Seite 1 von 2
Elektrozaun - Tip zur Erdung
Verfasst: 03.10.2004, 21:21
von Günter
Hallo,
das ein Zaun gut geerdet sein soll, liest man ja in allen einschlägigen Prospekten. Bei mir ist der Außenzaun aus Knotengeflecht ('Wildzaun', kein E-Zaun). Dieser wächst ja üblicherweise unten in das Gras ein.
Unterteilungen und Teilstücke trenne ich mit E-Zaun ab.
Dieses Knotengeflecht habe ich zusätzlich zum Erdungsstab angeschlossen, mit super Erfolg.
Grüße Günter
Verfasst: 04.10.2004, 21:24
von schuehlw
Gute Idee! Immer was Neues!
Eine ebenfalls gute Lösung ist, eine der Litzen (die unterste) an die Erdung anzuschließen. Da kommt dann die volle Power, wenn eine durchwill!
Gruss Werner
Verfasst: 05.10.2004, 21:39
von Anonymous
Hi Werner, wie oft wechselst du die Batterie bei der Methode? und wie, wenn du mehrere Netze aneinander koppelst - dann sind alle Litzen mit der Erde verbunden *brutzelbrutzel*
Viele Grüße - Torsten
Verfasst: 05.10.2004, 23:23
von schuehlw
Hi Thorsten,
ich rede hier von Litzen (Draht) und nicht von Netzen!
Natürlich hat der Erdungsdraht keine Verbindung mit den stromführenden Drähten, sondern mit dem Erdpfahl. (sonst wär die Batterie ratzfatz leer, ist klar!) i.Ü. hält mir eine Batterieladung die halbe Weidesaison.
Verstanden? Gruß Werner
Verfasst: 06.10.2004, 15:04
von Anonymous
Hi Werner, ne, kapier ich nicht. wenn die unterste Litze direkt mit dem Erdungspfahl verbunden ist, hab ich doch keine Verbindung zum Weidezaungerät. Wenn ich eine Verbindung mit den stromführenden Drähten hab, dann hab ich einen prima Dauerstromkreisk, aber eben keine lang lebende Batterie. Saft ist da drauf ohne Ende, klar. Vielleicht ein Bildchen? So für ganz dumme? *fragendguck*
Verfasst: 06.10.2004, 16:42
von schuehlw
Noch`n Versuch: Der unterste Draht (oder irgendein anderer) ist mit dem Erdungspfahl unddem Erdanschluss des Zaungerätes verbunden!
Alle anderen Drähte mit dem Pluspol des Zaungerätes!
Dadurch entsteht ein direkter Plus-Minus-Kontakt durch das Tier, das die Verbindung bei Berührung herstellt.
(ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern der Vertreter von Lister gab mir den Tipp, denn er machts seit Jahren auch so).
Wenn Du Lämmer hast, die evtl. untendurch schlüpfen wollen, ist der 2.Draht besser.
Wenn Du mit Aufwuchs zu kämpfen hast, ist der unterste besser, dadurch weniger Spannungsverlust durch Entladung am (nassen) Gras.
Jetzt aber! Oder??? Grüessle Werner
Verfasst: 06.10.2004, 18:34
von Eifelhexe
Hallo Werner
ich glaub wir reden hier von verschiedenen Arten der Einzäunung.
Also ich (und ich nehme an auch Axel) habe Elektroknotengitter und da ist im untersten Draht (darf man den so nennen?? der hat ja nicht mal Metall drin sondern besteht nur aus Faden) kein Strom drauf, da geht das mit dem Erden wohl nicht (man muss ja mindest einen tromleiter haben um zu erden).
Ich nehme an du hast einen Litzenzaun ja??
Verfasst: 06.10.2004, 21:30
von Anonymous
Ne, Werner, das ist Quatsch. Sorry *oops*
Also: ich hab den untersten Draht /Litze. Der muss irgendeine Verbindung zum pluspol haben, sonst kriegen wir nie einen Stromkreis hin. Wenn er die hat und ich verbinde ihn mit einem Kabel mit der Erde oder mit dem Erdungsstab oder mit dem Minuspol, dann brauch ich kein Tier mehr für den Stromkreis. :!:
Normalerweise ist es doch so, dass das Viech bei der Berührung der Litze den Stromkreis über die Erde schließt. *shock*
Wenn ich an Stelle des Viechs eine Verbindung fest vorsehe, dann ist das - physikalisch gesehen - ein Kurzschluss, d.h. eine direkte Verbindung zwischen - und + -pol. *idee* So. Und da kann man mir erzählen was man will, oder man schickt mir ne Zeichnung. #baeh#
Ich kann mir die besondere Wirkung dieser Verbindung nur bei einem Netzweidezaungerät vorstellen, da dann permanent ein Strom durch die untere Litze fließt und der dann das Biest direkt "ereilt", wenn es versucht, den Zaun "anzufassen", es muss also nicht erst als "Erdung" herhalten. :twisted:
Aber für ein Batteriegerät ist das ein Schmarrn, mit Verlaub :D
So und jetzt erklär das einem Physiklehrer mal richtig, bittääääää!
8) Viele Grüße aus Hessen (wo es noch nicht so lange elektrischen Strom gibt *roll* *idee* ). - Torsten.
Verfasst: 06.10.2004, 21:35
von Anonymous
Oder muss das Tier vielleicht beide Drähte - den "geerdeten Litzedraht" UND den stromführenden Draht berühren, sozusagen als "Brücke"? Aber das ist bei guter Erdung (1m einschlagen, 3 Erdungspfähle miteinander verbunden und die Erde rundum feucht gehalten) auch Quark, denn da hab ich lieber Saft auf dem untersten. Denn wenn das Tier unter den Umständen nur den geerdeten Litzen *gggg* berührt, dann ist das nicht blitzig genug. Weisst Du, was ich meine?
Torsten
Verfasst: 06.10.2004, 23:30
von Günter
Hallo Ihr,
von Werners Vorschlag mit geerdeter unterster Litze (natürlich wie Uli sagt nicht beim E-Netz möglich) bin ich absolut überzeugt, unabhängig vom Gerätetyp!
Nicht nur Lister empfiehlt das, auch andere Hersteller von E-Zäunen !
Torsten, ich glaube Du must Deine Beurteilung als Quatsch noch mal überdenken.
Ich kenne auch die Empfehlung, abwechselnd zB alle 20 cm Erdung/Spannung zu montieren.
Sobald das Tier beide Leiter berührt ist die Wirkung sicher.
Man muß dann nur drauf achten, daß keine spannungsführende Leitern durchhängen und nen Kurzschluss verursachen.
grüße Günter