit nehmt! super!!

zu biber:
super idee! das geht ja noch schneller, als den stall in der mitte mit der trennung! das werden wir auf jeden fall machen, auch wenn es wieder harmonisch wird. sicher immer gut, für alle fälle und vielleicht ja auch mal als abwechslung. wenn deine es so mögen, mögen meine es ja vielleicht auch!
hole gleich morgen früh material dafür.

hier ist es übrigens zur zeit noch recht mild, kein schnee etc.
wird aber trotzdem schnellstens erledigt.
wir dachten, wir müssten einen dritten stall bauen.

könnt ihr mir sagen, was futtersäcke sind und wo ich diese bekommen kann? noch nie vorher gehört oder gesehen. hört sich aber gut an, bleibt sicher trockener, als im napf und die richtige höhe für margot!


Meli
Beiträge: 952
Registriert: 02.02.2012, 19:35
Wohnort: Landkreis Heilbronn

Beitrag von Meli »

[quote='Waldhausmaus','index.php?page=Thread&postID=188891#post188891']könnt ihr mir sagen, was futtersäcke sind und wo ich diese bekommen kann? noch nie vorher gehört oder gesehen. hört sich aber gut an, bleibt sicher trockener, als im napf und die richtige höhe für margot![/quote]Unter folgendem Link findest du sogar ein Bild. Ich persönlich finde Heunetze und Heusäcke für Ziegen zu gefährlich:

Heunetze nie wieder


Oma Bummi
Beiträge: 1543
Registriert: 30.03.2012, 18:08

Beitrag von Oma Bummi »

Guten Morgen,

bitte keine Futtersäcke oder Heunetze verwenden. :-(

Strangulationsgefahr.

Einigen aus unserem Forum ist das bereits passiert.

Das mit dem bürsten als Massage für deine Ziege finde ich gut, es wird ihr gut tun. Außerdem lieben Ziegen das bürsten.


LG Maritta


Sage niemals nie!
ElliBesch
Beiträge: 3694
Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

Hallo Gemeinde,

ich sehe das größte Problem in der Anzahl der Tiere: 3.

Meine Erfahrung ist, dass sich immer gerne 2 Tiere aneinander binden oder sogar richtige Freundschaften aufbauen. Das Zusammen Kuscheln nachts oder beim Tiefschlaf im Sommer draußen findest oft paarweise statt.

Meine Geschichte: Als meine Ziegenanzahl auf 5 gesunken war, gab es immer eine Aussenseiterin, die dementsprechend vom Rest der Truppe ignoriert und auch manchmal gemobbt wurde. Ich hatte damals also ein Bruder-Kastratenpaar, ein Mädchen-Paar ( Chefin plus Schwester) und eine alte Mutti mit Kind. ( Kind mochte Mutti aber nicht wirklich und alte Mutti wurde gemobbt) Dann starb Mutti steinalt, 'Kind' war alleine zwischen 2 'Paaren'.

Nicht wirklich schön für 'Kind'. Kaum einer, der sich mal kümmerte von der Truppe...

Dann starb Moritz und Max hatte seinen geliebten Bruder nicht mehr. Uns siehe da: Nach 2-3 Wochen freundeten sich einsames 'Kind' und einsamer Max an und sind nun unzertrennlich.

So kann es gehen.

Vielleicht hilft also Deiner behinderten Ziege eine kleine Freundin...oder ein sanfter Kastrat?

War jetzt nur mal quergedacht, denn es kommt natürlich immer auf die räumlichen Kapazitäten an...

Lg Elli :-)


Bild

Not being vegan is a mistake. ^^
Antworten