So ist der Plan - geht das überhaupt?
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TwoandahalfWoman
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- Registriert: 03.01.2016, 17:51
So ist der Plan - geht das überhaupt?
Hallöchen zusammen,
meine künftige Mitbewohnerin und ich denken über zwei Zwergziegen nach und da habe ich allerhand Fragen.
Ich hoffe, dass ihr erfahrenen Zwergziegenhalter uns sagen könnt wie realistisch das ist, uns einige Fragen beantworten könnt und uns Tipps geben könnt wie man was am besten umsetzen kann.
Nun erstmal die Fragen:
Wie viel Platz brauchen zwei Zwergziegen wirklich? Man liest unterschiedlichste Angaben und wenn wir das machen, wollen wir realistisch einplanen können wie viel Platz gut ist. Dabei wollen wir uns nicht zwangsläufig am Minimum orientieren, denn wir wollen nicht nur Spaß an den Tieren haben, sondern sie sollen auch ein gutes Leben bei uns führen können. Gibt es gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaße?
Wenn man zwei Ziegen als Hobbyhalter halten möchte, welche Geschlechter passen dann zusammen? Würden zwei Mädels gehen oder gibt das Krieg? ;) Ich meine, Mädels sind ja auch mal zickig, ich kenne das aus der Kaninchenhaltung, wo das durchaus eine explosive Mischung sein kann. Oder sollte man weiblich und männlich kastriert wählen?
Welche Strukturen sollte es in einem Zigengehege geben? Was zum Klettern, unterschiedliche Untergründe, was würde als Beschäftigung gut sein?
Wie hoch sollte ein wirklich ausbruchssicherer Zaun sein? Der Grossteil des Grundstücks liegt direkt an der Hauptstrasse in unserem Dorf, sodass auch nur ein Ausbruchs-Erfolg schwerwiegende Folgen haben könnte. Mal davon ab, dass wir eh nicht wollen, dass die entfleuchen.
Wo wir beim nächsten Thema sind: Schliesst man für Ziegen auch eine Haftpflichtversicherung ab wie für Hunde?
Sind Ziegen wirklich die Allesfresser, für die man sie gemeinhin hält? Also z.B. den Schnitt vom Rasenmähen (natürlich ungedüngt und ohne irgendwelche Mittelchen), Kartoffelschalen und so weiter und so fort? Oder ist das ein Ammenmärchen?
Kann man die Klauenpflege nach Einweisung selbst machen oder ist jedes Mal ein Hufschmied erforderlich?
Wie sieht es aus mit dem Umgang Zwergziegen und Kinder? Kann das klappen, ist das grundlegend gefährlich oder ungeeignet?
Meine Mitbewohnerin hat eine Tochter im Alter von knapp 1,5 Jahren und sie ist generell vorsichtig mit Tieren, weil sie es auch kennt.
Aber da sind noch meine Nichte (4) und mein Neffe (3), die dann ja auch gerne mit den Ziegen hantieren möchten und die sind leider mit Tieren sehr... ätzend und distanzlos. Ich muss es einfach so deutlich sagen.
Meine eine Hündin ist schwierig mit Kindern und besonders bei den beiden ist es schon nach kürzester Zeit heikel. Die Kinder (und ich differenziere sehr stark, an wem es in der einzelnen Situation liegt) sind so unvorsichtig, distanzlos und grob, dass es bereits 4 Mal dazu kam, dass meine Hündin geschnappt hat.
Können Zwergziegen sowas grundlegend ab? Natürlich kommt es dann da auch aufs Individuum an, das ist klar. Die wehren sich doch aber auch mal, richtig? So mit Kopfstößen oder so? Find ich jetzt nicht schlimm, weil die Kinder echt mal lernen müssen, dass sie mit Tieren vernünftig umgehen müssen. Langes Thema, leidiges Thema, an dem ich schon seit Jahren dran bin...
Aber an die beiden muss halt auch gedacht werden.
So... Thema Ziegen und Hunde - ich habe gehört, dass Ziegen sich durchaus an Hunde gewöhnen können, ist das korrekt? Müsste man dann mal testen was unsere 4 Hunde dann zu Ziegen sagen.
Braucht man zwingend eine "Ausweichweide"? Wir möchten die Ziegen gerne in Offenstallhaltung halten, sodass sie immer entscheiden können wo sie sein möchten. Das heisst ja auch, dass im Herbst und co. Schlamm und Matsch vorprogrammiert ist. Gibt es damit Probleme? Eine "Ausweichweide" hätten wir nicht zur Verfügung.
Kann man mit Ziegen auch spazieren gehen? Wir haben uns vorgestellt, dass wenn wir mit den Hunden die grossen Runden laufen, könnten die Ziegen doch gut mit. Wenn wir hier ein Mal über die Strasse stolpern, stehen wir im absoluten Nichts. Wahlweise Feldweg oder Wald und ich kann mir gut vorstellen, dass Ziegen daran auch viel Spaß hätten.
Jetzt vielleicht ne blöde Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass man die Ziegen da frei laufen lassen könnte? Wie hoch ist der "Abdampfen"-Drang von Ziegen? Alternativ könnte man da natürlich mit Schleppleinen arbeiten, haben wir eben 6 statt 4, das macht den Kohl nicht mehr fett. :D
Ja, das wäre ne lustige Karavane mit 2 Erwachsenen, einem Kind, 4 Hunden und 2 Ziegen. :D
So... typische Krankheiten wären noch interessant. Worauf ist zu achten? Welche Vorschriften gibt es? Muss man einen Tierarzt immer kommen lassen oder kann man die Ziegen auch einpacken und zu einem hin fahren?
Wie hoch sind so ungefähr die monatlichen Kosten für zwei Zwergziegen?
Wie viel Zeit beanspruchen die Tiere jeden Tag minimum? Was wir dann täglich so mit den beiden veranstalten käme dann natürlich oben drauf, aber was muss täglich minimum gemacht werden?
So, ich glaube das war es erst einmal... kommen bestimmt später noch Fragen dazu.
Viele Grüße
Mona
meine künftige Mitbewohnerin und ich denken über zwei Zwergziegen nach und da habe ich allerhand Fragen.
Ich hoffe, dass ihr erfahrenen Zwergziegenhalter uns sagen könnt wie realistisch das ist, uns einige Fragen beantworten könnt und uns Tipps geben könnt wie man was am besten umsetzen kann.
Nun erstmal die Fragen:
Wie viel Platz brauchen zwei Zwergziegen wirklich? Man liest unterschiedlichste Angaben und wenn wir das machen, wollen wir realistisch einplanen können wie viel Platz gut ist. Dabei wollen wir uns nicht zwangsläufig am Minimum orientieren, denn wir wollen nicht nur Spaß an den Tieren haben, sondern sie sollen auch ein gutes Leben bei uns führen können. Gibt es gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaße?
Wenn man zwei Ziegen als Hobbyhalter halten möchte, welche Geschlechter passen dann zusammen? Würden zwei Mädels gehen oder gibt das Krieg? ;) Ich meine, Mädels sind ja auch mal zickig, ich kenne das aus der Kaninchenhaltung, wo das durchaus eine explosive Mischung sein kann. Oder sollte man weiblich und männlich kastriert wählen?
Welche Strukturen sollte es in einem Zigengehege geben? Was zum Klettern, unterschiedliche Untergründe, was würde als Beschäftigung gut sein?
Wie hoch sollte ein wirklich ausbruchssicherer Zaun sein? Der Grossteil des Grundstücks liegt direkt an der Hauptstrasse in unserem Dorf, sodass auch nur ein Ausbruchs-Erfolg schwerwiegende Folgen haben könnte. Mal davon ab, dass wir eh nicht wollen, dass die entfleuchen.
Wo wir beim nächsten Thema sind: Schliesst man für Ziegen auch eine Haftpflichtversicherung ab wie für Hunde?
Sind Ziegen wirklich die Allesfresser, für die man sie gemeinhin hält? Also z.B. den Schnitt vom Rasenmähen (natürlich ungedüngt und ohne irgendwelche Mittelchen), Kartoffelschalen und so weiter und so fort? Oder ist das ein Ammenmärchen?
Kann man die Klauenpflege nach Einweisung selbst machen oder ist jedes Mal ein Hufschmied erforderlich?
Wie sieht es aus mit dem Umgang Zwergziegen und Kinder? Kann das klappen, ist das grundlegend gefährlich oder ungeeignet?
Meine Mitbewohnerin hat eine Tochter im Alter von knapp 1,5 Jahren und sie ist generell vorsichtig mit Tieren, weil sie es auch kennt.
Aber da sind noch meine Nichte (4) und mein Neffe (3), die dann ja auch gerne mit den Ziegen hantieren möchten und die sind leider mit Tieren sehr... ätzend und distanzlos. Ich muss es einfach so deutlich sagen.
Meine eine Hündin ist schwierig mit Kindern und besonders bei den beiden ist es schon nach kürzester Zeit heikel. Die Kinder (und ich differenziere sehr stark, an wem es in der einzelnen Situation liegt) sind so unvorsichtig, distanzlos und grob, dass es bereits 4 Mal dazu kam, dass meine Hündin geschnappt hat.
Können Zwergziegen sowas grundlegend ab? Natürlich kommt es dann da auch aufs Individuum an, das ist klar. Die wehren sich doch aber auch mal, richtig? So mit Kopfstößen oder so? Find ich jetzt nicht schlimm, weil die Kinder echt mal lernen müssen, dass sie mit Tieren vernünftig umgehen müssen. Langes Thema, leidiges Thema, an dem ich schon seit Jahren dran bin...
Aber an die beiden muss halt auch gedacht werden.
So... Thema Ziegen und Hunde - ich habe gehört, dass Ziegen sich durchaus an Hunde gewöhnen können, ist das korrekt? Müsste man dann mal testen was unsere 4 Hunde dann zu Ziegen sagen.
Braucht man zwingend eine "Ausweichweide"? Wir möchten die Ziegen gerne in Offenstallhaltung halten, sodass sie immer entscheiden können wo sie sein möchten. Das heisst ja auch, dass im Herbst und co. Schlamm und Matsch vorprogrammiert ist. Gibt es damit Probleme? Eine "Ausweichweide" hätten wir nicht zur Verfügung.
Kann man mit Ziegen auch spazieren gehen? Wir haben uns vorgestellt, dass wenn wir mit den Hunden die grossen Runden laufen, könnten die Ziegen doch gut mit. Wenn wir hier ein Mal über die Strasse stolpern, stehen wir im absoluten Nichts. Wahlweise Feldweg oder Wald und ich kann mir gut vorstellen, dass Ziegen daran auch viel Spaß hätten.
Jetzt vielleicht ne blöde Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass man die Ziegen da frei laufen lassen könnte? Wie hoch ist der "Abdampfen"-Drang von Ziegen? Alternativ könnte man da natürlich mit Schleppleinen arbeiten, haben wir eben 6 statt 4, das macht den Kohl nicht mehr fett. :D
Ja, das wäre ne lustige Karavane mit 2 Erwachsenen, einem Kind, 4 Hunden und 2 Ziegen. :D
So... typische Krankheiten wären noch interessant. Worauf ist zu achten? Welche Vorschriften gibt es? Muss man einen Tierarzt immer kommen lassen oder kann man die Ziegen auch einpacken und zu einem hin fahren?
Wie hoch sind so ungefähr die monatlichen Kosten für zwei Zwergziegen?
Wie viel Zeit beanspruchen die Tiere jeden Tag minimum? Was wir dann täglich so mit den beiden veranstalten käme dann natürlich oben drauf, aber was muss täglich minimum gemacht werden?
So, ich glaube das war es erst einmal... kommen bestimmt später noch Fragen dazu.
Viele Grüße
Mona
Hallo,
Ui das sind ein Haufen fragen, ich fang mal an...
Fläche rechnet man pro Tier da 1000qm, am besten nimmt man vier Tiere, weil erst das ne richtige Herde is (da braucht man dann natürlich die Fläche dazu)
Das mit den Kindern finde ich heikel, erstens würd ich die Kinder nie alleine lassen und zweitens finde ich, müssen die Kinder sich mmn entsprechend verhalten und die Ziegen aber auch wissen, dass angreifen verboten ist! Greift das Tier ein Kind an, lernt es womöglich, dass dies schwächer ist und macht sich ein Spiel daraus!
Futtermäßig würde ich dir zu Heu und Ästen, Dornen etc raten, auf keinen Fall Küchenabfälle und auch Obst und Gemüse eig nicht!
Wenn ihr nicht züchten möchtet, bieten sich kastraten an!
Zaun würde ich zumindest mit stromunterstützung wählen, 1,05m is für unsere kein Problem, über 1,5m hab ich noch keine springen sehn, würde es ihnen aber zutrauen...
Spazieren gehen und Hunde muss man üben und angewöhnen...
Klauen selber machen geht mit etwas Übung,
TA würde ich immer kommen lassen, da vor allem der Transport ALLEINE nicht so schön für ein Tier ist
Anmeldung geht übers vetamt, tierseuchenkasse und hit
Ohrenmarken sind noch wichtig
Ziegen sind bei uns bei der normalen Haftpflicht mit abgesichert
Ui das sind ein Haufen fragen, ich fang mal an...
Fläche rechnet man pro Tier da 1000qm, am besten nimmt man vier Tiere, weil erst das ne richtige Herde is (da braucht man dann natürlich die Fläche dazu)
Das mit den Kindern finde ich heikel, erstens würd ich die Kinder nie alleine lassen und zweitens finde ich, müssen die Kinder sich mmn entsprechend verhalten und die Ziegen aber auch wissen, dass angreifen verboten ist! Greift das Tier ein Kind an, lernt es womöglich, dass dies schwächer ist und macht sich ein Spiel daraus!
Futtermäßig würde ich dir zu Heu und Ästen, Dornen etc raten, auf keinen Fall Küchenabfälle und auch Obst und Gemüse eig nicht!
Wenn ihr nicht züchten möchtet, bieten sich kastraten an!
Zaun würde ich zumindest mit stromunterstützung wählen, 1,05m is für unsere kein Problem, über 1,5m hab ich noch keine springen sehn, würde es ihnen aber zutrauen...
Spazieren gehen und Hunde muss man üben und angewöhnen...
Klauen selber machen geht mit etwas Übung,
TA würde ich immer kommen lassen, da vor allem der Transport ALLEINE nicht so schön für ein Tier ist
Anmeldung geht übers vetamt, tierseuchenkasse und hit
Ohrenmarken sind noch wichtig
Ziegen sind bei uns bei der normalen Haftpflicht mit abgesichert
Viele Grüße
Haarriss
Haarriss
Hallo Mona,
das sind aber viele Fragen :-)
Ein paar will ich mal so aufnehmen.
Stünde ich vor der Wahl, Zwergziegen aufzunehmen, würde ich mir auf jeden Fall Böckchen holen. Hätte ich keine Nachbarn, intakte Böcke. Im Dorf kastrierte Böcke. ZZ werden leider "dauernd" brünstig, das Gemeckere kann ganz schön nervig werden. Dann würde ich dem Herdentier Rechnung tragen, eine Herde fängt bei 5 Tieren an. Das wäre optimal. Aber 2 sind besser als Einzelhaltung. Mehr ist natürlich immer besser.
Dürfte ich mir ein Grundstück aussuchen und spielt Geld keine Rolle, würde ich gerade bei den springfreudigen ZZ zur Straßenseite hin einen Bauzaun ziehen. Oder einen verdammt hohen Maschendrahtzaun. Innen aber noch Elektrolitzen. Mindestens auf 1,40 Meter Höhe. Dann hätte ich natürlich Felsen als Untergrund. Und überall große Steine zum draufspringen. Oder Bäume, die gefällt wurden und noch als Klettergerüst dienen. Ansonsten kann man jede Menge natürlich selbstbauen. Wäre super, wenn der Boden nicht feucht ist, die Klauen danken es dir. Sollte es feucht sein (wie leider bei mir), mußt du gut im Klauenschneiden sein und die Tiere wegen Lungenwürmern gut im Auge behalten. Optimal ist das mal gar nicht. Klauenschneiden solltest du lernen, dir mal von einem Ziegenhalter zeigen lassen. Schafhalter sezten ihre Schafe dabei auf den Hintern, das geht mit Ziegen gar nicht. Natürlich können auch Hufpfleger und Tierärzte manchmal Klauen schneiden, allerdings habe ich noch niemanden gefunden, der dafür zu mir kommt. Ich könnte aber auch meine Ziegen in mein Kofferraum packen und selbst zum Tierarzt fahren, gerade mit ZZ geht das sehr gut. Da muß nur der TA mitmachen.
Für meine Ziegen hatte ich eine Extra-Versicherung (wie für Hunde, nur nicht annähernd so teuer). Jetzt habe ich meine Haftpflichtversicherung gewechselt und nun sind die Ziegen da mit drinnen. Du mußt halt bei deiner Haftpflicht mal nachfragen. Jede Versicherung handhabt das anders.
Ziegen sind leider keine Allesfresser. Im Gegenteil. Ein Ziegenpansen kann ratzfatz kippen (übersäuern) und die Ziege geht qualvoll ein.
Eine Ziege sollte, wenn sie keine Leistung bringt (Milch, Nachwuchs) nur mit Heu, Baum- und Strauchschnitt und Wiese (wäre cool mit Brennessel, Brombeere, Diestel etc. Alles, was man auf einer "sauberen" Wiese nicht haben möchte) gefüttert werden. Kein Obst, kein Gemüse, keine Pellets, kein Rasenschnitt vom Rasenmäher.
Wenn bei mir alles gut läuft, dann brauche ich nicht länger als 5 Minuten täglich auf der Wiese. Also gerade soviel Zeit, um Wasser auszutauschen (täglich) und Heu nachzureichen (ständig zur freien Verfügung). Mehr Zeit brauche ich, wenn eine Ziege krank ist, ich wieder mal den Zaun ausbessern muß oder Klauen schneide, oder auf der Wiese aufräume (z.B. misten).
Meine Ziegen mögen keine Hunde, obwohl ich selber Hunde habe.
Kosten? Tja, kommt auch auf deine Fütterung drauf an :-) Also das, was du dann beim Tierarzt lassen mußt. Mein Ziegenbock war letztes Jahr zur Harnstein-OP in der TiHo, das hat mal eben 500,- gekostet. Aber Hund oder Pferd wäre da teurer. Ansonsten komme ich bei 4 Großziegen (ich weiß, 5 wären optimal, aber ich will die Ziegenhaltung jetzt mal langsam ausschleichen lassen. Also wird im Sterbefall keine mehr nachgeholt). Also, bei 4 Großziegen brauche ich im Jahr ca. 6 Rundballen Heu, ca. 1,60 cm hoch. Das kostet mich 150,- Euro. Dann Wurmkuren (selbst verabreichen ist billiger), das richtet sich nach Medikament und wie oft etc. Bei mir vielleicht so 50,- im Jahr, ich kann es gar nicht so genau sagen. Klar, Trinkwasser. Und Zaun, der ja immer wieder ausgebessert wird. Und ich hab halt auch Lecksteine, die gibt es auch nicht umsonst. Also, nicht alle :-)
Ich persönlich hab aus guten Gründen keine Kinder. Besucherkinder bei den Ziegen haben regelmäßig zu grauen Haaren bei mir geführt, aber liegt ja wahrscheinlich eher an den Eltern. Ich hatte halt nie einen Streichelzoo und wollte den auch nie haben. Das sehen die Eltern aber anders....
Dann empfehle ich dir mal die Seite der Schweizer www.zwergziegen.ch
Da solltest du als Zwergziegenhalter auf jeden Fall mal reinschauen.
So, und nun lies du nur weiter dich schlau. Ich bin gespannt, für was du dich letztendlich dann entscheidest.
LG
Silke
das sind aber viele Fragen :-)
Ein paar will ich mal so aufnehmen.
Stünde ich vor der Wahl, Zwergziegen aufzunehmen, würde ich mir auf jeden Fall Böckchen holen. Hätte ich keine Nachbarn, intakte Böcke. Im Dorf kastrierte Böcke. ZZ werden leider "dauernd" brünstig, das Gemeckere kann ganz schön nervig werden. Dann würde ich dem Herdentier Rechnung tragen, eine Herde fängt bei 5 Tieren an. Das wäre optimal. Aber 2 sind besser als Einzelhaltung. Mehr ist natürlich immer besser.
Dürfte ich mir ein Grundstück aussuchen und spielt Geld keine Rolle, würde ich gerade bei den springfreudigen ZZ zur Straßenseite hin einen Bauzaun ziehen. Oder einen verdammt hohen Maschendrahtzaun. Innen aber noch Elektrolitzen. Mindestens auf 1,40 Meter Höhe. Dann hätte ich natürlich Felsen als Untergrund. Und überall große Steine zum draufspringen. Oder Bäume, die gefällt wurden und noch als Klettergerüst dienen. Ansonsten kann man jede Menge natürlich selbstbauen. Wäre super, wenn der Boden nicht feucht ist, die Klauen danken es dir. Sollte es feucht sein (wie leider bei mir), mußt du gut im Klauenschneiden sein und die Tiere wegen Lungenwürmern gut im Auge behalten. Optimal ist das mal gar nicht. Klauenschneiden solltest du lernen, dir mal von einem Ziegenhalter zeigen lassen. Schafhalter sezten ihre Schafe dabei auf den Hintern, das geht mit Ziegen gar nicht. Natürlich können auch Hufpfleger und Tierärzte manchmal Klauen schneiden, allerdings habe ich noch niemanden gefunden, der dafür zu mir kommt. Ich könnte aber auch meine Ziegen in mein Kofferraum packen und selbst zum Tierarzt fahren, gerade mit ZZ geht das sehr gut. Da muß nur der TA mitmachen.
Für meine Ziegen hatte ich eine Extra-Versicherung (wie für Hunde, nur nicht annähernd so teuer). Jetzt habe ich meine Haftpflichtversicherung gewechselt und nun sind die Ziegen da mit drinnen. Du mußt halt bei deiner Haftpflicht mal nachfragen. Jede Versicherung handhabt das anders.
Ziegen sind leider keine Allesfresser. Im Gegenteil. Ein Ziegenpansen kann ratzfatz kippen (übersäuern) und die Ziege geht qualvoll ein.
Eine Ziege sollte, wenn sie keine Leistung bringt (Milch, Nachwuchs) nur mit Heu, Baum- und Strauchschnitt und Wiese (wäre cool mit Brennessel, Brombeere, Diestel etc. Alles, was man auf einer "sauberen" Wiese nicht haben möchte) gefüttert werden. Kein Obst, kein Gemüse, keine Pellets, kein Rasenschnitt vom Rasenmäher.
Wenn bei mir alles gut läuft, dann brauche ich nicht länger als 5 Minuten täglich auf der Wiese. Also gerade soviel Zeit, um Wasser auszutauschen (täglich) und Heu nachzureichen (ständig zur freien Verfügung). Mehr Zeit brauche ich, wenn eine Ziege krank ist, ich wieder mal den Zaun ausbessern muß oder Klauen schneide, oder auf der Wiese aufräume (z.B. misten).
Meine Ziegen mögen keine Hunde, obwohl ich selber Hunde habe.
Kosten? Tja, kommt auch auf deine Fütterung drauf an :-) Also das, was du dann beim Tierarzt lassen mußt. Mein Ziegenbock war letztes Jahr zur Harnstein-OP in der TiHo, das hat mal eben 500,- gekostet. Aber Hund oder Pferd wäre da teurer. Ansonsten komme ich bei 4 Großziegen (ich weiß, 5 wären optimal, aber ich will die Ziegenhaltung jetzt mal langsam ausschleichen lassen. Also wird im Sterbefall keine mehr nachgeholt). Also, bei 4 Großziegen brauche ich im Jahr ca. 6 Rundballen Heu, ca. 1,60 cm hoch. Das kostet mich 150,- Euro. Dann Wurmkuren (selbst verabreichen ist billiger), das richtet sich nach Medikament und wie oft etc. Bei mir vielleicht so 50,- im Jahr, ich kann es gar nicht so genau sagen. Klar, Trinkwasser. Und Zaun, der ja immer wieder ausgebessert wird. Und ich hab halt auch Lecksteine, die gibt es auch nicht umsonst. Also, nicht alle :-)
Ich persönlich hab aus guten Gründen keine Kinder. Besucherkinder bei den Ziegen haben regelmäßig zu grauen Haaren bei mir geführt, aber liegt ja wahrscheinlich eher an den Eltern. Ich hatte halt nie einen Streichelzoo und wollte den auch nie haben. Das sehen die Eltern aber anders....
Dann empfehle ich dir mal die Seite der Schweizer www.zwergziegen.ch
Da solltest du als Zwergziegenhalter auf jeden Fall mal reinschauen.
So, und nun lies du nur weiter dich schlau. Ich bin gespannt, für was du dich letztendlich dann entscheidest.
LG
Silke
Es ist nur verständlich, dass die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen, denn deren Wolle setzt dem Biss einen gewissen Widerstand entgegen.
(Gilbert Keith Chesterton)
(Gilbert Keith Chesterton)
[quote='TwoandahalfWoman','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post201583']Aber da sind noch meine Nichte (4) und mein Neffe (3), die dann ja auch gerne mit den Ziegen hantieren möchten und die sind leider mit Tieren sehr... ätzend und distanzlos. Ich muss es einfach so deutlich sagen.
Meine eine Hündin ist schwierig mit Kindern und besonders bei den beiden ist es schon nach kürzester Zeit heikel. Die Kinder (und ich differenziere sehr stark, an wem es in der einzelnen Situation liegt) sind so unvorsichtig, distanzlos und grob, dass es bereits 4 Mal dazu kam, dass meine Hündin geschnappt hat.
Können Zwergziegen sowas grundlegend ab? Natürlich kommt es dann da auch aufs Individuum an, das ist klar. Die wehren sich doch aber auch mal, richtig? So mit Kopfstößen oder so? Find ich jetzt nicht schlimm, weil die Kinder echt mal lernen müssen, dass sie mit Tieren vernünftig umgehen müssen. Langes Thema, leidiges Thema, an dem ich schon seit Jahren dran bin...
Aber an die beiden muss halt auch gedacht werden.
[/quote]Nicht Tiere sollten Kinder erziehen, dafür gibt es Eltern oder andere Erziehungsberechtigte. Tiere als pädagogische Hilfsmittel bei distanzlosen, groben ( vielleicht tierquälerischen Kindern?) einzusetzen, halte ich den Tieren gegenüber für verantwortungslos!
Über die Haltungsbedingungen haben sich meine Vorschreiberinnen schon ausgelassen.
Kopfschüttelnde Grüße
Elli
Meine eine Hündin ist schwierig mit Kindern und besonders bei den beiden ist es schon nach kürzester Zeit heikel. Die Kinder (und ich differenziere sehr stark, an wem es in der einzelnen Situation liegt) sind so unvorsichtig, distanzlos und grob, dass es bereits 4 Mal dazu kam, dass meine Hündin geschnappt hat.
Können Zwergziegen sowas grundlegend ab? Natürlich kommt es dann da auch aufs Individuum an, das ist klar. Die wehren sich doch aber auch mal, richtig? So mit Kopfstößen oder so? Find ich jetzt nicht schlimm, weil die Kinder echt mal lernen müssen, dass sie mit Tieren vernünftig umgehen müssen. Langes Thema, leidiges Thema, an dem ich schon seit Jahren dran bin...
Aber an die beiden muss halt auch gedacht werden.
[/quote]Nicht Tiere sollten Kinder erziehen, dafür gibt es Eltern oder andere Erziehungsberechtigte. Tiere als pädagogische Hilfsmittel bei distanzlosen, groben ( vielleicht tierquälerischen Kindern?) einzusetzen, halte ich den Tieren gegenüber für verantwortungslos!
Über die Haltungsbedingungen haben sich meine Vorschreiberinnen schon ausgelassen.
Kopfschüttelnde Grüße
Elli
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TwoandahalfWoman
- Beiträge: 6
- Registriert: 03.01.2016, 17:51
Hallöchen,
erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Ich arbeite mich mal von unten nach oben, weil mir das leichter fällt.
@ Elli: Mit keinem Wort erwähnte ich, dass ich die Tiere (weder die eventuell einziehenden Ziegen, noch meine Hündin, von der ich zuvor berichtete) für die Kindererziehung zuständig sein lasse.
Es sind nur auch nicht meine Kinder, auf die ich nicht wirklich Einfluss habe. Und die Kinder lernen dummerweise über den Hund der Schwiegereltern meiner Schwester, dass man immer alles tun darf.
Wie geschrieben, ist es ein langes, leidiges Thema, an dem ich seit Jahren dran bin, aber nichts ändern kann, weil meine Schwester nicht eingreift und auch nicht in die entsprechende Richtung erzieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Ziegen sollen nicht erziehen, aber die dürfen sich wehren, wenn denen was nicht passt. ICH fänd das nicht schlimm, aber es ist nicht so, dass ich nichts sage. Nur weiss ich aus Erfahrung, dass das bei den beiden dermaßen schnell gehen kann, da kann man gar nicht reagieren (sonst wäre es zu den 4 Schnappern seitens meiner Hündin niemals gekommen).
@ Zieglinde:
Also schreien Mädels sozusagen ständig nach nem Bock? 8| Das ist eine seeeeehr wertvolle Info!
Ich bekomme etwas das Gefühl, dass die Haltung von zwei Zwergziegen für die Tiere ein unschöner Kompromiss ist. Ich bin dankbar für diese Info, aber das lässt mich zweifeln, ob wir Zwergziegen in die Familie holen sollten. Für 5 Tiere braucht man natürlich erheblich mehr Platz. Der Garten ist gross, aber so gross dann auch wieder nicht. :huh:
Da muss ich nochmal mit meiner Mitbewohnerin referieren.
Die Gehegegestaltung klingt super, ungefähr so würde ich mir das auch vorstellen.
Zum Thema Entwurmung habe ich eine Frage: Darüber liest man sehr häufig, aber ist es tatsächlich notwendig?
Ich weiss, dass Wurmkuren nur den Ist-Zustand beseitigen, keine Depotwirkung haben etc. - das wird bei Hund oder Ziege sicherlich keinen Unterschied machen.
Ich bin bei meinen Hunden strikter prophylaktisch-entwurmen-Gegner, weil es eben auch immer ein Medikament ist, das den Körper belastet, wo doch vielleicht gar nichts ist.
Meine Hunde kriegen Wurmkuren nur nach stichhaltigem Verdacht oder Nachweis.
Allerdings leben meine Hunde im Gegensatz zur Ziege nicht dauerhaft draussen - macht das einen Unterschied und wenn ja welchen? Muss nicht hochwissenschaftlich sein, nur dass ich es verstehe. ;)
Das mit der Kinderlosigkeit sehe ich genau wie du. :D
Aber gerade für die Tochter meiner Mitbewohnerin wäre es schon schön, wenn die Ziegen soweit nett zu Kindern wären. Allerdings benimmt sie sich auch mit ihren 1,5 Jahren bedeutend besser als meine Nichte und mein Neffe... :S
Danke für den Link.Tipp!
@ Haarriss:
^Meinst du wirklich 1000 qm pro Tier oder war da eine Null zu viel? :-o
Brauchen Zwergziegen tatsächlich sooooo viel Platz? Das hätte ich gar nicht gedacht. :-o
Kinder alleine mit Tieren lassen sowieso niemals. Ich kriege die Kriese, wenn einer meiner Hunde hinter meiner Schwester und den Kindern in die Küche her läuft und sie die unbeaufsichtigt lässt. Der Albtraum schlechthin! :-o
Wenn ich das so lese mit den Zäunen, was ihr so beschreibt, wäre dann ja ein 2 m hoher Zaun das sicherste.
Vielen Dank auch für die restlichen Infos.
erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Ich arbeite mich mal von unten nach oben, weil mir das leichter fällt.
@ Elli: Mit keinem Wort erwähnte ich, dass ich die Tiere (weder die eventuell einziehenden Ziegen, noch meine Hündin, von der ich zuvor berichtete) für die Kindererziehung zuständig sein lasse.
Es sind nur auch nicht meine Kinder, auf die ich nicht wirklich Einfluss habe. Und die Kinder lernen dummerweise über den Hund der Schwiegereltern meiner Schwester, dass man immer alles tun darf.
Wie geschrieben, ist es ein langes, leidiges Thema, an dem ich seit Jahren dran bin, aber nichts ändern kann, weil meine Schwester nicht eingreift und auch nicht in die entsprechende Richtung erzieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Ziegen sollen nicht erziehen, aber die dürfen sich wehren, wenn denen was nicht passt. ICH fänd das nicht schlimm, aber es ist nicht so, dass ich nichts sage. Nur weiss ich aus Erfahrung, dass das bei den beiden dermaßen schnell gehen kann, da kann man gar nicht reagieren (sonst wäre es zu den 4 Schnappern seitens meiner Hündin niemals gekommen).
@ Zieglinde:
Also schreien Mädels sozusagen ständig nach nem Bock? 8| Das ist eine seeeeehr wertvolle Info!
Ich bekomme etwas das Gefühl, dass die Haltung von zwei Zwergziegen für die Tiere ein unschöner Kompromiss ist. Ich bin dankbar für diese Info, aber das lässt mich zweifeln, ob wir Zwergziegen in die Familie holen sollten. Für 5 Tiere braucht man natürlich erheblich mehr Platz. Der Garten ist gross, aber so gross dann auch wieder nicht. :huh:
Da muss ich nochmal mit meiner Mitbewohnerin referieren.
Die Gehegegestaltung klingt super, ungefähr so würde ich mir das auch vorstellen.
Zum Thema Entwurmung habe ich eine Frage: Darüber liest man sehr häufig, aber ist es tatsächlich notwendig?
Ich weiss, dass Wurmkuren nur den Ist-Zustand beseitigen, keine Depotwirkung haben etc. - das wird bei Hund oder Ziege sicherlich keinen Unterschied machen.
Ich bin bei meinen Hunden strikter prophylaktisch-entwurmen-Gegner, weil es eben auch immer ein Medikament ist, das den Körper belastet, wo doch vielleicht gar nichts ist.
Meine Hunde kriegen Wurmkuren nur nach stichhaltigem Verdacht oder Nachweis.
Allerdings leben meine Hunde im Gegensatz zur Ziege nicht dauerhaft draussen - macht das einen Unterschied und wenn ja welchen? Muss nicht hochwissenschaftlich sein, nur dass ich es verstehe. ;)
Das mit der Kinderlosigkeit sehe ich genau wie du. :D
Aber gerade für die Tochter meiner Mitbewohnerin wäre es schon schön, wenn die Ziegen soweit nett zu Kindern wären. Allerdings benimmt sie sich auch mit ihren 1,5 Jahren bedeutend besser als meine Nichte und mein Neffe... :S
Danke für den Link.Tipp!
@ Haarriss:
^Meinst du wirklich 1000 qm pro Tier oder war da eine Null zu viel? :-o
Brauchen Zwergziegen tatsächlich sooooo viel Platz? Das hätte ich gar nicht gedacht. :-o
Kinder alleine mit Tieren lassen sowieso niemals. Ich kriege die Kriese, wenn einer meiner Hunde hinter meiner Schwester und den Kindern in die Küche her läuft und sie die unbeaufsichtigt lässt. Der Albtraum schlechthin! :-o
Wenn ich das so lese mit den Zäunen, was ihr so beschreibt, wäre dann ja ein 2 m hoher Zaun das sicherste.
Vielen Dank auch für die restlichen Infos.
[quote='TwoandahalfWoman','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post201626']
Zum Thema Entwurmung habe ich eine Frage: Darüber liest man sehr häufig, aber ist es tatsächlich notwendig?
Ich weiss, dass Wurmkuren nur den Ist-Zustand beseitigen, keine Depotwirkung haben etc. - das wird bei Hund oder Ziege sicherlich keinen Unterschied machen.
Ich bin bei meinen Hunden strikter prophylaktisch-entwurmen-Gegner, weil es eben auch immer ein Medikament ist, das den Körper belastet, wo doch vielleicht gar nichts ist.
Meine Hunde kriegen Wurmkuren nur nach stichhaltigem Verdacht oder Nachweis.
Allerdings leben meine Hunde im Gegensatz zur Ziege nicht dauerhaft draussen - macht das einen Unterschied und wenn ja welchen? Muss nicht hochwissenschaftlich sein, nur dass ich es verstehe. ;)
[font='Consolas, Courier New, Courier, monospace']Ja! bei Ziegen ist die richtige Entwurmung sehr wichtig. Auf der Weide infiziert sich die Ziege immer wieder neu weil sie auf der gleichen Fläche auch köttelt. Du kannst der Verwurmungsgefahr durch regelmäßigen Weidewechsel entgegenwirken.[/font]
@ Haarriss:
^Meinst du wirklich 1000 qm pro Tier oder war da eine Null zu viel? :-o
[font='Consolas, Courier New, Courier, monospace']Wir rechnen auch mit 1000qm pro Ziege - machen aber auch Heu auf den Flächen und wir haben Großziegen. Zwergziegen werden alleine für das Futter sicherlich weniger brauchen, aber dafür sind sie sehr bewegungsfreudig und würden sich über eine große Fläche sicherlich freuen.[/font]
[/quote]Hi Mona,
das ist ein schönes Projekt was ihr vorhabt! Wünsche euch Erfolg und viel Spaß dabei
liebe Grüße
Meli
Zum Thema Entwurmung habe ich eine Frage: Darüber liest man sehr häufig, aber ist es tatsächlich notwendig?
Ich weiss, dass Wurmkuren nur den Ist-Zustand beseitigen, keine Depotwirkung haben etc. - das wird bei Hund oder Ziege sicherlich keinen Unterschied machen.
Ich bin bei meinen Hunden strikter prophylaktisch-entwurmen-Gegner, weil es eben auch immer ein Medikament ist, das den Körper belastet, wo doch vielleicht gar nichts ist.
Meine Hunde kriegen Wurmkuren nur nach stichhaltigem Verdacht oder Nachweis.
Allerdings leben meine Hunde im Gegensatz zur Ziege nicht dauerhaft draussen - macht das einen Unterschied und wenn ja welchen? Muss nicht hochwissenschaftlich sein, nur dass ich es verstehe. ;)
[font='Consolas, Courier New, Courier, monospace']Ja! bei Ziegen ist die richtige Entwurmung sehr wichtig. Auf der Weide infiziert sich die Ziege immer wieder neu weil sie auf der gleichen Fläche auch köttelt. Du kannst der Verwurmungsgefahr durch regelmäßigen Weidewechsel entgegenwirken.[/font]
@ Haarriss:
^Meinst du wirklich 1000 qm pro Tier oder war da eine Null zu viel? :-o
[font='Consolas, Courier New, Courier, monospace']Wir rechnen auch mit 1000qm pro Ziege - machen aber auch Heu auf den Flächen und wir haben Großziegen. Zwergziegen werden alleine für das Futter sicherlich weniger brauchen, aber dafür sind sie sehr bewegungsfreudig und würden sich über eine große Fläche sicherlich freuen.[/font]
[/quote]Hi Mona,
das ist ein schönes Projekt was ihr vorhabt! Wünsche euch Erfolg und viel Spaß dabei
liebe Grüße
Meli
[quote='TwoandahalfWoman','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post201626']@ Elli: Mit keinem Wort erwähnte ich, dass ich die Tiere (weder die eventuell einziehenden Ziegen, noch meine Hündin, von der ich zuvor berichtete) für die Kindererziehung zuständig sein lasse.
Es sind nur auch nicht meine Kinder, auf die ich nicht wirklich Einfluss habe. Und die Kinder lernen dummerweise über den Hund der Schwiegereltern meiner Schwester, dass man immer alles tun darf.
Wie geschrieben, ist es ein langes, leidiges Thema, an dem ich seit Jahren dran bin, aber nichts ändern kann, weil meine Schwester nicht eingreift und auch nicht in die entsprechende Richtung erzieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Ziegen sollen nicht erziehen, aber die dürfen sich wehren, wenn denen was nicht passt. ICH fänd das nicht schlimm, aber es ist nicht so, dass ich nichts sage. Nur weiss ich aus Erfahrung, dass das bei den beiden dermaßen schnell gehen kann, da kann man gar nicht reagieren (sonst wäre es zu den 4 Schnappern seitens meiner Hündin niemals gekommen).
[/quote]Das finde ich jetzt irgendwie widersprüchlich. Einerseits schreibst Du von Deinem Hund, der sich( berechtigterweise, sage ich jetzt einfach mal) 4x gegen die Kinder hat wehren können. Dass sowas sehr schnell geht mit dem Zupacken ( ich nenne es bewusst nicht beißen) ist uns Hundemenschen doch klar. Dennoch lässt Du es geschehen.
Von Zwergziegen erwartest Du ( bzw. fragst an), dass sie so etwas 'ab können' ( übersetzt bedeutet 'abkönnen' : ertragen können). Wer erzieht denn nun wen?
Der vermeintlich dumme Hund Deiner Schwesters Schwiegereltern (ein Labbi?) ist doch nicht dumm deshalb. Nur extrem gutmütig, devot oder er hat ein extrem dickes Fell. Auch er ist nicht für diese fehlgeleitete Erziehung zur Rechenschaft zu ziehen. Und Du natürlich auch nicht. Aber wenn Du diesen Kindern die Gelegenheit bietest, mit Tieren machen zu können, was sie wollen und hoffst, dass sich das jeweilige Tier wenigstens wehren kann, bekomme ich graue Haare vor Fassungslosigkeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wär ich in der Situation, gerade ein neues Lebensmuster zu stricken, würde ich erstmal den Gemüsegarten, das Glashaus, die Umfriedung und vielleicht noch vorerst wichtigere Vorhaben ( vielleicht im Haus? )realisieren. Die Bespaßungsziegen kämen bei mir auf der Prioritätenliste an die letzte Stelle. Auch in der Hoffnung, dass sich erzieherisch da doch mal was tut und die rabiaten Kinder 'vernünftiger' oder sensibler geworden sind...
sagt die Elli :)
Es sind nur auch nicht meine Kinder, auf die ich nicht wirklich Einfluss habe. Und die Kinder lernen dummerweise über den Hund der Schwiegereltern meiner Schwester, dass man immer alles tun darf.
Wie geschrieben, ist es ein langes, leidiges Thema, an dem ich seit Jahren dran bin, aber nichts ändern kann, weil meine Schwester nicht eingreift und auch nicht in die entsprechende Richtung erzieht.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Ziegen sollen nicht erziehen, aber die dürfen sich wehren, wenn denen was nicht passt. ICH fänd das nicht schlimm, aber es ist nicht so, dass ich nichts sage. Nur weiss ich aus Erfahrung, dass das bei den beiden dermaßen schnell gehen kann, da kann man gar nicht reagieren (sonst wäre es zu den 4 Schnappern seitens meiner Hündin niemals gekommen).
[/quote]Das finde ich jetzt irgendwie widersprüchlich. Einerseits schreibst Du von Deinem Hund, der sich( berechtigterweise, sage ich jetzt einfach mal) 4x gegen die Kinder hat wehren können. Dass sowas sehr schnell geht mit dem Zupacken ( ich nenne es bewusst nicht beißen) ist uns Hundemenschen doch klar. Dennoch lässt Du es geschehen.
Von Zwergziegen erwartest Du ( bzw. fragst an), dass sie so etwas 'ab können' ( übersetzt bedeutet 'abkönnen' : ertragen können). Wer erzieht denn nun wen?
Der vermeintlich dumme Hund Deiner Schwesters Schwiegereltern (ein Labbi?) ist doch nicht dumm deshalb. Nur extrem gutmütig, devot oder er hat ein extrem dickes Fell. Auch er ist nicht für diese fehlgeleitete Erziehung zur Rechenschaft zu ziehen. Und Du natürlich auch nicht. Aber wenn Du diesen Kindern die Gelegenheit bietest, mit Tieren machen zu können, was sie wollen und hoffst, dass sich das jeweilige Tier wenigstens wehren kann, bekomme ich graue Haare vor Fassungslosigkeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wär ich in der Situation, gerade ein neues Lebensmuster zu stricken, würde ich erstmal den Gemüsegarten, das Glashaus, die Umfriedung und vielleicht noch vorerst wichtigere Vorhaben ( vielleicht im Haus? )realisieren. Die Bespaßungsziegen kämen bei mir auf der Prioritätenliste an die letzte Stelle. Auch in der Hoffnung, dass sich erzieherisch da doch mal was tut und die rabiaten Kinder 'vernünftiger' oder sensibler geworden sind...
sagt die Elli :)
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TwoandahalfWoman
- Beiträge: 6
- Registriert: 03.01.2016, 17:51
Hallöchen,
@ Meli: Danke für die Erklärung mit dem Wurm-Thema. Ja, das macht schon mehr Sinn, als beim Hund. ;)
Und wegen dem Platzbedarf: Dann wird es daran scheitern, denke ich. Das Grundstück ist gross, aber 2000 qm für zwei Tiere bzw. das fünffache bei einer "angemessenen" Herde passt dann doch nicht. Wir wollen die Ziegen nicht einpferchen, aber das gibt der Platz leider nicht her.
@ Elli:
Ich glaube, dass wir uns missverstehen. ;)
Zum einen habe ich nicht den Hund als dumm betitelt, sondern die Situation ist dummerweise wie sie ist. ;)
Und die Frage nach dem "abkönnen" ist nicht so gemeint, wie sie bei dir angekommen zu sein scheint.
Ich finde es jedoch müßig das zu diskutieren und mich für etwas zu erklären, was einfach ein Missverständnis ist.
Aber eines kann ich versichern: Weder meine Hunde noch eventuell einziehende oder auch nicht einziehende Ziegen werden für die Kindererziehung egal wessen Kinder zuständig sein.
Ich finde es nur nicht schlecht, dass wenn mal das (im Falle von Nichte und Neffe) schier unvermeintliche passiert, dass die Ziegen dann nicht gleich tot umfallen.
Und nebenbei habe ich zum Zeitüunkt des Einzugs ja gar nichts gesagt. ;) Informieren kann man sich aber nicht früh genug, findest du nicht auch? ;)
Viele Grüße
Mona
@ Meli: Danke für die Erklärung mit dem Wurm-Thema. Ja, das macht schon mehr Sinn, als beim Hund. ;)
Und wegen dem Platzbedarf: Dann wird es daran scheitern, denke ich. Das Grundstück ist gross, aber 2000 qm für zwei Tiere bzw. das fünffache bei einer "angemessenen" Herde passt dann doch nicht. Wir wollen die Ziegen nicht einpferchen, aber das gibt der Platz leider nicht her.
@ Elli:
Ich glaube, dass wir uns missverstehen. ;)
Zum einen habe ich nicht den Hund als dumm betitelt, sondern die Situation ist dummerweise wie sie ist. ;)
Und die Frage nach dem "abkönnen" ist nicht so gemeint, wie sie bei dir angekommen zu sein scheint.
Ich finde es jedoch müßig das zu diskutieren und mich für etwas zu erklären, was einfach ein Missverständnis ist.
Aber eines kann ich versichern: Weder meine Hunde noch eventuell einziehende oder auch nicht einziehende Ziegen werden für die Kindererziehung egal wessen Kinder zuständig sein.
Ich finde es nur nicht schlecht, dass wenn mal das (im Falle von Nichte und Neffe) schier unvermeintliche passiert, dass die Ziegen dann nicht gleich tot umfallen.
Und nebenbei habe ich zum Zeitüunkt des Einzugs ja gar nichts gesagt. ;) Informieren kann man sich aber nicht früh genug, findest du nicht auch? ;)
Viele Grüße
Mona
Stimmt, Mona, mit dem Hund hatte ich Dich mißverstanden. :rolleyes:
Noch ein Aspekt, der mir wichtig ist und hier noch nicht erwähnt wurde: Ziegen sind nicht so wie Hunde. Wenn gerade junge Ziegen schlechte Erfahrungen mit Menschen machen, sind sie oftmals ihr ganzes Leben auf Menschenhände nicht gut zu sprechen. Sie ergreifen dann schlichtweg die Flucht. Und damit wird die notwendige Klauenpflege oder andere, körpernahe Maßnahmen ( Entwurmen etc) zu einem großen Erlebnis... :-o
Und ja! Ich finde es sogar sehr lobenswert, dass Du Dich vorher intensiv informierst!
Es gibt leider zu viele Menschen, die erst nach dem Einzug dieser sensiblen, hochintelligenten Spezies ( ich meine jetzt nicht Männer sondern Ziegen :D ) erkennen, dass die Realität nichts mit dem Wunschdenken zu tun hat.
Und ich ziehe meinen Hut vor Menschen, die den Tieren zuliebe auf die Haltung verzichten, wenn die Gegebenheiten es nicht zulassen.
:) Viele Grüße!
Elli
Noch ein Aspekt, der mir wichtig ist und hier noch nicht erwähnt wurde: Ziegen sind nicht so wie Hunde. Wenn gerade junge Ziegen schlechte Erfahrungen mit Menschen machen, sind sie oftmals ihr ganzes Leben auf Menschenhände nicht gut zu sprechen. Sie ergreifen dann schlichtweg die Flucht. Und damit wird die notwendige Klauenpflege oder andere, körpernahe Maßnahmen ( Entwurmen etc) zu einem großen Erlebnis... :-o
Und ja! Ich finde es sogar sehr lobenswert, dass Du Dich vorher intensiv informierst!
Es gibt leider zu viele Menschen, die erst nach dem Einzug dieser sensiblen, hochintelligenten Spezies ( ich meine jetzt nicht Männer sondern Ziegen :D ) erkennen, dass die Realität nichts mit dem Wunschdenken zu tun hat.
Und ich ziehe meinen Hut vor Menschen, die den Tieren zuliebe auf die Haltung verzichten, wenn die Gegebenheiten es nicht zulassen.
:) Viele Grüße!
Elli
[quote='TwoandahalfWoman','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post201631']Und wegen dem Platzbedarf: Dann wird es daran scheitern, denke ich. Das Grundstück ist gross, aber 2000 qm für zwei Tiere bzw. das fünffache bei einer "angemessenen" Herde passt dann doch nicht. Wir wollen die Ziegen nicht einpferchen, aber das gibt der Platz leider nicht her.
[/quote]Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe verbuschte Flächen, die keiner nutzt. Ziegen lieben Brombeeren, Schlehen...
Mit einem Elektrozaun ist eine Weide relativ schnell eingezäunt und der Unterstand könnte ein Bauwagen sein. Dann könntest du dein Grundstück als Winterquartier nutzen und im Sommer die Ziegen auf Sommerweide bringen.
[/quote]Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe verbuschte Flächen, die keiner nutzt. Ziegen lieben Brombeeren, Schlehen...
Mit einem Elektrozaun ist eine Weide relativ schnell eingezäunt und der Unterstand könnte ein Bauwagen sein. Dann könntest du dein Grundstück als Winterquartier nutzen und im Sommer die Ziegen auf Sommerweide bringen.
