noch ein "Luft"stall
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KopfVoraus
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- Registriert: 14.10.2015, 19:32
noch ein "Luft"stall
Servus!
Vielleicht wäre ich bei Vorstellung besser aufgehoben, aber ich möchte über meine Idee von zukünftiger Ziegenhaltung schreiben, nicht über mich.
Richtig, ich habe noch keine Ziegen, liebe sie seit Kindheit und spiele seit Monaten ernsthaft mit dem Gedanken.
Viele Dinge weiß ich (noch) nicht.
Der Kuhstall des Nachbarhofes steht leer. Noch weiß ich keine Details, aber es müssen bis vor ca. 3 Jahren 25 Milchkühe in Anbindehaltung dort gestanden sein. Im Stall nebenan stehen noch etwa 50 Schweine, aber auch damit wird in wenigen Jahren Schluss sein(Rente, Kinder kein Interesse,etc.). Ein Teil der Felder ist schon verpachtet, u.a. an den Nachbarhof auf dem ich (zur Miete) wohne und arbeite (Bio-Gemüsebau).
Die Idee ist nun diesen Stall (und Fläche) zu pachten. Die Frau die ich gefragt habe, schien die Idee zu gefallen. Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht. Über Details haben wir (noch) nicht gesprochen.
Kurzfristig möchte ich mit wenigen Ziegen und minimalsten Umbauten anfangen (z.B. fünf Jungziegen, später evtl. Bock kaufen).
Wenn es schlecht läuft, ich es mir anders überlege, bleibt es bei Hobbyhaltung oder ich kann sie auch wieder verkaufen. Ein teures Hobby, aber ich denke sowohl finanziell als auch vom Zeitaufwand machbar.
Wenn es gut läuft, sammel ich ne Menge Erfahrungen, kann die Herde vergrößern und evtl. in die Milchziegenhaltung einsteigen.
Langfristig würde das dann wesentlich höhere Investitionen erfordern, sowohl in Stall, wahrscheinlich weiterer Zukauf von Tieren, Melkstand, Milchgewinnung, evtl. Käserei,.........usw.
Wie gesagt, noch ist alles ein Luftschloß oder besser Luftstall!
Ich denke bisher an TWZ. Gute Milchleistung, gute Schlachtleistung, bedrohte Nutztierrasse, schön sehen sie auch noch aus. Standard wäre wohl eher BDE.
Molkerei ist zu weit weg, bzw. dafür müsste ich zu viele Tiere halten, aber der Nachbarhof auf dem ich eben bereits arbeite macht Direktvermarktung von eigenem Gemüse und Zuhandelsware (Markt, Hofladen, Ökokiste: momentan 400 Kunden pro Woche). Ich kann mir also zumindest vorstellen, dass da eine Kooperation möglich sein könnte, ohne die Vermarktung komplett selbst neu aufbauen zu müssen und doch mehr übrig zu haben, als wenn die Milch von der Molkerei abgeholt wird.
Ich schätze jetzt bisher nur ganz grob (habe noch keinerlei Quadratmeterzahl), dass in den Kuhstall 30-40 Ziegen passen könnten. Um davon leben zu können, wäre das wohl zu wenig, aber der Schweinestall wird ja auch in spätestens 3 Jahren frei. Platz für Stroh/Heu dürfte vorhanden sein (musste ja vorher für die Kühe auch gelagert werden). Maschinen zur Heu-/Strohgewinnung hat der Bauer natürlich auch. Ob er mir die leiht/für mich die arbeiten übernimmt/ich irgendwann das Geld habe, sie abzukaufen, alles vollkommen ungeklärt.
Achso eine Bio-Zertifizierung bräuchte ich auch, zumindest um die beschriebenen Vermarktungswege nutzen zu können. Bisher ist der Hof allerdings konventionell. (da fällt mir auf, dass ich mal noch recherchieren muss, wie lange die Umstellungszeit bei Grünland ist).
Ich freue mich über Denkanstöße und konstruktive Kritik!
Vielleicht noch als Zusatz: Ich wohne in Bayern. Habe Grundkenntnisse in Landwirtschaft. Traktorführerschein. drei Wochen in Schafzuchtbetrieb gearbeitet(700 Mutterschafe). Praxiserfahrung noch mangelhaft. Nach einen Ziegenhaltungskurs habe ich mich schon umgesehen, hat aber bisher nicht geklappt und werde definitiv noch andere Betriebe anschauen und so viel wie möglich dort mitarbeiten. Zumindest bevor mehr als Hobbyhaltung daraus werden soll.
Viele Grüße,
Gesa
Vielleicht wäre ich bei Vorstellung besser aufgehoben, aber ich möchte über meine Idee von zukünftiger Ziegenhaltung schreiben, nicht über mich.
Richtig, ich habe noch keine Ziegen, liebe sie seit Kindheit und spiele seit Monaten ernsthaft mit dem Gedanken.
Viele Dinge weiß ich (noch) nicht.
Der Kuhstall des Nachbarhofes steht leer. Noch weiß ich keine Details, aber es müssen bis vor ca. 3 Jahren 25 Milchkühe in Anbindehaltung dort gestanden sein. Im Stall nebenan stehen noch etwa 50 Schweine, aber auch damit wird in wenigen Jahren Schluss sein(Rente, Kinder kein Interesse,etc.). Ein Teil der Felder ist schon verpachtet, u.a. an den Nachbarhof auf dem ich (zur Miete) wohne und arbeite (Bio-Gemüsebau).
Die Idee ist nun diesen Stall (und Fläche) zu pachten. Die Frau die ich gefragt habe, schien die Idee zu gefallen. Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht. Über Details haben wir (noch) nicht gesprochen.
Kurzfristig möchte ich mit wenigen Ziegen und minimalsten Umbauten anfangen (z.B. fünf Jungziegen, später evtl. Bock kaufen).
Wenn es schlecht läuft, ich es mir anders überlege, bleibt es bei Hobbyhaltung oder ich kann sie auch wieder verkaufen. Ein teures Hobby, aber ich denke sowohl finanziell als auch vom Zeitaufwand machbar.
Wenn es gut läuft, sammel ich ne Menge Erfahrungen, kann die Herde vergrößern und evtl. in die Milchziegenhaltung einsteigen.
Langfristig würde das dann wesentlich höhere Investitionen erfordern, sowohl in Stall, wahrscheinlich weiterer Zukauf von Tieren, Melkstand, Milchgewinnung, evtl. Käserei,.........usw.
Wie gesagt, noch ist alles ein Luftschloß oder besser Luftstall!
Ich denke bisher an TWZ. Gute Milchleistung, gute Schlachtleistung, bedrohte Nutztierrasse, schön sehen sie auch noch aus. Standard wäre wohl eher BDE.
Molkerei ist zu weit weg, bzw. dafür müsste ich zu viele Tiere halten, aber der Nachbarhof auf dem ich eben bereits arbeite macht Direktvermarktung von eigenem Gemüse und Zuhandelsware (Markt, Hofladen, Ökokiste: momentan 400 Kunden pro Woche). Ich kann mir also zumindest vorstellen, dass da eine Kooperation möglich sein könnte, ohne die Vermarktung komplett selbst neu aufbauen zu müssen und doch mehr übrig zu haben, als wenn die Milch von der Molkerei abgeholt wird.
Ich schätze jetzt bisher nur ganz grob (habe noch keinerlei Quadratmeterzahl), dass in den Kuhstall 30-40 Ziegen passen könnten. Um davon leben zu können, wäre das wohl zu wenig, aber der Schweinestall wird ja auch in spätestens 3 Jahren frei. Platz für Stroh/Heu dürfte vorhanden sein (musste ja vorher für die Kühe auch gelagert werden). Maschinen zur Heu-/Strohgewinnung hat der Bauer natürlich auch. Ob er mir die leiht/für mich die arbeiten übernimmt/ich irgendwann das Geld habe, sie abzukaufen, alles vollkommen ungeklärt.
Achso eine Bio-Zertifizierung bräuchte ich auch, zumindest um die beschriebenen Vermarktungswege nutzen zu können. Bisher ist der Hof allerdings konventionell. (da fällt mir auf, dass ich mal noch recherchieren muss, wie lange die Umstellungszeit bei Grünland ist).
Ich freue mich über Denkanstöße und konstruktive Kritik!
Vielleicht noch als Zusatz: Ich wohne in Bayern. Habe Grundkenntnisse in Landwirtschaft. Traktorführerschein. drei Wochen in Schafzuchtbetrieb gearbeitet(700 Mutterschafe). Praxiserfahrung noch mangelhaft. Nach einen Ziegenhaltungskurs habe ich mich schon umgesehen, hat aber bisher nicht geklappt und werde definitiv noch andere Betriebe anschauen und so viel wie möglich dort mitarbeiten. Zumindest bevor mehr als Hobbyhaltung daraus werden soll.
Viele Grüße,
Gesa
Zuletzt geändert von KopfVoraus am 15.10.2015, 01:11, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich freue mich über Denkanstöße und konstruktive Kritik!"
Danke! Gerne:
Wieviel Weidefläche steht Dir für die eventuell geplanten 30-40 Ziegen zur Verfügung? Hast Du genügend Platz für ein Heulager? Übrigens: Wenn dort Missstände in der Tierhaltung sind und der Halter wegen Krankheit nicht mehr in der Lage ist, seine Tiere richtig zu versorgen, ist das ein Fall fürs Vet-Amt.
"Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht."
Viele Grüße
Elli
Danke! Gerne:
Wieviel Weidefläche steht Dir für die eventuell geplanten 30-40 Ziegen zur Verfügung? Hast Du genügend Platz für ein Heulager? Übrigens: Wenn dort Missstände in der Tierhaltung sind und der Halter wegen Krankheit nicht mehr in der Lage ist, seine Tiere richtig zu versorgen, ist das ein Fall fürs Vet-Amt.
"Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht."
Viele Grüße
Elli
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Ziegenpetra
- Beiträge: 537
- Registriert: 30.01.2004, 17:58
Hallo Gesa
Lass dir doch vom Ziegenzuchtverband ein par Adressen von Milchbetrieben geben, und schau dir die an bzw. arbeite dort mit.
Die Idee mit dem Direktvermarkter zusammen zu arbeiten ist sicher gut, hast aber sehr viele bürokratisch und praktische Hürden vor dir, sowohl vom EU Recht wie auch von den Bio Verbänden.
Viel Kraft und Enthusiasmus nötig
Ciao Petra
Lass dir doch vom Ziegenzuchtverband ein par Adressen von Milchbetrieben geben, und schau dir die an bzw. arbeite dort mit.
Die Idee mit dem Direktvermarkter zusammen zu arbeiten ist sicher gut, hast aber sehr viele bürokratisch und praktische Hürden vor dir, sowohl vom EU Recht wie auch von den Bio Verbänden.
Viel Kraft und Enthusiasmus nötig
Ciao Petra
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KopfVoraus
- Beiträge: 4
- Registriert: 14.10.2015, 19:32
Erstmal danke für die schnellen Antworten! Bin ganz überrascht.
[quote='ElliBesch','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199395']Wieviel Weidefläche steht Dir für die eventuell geplanten 30-40 Ziegen zur Verfügung?
[/quote]Mir ist klar, dass das entscheidend ist. Zum Hof gehören meines wissens etwa 30 ha, 10 ha bereits verpachtet, in 2-3 Jahren wird auch der Rest verpachtet. Das wäre dann meine Gelegenheit.
[quote='ElliBesch','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199395']Übrigens: Wenn dort Missstände in der Tierhaltung sind und der Halter wegen Krankheit nicht mehr in der Lage ist, seine Tiere richtig zu versorgen, ist das ein Fall fürs Vet-Amt.
[/quote]Das ist mir klar, aber seine Frau ist hinter im her und sorgt dafür, dass er es noch die letzten Jahre packt. Sie achtet sehr wohl gut darauf, dass es den Tieren gut geht.
[quote='Ziegenpetra','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199396']Lass dir doch vom Ziegenzuchtverband ein par Adressen von Milchbetrieben geben, und schau dir die an bzw. arbeite dort mit.
[/quote]Da habe ich bereits einige und das ist klar, spätestens bevor es wirklich mehr als Hobby werden sollte. Im Moment bin ich aber zu sehr eingebunden, sonst würde ich ja am liebsten gleich loslegen.
Also Hürden ja, davon gibt es mehr als genug. Aber noch bin ich ja im Ideenstadium und lese mich erst nach und nach ein, was es alles zu bedenken gibt.
Aber es schadet ja nicht, langfristig in die Zukunft zu denken und bevor ich anderen mit meinen Ideen komme, versuche ich schon mal möglichst gut gewappnet zu sein.
Übrigens gibt es ganz in der Nähe ein Bio-Schlachthaus. Neu eröffnet. Ich weiß, dass sie dort Rinder und Schweine schlachten. Bin dabei, mich zu erkundigen, ob sie auch Ziegen nehmen würden. Dort wird sehr viel wert darauf gelegt, dass die Tiere möglichst wenig Stress und Angst haben.
Mit dem Gedanken muss ich mich aber noch grundsätzlich auseinandersetzen, dass ich nicht alle Tiere bis ins hohe Alter am Leben lassen könnte.
Und noch als letztes: ich spiele eher mit dem Gedanken, dass das ganze Nebenerwerb werden könnte und ich Teilzeit angestellt arbeite.
Schönen Tag euch!
Gesa
[quote='ElliBesch','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199395']Wieviel Weidefläche steht Dir für die eventuell geplanten 30-40 Ziegen zur Verfügung?
[/quote]Mir ist klar, dass das entscheidend ist. Zum Hof gehören meines wissens etwa 30 ha, 10 ha bereits verpachtet, in 2-3 Jahren wird auch der Rest verpachtet. Das wäre dann meine Gelegenheit.
[quote='ElliBesch','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199395']Übrigens: Wenn dort Missstände in der Tierhaltung sind und der Halter wegen Krankheit nicht mehr in der Lage ist, seine Tiere richtig zu versorgen, ist das ein Fall fürs Vet-Amt.
[/quote]Das ist mir klar, aber seine Frau ist hinter im her und sorgt dafür, dass er es noch die letzten Jahre packt. Sie achtet sehr wohl gut darauf, dass es den Tieren gut geht.
[quote='Ziegenpetra','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199396']Lass dir doch vom Ziegenzuchtverband ein par Adressen von Milchbetrieben geben, und schau dir die an bzw. arbeite dort mit.
[/quote]Da habe ich bereits einige und das ist klar, spätestens bevor es wirklich mehr als Hobby werden sollte. Im Moment bin ich aber zu sehr eingebunden, sonst würde ich ja am liebsten gleich loslegen.
Also Hürden ja, davon gibt es mehr als genug. Aber noch bin ich ja im Ideenstadium und lese mich erst nach und nach ein, was es alles zu bedenken gibt.
Aber es schadet ja nicht, langfristig in die Zukunft zu denken und bevor ich anderen mit meinen Ideen komme, versuche ich schon mal möglichst gut gewappnet zu sein.
Übrigens gibt es ganz in der Nähe ein Bio-Schlachthaus. Neu eröffnet. Ich weiß, dass sie dort Rinder und Schweine schlachten. Bin dabei, mich zu erkundigen, ob sie auch Ziegen nehmen würden. Dort wird sehr viel wert darauf gelegt, dass die Tiere möglichst wenig Stress und Angst haben.
Mit dem Gedanken muss ich mich aber noch grundsätzlich auseinandersetzen, dass ich nicht alle Tiere bis ins hohe Alter am Leben lassen könnte.
Und noch als letztes: ich spiele eher mit dem Gedanken, dass das ganze Nebenerwerb werden könnte und ich Teilzeit angestellt arbeite.
Schönen Tag euch!
Gesa
Sicher eine schöne Sache,aber ich wrüde das niemandem empfehlen, der quasi bei null anfängt und nich dazu ein Job hat, wovon er gut leben kann. Landwirtschaft ist einfach viel Arbeit mit nicht so viel Lohn...wir machen das auch im "Nebenerwerb". Maschinen, Stall, flächen, Tiere waren vorhanden als wir 2012 begonnen haben, trotzdem sind wir immernoch am investieren! Mag vll auch anders gehen, aber wir gehen unseren Weg so und denken das ist richtig so! Wir werden übrigens auf Dauer trotzdem beide voll arbeiten gehen, bzw wenn Teilzeit, dann wegen Nachwuchs (nicht bei den Tieren ;-))
Wenn du auf bio umstellst, ist nach zwei Jahren alles (flächen, Tiere) bio und du darfst außer Zuchttiere (nur ein paar pro Jahr) nur bio kaufen...
Wenn du auf bio umstellst, ist nach zwei Jahren alles (flächen, Tiere) bio und du darfst außer Zuchttiere (nur ein paar pro Jahr) nur bio kaufen...
Viele Grüße
Haarriss
Haarriss
Herzlich Willkommen,
wir halten unsere Tiere seit 20 Jahren auf unserer Nutztier-Arche just for fun, also rein hobbymässig. Kann dir versichern, dass es ein zeit- und geldintensives Hobby ist. Ohne festen Job nicht machbar. Urlaub ist Mangelware. Um von der Landwirtschaft leben zu können, muss man sehr viel (Geld) investieren, viel Land haben und noch mehr Tiere halten.
Wünsche dir viel Glück bei der Verwirklichung deines Traumes, hoffe, das es klappt :).
LG Conny
wir halten unsere Tiere seit 20 Jahren auf unserer Nutztier-Arche just for fun, also rein hobbymässig. Kann dir versichern, dass es ein zeit- und geldintensives Hobby ist. Ohne festen Job nicht machbar. Urlaub ist Mangelware. Um von der Landwirtschaft leben zu können, muss man sehr viel (Geld) investieren, viel Land haben und noch mehr Tiere halten.
Wünsche dir viel Glück bei der Verwirklichung deines Traumes, hoffe, das es klappt :).
LG Conny
Man kann dem Leben keine Tage geben, aber dem Tag mehr Leben
http://www.Nutztierarche-Trampe.de
https://www.facebook.com/nutztierarchetrampe

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Hallo,
das klingt doch gar nicht so schlecht! Mit Direktvermarktung kannst Du durchaus von 40 Ziegen leben. Aber die hohen Investitionen am Beginn bleiben trotzdem. Wir haben 120 BDE + 35ha (Grünland und Acker). Davon leben 2,5 Erwachsene und 2 Kinder. Wir haben Hofkäserei und Hofladen.Außerdem Wiederverkäufer und Gastronomie in der Region (Großstadt in der Nähe ist großer Vorteil!). Natürlich ist es ein Knochenjob und reich wird man damit nicht, aber wenn man das aus Überzeugung (Bio) macht und Spaß dran hat, dann auf jeden Fall machbar. Wir haben vor 12 Jahren mit 20 Ziegen begonnen. Jetzt im Nachinein sieht man einiges anders, was man am Beginn nicht sah. Zum Beispiel ist eine Nutzung von Altbauten erstmal günstiger (kurzfristig gesehen), bietet aber nicht so viele Möglichkeiten, wie ein neu geplanter Stall. Auch die Käserei sollte schon am Beginn auf die Höchst-Milchmengen zum verarbeiten ausgelegt sein. Denn immer wieder umzubauen kostet letztendlich mehr. Einen Käsekurs würde ich an Deiner Stelle auch machen. Und Praktika auf verschiedenen Milchziegenbetrieben.
Viel Glück und Kraft wünscht
Jassi
das klingt doch gar nicht so schlecht! Mit Direktvermarktung kannst Du durchaus von 40 Ziegen leben. Aber die hohen Investitionen am Beginn bleiben trotzdem. Wir haben 120 BDE + 35ha (Grünland und Acker). Davon leben 2,5 Erwachsene und 2 Kinder. Wir haben Hofkäserei und Hofladen.Außerdem Wiederverkäufer und Gastronomie in der Region (Großstadt in der Nähe ist großer Vorteil!). Natürlich ist es ein Knochenjob und reich wird man damit nicht, aber wenn man das aus Überzeugung (Bio) macht und Spaß dran hat, dann auf jeden Fall machbar. Wir haben vor 12 Jahren mit 20 Ziegen begonnen. Jetzt im Nachinein sieht man einiges anders, was man am Beginn nicht sah. Zum Beispiel ist eine Nutzung von Altbauten erstmal günstiger (kurzfristig gesehen), bietet aber nicht so viele Möglichkeiten, wie ein neu geplanter Stall. Auch die Käserei sollte schon am Beginn auf die Höchst-Milchmengen zum verarbeiten ausgelegt sein. Denn immer wieder umzubauen kostet letztendlich mehr. Einen Käsekurs würde ich an Deiner Stelle auch machen. Und Praktika auf verschiedenen Milchziegenbetrieben.
Viel Glück und Kraft wünscht
Jassi
-
Toshihikokoga
- Beiträge: 2059
- Registriert: 09.08.2013, 10:35
[quote='ElliBesch','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199395']Wieviel Weidefläche steht Dir für die eventuell geplanten 30-40 Ziegen zur Verfügung?
[/quote]Wenn man von gewinnorientierter Milchziegenhaltung spricht sollte man eher nach Ackerläche als nach Weidefläche fragen.
[quote='kopfvoraus','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199394']Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht.
[/quote][quote='kopfvoraus','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199394']Maschinen zur Heu-/Strohgewinnung hat der Bauer natürlich auch. Ob er mir die leiht/für mich die arbeiten übernimmt/ich irgendwann das Geld habe, sie abzukaufen, alles vollkommen ungeklärt.
[/quote]Das mit dem Arbeit übernehmen fällt damit wohl weg.
Von Heu und Stroh gibt eine Ziege auch noch keine Milch (zumindest nicht soviel dass man sie vermarkten kann).
Aus 25 Anbindeplätzen gehen sich vermutlich 50 Fressplätze aus. Je nach Fütterungsart - freie Entnahme von grundfutter denke ich ist bei Nebenerwerblern die gängigste Variante - kannst sogar auf 2,5 Ziegen pro Fressplatz gehen und bringt somit gut 100 rein. Ist dann beim melken halt ein bisschen aufwendig ohne Melkanlage.
Ansonsten finde ich deine Ansätze nicht so schlecht, könnt ich auch so ähnlich machen wenn ich nicht prinzipiell ein fauler Mensch wäre der täglich froh drüber ist dass sein Hobby ungefähr soviel kosten darf was es bei anderen abwerfen sollte.
[/quote]Wenn man von gewinnorientierter Milchziegenhaltung spricht sollte man eher nach Ackerläche als nach Weidefläche fragen.
[quote='kopfvoraus','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199394']Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht.
[/quote][quote='kopfvoraus','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post199394']Maschinen zur Heu-/Strohgewinnung hat der Bauer natürlich auch. Ob er mir die leiht/für mich die arbeiten übernimmt/ich irgendwann das Geld habe, sie abzukaufen, alles vollkommen ungeklärt.
[/quote]Das mit dem Arbeit übernehmen fällt damit wohl weg.
Von Heu und Stroh gibt eine Ziege auch noch keine Milch (zumindest nicht soviel dass man sie vermarkten kann).
Aus 25 Anbindeplätzen gehen sich vermutlich 50 Fressplätze aus. Je nach Fütterungsart - freie Entnahme von grundfutter denke ich ist bei Nebenerwerblern die gängigste Variante - kannst sogar auf 2,5 Ziegen pro Fressplatz gehen und bringt somit gut 100 rein. Ist dann beim melken halt ein bisschen aufwendig ohne Melkanlage.
Ansonsten finde ich deine Ansätze nicht so schlecht, könnt ich auch so ähnlich machen wenn ich nicht prinzipiell ein fauler Mensch wäre der täglich froh drüber ist dass sein Hobby ungefähr soviel kosten darf was es bei anderen abwerfen sollte.
Being a vegan is a missed steak
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Ziegenpetra
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- Registriert: 30.01.2004, 17:58
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KopfVoraus
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- Registriert: 14.10.2015, 19:32
