Mal ne ganz dämliche Frage ...

Gimli
Beiträge: 252
Registriert: 10.01.2006, 20:03

Mal ne ganz dämliche Frage ...

Beitrag von Gimli »

Wie haltet ihr das beim Füttern von Wurzeln, etc.?

Ich schneide unserem Gimli die immer klein, weil ich das Gefühl habe, er kommt sonst nicht klar .... und auf Schlundverstopfung oder ähnliches hab ich keine Lust ...

Wie handhabt ihr das? Und was kann ich so ganz allgemein zufüttern, abgesehen vom Standard wie Heu und Stroh?

Dagmar


Man wirft doch nicht ein ganzes Leben weg - nur weil es ein bisschen beschädigt ist
Timo
Beiträge: 8
Registriert: 22.01.2006, 17:47

Beitrag von Timo »

Hallo Gimli

Ich füttere meinen Ziegen außer Heu & Stroh noch getrocknetes Brot oder Brötchen mit etwas Weizen und gelegendlich mit etwas Sojaschrot
wenn ich nicht genügend Brot oder Brötchen habe.

lg Timo


Winnie23

wurzeln???

Beitrag von Winnie23 »

hallo



du kannst karotten zuckerrüben rote beete kartoffeln füttern


was denkst du warum ziegen zähne haben zum beißen!!
wenn du dir die zeit nehmen kannst is das mit dem schneiden schon OK, dann frißt das tier auch besser, aber die ziet hätte ich nicht

mfg


Eifelhexe
Beiträge: 2059
Registriert: 26.05.2002, 00:00

Beitrag von Eifelhexe »

hallo timo
warum gerade Weizen und Sojaschrot??????????
Sind beides Futtermittel mit extrem hohem eiweissgehalt.
Hast du mal ein Buch über Ziegenfütterung gelesen????????
Ach ja Sojaschrot ohne genmanipulation ist fast unmöglich, muss es dann sein??


Alles Liebe aus der Eifel,
Uli
PS: Die Natur ist der Balsam gegen die Leiden, die alle jene verursachen, die die Natur misshandeln.
schuehlw
Beiträge: 2137
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Beitrag von schuehlw »

Hallöle!
Wir zerkleinern die Rüben in einem runden Eimer, dessen Boden ich mit einer kreisrund ausgesägten Holzplatte innen verstärkt habe.
Darin werden die Rüben zerstoßen mit einem selbstgebauten Stoßmesser.
Das besteht aus einem Flacheisen S-förmig gebogen, nachdem ich auf der einen Seite eine Schneide geschliffen hatte. In der Mitte des "S" habe ich einen abgebrochenen Spatenstil mit T-Griff angeschraubt.
Damit ist es leicht, im Nu einige Rüben zu zerkleinern.
Das mach ich deshalb, weil ich das Mineralfutter/Schaette Ursonne/Quetschgetreide usw. damit besser mischen kann. Es staubt nix und wird nix verzettelt, keine Rübenteile, die im Stall umherkullern, keine Schale, die übrigbleibt, etc.
Gerade ist einer lieben Freundin, die Ihr alle kennt, ihre Kuh eingegangen, weil sie sich an einem Stück Karotte verschluckt hat.
Also lieber ein bischen Arbeit. (Wenn´s mehr wird, hol ich mir eh eine Rübenmühle) LG. Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Annabella
Beiträge: 1746
Registriert: 19.11.2003, 10:48

Beitrag von Annabella »

Erst mal: es gibt keine "dämlichen" Fragen, nur blöde Antworten.....

Meine Ziegen bekommen ihre Karotten auch kleingeschnitten. Aus dem einfachen Grund, weil sie die Karotten, die auf den Boden fallen beim Nagen, nicht mehr fressen würden. Und meine Arbeitszeit ist "billiger" als die Karotten es sind, außerdem würde mich die Verschwendung ärgern. Klar, Ziegen haben zwar Zähne, aber die Schneidezähne, die sie zum Zerkleinern brauchen, sind eben nur einreihig.
Wenn ich mal bei einem Bauern günstig einen Rübenschneider ergattern kann, werde ich natürlich zuschlagen......
Außer den Karotten und Heu, Kraftfutter ( je nach Leistungsstand) und Ästen bekommen meine Ziegen alle Gemüseabfälle, eine gute Anlaufstelle dafür ist hier Lidl. Da steht neben der Gemüsetheke ein Korb für das, was die Leute nicht nach Hause tragen wollen, z.B. Kohlrabiblätter, Selleriekraut etc.- Das gebe ich aber nur den nichttragenden Ziegen und den Böcken.-
@ Timo: ich möchte auch nochmal nachfragen, warum Du ausgerechnet Weizen und Sojaschrot fütterst? Weizen ist meines Wissens nach wegen des Klebers nicht geeignet (bei Pferden ist es jedenfalls so), und Soja ist eine Eiweißbombe mit ungewissem Risikofaktor- abgesehen davon, daß meine Ziegen ihn nicht fressen (hatte ich irrtümlich mal im Lagerhaus statt Hafer bekommen, gleicher Sack). Hafer und Gerste wären ja auch billiger, oder?


Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Timo
Beiträge: 8
Registriert: 22.01.2006, 17:47

Beitrag von Timo »

Hallo Uli und Katja

Ich glaube Ich habe vergessen zu sagen das ich natürlich keinen Eimer voll von jedem füttere.
Es kommt eine kleine Wurstbüchse mit Weizen pro Tag auf 6 Ziegen.
Und ich bin der Meinung das sie dadurch ein glänzenderes und einfach schöneres Fell haben.
Beim Soja gebe ich die gleich Menge, aber nur wenn ich nicht soviel Brot habe. Soja ist gut für den Fleisch aufbau (böse gesagt Mast). Aber wie gesagt nicht zuviel. Denn wie du sagst Uli beides hat viel Eiweisgehalt und kann bei zu großer Menge zum Tod führen.

lg Timo


Elise
Beiträge: 1768
Registriert: 21.08.2005, 17:49

Beitrag von Elise »

Hallo, ein Landwirt (jahrzentelange Berufserfahrung) erzählte mir, daß Weizen zu 80 % aus Stärke besteht und 20 % Eiweiß.
Ein großer Ziegenbetrieb füttert zu 85 % Weizen und 15 % Erbsen (Milchziegenbetrieb).
Es wundert mich, daß viele Tierbesitzer so auf Brotfütterung abfahren, Brot ist (meine Meinung, und da stehe ich nicht alleine da) kein Futtermittel. Als Leckerli evt. . Aber nicht als Ersatz für Getreide.
Vlg Claudia


-Johanna-

Beitrag von -Johanna- »

Hallo,

Brot und Brötchen füttere ich auch, auch wenn das vielleicht nicht die ideale Ernärung ist. Aber das Zeug wird von gutmeinenden Leuten gebracht und es wird von den Ziegen gerne gefressen und ich halte es vom Ernährungswert genauso gut/schlecht wie Weizen, der ungemahlen bei uns übrigens hinten wieder ziemlich unbeschadet rauskommt. Da freuen sich die Spatzen.

Natürlich ist das nur ein "Zubrot" im wahrsten Sinn des Wortes. Genauso gibt es für die Ziegen sämtliche frischen Gemüseabfälle aus der Küche sowie gekochte Reste von Reis, Nudeln und Kartoffeln (ohne Soßenberührung).

Ich hab mal gelernt, dass Ziegen zur Verdauung des Heus auch ein bißchen Kohlehydrate brauchen. Dass nur Heu alleine nicht gut geht.

Aber als Standardfutter haben wir Gras-Pellets (die sind doch noch eiweißreicher als Heu) und im Moment ein Müsli-Pferdefutter eiweißarm.

@ Gimli

Was meintest du denn genau mit "Wurzeln"? Futterrüben? Die haben wir auch kleingehackt, weil genau wie bei Annabelle die Stücke sonst nach mehreren Abbeißversuchen im Mist landen.

Gruß -Johanna-i


Gimli
Beiträge: 252
Registriert: 10.01.2006, 20:03

Beitrag von Gimli »

Hallo zusammen und vielen Dank!

Mit Wurzeln meine ich die "gemeine Karotte", sorry wegen der Unklarheit ...

Also: knabbern schafft der Mini nicht, drum schneide ich sie klein. Dazu gibt es einmal am Tag eine Winzmenge vom eiweißarmes Futter das auch die Ponys bekommen und natürlich Heu und Stroh in bester Qualität - ist ja nicht so, das er Fleisch ansetzen soll, der wird hier alt und nicht gebraten - und Milch wirds wohl auch nix mit :wink:

Und da er noch allein ist, macht das bissel schnibbeln nichts, ich denke, ich halt das auch später so ... hat mich eben interessiert, wie ihr das macht, eben wegen ersticken und ähnlichen möglichen Gefahren ...

Brot gebe ich meinen Viechers aber auch nicht, auch und gerade den Ponys würde das nicht gut tun, das Risiko einer Hufrehe ist mir da zu groß und die eine ist eh anfällig dafür... also kommt da schon mal nicht auf den Tisch ...

Aber Lidl ist ein prima Tipp, bin ich gar nicht drauf gekommen, Dödel ich ...

Und Reis und Nudeln hab ich auch noch nie gehört, ist aber fein - wenn nicht die Hunde (mit Soße) das alle machen!

Überhaupt muss ich glaube ich drauf achten, das er nciht zu viel bekommt, oder?

Ds irritierte mich auch bei dem Beitrag mit Soja, etc.: Ziegen sind doch vom Ursprung her eher genügsam und leichtfuttrig, oder? Von wegen "die Kuh des kleinen Mannes" ... kann man da nicht ganz schnell des Guten zu viel tun?

Gruß Dagmar


Man wirft doch nicht ein ganzes Leben weg - nur weil es ein bisschen beschädigt ist
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