noch ein "Luft"stall
Verfasst: 15.10.2015, 01:05
Servus!
Vielleicht wäre ich bei Vorstellung besser aufgehoben, aber ich möchte über meine Idee von zukünftiger Ziegenhaltung schreiben, nicht über mich.
Richtig, ich habe noch keine Ziegen, liebe sie seit Kindheit und spiele seit Monaten ernsthaft mit dem Gedanken.
Viele Dinge weiß ich (noch) nicht.
Der Kuhstall des Nachbarhofes steht leer. Noch weiß ich keine Details, aber es müssen bis vor ca. 3 Jahren 25 Milchkühe in Anbindehaltung dort gestanden sein. Im Stall nebenan stehen noch etwa 50 Schweine, aber auch damit wird in wenigen Jahren Schluss sein(Rente, Kinder kein Interesse,etc.). Ein Teil der Felder ist schon verpachtet, u.a. an den Nachbarhof auf dem ich (zur Miete) wohne und arbeite (Bio-Gemüsebau).
Die Idee ist nun diesen Stall (und Fläche) zu pachten. Die Frau die ich gefragt habe, schien die Idee zu gefallen. Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht. Über Details haben wir (noch) nicht gesprochen.
Kurzfristig möchte ich mit wenigen Ziegen und minimalsten Umbauten anfangen (z.B. fünf Jungziegen, später evtl. Bock kaufen).
Wenn es schlecht läuft, ich es mir anders überlege, bleibt es bei Hobbyhaltung oder ich kann sie auch wieder verkaufen. Ein teures Hobby, aber ich denke sowohl finanziell als auch vom Zeitaufwand machbar.
Wenn es gut läuft, sammel ich ne Menge Erfahrungen, kann die Herde vergrößern und evtl. in die Milchziegenhaltung einsteigen.
Langfristig würde das dann wesentlich höhere Investitionen erfordern, sowohl in Stall, wahrscheinlich weiterer Zukauf von Tieren, Melkstand, Milchgewinnung, evtl. Käserei,.........usw.
Wie gesagt, noch ist alles ein Luftschloß oder besser Luftstall!
Ich denke bisher an TWZ. Gute Milchleistung, gute Schlachtleistung, bedrohte Nutztierrasse, schön sehen sie auch noch aus. Standard wäre wohl eher BDE.
Molkerei ist zu weit weg, bzw. dafür müsste ich zu viele Tiere halten, aber der Nachbarhof auf dem ich eben bereits arbeite macht Direktvermarktung von eigenem Gemüse und Zuhandelsware (Markt, Hofladen, Ökokiste: momentan 400 Kunden pro Woche). Ich kann mir also zumindest vorstellen, dass da eine Kooperation möglich sein könnte, ohne die Vermarktung komplett selbst neu aufbauen zu müssen und doch mehr übrig zu haben, als wenn die Milch von der Molkerei abgeholt wird.
Ich schätze jetzt bisher nur ganz grob (habe noch keinerlei Quadratmeterzahl), dass in den Kuhstall 30-40 Ziegen passen könnten. Um davon leben zu können, wäre das wohl zu wenig, aber der Schweinestall wird ja auch in spätestens 3 Jahren frei. Platz für Stroh/Heu dürfte vorhanden sein (musste ja vorher für die Kühe auch gelagert werden). Maschinen zur Heu-/Strohgewinnung hat der Bauer natürlich auch. Ob er mir die leiht/für mich die arbeiten übernimmt/ich irgendwann das Geld habe, sie abzukaufen, alles vollkommen ungeklärt.
Achso eine Bio-Zertifizierung bräuchte ich auch, zumindest um die beschriebenen Vermarktungswege nutzen zu können. Bisher ist der Hof allerdings konventionell. (da fällt mir auf, dass ich mal noch recherchieren muss, wie lange die Umstellungszeit bei Grünland ist).
Ich freue mich über Denkanstöße und konstruktive Kritik!
Vielleicht noch als Zusatz: Ich wohne in Bayern. Habe Grundkenntnisse in Landwirtschaft. Traktorführerschein. drei Wochen in Schafzuchtbetrieb gearbeitet(700 Mutterschafe). Praxiserfahrung noch mangelhaft. Nach einen Ziegenhaltungskurs habe ich mich schon umgesehen, hat aber bisher nicht geklappt und werde definitiv noch andere Betriebe anschauen und so viel wie möglich dort mitarbeiten. Zumindest bevor mehr als Hobbyhaltung daraus werden soll.
Viele Grüße,
Gesa
Vielleicht wäre ich bei Vorstellung besser aufgehoben, aber ich möchte über meine Idee von zukünftiger Ziegenhaltung schreiben, nicht über mich.
Richtig, ich habe noch keine Ziegen, liebe sie seit Kindheit und spiele seit Monaten ernsthaft mit dem Gedanken.
Viele Dinge weiß ich (noch) nicht.
Der Kuhstall des Nachbarhofes steht leer. Noch weiß ich keine Details, aber es müssen bis vor ca. 3 Jahren 25 Milchkühe in Anbindehaltung dort gestanden sein. Im Stall nebenan stehen noch etwa 50 Schweine, aber auch damit wird in wenigen Jahren Schluss sein(Rente, Kinder kein Interesse,etc.). Ein Teil der Felder ist schon verpachtet, u.a. an den Nachbarhof auf dem ich (zur Miete) wohne und arbeite (Bio-Gemüsebau).
Die Idee ist nun diesen Stall (und Fläche) zu pachten. Die Frau die ich gefragt habe, schien die Idee zu gefallen. Der Mann ist Alkoholiker und versorgt auch die Schweine nur noch mehr schlecht als recht. Über Details haben wir (noch) nicht gesprochen.
Kurzfristig möchte ich mit wenigen Ziegen und minimalsten Umbauten anfangen (z.B. fünf Jungziegen, später evtl. Bock kaufen).
Wenn es schlecht läuft, ich es mir anders überlege, bleibt es bei Hobbyhaltung oder ich kann sie auch wieder verkaufen. Ein teures Hobby, aber ich denke sowohl finanziell als auch vom Zeitaufwand machbar.
Wenn es gut läuft, sammel ich ne Menge Erfahrungen, kann die Herde vergrößern und evtl. in die Milchziegenhaltung einsteigen.
Langfristig würde das dann wesentlich höhere Investitionen erfordern, sowohl in Stall, wahrscheinlich weiterer Zukauf von Tieren, Melkstand, Milchgewinnung, evtl. Käserei,.........usw.
Wie gesagt, noch ist alles ein Luftschloß oder besser Luftstall!
Ich denke bisher an TWZ. Gute Milchleistung, gute Schlachtleistung, bedrohte Nutztierrasse, schön sehen sie auch noch aus. Standard wäre wohl eher BDE.
Molkerei ist zu weit weg, bzw. dafür müsste ich zu viele Tiere halten, aber der Nachbarhof auf dem ich eben bereits arbeite macht Direktvermarktung von eigenem Gemüse und Zuhandelsware (Markt, Hofladen, Ökokiste: momentan 400 Kunden pro Woche). Ich kann mir also zumindest vorstellen, dass da eine Kooperation möglich sein könnte, ohne die Vermarktung komplett selbst neu aufbauen zu müssen und doch mehr übrig zu haben, als wenn die Milch von der Molkerei abgeholt wird.
Ich schätze jetzt bisher nur ganz grob (habe noch keinerlei Quadratmeterzahl), dass in den Kuhstall 30-40 Ziegen passen könnten. Um davon leben zu können, wäre das wohl zu wenig, aber der Schweinestall wird ja auch in spätestens 3 Jahren frei. Platz für Stroh/Heu dürfte vorhanden sein (musste ja vorher für die Kühe auch gelagert werden). Maschinen zur Heu-/Strohgewinnung hat der Bauer natürlich auch. Ob er mir die leiht/für mich die arbeiten übernimmt/ich irgendwann das Geld habe, sie abzukaufen, alles vollkommen ungeklärt.
Achso eine Bio-Zertifizierung bräuchte ich auch, zumindest um die beschriebenen Vermarktungswege nutzen zu können. Bisher ist der Hof allerdings konventionell. (da fällt mir auf, dass ich mal noch recherchieren muss, wie lange die Umstellungszeit bei Grünland ist).
Ich freue mich über Denkanstöße und konstruktive Kritik!
Vielleicht noch als Zusatz: Ich wohne in Bayern. Habe Grundkenntnisse in Landwirtschaft. Traktorführerschein. drei Wochen in Schafzuchtbetrieb gearbeitet(700 Mutterschafe). Praxiserfahrung noch mangelhaft. Nach einen Ziegenhaltungskurs habe ich mich schon umgesehen, hat aber bisher nicht geklappt und werde definitiv noch andere Betriebe anschauen und so viel wie möglich dort mitarbeiten. Zumindest bevor mehr als Hobbyhaltung daraus werden soll.
Viele Grüße,
Gesa