Zucht, was ist das
Verfasst: 03.07.2005, 18:46
hallo,
mache mal einen neubeginn des themas und schwäche mit dem ordinären titel das thema ;-) .
erst mal definitionen:
Sinn einer Zucht
Die Zucht dient der Erhaltung der Qualität einer Rasse und ihrer Vervollkommnung.
Ziel einer jeden Zucht ist es, durch Zusammenstellung geeigneter Paare (Zuchtzusammenstellung) und anschließende Auswahl (Selektion) rassetypische Merkmale zu festigen.
Ebenso dient die Zucht in heutiger Zeit auch der Arterhaltung, der in ihrem Lebensraum bedrohten Tiere.
Inzucht
Unter Inzucht versteht man die Fortpflanzung blutsverwandter Individuen. Da bei einer Inzucht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass gleiche genetische Anlagen zusammentreffen, kommt es zu einer Zunahme von reinerbigen Merkmalen und einer Verminderung von mischerbigen Merkmalen. Dadurch entstehen einheitliche Typen in der Tier- und Pflanzenwelt.
Kreuzungszucht
Züchtet man über viele Jahre mit der Form der Inzucht kommt es plötzlich zu Rückschlägen (Reduktionen) bezüglich der Leistung, Krankheitsanfälligkeit u.a.
Um dies zu verhindern ist man gezwungen, fremde Tiere einzukreuzen. Dabei achtet man darauf, dass der Einkreuzungstier die bevorzugten Merkmale bereits über mehrere Generationen erworben hat.
Durch die Einkreuzung und damit verbundene Einbringung neuen Erbmaterials erzielen wir eine Leistungs- und Vitalitätssteigerung. Der Zeitpunkt für die Einkreuzung sollte nicht erst beim Erkennen von Inzuchtschäden erfolgen. Als Faustregel gilt ein Zeitraum von 4 - 5 Jahren.
Linienzucht
Die Linienzucht stellt eine Kombination zwischen Inzucht und Kreuzungszucht dar. Man baut dabei zwei nicht verwandte, aber in den bevorzugten Merkmalen übereinstimmende Inzuchten auf. In beiden Linien werden also nahe verwandte Tiere rückgereuzt (s.o., z.B. Tochter auf Vater oder Enkel auf Großvater). Dabei erlangt man eine Reinerbigkeit für möglichst viele erzielenswerte Eigenschaften.
Durch Herausnahme eines der Tiere und Verpaarung mit einem weiteren Tier (Einkreuzung) kann man sich eine weitere Linie aufbauen.
Nach mehreren Jahren kann man ein weibliches Tier der einen Linie mit dem männlichen Tier der andern Linie verpaaren. Man behält dadurch das genetische Material seiner Zucht sozusagen auf dem gleichen Punkt und beugt Inzuchtschäden vor.
Die direkten Nachkommen einer Paarung aus zwei Linien erzielen oftmals eine Leistungssteigerung, ähnlich der Kreuzungszucht.
Wichtig ist bei der Linienzucht der ständige Aufbau eigenständiger Linien, die nicht oder nur wenig miteinander verwandt sind und reinerbig durchgezüchtet sind.
Die Ausgangstiere einer Linienzucht müssen nicht unbedingt in allen Merkmalen den erwünschten Zuchtzielen entsprechen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Schwäche des einen Partners durch rassetypische Merkmale des anderen Partners ausgeglichen werden. Durch Auslese (Selektion) erzielt man in den nachfolgenden Generationen die rassetypische Reinerbigkeit in Bezug auf die ehemalige Schwäche des einen Partners.
''#'' jetzt höre ich das zitieren auf und weise noch auf folgendes hin:
Nicht durch die Inzucht entstehen die defekte (erbfehler), sondern es sind die fehler im erbgut schon vorhanden und werden durch die inzucht (inzestzucht) miteinander gekoppelt, bis zur anpaarung eng verwandter tiere werden diese fehler meist rezessiv vererbt. das gesunde, dominante allel fällt in dem fall aus, dies ist die kehrseite der medallie, bei der anwendung der inzucht zur begründung von linien soll aber das gegenteil erzielt werden, darum muß für den der dieses instrument anwendet, jegliche selektion nicht schwerfallen.
msg willi
mache mal einen neubeginn des themas und schwäche mit dem ordinären titel das thema ;-) .
erst mal definitionen:
Sinn einer Zucht
Die Zucht dient der Erhaltung der Qualität einer Rasse und ihrer Vervollkommnung.
Ziel einer jeden Zucht ist es, durch Zusammenstellung geeigneter Paare (Zuchtzusammenstellung) und anschließende Auswahl (Selektion) rassetypische Merkmale zu festigen.
Ebenso dient die Zucht in heutiger Zeit auch der Arterhaltung, der in ihrem Lebensraum bedrohten Tiere.
Inzucht
Unter Inzucht versteht man die Fortpflanzung blutsverwandter Individuen. Da bei einer Inzucht eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass gleiche genetische Anlagen zusammentreffen, kommt es zu einer Zunahme von reinerbigen Merkmalen und einer Verminderung von mischerbigen Merkmalen. Dadurch entstehen einheitliche Typen in der Tier- und Pflanzenwelt.
Kreuzungszucht
Züchtet man über viele Jahre mit der Form der Inzucht kommt es plötzlich zu Rückschlägen (Reduktionen) bezüglich der Leistung, Krankheitsanfälligkeit u.a.
Um dies zu verhindern ist man gezwungen, fremde Tiere einzukreuzen. Dabei achtet man darauf, dass der Einkreuzungstier die bevorzugten Merkmale bereits über mehrere Generationen erworben hat.
Durch die Einkreuzung und damit verbundene Einbringung neuen Erbmaterials erzielen wir eine Leistungs- und Vitalitätssteigerung. Der Zeitpunkt für die Einkreuzung sollte nicht erst beim Erkennen von Inzuchtschäden erfolgen. Als Faustregel gilt ein Zeitraum von 4 - 5 Jahren.
Linienzucht
Die Linienzucht stellt eine Kombination zwischen Inzucht und Kreuzungszucht dar. Man baut dabei zwei nicht verwandte, aber in den bevorzugten Merkmalen übereinstimmende Inzuchten auf. In beiden Linien werden also nahe verwandte Tiere rückgereuzt (s.o., z.B. Tochter auf Vater oder Enkel auf Großvater). Dabei erlangt man eine Reinerbigkeit für möglichst viele erzielenswerte Eigenschaften.
Durch Herausnahme eines der Tiere und Verpaarung mit einem weiteren Tier (Einkreuzung) kann man sich eine weitere Linie aufbauen.
Nach mehreren Jahren kann man ein weibliches Tier der einen Linie mit dem männlichen Tier der andern Linie verpaaren. Man behält dadurch das genetische Material seiner Zucht sozusagen auf dem gleichen Punkt und beugt Inzuchtschäden vor.
Die direkten Nachkommen einer Paarung aus zwei Linien erzielen oftmals eine Leistungssteigerung, ähnlich der Kreuzungszucht.
Wichtig ist bei der Linienzucht der ständige Aufbau eigenständiger Linien, die nicht oder nur wenig miteinander verwandt sind und reinerbig durchgezüchtet sind.
Die Ausgangstiere einer Linienzucht müssen nicht unbedingt in allen Merkmalen den erwünschten Zuchtzielen entsprechen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Schwäche des einen Partners durch rassetypische Merkmale des anderen Partners ausgeglichen werden. Durch Auslese (Selektion) erzielt man in den nachfolgenden Generationen die rassetypische Reinerbigkeit in Bezug auf die ehemalige Schwäche des einen Partners.
''#'' jetzt höre ich das zitieren auf und weise noch auf folgendes hin:
Nicht durch die Inzucht entstehen die defekte (erbfehler), sondern es sind die fehler im erbgut schon vorhanden und werden durch die inzucht (inzestzucht) miteinander gekoppelt, bis zur anpaarung eng verwandter tiere werden diese fehler meist rezessiv vererbt. das gesunde, dominante allel fällt in dem fall aus, dies ist die kehrseite der medallie, bei der anwendung der inzucht zur begründung von linien soll aber das gegenteil erzielt werden, darum muß für den der dieses instrument anwendet, jegliche selektion nicht schwerfallen.
msg willi