Moin allerseits,
in der Vorbereitungsphase einen Monat vor dem Einzug meiner Jungmädels habe ich ständig den Zettel voller Fragen, die mir Fachbücher nicht beantworten können oder meist bei denen sie sich nicht einig sind. Ich habe zwar glücklicherweise durch eine Landesverbands-Veranstaltung Kontakt zu einigen Ziegenhaltern, die ich nach und nach auch aufsuche und lerne, aber wenn ich die ständig mit jeder Anfängerfrage anrufen würde, hätten die damit einen Vollzeitjob. Also hier mal kurz das, was heute auf meinem Zettel gelandet ist. Grundsätzlich sehe ich dabei jede Planung als Interim an, aber irgendwie muss man ja mal beginnen....
- Thema Zaun. Ich habe mich gegen Elektro und für massiven Zaun entschieden. Milchziegen, keine fluchtträgeren Buren. In den Fachbüchern geht es bei 1 m :-D Höhe los, realistischer erscheint mir der Maximalwert 1,50 m Wildzaunknotengeflecht, unten eng oben weiter. Hat einer von Euch Erfahrungswerte, dass die Höhe nicht ausreicht? Bei Rehen habe ich den Erfahrungswert, dass die bei 1,80m scheitern. Ziegen?
- Thema Nutzpflanzen/Giftpflanzen. Freue mich über jeden Tip. Gerade bei Giftpflanzen ist die Literatur inkl. net sich nicht wirklich einig. Geht von "Ziegen wissen das allein" bis zu "du musst deinen Grund entschärfen". Bei mir ungewiss: Efeu, Kastanie und Farn, habe ich alles im Knick. Wird teilweise als hochgiftig definiert, andererseits auch Efeu in einem Fachbuch als Nebenfutterpflanze angegeben. Wer hat Hintergrundwissen? Gleiches Thema Nutzpflanzen. Welche Pflanzen dienen der Ziegengesundheit wie Rainfarn und Knoblauch gegen Würmer?
-Thema Streu im Stall. Täglich misten oder Tiefstreu bis 1 m? Scheint beides Vor- und Nachteile zu haben.
- Thema Krankheiten. Habe meine Koppel noch verpachtet an einen Rinderbauern. Bei Schafen und Ziegen scheint es gemeinsame Krankheiten zu geben. Wie ist es mit Rindern? Es wäre sinnvoll (und dringend nötig :-) ) die Koppelränder mal vom Sprock zu befreien. Wenn ich die Ziegen in der nutzungsfreien Zeit dort aufräumen lasse, ist das ein gesundheitliches Risiko?
- Thema Ernährung und Wohnen. Wie sind die Durchschnittspreise für einen Großballen Stroh und Heu und eine Einheit (Doppelzentner oder wie auch immer) Hafer standard und bio zur Zeit?
An die Leute in Schleswig-Holstein: wer kennt Bezugsadressen für Rohzaunpfähle (Förster), Rohbretter (=Schwarten/Sägewerke) und vor allem Biobauern für Stroh, Heu, Hafer etc.?
Viele Fragen bevor zwei Tiere hier einziehen können. Bin für jeden Tip dankbar.
viele (vor-) Anfänger-Fragen
Hallo und Willkommen,
Unser Zaun auf der Standweide ist 150m hoch, teilweise haben wir aber auch Zaun, der nur 1,05m hoch ist. Drüber gesprungen ist uns glaube ich noch nie eine. Haben aber Litze, denke außer vll bei einem Holzzaun kommst du da auch nicht drum herum, knotengitter machen Sie denke ich kaputt!
Bei ausreichender stallgröße und Auslauf/Weide halte ich es nicht für nötig täglich zu misten!
Sollte halt sauber sein
Unsere ziegen sind teilweise auf unseren rinderweiden, auf fremde rinderweiden (also auch fremdgenutzt) würde ich sie nicht lassen! Höchstens vll nach laaaanger nutzungspause!
Wir haben hier teilweise für n Rundballen stroh (120) schon 20€ gezahlt für Heu bekommen wir derzeit ca 35€ (schwankt zwischen 30 und 40, in schlechten Jahren vll sogar mehr). Unter 30 geben wir eig nichts her, höchstens vll derjenige nimmt größere Mengen.
Bio Getreide weiß ich keine genauen Preise, ist aber im Vergleich zu anderen Getreide doch sehr teuer. Warum möchtest du bio Getreide?
Wir sind in Zukunft auch "bio" bzw unsere Tiere und Futter, dürfen aber normales stroh nutzen, Bio stroh bekommt man nicht so einfach, Heu hätten wir, aber sind nicht aus deiner Gegend ;-)
Sollen deine Tiere was leisten? Oder sind es Hobbytiere? Bei zweigeteilt brauchst du eig kein Kraftfutter!
Zwei Tiere sollen es sein? Wenn du ausreichend Fläche hast, würde ich dir mehr empfehlen, das bringt mehr Ruhe!
Viele Grüße
Unser Zaun auf der Standweide ist 150m hoch, teilweise haben wir aber auch Zaun, der nur 1,05m hoch ist. Drüber gesprungen ist uns glaube ich noch nie eine. Haben aber Litze, denke außer vll bei einem Holzzaun kommst du da auch nicht drum herum, knotengitter machen Sie denke ich kaputt!
Bei ausreichender stallgröße und Auslauf/Weide halte ich es nicht für nötig täglich zu misten!
Sollte halt sauber sein
Unsere ziegen sind teilweise auf unseren rinderweiden, auf fremde rinderweiden (also auch fremdgenutzt) würde ich sie nicht lassen! Höchstens vll nach laaaanger nutzungspause!
Wir haben hier teilweise für n Rundballen stroh (120) schon 20€ gezahlt für Heu bekommen wir derzeit ca 35€ (schwankt zwischen 30 und 40, in schlechten Jahren vll sogar mehr). Unter 30 geben wir eig nichts her, höchstens vll derjenige nimmt größere Mengen.
Bio Getreide weiß ich keine genauen Preise, ist aber im Vergleich zu anderen Getreide doch sehr teuer. Warum möchtest du bio Getreide?
Wir sind in Zukunft auch "bio" bzw unsere Tiere und Futter, dürfen aber normales stroh nutzen, Bio stroh bekommt man nicht so einfach, Heu hätten wir, aber sind nicht aus deiner Gegend ;-)
Sollen deine Tiere was leisten? Oder sind es Hobbytiere? Bei zweigeteilt brauchst du eig kein Kraftfutter!
Zwei Tiere sollen es sein? Wenn du ausreichend Fläche hast, würde ich dir mehr empfehlen, das bringt mehr Ruhe!
Viele Grüße
Viele Grüße
Haarriss
Haarriss
Hallo Ava,
herzlich Willkommen hier im Forum! Schön, dass Du Dich vorher informieren möchtest.
Thema Zaun:[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714']Bei Rehen habe ich den Erfahrungswert, dass die bei 1,80m scheitern. Ziegen?[/quote]Es geht bei Ziegen nicht nur um die Höhe, sondern auch um Stabilität. Sofern Du wirklich auf einen Stromzaun verzichten möchtest (warum?), dann muss dieser wirklich stabil sein. Deine Ziegen sollten keine Hörner tragen, denn sonst ist es fast vorprogrammiert, dass die irgendwann daran rummachen. Festzaun ist immer verbunden mit einer Fläche, die sich von der Größe nicht ändert. Haben die Ziegen dann kein Futter mehr und langweilen sich, wird gern mal nach Auswegen gesucht. Wenn Du ein wirklich großes Gelände hast und alles fest einzäunst und oft die Flächen wechselst, dann mag es vielleicht gehen. allerdings ist der kostenfaktor sehr hoch. Gewöhn die Ziegen an eine stromführende Litze und sie bleiben auch auf der Fläche, wenn diese nur 1 m hoch eingezäunt ist. Vorausgesetzt ist natürlich auch hier entsprechendes Futterangebot.
Thema Pflanzen:[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714']Gerade bei Giftpflanzen ist die Literatur inkl. net sich nicht wirklich einig. Geht von "Ziegen wissen das allein" bis zu "du musst deinen Grund entschärfen[/quote]Ziegen wissen das nur allein, wenn sie von klein auf lernen können (von der Mutter und durch probieren), was ihnen bekommt und was nicht. Und die andere Voraussetzung für dieses Wissen ist ein großes (Dauer-)Angebot von potentiell giftigen Pflanzen. Lässt Du eine Herde Ziegen, welche nur Weidegras gewöhnt war in eine solch artenreiche Fläche, würde das nicht gut gehen, da diese überall mal knabbern würden. Es gibt Pflanzen, welche ihre Giftigkeit vorwarnen (bitter, brennen), da probieren sie nur. Andere wie zum Beispiel der Rhododenron sind absolut unauffällig, was zu großen Problemem nach der Aufnahme führt. Bei einigen Pflanzen reichen geringste Mengen für eine Vergiftung.
Efeu, sofern nicht der Zierefeu aus dem Garten, ist eher unbedenklich. Ebenso Kastanie. An Adlerfarn würde ich meine Ziegen nicht lassen.
[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714']Welche Pflanzen dienen der Ziegengesundheit wie Rainfarn und Knoblauch gegen Würmer? [/quote]Alle, die nicht giftig sind ;-) Ziegen sollten viel frisches grün fressen können. Eine leicht verbuschte Fläche wäre das Ziegenparadies schlechthin. Dort finden sie alles an Nährstoffen, was sie für ihre Gesundheit brauchen. Stehen die Ziegen länger auf einer Fläche bzw. wird die Ruheperiode für eine Fläche von mindestens 6 Wochen nicht eingehalten, dann kommt es schnell zu einer hohen Wurmbelastung im Ziegenkörper. Würmer bitte immer (mindestens einmal im Jahr) per Kotprobe analysieren lassen und nicht selber mit Kräutern und Tinkturen rumdoktern. Sind Würmer nachgewiesen zügig entwurmen.
Thema Mist:[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714'] Täglich misten oder Tiefstreu bis 1 m? Scheint beides Vor- und Nachteile zu haben.[/quote]Das kommt auf die Herdengröße an! Bei zwei, drei Ziegen geht es ohne Probleme jeden Tag auszumisten. Bei 20 und mehr wird es schon schwieriger. Ich bin für Tiefstreustall, der jeden Tag frisch mit Stroh überstreut wird. Im Winter ergibt das auch eine gute Heizung für die Ziegen.
Lg, Jassi
herzlich Willkommen hier im Forum! Schön, dass Du Dich vorher informieren möchtest.
Thema Zaun:[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714']Bei Rehen habe ich den Erfahrungswert, dass die bei 1,80m scheitern. Ziegen?[/quote]Es geht bei Ziegen nicht nur um die Höhe, sondern auch um Stabilität. Sofern Du wirklich auf einen Stromzaun verzichten möchtest (warum?), dann muss dieser wirklich stabil sein. Deine Ziegen sollten keine Hörner tragen, denn sonst ist es fast vorprogrammiert, dass die irgendwann daran rummachen. Festzaun ist immer verbunden mit einer Fläche, die sich von der Größe nicht ändert. Haben die Ziegen dann kein Futter mehr und langweilen sich, wird gern mal nach Auswegen gesucht. Wenn Du ein wirklich großes Gelände hast und alles fest einzäunst und oft die Flächen wechselst, dann mag es vielleicht gehen. allerdings ist der kostenfaktor sehr hoch. Gewöhn die Ziegen an eine stromführende Litze und sie bleiben auch auf der Fläche, wenn diese nur 1 m hoch eingezäunt ist. Vorausgesetzt ist natürlich auch hier entsprechendes Futterangebot.
Thema Pflanzen:[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714']Gerade bei Giftpflanzen ist die Literatur inkl. net sich nicht wirklich einig. Geht von "Ziegen wissen das allein" bis zu "du musst deinen Grund entschärfen[/quote]Ziegen wissen das nur allein, wenn sie von klein auf lernen können (von der Mutter und durch probieren), was ihnen bekommt und was nicht. Und die andere Voraussetzung für dieses Wissen ist ein großes (Dauer-)Angebot von potentiell giftigen Pflanzen. Lässt Du eine Herde Ziegen, welche nur Weidegras gewöhnt war in eine solch artenreiche Fläche, würde das nicht gut gehen, da diese überall mal knabbern würden. Es gibt Pflanzen, welche ihre Giftigkeit vorwarnen (bitter, brennen), da probieren sie nur. Andere wie zum Beispiel der Rhododenron sind absolut unauffällig, was zu großen Problemem nach der Aufnahme führt. Bei einigen Pflanzen reichen geringste Mengen für eine Vergiftung.
Efeu, sofern nicht der Zierefeu aus dem Garten, ist eher unbedenklich. Ebenso Kastanie. An Adlerfarn würde ich meine Ziegen nicht lassen.
[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714']Welche Pflanzen dienen der Ziegengesundheit wie Rainfarn und Knoblauch gegen Würmer? [/quote]Alle, die nicht giftig sind ;-) Ziegen sollten viel frisches grün fressen können. Eine leicht verbuschte Fläche wäre das Ziegenparadies schlechthin. Dort finden sie alles an Nährstoffen, was sie für ihre Gesundheit brauchen. Stehen die Ziegen länger auf einer Fläche bzw. wird die Ruheperiode für eine Fläche von mindestens 6 Wochen nicht eingehalten, dann kommt es schnell zu einer hohen Wurmbelastung im Ziegenkörper. Würmer bitte immer (mindestens einmal im Jahr) per Kotprobe analysieren lassen und nicht selber mit Kräutern und Tinkturen rumdoktern. Sind Würmer nachgewiesen zügig entwurmen.
Thema Mist:[quote='ava','index.php?page=Thread&postID=194714#post194714'] Täglich misten oder Tiefstreu bis 1 m? Scheint beides Vor- und Nachteile zu haben.[/quote]Das kommt auf die Herdengröße an! Bei zwei, drei Ziegen geht es ohne Probleme jeden Tag auszumisten. Bei 20 und mehr wird es schon schwieriger. Ich bin für Tiefstreustall, der jeden Tag frisch mit Stroh überstreut wird. Im Winter ergibt das auch eine gute Heizung für die Ziegen.
Lg, Jassi
Hallo,
Ziegen ohne E-Zaun zu halten ist ein großes Risiko. Ziegen, egal welche Rasse, suchen 1. immer nach Schwachstellen im Zaun und 2. ist das Grün auf der anderen Seite immer besser, als das auf der eigenen Weide. Sie werden versuchen unter den Zaun mit dem Kopf zu kommen und glaub mir, sie werden es schaffen und darunter hindurch kriechen. Und in Null komma nichts ist der Zaun kaputt. Hast du Ziegen mit Hörner, ist die Gefahr groß, dass sie mit den Hörnern im Zaun stecken bleiben (Verletzungsgefahr).
Hier kostet ein großer Rundballen Heu (1,50m Durchmesser) 50,00 €, ein Rundballen Stroh 10,- bis 20,-€. Wir machen unser Heu selbst, da weiss ich, was ich verfüttere. Ziegen, die nicht arbeiten oder das ganze Jahr über Milch bringen müssen, benötigen kein Kraftfutter, das macht nur dick.
LG Conny
Ziegen ohne E-Zaun zu halten ist ein großes Risiko. Ziegen, egal welche Rasse, suchen 1. immer nach Schwachstellen im Zaun und 2. ist das Grün auf der anderen Seite immer besser, als das auf der eigenen Weide. Sie werden versuchen unter den Zaun mit dem Kopf zu kommen und glaub mir, sie werden es schaffen und darunter hindurch kriechen. Und in Null komma nichts ist der Zaun kaputt. Hast du Ziegen mit Hörner, ist die Gefahr groß, dass sie mit den Hörnern im Zaun stecken bleiben (Verletzungsgefahr).
Hier kostet ein großer Rundballen Heu (1,50m Durchmesser) 50,00 €, ein Rundballen Stroh 10,- bis 20,-€. Wir machen unser Heu selbst, da weiss ich, was ich verfüttere. Ziegen, die nicht arbeiten oder das ganze Jahr über Milch bringen müssen, benötigen kein Kraftfutter, das macht nur dick.
LG Conny
Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
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-
Ava
Moin allerseits,
und danke für die vielen Antworten. Gerade über die Schnittpreise Heu und Stroh. Die Züchter aus dem Umkreis, die mir hier sehr umfangreich mit Infos weiterhelfen, produzieren entweder selbst oder haben eine jahrealte Bezugsquelle. Und da ich meine Koppel zum landwirtschaftlichen Preis verpachte, will ich mein Futter auch zum landwirtschaftlichen Preis einkaufen und nicht zum Luxuspferdehalter-Preis. Hoffe, dass mir das dorfintern gelingt.
Warum nur zwei Ziegen? Weil ich als Selbstversorgerin vermutlich mit der Milch einer Ziege hinkomme. Die zweite ist Luxus, weil ich es nicht für richtig halte, ein Tier allein zu halten. Vielleicht habe ich in fünf Jahren auch eine Herde und verkaufe ab Hof. Für den Anfang plane ich so klein wie irgend möglich. Milchprodukte-Überhänge halten ja nicht lange. Kenne das Problem von Hühnerhaltern, entweder zu viel oder zu wenig Eier. Zu wenig ist besser.
Warum das Futter langfristiger gesehen bio? Weil mein ganzes Konzept bio ist. Ich baue seit Jahren mein Obst und Gemüse bio an und imkere bio. Seit 2 Jahren habe ich jetzt diesen Resthof (= genug Grund), kann jetzt langsam einige weitere Bereiche Tierhaltung einbeziehen, Milch und Eier. Wobei ich, solange ich nur für mich selbst mit geringen Übermengen produziere, bio danach definiere, was im Essen ist. Mein Honig ist bio, entspräche sogar der Demeter Norm, ich könnte ihn aber nicht ab Hof als bio verkaufen, weil ich noch eine Styro-Bienenkiste mitnutze. Den Bienen ist es egal, ob die in Holz oder in Styro wohnen, im Honig wirkt sich das auch nicht aus. Also das Stroh aus dem die Ziegen stehen, kann standard sein, aber was die fressen hätte ich gern ohne Schádstoffe.
Diese letzte Planungsphase jetzt ist wirklich Stress. Beim Pflanzenanbau Anfängerfehler zu machen ist ärgerlich, aber das geht dann halt auf den Kompost, man lernt und fängt neu an. Bei Tieren sollten Fehler nicht vorkommen. Aus der Imkerei weiss ich, dass sie trotzdem vorkommen werden, obwohl ich damals einen sehr intensiven Kurs gemacht habe. Praxis ist immer anders als Theorie. Aber Theorie ist die Basis. Deshalb danke an dieses Forum für die vielen Infos und noch mal einen großen Dank auf diesem Weg an die Züchter, die mir heute Mittag sehr sehr viele Fragen beantwortet haben.
und danke für die vielen Antworten. Gerade über die Schnittpreise Heu und Stroh. Die Züchter aus dem Umkreis, die mir hier sehr umfangreich mit Infos weiterhelfen, produzieren entweder selbst oder haben eine jahrealte Bezugsquelle. Und da ich meine Koppel zum landwirtschaftlichen Preis verpachte, will ich mein Futter auch zum landwirtschaftlichen Preis einkaufen und nicht zum Luxuspferdehalter-Preis. Hoffe, dass mir das dorfintern gelingt.
Warum nur zwei Ziegen? Weil ich als Selbstversorgerin vermutlich mit der Milch einer Ziege hinkomme. Die zweite ist Luxus, weil ich es nicht für richtig halte, ein Tier allein zu halten. Vielleicht habe ich in fünf Jahren auch eine Herde und verkaufe ab Hof. Für den Anfang plane ich so klein wie irgend möglich. Milchprodukte-Überhänge halten ja nicht lange. Kenne das Problem von Hühnerhaltern, entweder zu viel oder zu wenig Eier. Zu wenig ist besser.
Warum das Futter langfristiger gesehen bio? Weil mein ganzes Konzept bio ist. Ich baue seit Jahren mein Obst und Gemüse bio an und imkere bio. Seit 2 Jahren habe ich jetzt diesen Resthof (= genug Grund), kann jetzt langsam einige weitere Bereiche Tierhaltung einbeziehen, Milch und Eier. Wobei ich, solange ich nur für mich selbst mit geringen Übermengen produziere, bio danach definiere, was im Essen ist. Mein Honig ist bio, entspräche sogar der Demeter Norm, ich könnte ihn aber nicht ab Hof als bio verkaufen, weil ich noch eine Styro-Bienenkiste mitnutze. Den Bienen ist es egal, ob die in Holz oder in Styro wohnen, im Honig wirkt sich das auch nicht aus. Also das Stroh aus dem die Ziegen stehen, kann standard sein, aber was die fressen hätte ich gern ohne Schádstoffe.
Diese letzte Planungsphase jetzt ist wirklich Stress. Beim Pflanzenanbau Anfängerfehler zu machen ist ärgerlich, aber das geht dann halt auf den Kompost, man lernt und fängt neu an. Bei Tieren sollten Fehler nicht vorkommen. Aus der Imkerei weiss ich, dass sie trotzdem vorkommen werden, obwohl ich damals einen sehr intensiven Kurs gemacht habe. Praxis ist immer anders als Theorie. Aber Theorie ist die Basis. Deshalb danke an dieses Forum für die vielen Infos und noch mal einen großen Dank auf diesem Weg an die Züchter, die mir heute Mittag sehr sehr viele Fragen beantwortet haben.
Wenn du nicht bio kaufen musst, findest du je nach Lage sicher was günstigeres, was offiziell nicht bio ist, auf unserr Flächen kam seit Jahren nix außer mist, offiziell werden wir aber erst in diesem Jahr "bio", Vll gibt es bei euch auch einen Bauern, der nicht künstlich düngt! Bzw nach deinen Vorstellungen getreide produziert!
Zwei ziegen sind wirklich das absolute Minimum! Besser vier oder fünf Tiere, müssen ja nicht alle gemolken werden, vll funktioniert es auch mit kastraten und einer ziege? Vll hat da jemand Erfahrungen mit!? Voraussetzung dafür ist natürlich genug Platz, Zeit und Geld ;-)
Zwei ziegen sind wirklich das absolute Minimum! Besser vier oder fünf Tiere, müssen ja nicht alle gemolken werden, vll funktioniert es auch mit kastraten und einer ziege? Vll hat da jemand Erfahrungen mit!? Voraussetzung dafür ist natürlich genug Platz, Zeit und Geld ;-)
Viele Grüße
Haarriss
Haarriss
Überschuss an Milch lässt sich auch gut einfrieren, für den späteren Gebrauch, z. B. Ziegenkäse.
LG Conny
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