Frage bezüglich mutterloser Aufzucht

Ela
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Registriert: 07.03.2001, 00:00

Beitrag von Ela »

Hey Jürgen,
jaaa so versteh ich das #baeh#
Wusste garnicht, dass es bei den Anglos die bunten Favorisierung gibt!?
bei den Hunden sind es aber definitiv die Border, obwohl auch die Fans langsam wieder zur Vernunft kommen.

innerlich erblondete Grüsse :wink: Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
Tweetyz

Beitrag von Tweetyz »

Hallo,

ich denke nicht, dass man den Ziegen ihre Instinkte so schnell komplett wegzüchten kann. Wir haben eine Mutterziege, die bereits vom Züchter mit der Flasche aufgezogen wurde und die auch ihre ersten Lämmer sofort nach der Geburt weggenommen bekam. Das Resultat war hier, dass sich dieses Jahr bei uns versuchte, Lämmer zu "sammeln", d. h. kaum waren sie draussen ging sie hin und versuchte sie zu bemuttern, während die richtige Mutter noch damit beschäftigt war, wieder auf die Beine zu kommen!
Dieses Jahr haben wir vom gleichen Züchter allerdings noch ein Lamm dazu gekauft, ebenfalls von Anfang an mit der Flasche gross gezogen, was ich bei ihr als nicht sehr günstig ansehe: sie hat gar keine Scheu vor Menschen, auch nicht vor Fremden; nutzt jede Zaunlücke um hinter ihrer "Erstzmama" herzulaufen (das bin ich) und hat außerdem die ätzende Angewohnheit sich, sobald man in erreichbarer Höhe sitzt, bei einem auf dem Schoss nieder zu lassen. Momentan gewichtsmäßig gerade noch drin, aber was wenn sie ausgewachsen ist, dann wiegt sie ca. 60- 70 Kilo!
Ich finde es immer noch am besten, die Tiere am natürlichsten, also bei der MUtter, aufwachsen zu lassen, denn sie entwickeln sich so eindeutig wesentlich besser! Und wer selber wert legt auf eine gute, leistungsfähige(!) Nachzucht, sollte doch versuchen die Lämmer solange wie möglich bei der Mutter zu lassen!
Wenn das übrigens die Regel wäre, hätte man wahrscheinlich auch nicht -wie hier angesprochen- das Problem mit den Preisunterschieden beim Lämmerverkauf, da ja dann jeder diese Ertragseinbußen darüber wieder eiholen müsste.
Aber so oder so geben die Menschen leider immer nur ungerne Geld bei der Anschaffung eines Tieres aus, egal ob seltene oder oft vertretene Rassen. Vergessen wird aber oft auch, dass sich eine billige Anschaffung evtl. auch mit anschließenden Tierarztkosten durch Folgeschäden unsachgemäßer Aufzucht rächt!
Was ist da wohl besser: ein etwas teureres, artgerecht aufgezogenes Tier, welches wohl meist kräftiger und wiederstandsfähiger ist oder ein Flaschenkind, welches u.a. immer ein schlechteres Immunsystem haben und damit Krankheitsanfälliger sein wird?

Silke


Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Tweetyz hat geschrieben:Hallo,


Was ist da wohl besser: ein etwas teureres, artgerecht aufgezogenes Tier, welches wohl meist kräftiger und wiederstandsfähiger ist oder ein Flaschenkind, welches u.a. immer ein schlechteres Immunsystem haben und damit Krankheitsanfälliger sein wird?

Silke


Hä???????? Immer ein schlechteres Immunsystem?????Also ich denke nicht das die Milch der Mutter besser wird nur weil das Lamm sie direkt aus dem Euter trinkt.
Ich denke mal wenn sogenannte Flaschenlämmer ein schlechteres Immunsystem haben liegt das an der falschen Ernährung in den ersten Stunden.Häufig werden ja auch immer wieder Lämmer mit der Flasche aufgezogen weil es Probleme beim Muttertier hatte.Also dort zu wenig Biestmilch in den ersten vier Stunden weil das Geschwister das meiste abbekommen hat oder die Strichöffnung verschloßen war usw.
Bitte auch dies nicht so verallgemeinern und über einen Kamm scherren.
L.G. Jürgen


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi ihr

zuerst mal hier antworten.

also hier kann ich Willowroots nur zustimmen. schlechte imunisierung hat verschiedene gründe aber ganz sicher nicht ob die milch aus der falsche oder dem euter kommt.

erster und wichtigster grund: keine oder zu spät biestmilch.

jetzt der zweite und leider den wenigsten bekannt.

stallimunisierungslevel:

eine ziege aus einem gut geführten betrieb hat eine schlechte imunisierung. *roll*
eine imunität kann es nur geben wenn ein krankheitskeim im stall vorhanden ist. nur gegen vorhandene krankheitkeime können antikörper gebildet weden. je weniger krankheitskeime im stall je weniger imunität. wenn jetzt so eine ziege in einen schlechter geführten stall kommt kriegt sie alle krankheiten gegen die sie nicht imun sein kann. also einer der immer wieder ziegen kauft die dann nach kurzer zeit krank werden sollte nicht über die andern schimpfen sondern seinen stall in ordnung bringen.

dritter grund:

ernährungslevel und laktationsstand

vierter grund:

zu hoher krankheitsdruck im eigenen stall oder weide, kann auch durch fremdverschulden sein. hier in der gegend sehr oft durch überdüngung durch windverwehungen im speziellen wenn man bäume und büsche hat.
überdüngte wiesen sind das schlimmste was man einem wiederkäuer antun kann. nitrat ergibt chronische vergiftungen schon bei kleine dosierungen. deshalb regelmässig wasser und weide auf nitrat prüfen, ihr wisst nicht was der nachbar aufs feld gekippt hat und nitrat fliegt unheimlich weit wenns trocken ist und sammelt sich dann um büsche und bäume.
das beispiel unten, die haben nicht dünger gefressen sondern nur überdüngtes gras. #bonk#

Sieben Rinder zogen sich eine Nitrat/Nitrit-Vergiftung zu, als sie auf einer völlig überdüngten Weide grasten. Drei Tiere verstarben innerhalb von 30 Minuten und zwei erlitten eine mittelschwere Vergiftung. Die letzten zwei zeigten nur schwache Symptome und erholten sich wieder. Die beiden mittelschwer vergifteten Tiere zeigten eine Braunverfärbung des Blutes und wurden intial mit Methylenblau therapiert. Der Allgemeinzustand dieser beiden Tiere besserte sich, nach zwei Tagen zeigten sie allerdings immer noch starke Schluckstörungen (Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum).

liebe grüsse

herby


Anonymous

aus versehen zweimal eingetragen

Beitrag von Anonymous »

einmal zuviel

herby


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi jürgen
Willowroots hat geschrieben:Hi!

Ein Satz interesiert mich nun echt!

aber diese dinge als ideale haltungsform und frei aller probleme zu verkaufen ist das dümmste was ich je gelesen habe.

Wo steht das?Das hab ich echt überlesen!!!!!
eigentlich meinte ich damit nicht nur dich aber wenn du dich angesprochen fühlst werde ich dir gerne antworten. :D
wenn ich deine texte lese finde ich in vielen postings sätze wie
ich hab noch kein vernünftiges argument......
ich hab noch nie ein vernünftiges argument.......
ich hab noch keine vernünftige erklärung........

natürlich schreibst du unten dass du alles verstehst und doch jeder so soll wie er will aber mit diesen sätzen sagst du dass alle andern unvernünftig sind nur du nicht. ich persönlich habe hier schon dutzende vernünftiger argumente und erklärungen gelesen. ich muss sie ja nicht teilen und schon gar nicht befolgen.
Rezpekt vor deiner Haltungsform Herby!!!!!!Ich denke mal jedem ist klar das mann so nicht einfach irgendwelche Ziegen halten kann!Der Dumme ist da wohl der,der Tiere aus ungeeigneten Linien in solche Herden setzen will!
stimmt aber keine angst das mache ich auch nicht.
Was mir hier absolut dumm vorkommt ist das vieles so verallgemeinert wird ohne irgendetwas tatsächlich zu hinterfragen!
upss! nicht hinterfragen? nicht schreiben wäre besser. bevor ich hier etwas schreibe, zb. über nabu, war ich auf deren seite. ich schreibe nichts was ich nicht im zweifelsfall belegen kann.
Die Behauptung das Ziegen verblöden wenn sie nicht bei der Mutter aufwachsen ist so nicht richtig!
stimmt war eine schlechte formulierung weil ich das richtige nicht schreiben wollte weil es so hart klingt. aber wenn du mich so direkt anschreibst werde ich es doch richtig schreiben müssen. sie verblöden nicht es gibt sozialkrüppel. ist unter anderem auch ein grund warum du auf hornlos stehst.
In einer Alphaltung sind solche Tiere absolut unbrauchbar,was auch logisch ist und nicht erst ausprobiert werden braucht.Doch sind auch Lämmer die aus herkömlichen Haltungen bei der Mutter aufwachsen für eine Alphaltung absolut ungeeignet!
viel weniger ungeeignet weil sie einen viel stärkeren herdentreib haben.
Da ist es doch mit sicherheit möglich einer Alpziege ein Lamm unterzuschieben oder einpflanzen zu lassen welches diese dann selbst führt.Ist ein solches Tier dann auch unbrauchbar????
nein, natürlich nicht. das lernt ja was es wissen muss. nur das mit dem einpflanzen ist nichtmein ding.
Das mit den Löwen ist genauso!!!Ein Löwe der an der Mutter großgeworden ist die im Zoo lebt kann genauso wenig ausgewildert werden wie einer der mit der Flasche aufgezogen werden mußte.
Es ist nicht ALLEIN an der Aufzucht an der Mutter festzumachen.Sondern an der ganzen Haltung wozu ein Tier geeignet ist oder nicht.Und ja auch sehr von der jeweiligen Rasse.Jede Rasse ist auf irgendetwas hingezüchtet worden und nicht für jeden Standort gleich geeignet!Walliser sind hier zum Beispiel absolut unbrauchbar weil sie mit dem feuchten Klima hier schlecht zurecht kommen.In anderen Gebieten Deutschlands sind sie aber sehr gut geeignet!
weisst du da ist halt die frage warum man ein gebirgstier ins platte land bringt. aber da gibts sicher gute argumente dafür. :D
Auch kann ich mir vorstellen das die hiesigen Burenziegen in den Schweizer Alpen nicht freilaufend gehalten werden können.Ist aber nur eine Vermutung meiner seits!
wenn sie in mutterhaltung gross wurden und nur wenige auf eine herde kommen kann es gehen wenn man glück hat.
Der Fall mit den Rhododendren ist mir auch nicht aussage kräftig genug!!!!Lag es nun daran das die Ziegen alle mutterlos aufgezogen worden sind???oder doch einfach nur an der Haltungsform?Alpenrosen wachsen hier auf dem Moorboden in Massen.
kann es sein dass du etwas mit alpenrosen verwechselst? bei uns wachsen die nur in den bergen.

weisst du die ziegen die ich kenne schaut jede auf die andere. die ziehen zusammen los und kommen zusammen nach hause. oder auch nicht
#baeh#
da fressen 30 ziegen am hang alle von rechts nach links wenn sich eine dreht drehen sich alle und fressen links nach rechts. wenn die leitziege vom futterplatz weggeht um eine fläche zu suchen zum liegen gehen alle, das gleiche beim wasser suchen da gerade im tessin auf alpen das wasser schon mal drei oder vier kilometer weg ist. da wird in einerkolonne losmarschiert getrunken und in einerkolonne zurückmarschiert zum futterplatz oder einen andern platz gesucht. da sieht man keine ziege fressen bevor die leitziege frisst.

ich hatte in der ganzen zeit keine verletzung an einer ziege ausser schlangenbisse und steinschlag.
nebenbei noch erwähnt. eine ziege die eine andere ins euter haut ist bei mir 5 minuten später am haken und verliert ihr fell. genauso ziegen die gegen den körper hinter den vorderbeinen haut. ziegen haben regeln wenn sie sozialisiert sind die sie einhalten, rangkämpfe kopf an kopf, zurechtweisungen parallel nebeneinander mit schlägen mit der kopfseite gegen die kopfseite der unterrangierten ziege.

so ergeben sich im schlimmsten fall verletzungen der wangenknochen aber niemals des wichtigstens teiles eines fluchttieres der beine und nicht der futterquelle der jungen. das verhalten ist genau wie bei den steinböcken und der gemsen. solange wir sie nicht verhunzen oder es zulassen das soziale krüppel es schaffen die herde zu übernehmen.

liebe grüsse

herby


Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Hi!
Nur kurz!
ich hab noch kein vernünftiges argument......
ich hab noch nie ein vernünftiges argument.......
ich hab noch keine vernünftige erklärung........


Das ist auch immer noch meine Meinung im Bezug auf enthornen!
Dies gild vorallem in meiner und mir persönlich bekannten Haltungen!Bei Alphaltung zum Beispiel KANN ich überhaupt nicht mit reden da mir diese Haltung nur vom hören sagen bekannt ist,aber nicht aus eigener Erfahrung.Abgesehen vom leiblichen Schutz gegen Raubtiere ist das Horn bei der Ziege nicht Lebensnotwendig.Ich verurteile bestimmt niemanden wenn er seine Tiere nicht enthornt,jeder trägt für "seine" Tiere die Verantwortung und jeder empfindet das anders.
Soziale Krüppel................................................gestörter Herdentrieb.......................nun denn wer solche Herden gehalten und gepflegt hat...................
Fällt mir der Eindruck zu ein,2Menschen betrachten ein Stilleben und beide haben einen unterschiedlichen Eindruck.
Zu den Verletzungen braucht mann nur "genau" zu lesen und nicht von Sozialstörungen reden.
Einschleppen ins platte Land.............wer hat die Ziege in Deutschland eingeschleppt?Wer hat die Tiere zu seinem Gunsten züchterisch verändert?
In Dokomentationsfilmen über wildlebende Hornträger höre ich immer wieder das es bei Rangkämpfen zu lebensbedrohlichen Verletzungen kommen kann,warum verletzen die sich dort?Sind mit Sicherheit auch sozialgestört???Da die Verletzungen ja nicht gezählt werden können (werden vom Raubwild schnell erlegt)kann wohl niemand genau sagen wie häufig so etwas pasiert!Verletzungen bei Hornziegen sind ja auch NICHT die Regel.
Wo ist den ein gutes Argument das deutlich macht das eine Hornziege gesünder oder glücklicher ist,wie eine die nie welche gehabt hat?Also abgesehen von einer Alphaltung wo Hörner zum Schutz eingesetzt werden müssen.
Amputation hab ich ja nun auch oft gelesen.Peinlich ist dort bei das die selben die Hoden ihrer Böcke amputieren,die ja sogar ein Organ sind,im gegensatz zum Horn das auch keinen Einfluß auf den Hormonhaushalt hat,und somit auf den gesammten Stoffwechsel.

Alpenrosen=Rhododendron
Die werden hier als Alpenrosen bezeichnet und werden in tausendenden von Zuchtformen auf Moorboden angebaut.
Mit den Deutschen Namen bei Pflanzen ist immer schwer einzuschätzen um welche Pflanze es sich tatsächlich handelt da pflanzen im Deutsch oft sehr sehr viele verschiedene Namen haben. Da hilft dann nur der Botanische Familienname und artenname.

L.G. Jürgen


Willowroots

Beitrag von Willowroots »

Herby hat geschrieben: stimmt war eine schlechte formulierung weil ich das richtige nicht schreiben wollte weil es so hart klingt. aber wenn du mich so direkt anschreibst werde ich es doch richtig schreiben müssen. sie verblöden nicht es gibt sozialkrüppel. ist unter anderem auch ein grund warum du auf hornlos stehst.
^

Möcht ja schon gern wissen woher du das so weißt?Das mit dem Sozialkrüppel.Und mit was ein Sozialkrüppel defeniert wird.
Das Herdenverhalten welches du beschrieben hast findet auch in Herden statt die Mutterlos aufgezogen worden sind.
Das konnte ich selber oft genug selbst beobachten lol
Eine Bekannte von mir hat einen Milchbetrieb mit über 50Laktierenden Ziegen.Dort werden ALLE Lämmer seit Generationen mutterlos aufgezogen.Selbst habe ich diese Ziegen oft genug einfach nur beobachten können.Auch dort gibt es eine Leitziege die die anderen führt,auch sieht mann die Ziegen dort nie überall verstreut,sondern sind sie immer alle zusammen.Also auf 5ha beispielsweise sind alle Ziegen entweder in der Ecke oder Seite oder in der Mitte aber nie alle auf der ganzen Fläche verteilt.Ebenso liegen immer alle zusammen auf dem Sandplatz zum ruhen.Egal wann ich dort bin,konnte ich keine Ziege im alleingang beobachten.Mann erkennt sogar engere Freundschaften bei den Tieren.Das ganze setzt sich halt nur nicht aus Mutter und Tochter zusammen.Sprich die Ziegen müßen sich schon ihren Rang selbst erkämpfen ohne den Vorteil eine ranghohe Mutter im Rücken zu haben.Ich glaube schon das sich die soziale zusammensetzung erheblich von denen unterscheidet die bei der Mutter großgeworden sind.Wo in einer großen Herde ja kleine Gruppen zu erkennen sind die sich oft aus Mutter-Tochter-Enkelin zusammensetzt.Diese Gruppen haben innerhalb rangunterschiede und in der ganzen die einzelnen Gruppen.Das selbe finde ich in der mutterlosen Herde mit dem Unterschied das sich die kleinen Gruppen nicht aus Verwanden zusammmen setzt sondern aus Freundschaften.Die Gruppe der Leitziege ist auch hier die treibene Kraft was aktivitäten angeht.
Ich kann mir schon vorstellen das in einer Mutteraufzuchtsherde das sozialleben etwas leichter ist aber das heisst nicht das andere Ziegen sozialkrüppel sind!Selbst 4Ziegen aus meiner Zucht befinden sich in der großen Herde und sind vollständig in der Herde integriert!
Das Wort Sozialkrüppel kann meiner Meinung nach nicht angewendet werden im Bezug auf mutterlose aufzucht.
Auch hier bitte die ganze Haltung beachten!!!!!!Nicht nur Tiere die ewig allein mit der Flasche großwerden und nur den Menschen sehen und dann überfordert sind wenn sie plötzlich mit Ziegen zusammen leben müßen.
In meiner eigenen Herde ist auch eine festgelegte Rangordnung in der eine die Aktivitäten angibt.Natürlich nur in den 23Stunden am Tag wo die Zegen alle zusammen sind.

Das eine deiner Ziegen ihre Lämmer im Stich gelassen hat halte ich persönlich für eine Ausnahme und nicht für die Regel weil sie Mutterlos aufgezogen wurde.
Auch hier habe ich im letzten Jahr selbst etwas erlebt was mich schwer beeindruckt hat!!!!In meiner Nähe hält einer 100Mutterschafe und 10Milchziegen auf Deichen.Die Deichestücke sind mehrere Kilometer lang und dort wird mit Hunden gearbeitet.Auch hier werden die Ziegen alle mutterlos aufgezogen!
Einige Jungschafe sollten verkauft werden und wir sind zum Deich gefahren.Der Hund wird losgeschickt die Tiere auf dem 5km langem Stück zu holen.Was auch immer gut klappt da der Hund schon seit 4Jahren erfolgreich arbeitet und kein Tier hinterlässt.Wir stehen also am Gatter und die Schafe und Ziegen kommen.Der Hund macht aber sofort wieder kehrt und läuft den Deich wieder hoch!!!!!Eine Ziege fehlt!Wir also hinterher was nun mit der Ziege ist.Die steht in drei Kilometer entfernung mit 2Neugeborenen da und schützt diese vor dem Hund.Sie ist mit den Lämmern nicht mit gelaufen weil diese gerade erst stehen konnten.
Also das habe ich selbst miterlebt und weiß genau das die Ziegen mutterlos aufgezogen werden.Also auch dabei nicht alles über einen Kamm scherren!
Ich will garantiert niemanden überreden Lämmer mutterlos aufzuziehen der Ziegen nicht der Milch wegen hält.Doch von vorneherein zu behaupten Ziegen die Mutterlos aufgezogen werden sind Sozialkrüppel ist meiner Meinung nach schon "sehr" weit hergeholt.
L.G. Jürgen


Anonymous

Beitrag von Anonymous »

hi jürgen
Willowroots hat geschrieben:
ich hab noch kein vernünftiges argument......
ich hab noch nie ein vernünftiges argument.......
ich hab noch keine vernünftige erklärung........

Das ist auch immer noch meine Meinung im Bezug auf enthornen!
Dies gild vorallem in meiner und mir persönlich bekannten Haltungen!
wer sich sucht der findet.
Bei Alphaltung zum Beispiel KANN ich überhaupt nicht mit reden da mir diese Haltung nur vom hören sagen bekannt ist,aber nicht aus eigener Erfahrung.Abgesehen vom leiblichen Schutz gegen Raubtiere ist das Horn bei der Ziege nicht Lebensnotwendig.Ich verurteile bestimmt niemanden wenn er seine Tiere nicht enthornt,jeder trägt für "seine" Tiere die Verantwortung und jeder empfindet das anders.
stimmt. verantwortung ist ein grosses wort.
was meinst du wie die verantwortung so ist wenn du 150 tiere auf eine alp hast von über dreissig bauern? was meinst du wie dei einem die hölle heiss machen wenn da verletzungen vorkommen. übrigens nicht lebensnotwendig kann sein aber sehr hilfreich wenns darum geht futter zu beschaffen. man schält bäume und gebüsche damit und kommt so an die besonders leckeren sachen ran die die hornlosen nicht oder nur sehr schwer erwischen.
Soziale Krüppel................................................gestörter Herdentrieb.......................nun denn wer solche Herden gehalten und gepflegt hat...................
Fällt mir der Eindruck zu ein,2Menschen betrachten ein Stilleben und beide haben einen unterschiedlichen Eindruck.
Zu den Verletzungen braucht mann nur "genau" zu lesen und nicht von Sozialstörungen reden.
ich lese genau. vor allem kann ich im forum sogar suchen. es geht auch nicht um ein stilleben sondern um tiere. wenn ich das gefühl hätte es interessiert dich wirklich würde ich dir sogar einen link du einer dissertation hier posten aus der ganz klar herauskommt das nicht horn oder nicht horn zu verletzungen führt sondern das verhalten des bauern.
Einschleppen ins platte Land.............wer hat die Ziege in Deutschland eingeschleppt?Wer hat die Tiere zu seinem Gunsten züchterisch verändert?
ich hab nicht von deutschland geredet. nur von plattem land, das kann auch holland sein. auf den abraumhalden im ruhrgebiet würden ziegen heute noch einen wichtigen dienst erfüllen würde man sie lassen.
In Dokomentationsfilmen über wildlebende Hornträger höre ich immer wieder das es bei Rangkämpfen zu lebensbedrohlichen Verletzungen kommen kann,warum verletzen die sich dort?Sind mit Sicherheit auch sozialgestört???
welche reisserisch aufgemachten sendungen siehst du dir denn da an? ich habe tagelang steinböcke und gemsen beobachtet über jahre die gleichen herden und wusste genau welcher bock von welchem jäger geschossen wurde und welcher bock der gemsblindheit zum opfer viel. ich hab sogar gemsen gefangen und gegen gemsblindheit behandelt wenns ging aber in den ganzen jahren ist keines der tiere einem rangkampf zum opfer gefallen. ein senn der "seine" steinböcke und gemsen nicht kennt ist kein senn. ich konnte mit hund durch jedes ruhende steinbockrudel oder gemsenrudel hindurchgehen ohne dass sie aufstehen sogar wenn sie junge hatten. das den senn nicht beachten gehört bei dem steinwild genauso zur erziehung der jungen wie das flüchten vor touristen.
Da die Verletzungen ja nicht gezählt werden können (werden vom Raubwild schnell erlegt)kann wohl niemand genau sagen wie häufig so etwas pasiert!Verletzungen bei Hornziegen sind ja auch NICHT die Regel.
doch am nächsten tag wenns hell wird weiss man es. aber du kannst ja gerne mal hier http://www.nationalpark.ch/ anrufen oder schreiben. aber halt nur im winter im sommer haben sie zuwenig zeit da beobachten sie die tiere und die touristen. die kennen jedes ihrer tiere über jahre und geben gerne auskunft.
Wo ist den ein gutes Argument das deutlich macht das eine Hornziege gesünder oder glücklicher ist,wie eine die nie welche gehabt hat?Also abgesehen von einer Alphaltung wo Hörner zum Schutz eingesetzt werden müssen.
anders herum. ich amputiere ja nicht und ändere das tier nicht aber du. also wo bitte ist das argument dass es ihm besser geht wenn es amputiert herumläuft. ich würde dir natürlich niemals unterstellen du amputierst nur weil du nicht fähig bist gehörnte ziegen zu halten, das wäre ja eine fürchterliche unterstellung. ich bin sicher du hast da viel bessere für jeden ersichtliche argumente die dafür sprechen und warte gespannt darauf.
Amputation hab ich ja nun auch oft gelesen.Peinlich ist dort bei das die selben die Hoden ihrer Böcke amputieren,die ja sogar ein Organ sind,im gegensatz zum Horn das auch keinen Einfluß auf den Hormonhaushalt hat,und somit auf den gesammten Stoffwechsel.
gebe ich dir recht und würd ich auch nicht machen. ich mach da keinen unterschied, amputiert ist amputiert ob horn oder hode.
Alpenrosen=Rhododendron
Die werden hier als Alpenrosen bezeichnet und werden in tausendenden von Zuchtformen auf Moorboden angebaut.
Mit den Deutschen Namen bei Pflanzen ist immer schwer einzuschätzen um welche Pflanze es sich tatsächlich handelt da pflanzen im Deutsch oft sehr sehr viele verschiedene Namen haben. Da hilft dann nur der Botanische Familienname und artenname.
stimmt deshalb fragte ich nach. es hätte ja sein können das die verschleppt wurden und ihnen das klima bei euch auch gefällt.

liebe grüsse

herby


Ela
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Beitrag von Ela »

Danke Danke Danke Herby!

Diese Horn, oder nicht Horn Diskussion hatten wir hier nämlich schon einmal. Nur dass es niemandem möglich war es so gut auf den Punkt zu bringen, wie Du gerade.

Aber was ist mit WEGZÜCHTEN? (oh ich hasse den Begriff inzwischen)
Bei dem Instinkt viel es mir schwer zu glauben, aber dass Hörner weggezüchtet wurden ist ja bekannt... würde also auch ohne "Amputation" gehen. (Nur um mal von dieser sinnlosen Grausamkeit Abstand zu bekommen...)

LG Ela


Das Niveau mancher Menschen hat selbst im Keller noch extreme Höhenangst!
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