Einfach nur Frust! Brauche Tips
Verfasst: 27.01.2006, 21:16
Hallo,
weiss leider nicht in welche Kategorie es passt, ich schreib es mal hier rein. Ich hab es einfach langsam satt, vielleicht könnte ich mal ein paar Tips von Euch lesen wie Ihr damit umgeht. Es ist Winter; die Ziegen stehen im Offenstall, also fester Standort. Man könnte es auch Präsentierteller nennen :evil: Nachdem jugendliche im Spätherbst meinten mir meine Unterstände zerstören zu müssen(zum Glück ohne Rumzündeln...) bin ich seitdem und jetzt immernoch dabei alles wieder annehmbar herzurichten, sprich ein Teil meiner Weide sieht aus wie eine Baustelle. Das wiederum lockt neue Schaulustige, bzw. Neugierige an. Wenn man sich auch bis dato nicht für die Tiere interessiert hat, geht das Drama nun los. Weil die armen Tiere sooo ausgehungert sein müssen, dass sie ganze Weihnachtsbäume auffuttern, muss dringend im Vorbeigehen etwas reingeworfen werden. So kam es, dass um die Weihnachtsfeiertage jede Menge "Biomüll" in der Weide lag. Orangenschalen, Kraut, Berge von Brot;... was man noch finden konnte, denn die Damen hatten mit Sicherheit auch schon zugeschlagen. Am Tag drauf hatten der Bock, ein Nachwuchsbock und Leyla starken ´Durchfall. Bin die ganze Liste durchgegangen auch der Tierarzt hat seinen Teil dazu beigetragen, aber wir standen absolut hilflos dem Ganzen gegenüber. Erst starb Leyla, am nächsten Tag hat der Jungbock aufgegeben. Dem ollen Bock geht´s Gott sei Dank wieder gut. Schilder werden gekonnt ignoriert. Wenn man Leute erwischt, welche sogar auf die abgesperrte Wiese latschen, werden Dinge gesagt wie man müsse dann eben eine Mauer um die Tiere ziehen. Zum Thema Füttern sind sie noch uneinsichtiger. Warum dürfen Ziegen keine schimmeligen Mohnstückchen essen? Die Schweine der Grosseltern bekommen das doch auch?! Alle Erklärunen scheinen ins Leere zu laufen.
Gestern komme ich auf Weide und es liegt wieder Mist bei den Tieren. Chris kommt nicht zum Füttern aus dem Bauwagen. Futterverweigerung. hatte wieder mit dem Schlimmsten gerechnet, aber heute sah sie wieder besser aus. Kein Durchfall!
An solchen Tagen denke ich oft darüber nach in den festen Stall umzuziehen. Allerdings gibt es da keinen Auslauf. Habe hier auch schon geschrieben, dass ich zu Anfangszeiten meines Ziegenwahns in eben diesem Stall nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Für den Unwissenden mag meine Haltung der Tiere recht hart sein. Sie bei solchen Temperaturen aussen zu halten, aber seitdem gibt es keine Lungenentzündungen mehr. Kein Vitaminmangel. Keine rachitischen Verkrümmungen der Lämmerbeinchen. Die Herde ist ausgeglichen; Prügeleien sind selten, da sie sich aus dem Weg gehen können. Ich selbst sehe wie gut es den Tieren tut bei dieser Haltungsform und möchte nur ungern darauf verzichten. Aber es ist ja fast schon Fahrlässig von mir die Tiere auf eben diesem Präsentierteller stehen zu lassen. Bin ziemlich frustriert und eigentlich auch ratlos. Was soll da noch helfen, wenn es Zäune, Schilder und erklärende Gespräche nicht tun!? Gibt es das bei Euch auch? Was tut Ihr dagegen?
Hilfesuchende Grüsse Ela
weiss leider nicht in welche Kategorie es passt, ich schreib es mal hier rein. Ich hab es einfach langsam satt, vielleicht könnte ich mal ein paar Tips von Euch lesen wie Ihr damit umgeht. Es ist Winter; die Ziegen stehen im Offenstall, also fester Standort. Man könnte es auch Präsentierteller nennen :evil: Nachdem jugendliche im Spätherbst meinten mir meine Unterstände zerstören zu müssen(zum Glück ohne Rumzündeln...) bin ich seitdem und jetzt immernoch dabei alles wieder annehmbar herzurichten, sprich ein Teil meiner Weide sieht aus wie eine Baustelle. Das wiederum lockt neue Schaulustige, bzw. Neugierige an. Wenn man sich auch bis dato nicht für die Tiere interessiert hat, geht das Drama nun los. Weil die armen Tiere sooo ausgehungert sein müssen, dass sie ganze Weihnachtsbäume auffuttern, muss dringend im Vorbeigehen etwas reingeworfen werden. So kam es, dass um die Weihnachtsfeiertage jede Menge "Biomüll" in der Weide lag. Orangenschalen, Kraut, Berge von Brot;... was man noch finden konnte, denn die Damen hatten mit Sicherheit auch schon zugeschlagen. Am Tag drauf hatten der Bock, ein Nachwuchsbock und Leyla starken ´Durchfall. Bin die ganze Liste durchgegangen auch der Tierarzt hat seinen Teil dazu beigetragen, aber wir standen absolut hilflos dem Ganzen gegenüber. Erst starb Leyla, am nächsten Tag hat der Jungbock aufgegeben. Dem ollen Bock geht´s Gott sei Dank wieder gut. Schilder werden gekonnt ignoriert. Wenn man Leute erwischt, welche sogar auf die abgesperrte Wiese latschen, werden Dinge gesagt wie man müsse dann eben eine Mauer um die Tiere ziehen. Zum Thema Füttern sind sie noch uneinsichtiger. Warum dürfen Ziegen keine schimmeligen Mohnstückchen essen? Die Schweine der Grosseltern bekommen das doch auch?! Alle Erklärunen scheinen ins Leere zu laufen.
Gestern komme ich auf Weide und es liegt wieder Mist bei den Tieren. Chris kommt nicht zum Füttern aus dem Bauwagen. Futterverweigerung. hatte wieder mit dem Schlimmsten gerechnet, aber heute sah sie wieder besser aus. Kein Durchfall!
An solchen Tagen denke ich oft darüber nach in den festen Stall umzuziehen. Allerdings gibt es da keinen Auslauf. Habe hier auch schon geschrieben, dass ich zu Anfangszeiten meines Ziegenwahns in eben diesem Stall nur schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Für den Unwissenden mag meine Haltung der Tiere recht hart sein. Sie bei solchen Temperaturen aussen zu halten, aber seitdem gibt es keine Lungenentzündungen mehr. Kein Vitaminmangel. Keine rachitischen Verkrümmungen der Lämmerbeinchen. Die Herde ist ausgeglichen; Prügeleien sind selten, da sie sich aus dem Weg gehen können. Ich selbst sehe wie gut es den Tieren tut bei dieser Haltungsform und möchte nur ungern darauf verzichten. Aber es ist ja fast schon Fahrlässig von mir die Tiere auf eben diesem Präsentierteller stehen zu lassen. Bin ziemlich frustriert und eigentlich auch ratlos. Was soll da noch helfen, wenn es Zäune, Schilder und erklärende Gespräche nicht tun!? Gibt es das bei Euch auch? Was tut Ihr dagegen?
Hilfesuchende Grüsse Ela