Frage bezüglich mutterloser Aufzucht

Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Hi!


Unter anderem war eine Aussage von ihm -"die Geissen sind selbst nie bemuttert worden und wissen mit dem Nachwuchs nichts anzufangen. Wenn man die Lämmer über Generationen Mutterlos aufzieht, verschwindet der Mutterinstinkt! Würde ich die Lämmer bei der Mutter lassen aus irgend einem Grund, käme so gut wie keines durch"



Das habe ich hier bei mir NIE so feststellen können!Ich ziehe ja-wie bekannt- grundsätzlich mutterlos auf,doch dürfen ALLE meine Ziegen auch mal ihre eigenen Lämmer aufziehen.Meistens so in der dritten oder vierten Laktation.Dabei hatte ich noch nie eine Ziege die nicht sofort gewust hat was sie mit den Lämmern anfangen soll.Egal ob selber an der Schüssel groß geworden oder an der Mutter.
Bei Schafen habe ich da schon anderes erlebt.Da hatte ich öfter welche bei die Angst vor ihren Neugeborenen hatten,und das obwohl sie selber an der Mutter groß geworden sind.

Das mit dem Abgucken von der Mutter ist so zwar vollkommen richtig,doch für wie blöd werden Ziegen gehalten???Die gucken sich auch mit 12Wochen noch alles von den Tanten ab,was sie bis dato nicht gelernt haben.Auch eine an der Mutter großgewordene Ziege bleibt unten stehen und blärrt rum wenn ihre Mutter selber auch nicht oben rumgefressen hat.Letztes Jahr hab ich mir einen Bock zugekauft der an der Mutter groß geworden ist und dieser hatte hier einige Schwierigkeiten,was die Trennung von der Mutter angeht,alles neu,kennt niemanden,das Futter absolut fremd,Reiten und Tannenzweige?ne will ich nich kenn ich nich!
Zugekaufte Tiere haben immer startschwierigkeiten in einer anderen Herde da sie den ganzen ablauf und die Umstände nicht kennen,ebenso das Futter welches überall anders ist da ja auch die Böden überall anders sind.Sicher,es gibt extremfälle in denen die Tiere bei einer "normalen" Haltung zusammenbrechen.Doch hat das ganze meiner Meinung nach nichts mit der Mutterlosen Aufzucht zu tun.

Ich stimme Helmut mit dem Kaufverhalten vollkommen zu.Gut wenn ich die Ziegen halte die gerade schwer in Mode sind erziehle ich Traumpreise.

Selber gebe ich sehr sehr viel Geld für Zuchttiere aus,doch bekomme für meine eigene Nachzucht nicht mal die erhaltungs Kosten raus wenn ich sie nicht über den Verband verkaufen würde.Hier im hiesigem Umkreis bekommt mann diverse Mischlingsziegen für 10 bis 20€ weil die Leutz die Lämmer bei den Muttern laufen haben und behaupten die kosten so ja kein Geld.Oder aber lieber verschenken als drauf sitzen zu bleiben oder gar schlachten müßen.Das sind Argumente die ich hier immer wieder zu hören bekomme.Das ist mir aber vollkommen egal,dadurch gebe ich meine Tiere nicht zwangsläufig auch so billig ab sondern schlachte sie lieber.Ich habe keine Scheu gute Jungziegen in die Salamie zu stecken wenn sie nicht zu einem angemeßenem Preis weg gehen.Wenn ich sie billig weg geben würde,überschwemme ich hier alles mit guten Ziegen deren Nachzucht dann ein Jahr später für 10€ angeboten wird.So aber bleiben die meisten Ziegen in meinem Umkreis klein mit minimalen Leistungen.Auch ich selber hab mehr davon wenn ich im Keller die Salamie hängen hab und sie nicht beim Metzker kaufen muß.
Muß hierbei aber zugeben das ich selber für meinen BDE Bock mit 12Wochen nur 150€ ausgegeben habe,obwohl es bessere gegeben hat die mir aber zu teuer waren.Da ich nur eine BDE Ziege habe ist mir 300 bis 400€ für einen Bock zu teuer von dem ich nur eine Ziege decken lassen kann.Vollkommen sicher ist aber das ich gerne bereit bin mehr Geld auszugeben wenn meine Zahl der BDE Ziegen ansteigen sollte.
OK!!!Das ist schon wieder viel zu weit vom Thema ab!!!!


Ich glaube das mann das sozialverhalten nicht "nur" an der Mutterlosen Aufzucht festmachen kann,sondern am ganzen Umfeld der Tiere.Wobei ich mir sicher bin das Lämmer an der Mutter vieles schneller lernen.Das heißt aber doch nicht das die anderen es nicht aufholen können.Ich bin davon überzeugt das Ziegen einfach zu intelegent sind um mit den Zuchtrassen der Milch- und Fleischindustrie in die selbe Schuplade gesteckt zu werden.

Lieben Gruß Jürgen


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi jürgen

von den tanten lernen können ziegen natürlich auch noch und es gibt sicher gebiete wo das ausreicht. aber nicht jeder wohnt in niedersachsen und nicht jeder hat ziegen in gehegen. ich hab mir die artenvielfallt mal ein wenig auf deinen bildern angeschaut. die sagen natürlich nicht alles aus aber trotzdem glaube ich nicht dass deine ziegen mahr als 100 pflanzensorten zur auswahl haben. aber das kann dir der örtliche nabu genau sagen.

mütter mit lamm fressen mund an mund und die mutter lässt immer einen teil der pflanzen für das kleine stehen, tanten lassen das kitz nicht so nah ran und wenn die pflanze schmeckt ist sie weg. bei niedersächsischen wiesen ist das sicher kein problem, aber was ist wenn ich so ein kitz kaufe? spasseshalber setze ich dir hier rein was sie kennen müssen :twisted:

die liste gilt aber nur bis ende mai anfang juni danach kommt die nächste dazu. zu all diesen pflanzen haben sie freien zugang, wobei auf den listen eingeschlepte pflanzen nicht aufgeführt werden sondern nur die seit langem ansässigen. da reichen tanten nun wirklich nicht und schon gar nicht wenn eine fremde ziege kommt. die kommt frisst und stirbt wenn sie die pflanzen nicht von ihrer mutter gelernt hat.

nachzulesen unter:
http://www.wsl.ch/land/products/webflor ... l2-de.html

das ist eine unterseite des Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft

http://www.wsl.ch

gerade bei ziegen ist es schwer flächendeckende aussagen zu machen da sie nun halt die eigensinnigsten wiederkäuer sind die ich kenne. ich glaube auch nicht das ziegen aus dem weisstannental bei dir gesund bleiben würden, die hätten nach kurzer zeit vermutliche massive mangelerscheinungen oder würden depressiv, und wie ich unsere ziegen kenne reicht dann nur noch ein 2 meter zaun mit 220 volt um sie am abhauen zu hindern.

liebe grüsse

herby

682: Weisstannental

Talfläche, 490 - 1800 m, 102.5 km2

Artenzahlen

18 Literaturangaben
18 Herbarbelege
150 Arten mit seltenem Vorkommen
1137 Arten mit häufigem Vorkommen
9 Nachträge seit 1982

1287 Arten 1982 (selten + häufig)
1296 Arten 2000 (selten + häufig + Nachträge)

der übersicht zuliebe liste entfernt


Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Hi Herby!
Ich versteh beim besten willen nicht,was du mir sagen möchtest. #ka#
Ich hatte doch nichts anderes gesagt wie du jetzt.Mann kann das ganze nicht an der Aufzucht fest machen da ÜBERALL alles anders ist genaus wie die Pflanzenzusammensetzung.Viele Pflanzenfamilien die du genannt hast findest du hier bei mir im Garten,weil ich sie angepflanzt habe.Aber bestimmt nicht für meine Ziegen.
100Pflanenarten ist arg wenig was meine Ziegen da laut deiner Aussage zur verfügung haben sollen.Weiß nicht wo du Fotos gesehen hast wo Futter meiner Ziegen drauf zu sehen ist #ka# Beim Haus hab ich nicht die Flächen die ich brauche da ich aus familieren Gründen vom Hof in ein Einfamilienhaus umziehen mußte.
Ich mähe im Sommer täglich Grünfutter mit der Sense für die Ziegen.Im Umkreis von 5km habe ich hier flächen auf Moor,Kleie,Marsch und sandboden.Ebenso gedüngte und ungedüngte Flächen.Ich kenne niemanden der eine so große auswahl an Pflanzen auf seinen Weiden hat wie ich sie meinen Tieren biete.Alpwiesen kenne ich allerdings nicht.

Ich bin davon überzeugt das KEINE meiner Ziegen tot umfallen würde wenn sie in die reichweite -von ihr ungekannte-Giftpflanzen käme.Es sei den sie ist kurz vorm verhungern!Ich kann an meinen Ziegen beobachten das sie von Pflanzen die sie nicht kennen nur einen kleinen Bißen nehmen und das über mehrere Tage immer mal wieder zu all dem anderen.Erst nach vielen Tagen frißt sie mehr davon.Ich behaupte jetzt mal das die Tiere genau austesten wie giftig eine Pflanze ist bevor sie die richtig fressen.Vorausgesetzt die Ziege hat genug anders zu fressen.
Selbst meine Lämmer könnten wenn sie wollten hochgiftige Maiglöckchen fressen.Was ich gesehen habe ist das sie dran gewesen sind und was abgebissen haben aber das Gras drumherum ist schön abgefressen.Wer bitte hat den denen nun gezeigt das Maiglöckchen giftig sind???Die Mutter?Die haben sie nie gesehen.

Es wird mit sicherheit nicht umsonst immer wieder darauf hingewiesen das eine Futterumstellung ganz gleich welcher Art langsamm von statten gehen muß um Mangel-Vergiftung und Pansenerscheinungen zu vermeiden.Die Ziege weiß das von selbst und tut genau das!!!!Wenn mann ihr aber nicht die Möglichkeit dazu gibt kommt es zu Problemen.
L.G. Jürgen


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi ihr

zuerst eine kurze provokative frage:
warum braucht es grossangelegte auswilderungsprogramme um ein paar zebra in afrika frei zu lassen? sind die blöder als ziegen?

das alles was ich schreibe gilt natürlich nicht wenn man ziegen in gehegen hält und immer schön umzäunt wenn das gras abgefresen ist. ich habe so noch nie ziegen gehalten und werde es auch in zukunft nicht machen. ich war immer auf alpen und werde auch in taiwan im gebirge leben und werde auch dort die ziegen wie es in der schweiz noch an vielen orten üblich ist in den bergen frei ihr futter suchen lassen. das hat herzlich wenig mit der im forum üblichen haltungsform gemeinsam und kleine fehler die sich bei der hier üblichen haltung nicht auswirken sind für meine haltungsart tödlich. ich sage auch nicht dass es nicht geht ziegen im gehege zu halten, aber der instinkt und das gelernte der ziegen verkümmert mit jedem jahr mehr. eine ziege aus schleswig holstein hat mit einer ziege der gleichen rasse im tessin ausser der form und farbe nicht mehr viel gemeinsames.
im gehege ist es egal was die mutter für sprünge macht das lamm kann ihr immer irgendwie folgen, im gebirge ist das lamm verloren wenn die mutter über einen 1 meter felsspalt springt.
ich habe noch kein wort verloren über steinadler, wolf, luchs und fuchs den es in der schweiz ja auch noch gibt.
ich rede hier auch nicht über gerölllawinen die ganze herden runterreissen wenn eine tolpatsch aus dem flachland bei der herde ist.
(mütter stellen sich gerne mit allen vier füsse auf wackelnde steine und bewegen sie durch gewichtsverlagerung und für kitze ist das eines der liebsten spiele, wenn sie die möglichkeit haben streiten sich die kitze sogar um solche steine)
die die denken ihre tiere lernen von den tanten alles haben ja sicher solche steine im gehege.

jetzt zum futter:

als beispiel nehme ich mit absicht einen offiziellen fall der zürcher universität. den fall unten war der erste und für die fachleute damals so abstrakt dass er auf der seite der universität für tiermedizin von zürich der pflanzenbeschreibung hinzugefügt wurde. in der zwischenzeit häufen sich solche fälle leider immer mehr.
der unten beschreibene fall betraf sömmerungsziegen aus deutschland auf einer schweizer alp.

also wenn ziegen so degeneriert sind alpenrosen zu fressen haben die nicht mehr viel von ihren ursprünglichen genen. #bonk#

ich hab nie eine ziege mit vergiftung durch eine pflanze erlebt bei ziegen die "natürlich" gehalten werden aber von vielen vergiftungen gehört bei ziegen die zugekauft wurden. vor allem bei ziegen die zur milchleistungsteigerung aus ziegenmilch betrieben gekauft wurden und dann plötzlich auf sich selber angewiesen waren.
ein weiteres problem ergibt sich auch dass sie wenn man sie frei laufen lässt kommen sie zum melken nicht zur alphütte zurück.
wenn sie auf der alp junge kriegen passiert es dass sie mit der herde zurückkommen aber ihr junges zurücklassen weil es nicht nach kommt in den felsen.

wer einmal in 20 km² hochgebirge so eine milch"ziege" dauernd gesucht hat weil sie nix gebacken kriegt kauft sich die nächste ziege von einem betrieb der die jungen bei der mutter lässt. es erspart ihm viel ärger.

nicht jeder kann ziegen frei halten, aber man sollte doch so ehrlich sein einzugestehen dass sich durch die haltungsform veränderung im verhalten der tiere nicht verhindern lassen.

liebe grüsse

herby

Rhododendron spp. - Veterinärtoxikologie

CliniTox
Giftpflanzen

Letale Dosis

Hund (p.o.): 0.3 mg/kg Körpergewicht Andromedotoxin.
LD50 Maus (i.p.): 1.28 mg/kg Körpergewicht Andromedotoxin.
LD50 Meerschweinchen (i.v.): 3.1 mg/kg Körpergewicht Andromedotoxin.

Klinische Symptome

Anorexie, Depression, Salivation, Vomitus (Gefahr Aspirationspneumonie!), Kolik, Diarrhoe oder Obstipation, Zittern, Krämpfe, schwacher Puls, langsames und angestrengtes Atmen, Milchversiegen. In schweren Fällen Tod durch Atemlähmung innert weniger Stunden nach Aufnahme der Pflanze.
Dem Schweizerischen Toxikologischen Informationszentrum in Zürich wurde 1997 der folgende Fall von Ziegen gemeldet: 11 Ziegen zeigten ca. 6 Stunden nach Aufnahme von Blättern Vomitus (ganze Blätter) und Diarrhoe, Krämpfe, Schäumen, Würgen, teilweise Exsikkose, Temperatur 39-39.5°C, rasender Puls, z.T. Herzarrhythmien, leichte Tympanie, Zähneknirschen, ständige Kaubewegungen oder Herumlaufen, Ataxien, zum Teil Festliegen, eine Ziege hatte ZNS-Störungen. Von den 11 Ziegen starben zwei direkt an der Vergiftung und eine weitere an Aspirationspneumonie. Die anderen erholen sich innert 5 Tagen.


Wakan

Beitrag von Wakan »

Als absoluter "Ziegenneuling" kann ich hier nicht wirklich mitreden. Unsere Ziegen werden auch nicht artgerecht gehalten (Gehege). Allerdings schon eine deutliche Verbesserung. Früher waren sie angekettet.

Das eine mutterlose Aufzucht keinen Einfluss auf die Entwicklung haben soll, halte ich für absolut ausgeschlossen. Ziegen wären die weltweit einzigen Säugetiere, bei denen das der Fall wäre. Jede Manipulation an den Lebensbedingungen wirkt sich nicht nur auf die Instinkte als solche, sondern sogar auf Zelldichte des Gehirns und Verknüpfungspotenz von Impulsen aus.
Hunde aus einem gewachsenen Rudel z.B. entwickeln ein, gemessen an Hunden aus Einzel- oder Mehrhundehaltung, völlig anderes Sozialverhalten. Kinder von studierenden Müttern sind lernfähiger, Paviane die frühzeitig verweisen, werden trotz einer möglichen Adoption später zu Einzelgängern, Gorillas lernen das fressen überhaupt nicht (wenn der Mensch nicht eingreift), Gazellen aus einer Einzelhaltung verlieren den Fluchttrieb, Löwen sind kaum auswilderbar unsw.
Sorry, aber schon die Idee, das menschliches Eingreifen "keine" negativen Auswirkungen haben könnte, ist absurd. Und die Wegnahme von der Mutter steht ganz oben auf der Liste der negativen Einflussnahme.


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi ihr

um es noch mal in aller deutlichkeit klar zu stellen.

ich bin nicht gegen ziegenhaltung in gehege!
ich finde es schlecht wenn lämmer gleich weggenommen werden aber ich verstehe es wenn aus wirtschaftlichen gründen gemacht wird!

aber diese dinge als ideale haltungsform und frei aller probleme zu verkaufen ist das dümmste was ich je gelesen habe.

das betrifft auch nicht nur die ziegen sondern alle nutztiere auf den höfen. angefangen bei den kühen und endet bei den hühner.

zur zeit werden selektionszüchtungen für hühner betrieben mit künstlichen greifvögel weil mit den neuen gesetzen die hühner zu hunderten von greifvögel gefressen werden weil sie friedlich weiterpicken obwohl über ihnen bussard kreisen. vor dreissig jahren rannten die hühner noch in den stall wenn der bussard kam. küken können das auch heute noch von ihren müttern lernen, es braucht ganz wenig dazu #baeh# eine glucke die den bussard kennt und kücken. :P man kann das ganze dann noch steigern mit einem gebüsch in der nähe und einer glucke die den bussard und den fuchs kennt. weder der bussard noch der fuchs erwischt ein kücken wenn es in den busch flüchten kann. aber einfacher ist man lässt die tiere verblöden macht gosszügige gehege rottet bussard und fuchs aus und arbeitet wirtschaftlich und verkauft diese methode als die beste der welt.

wie schon oben gesagt. betriebe müssen mehr einbringen als kosten, ist mir alles klar und verstehe ich auch voll und ganz. ich verurteile auch keinen dafür solange tiere nicht gequält werden und richtig versorgt werden. aber bitte verkauft es nicht als artgerecht oder als ideale form.

wir wollen fleisch, milch und eier essen aber die produzenten dieser dinge sollten auch so ehrlich sein die nachteile einer flächendeckenden versorgung mit diesen gütern zuzugeben.

liebe grüsse

herby


Ela
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Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Hallo Herby,
vielleicht hab ich heute auf der Wiese zu viel Sonne abbekommen aber das hier versteh ich grad nicht :wink: :
am gründlichsten haben wir es ja bei uns selber weggezüchtet. oder würde es

schwangerschaftsgymnastik
mukiturnen
krabbelgruppen
mütterberatung
geburtsvorbereitungskurse
rückbildungsgymnastik usw.

geben hätten wir nicht die fähigkeit verloren kinder zu kriegen?

meinst nicht dass es das alles nur gibt um die Schwangeschaft zu erleichtern?
Ist auch egal, hat mit dem Thema ja nicht so viel zu tun.

Trotzdem find ich´s Interessant die Meinungen hier so klar vertreten zu sehen und wie weit sie ausseinander gehen.


LG Ela


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Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Hi!


Ein Satz interesiert mich nun echt!



aber diese dinge als ideale haltungsform und frei aller probleme zu verkaufen ist das dümmste was ich je gelesen habe.


Wo steht das?Das hab ich echt überlesen!!!!!




Rezpekt vor deiner Haltungsform Herby!!!!!!Ich denke mal jedem ist klar das mann so nicht einfach irgendwelche Ziegen halten kann!Der Dumme ist da wohl der,der Tiere aus ungeeigneten Linien in solche Herden setzen will!
Was mir hier absolut dumm vorkommt ist das vieles so verallgemeinert wird ohne irgendetwas tatsächlich zu hinterfragen!
Die Behauptung das Ziegen verblöden wenn sie nicht bei der Mutter aufwachsen ist so nicht richtig!
In einer Alphaltung sind solche Tiere absolut unbrauchbar,was auch logisch ist und nicht erst ausprobiert werden braucht.Doch sind auch Lämmer die aus herkömlichen Haltungen bei der Mutter aufwachsen für eine Alphaltung absolut ungeeignet!
Da ist es doch mit sicherheit möglich einer Alpziege ein Lamm unterzuschieben oder einpflanzen zu lassen welches diese dann selbst führt.Ist ein solches Tier dann auch unbrauchbar????
Das mit den Löwen ist genauso!!!Ein Löwe der an der Mutter großgeworden ist die im Zoo lebt kann genauso wenig ausgewildert werden wie einer der mit der Flasche aufgezogen werden mußte.
Es ist nicht ALLEIN an der Aufzucht an der Mutter festzumachen.Sondern an der ganzen Haltung wozu ein Tier geeignet ist oder nicht.Und ja auch sehr von der jeweiligen Rasse.Jede Rasse ist auf irgendetwas hingezüchtet worden und nicht für jeden Standort gleich geeignet!Walliser sind hier zum Beispiel absolut unbrauchbar weil sie mit dem feuchten Klima hier schlecht zurecht kommen.In anderen Gebieten Deutschlands sind sie aber sehr gut geeignet!
Auch kann ich mir vorstellen das die hiesigen Burenziegen in den Schweizer Alpen nicht freilaufend gehalten werden können.Ist aber nur eine Vermutung meiner seits!
Der Fall mit den Rhododendren ist mir auch nicht aussage kräftig genug!!!!Lag es nun daran das die Ziegen alle mutterlos aufgezogen worden sind???oder doch einfach nur an der Haltungsform?Alpenrosen wachsen hier auf dem Moorboden in Massen.
Gruß Jürgen


Ela
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Beitrag von Ela »

Hi Jürgen,
hab auch noch eine Frage an Dich:
Was ist denn in Deinen Augen eine Modeziege? Und wie definierst Du das?
Ich kann damit jetzt nicht so viel anfangen, da sich für mich alles was als Mode bezeichnet wird auf Kleidung beschränkt. Kann eine Rasse in Mode kommen? Wie?
....Oje... war echt zu viel Sonne glaub ich #bonk# sorry.

LG Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Hi Ela!
Sicher,genau genommen hat Mode nur mit Kleidung zu tun.Doch bezeichne ich oft Dinge Sachen und Tiere als "schwer in Mode"
Dann,wenn absolut jeder es haben will!Ok.fast jeder.
Bei der Ziege hab ich da an die bunten Anglos gedacht.Denk mal das hat dich jetzt am meisten interesiert :wink: Es gibt so tolle Zuchtlinien von der Nubischen die aber leider einfarbig sind.Bunte hingegen wird mann reizend los egal wie schlecht die Leistung ist!Das empfinde ich aber nicht unbedingt als schlimm.Muß ja jeder für "sich" wissen welche Ziege am besten zu ihm passt.
Bei Hunden hat das ja leider nachweislich schon fatale Folgen für die Tiere gehabt wenn sie plötzlich -meist durch TV- "schwer in Mode" gekommen sind.
L.G. Jürgen


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