Wilder Ziegenbock "Willi"
Verfasst: 13.04.2004, 22:04
Liebe Ziegenfreunde,
meine beiden kastrierten Ziegenböcke (Willi und Peter) werden im Mai 1 Jahr alt. Ich habe sie seit Ende Juli 2003 und viel Freude mit ihnen. Allerdings wird "Willi" (der Ranghöhere) in letzter Zeit immer dreister und bufft und schubst (auch mich), wo er nur kann. Kurz zur Vorgeschichte. Zunächst hatte ich Willi und seinen Vierlingsbruder Paul gehabt. Paul war sehr, sehr dominant, das zeigte sich schon von Anfang an. Dann ist der Zwillingsbruder von "Peter" (die Ziegen sind quasi Halbgeschwister: Ihre Mütter sind Schwestern und der Vater ist derselbe) an Wundstarrkrampf gestorben und ich sollte ihn nur für einige Zeit in Obhut nehmen, bis die Ziegenbesitzerin ein neues gutes Zuhause für Peter gefunden hatte. In diesen paar Tagen jedoch hat Peter sofort unser Herz erorbert. Er ist sehr sanft und etwas scheu/schüchtern. Er hatte nicht so viel Menschenkontakt wie Willi und Paul. Sie sind zwar auf der selben Wiese groß geworden, aber die anderen Ziegen waren immer der Favorit (weil es halt Vierlinge waren) und wurden von vielen Menschen gestreichelt und auf den Arm genommen. Willi musste 3 Tage mit der Flasche zugefüttert werden, weil er nicht genug Milch abbekam. Jedenfalls habe ich mich dann entschieden (weil ich aus Platzgründen nicht mehr als 2 Ziegen halten kann), Paul abzugeben und dafür Willi und Peter zu behalten. Sofort hat Willi das Kommando übernommen. Nachdem sein Bruder Paul weg war (er war nämlich zuerst der Anführer), hat er sich zum Herrscher gemausert. Jetzt ist er schon ziemlich groß und seine Hörner sind auch nicht ohne. Ich sehe ihm richtig an, wenn er nicht gut drauf ist. Wie verhalte ich mich am besten, damit er nicht immer so wild und aufdringlich ist??? Wenn er schlechte Laune hat und auf mich zugerannt kommt und mich ins Bein bufft, dann kneife ich ihn in den Hals oder Kopf. Aber scheinbar macht ihm das gar nichts aus. Ich sage dann auch immer laut "Nein", aber er bleibt trotzdem schwer zu bändigen... Ich habe keine Angst vor ihm, sehe aber die Gefahr, dass er mit zunehmender Größe einfach schwieriger zu bändigen ist. Wenn ich beispielsweise den Stall verlassen will, versperrt er mir quasi den Weg. Mein Trick ist, ihm den Futternapf vor die Augen zu halten. Dann ist er abgelenkt und ich kann den Stall verlassen. Wie könnte ich ihm am besten vermitteln, dass er mich nicht zu buffen hat, ohne ihn zu treten oder ähnliches (ich bevorzuge eher den sanfteren Weg). Willi und Peter haben einen schönen hellen Stall von uns gebaut bekommen und können von dort aus ständig in ihr Gehege (mit Ziegen-Kletter-Berg) gehen. Wenn ich mittags von der Arbeit komme und es nicht gerade in Strömen regnet (oh je, Regen finden sie ja so etwas von schrecklich....), bringe ich sie auf die Wiese, wo sie fressen und rumtoben und kämpfen und wiederkäuen können. Abends hole ich sie dann wieder rein. Zusätzlich gehe ich mit ihnen noch regelmäßig durch die Feldmark spazieren. Dort lasse ich sie frei laufen und sie können rennen und fressen und fressen und rennen. Ich denke, im Rahmen meiner Möglichkeiten haben sie es wirklich gut. Ich beschäftige mich jeden Tag mit ihnen und sie sind bestimmt ganz zufrieden hier.
Nun warte ich auf Tipps und Trick von anderen Ziegenhaltern. Wäre klasse, wenn ich etwas "Fernunterstützung" bekäme, denn ich bin ein absoluter Ziegenhalter-Neuling.
Beste Grüße aus Niedersachsen sendet die Ute
meine beiden kastrierten Ziegenböcke (Willi und Peter) werden im Mai 1 Jahr alt. Ich habe sie seit Ende Juli 2003 und viel Freude mit ihnen. Allerdings wird "Willi" (der Ranghöhere) in letzter Zeit immer dreister und bufft und schubst (auch mich), wo er nur kann. Kurz zur Vorgeschichte. Zunächst hatte ich Willi und seinen Vierlingsbruder Paul gehabt. Paul war sehr, sehr dominant, das zeigte sich schon von Anfang an. Dann ist der Zwillingsbruder von "Peter" (die Ziegen sind quasi Halbgeschwister: Ihre Mütter sind Schwestern und der Vater ist derselbe) an Wundstarrkrampf gestorben und ich sollte ihn nur für einige Zeit in Obhut nehmen, bis die Ziegenbesitzerin ein neues gutes Zuhause für Peter gefunden hatte. In diesen paar Tagen jedoch hat Peter sofort unser Herz erorbert. Er ist sehr sanft und etwas scheu/schüchtern. Er hatte nicht so viel Menschenkontakt wie Willi und Paul. Sie sind zwar auf der selben Wiese groß geworden, aber die anderen Ziegen waren immer der Favorit (weil es halt Vierlinge waren) und wurden von vielen Menschen gestreichelt und auf den Arm genommen. Willi musste 3 Tage mit der Flasche zugefüttert werden, weil er nicht genug Milch abbekam. Jedenfalls habe ich mich dann entschieden (weil ich aus Platzgründen nicht mehr als 2 Ziegen halten kann), Paul abzugeben und dafür Willi und Peter zu behalten. Sofort hat Willi das Kommando übernommen. Nachdem sein Bruder Paul weg war (er war nämlich zuerst der Anführer), hat er sich zum Herrscher gemausert. Jetzt ist er schon ziemlich groß und seine Hörner sind auch nicht ohne. Ich sehe ihm richtig an, wenn er nicht gut drauf ist. Wie verhalte ich mich am besten, damit er nicht immer so wild und aufdringlich ist??? Wenn er schlechte Laune hat und auf mich zugerannt kommt und mich ins Bein bufft, dann kneife ich ihn in den Hals oder Kopf. Aber scheinbar macht ihm das gar nichts aus. Ich sage dann auch immer laut "Nein", aber er bleibt trotzdem schwer zu bändigen... Ich habe keine Angst vor ihm, sehe aber die Gefahr, dass er mit zunehmender Größe einfach schwieriger zu bändigen ist. Wenn ich beispielsweise den Stall verlassen will, versperrt er mir quasi den Weg. Mein Trick ist, ihm den Futternapf vor die Augen zu halten. Dann ist er abgelenkt und ich kann den Stall verlassen. Wie könnte ich ihm am besten vermitteln, dass er mich nicht zu buffen hat, ohne ihn zu treten oder ähnliches (ich bevorzuge eher den sanfteren Weg). Willi und Peter haben einen schönen hellen Stall von uns gebaut bekommen und können von dort aus ständig in ihr Gehege (mit Ziegen-Kletter-Berg) gehen. Wenn ich mittags von der Arbeit komme und es nicht gerade in Strömen regnet (oh je, Regen finden sie ja so etwas von schrecklich....), bringe ich sie auf die Wiese, wo sie fressen und rumtoben und kämpfen und wiederkäuen können. Abends hole ich sie dann wieder rein. Zusätzlich gehe ich mit ihnen noch regelmäßig durch die Feldmark spazieren. Dort lasse ich sie frei laufen und sie können rennen und fressen und fressen und rennen. Ich denke, im Rahmen meiner Möglichkeiten haben sie es wirklich gut. Ich beschäftige mich jeden Tag mit ihnen und sie sind bestimmt ganz zufrieden hier.
Nun warte ich auf Tipps und Trick von anderen Ziegenhaltern. Wäre klasse, wenn ich etwas "Fernunterstützung" bekäme, denn ich bin ein absoluter Ziegenhalter-Neuling.
Beste Grüße aus Niedersachsen sendet die Ute