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Trockenstellen und Binsen ...
Verfasst: 04.02.2006, 12:30
von Gimli
Moin,
heiße Zusmmenstellung, ich weiß ....
Trockenstellen interpretiere ich als Aufstallen = kein Frischfutter mehr? Richtig oder .... und wirklich gar nichts Frisches???
Und nu gleich die nächste Frage: wie sieht es mit Binsen als Futter aus?
Wir hier haben mehr als genug davon und die Ponys knabbern die mit Begeisterung, da ja mit Gras nicht viel los ist ... nun dachte ich, ich könnte auch dem Kleinen ab und an eine Handvoll geben?
Gruß
Dagmar
Verfasst: 04.02.2006, 15:45
von -Johanna-
Hallo Gimli,
Trockenstellen heißt nicht unbedingt in den Stall und nix mehr Frisches.
Eigentlich beginnt es mit weniger Melken und gleichzeitigem Kraftfutterentzug.
Trockenstellen ist am einfachsten am Ende der Saison, d.h. wenn die Ziege im Frühling Junge hatte, im Herbst/Winter. Dann ist die Milchmenge nicht mehr so groß und man beginnt, die Abstände zwischen dem Melken auszudehnen. Z.B. statt alle 12 Stunden, alle 20. Muß natürlich so getaktet werden, dass man dann nicht morgens um 3 melken muss (ich meine bisschen variabel bleiben). Und so lässt man das dann auslaufen, bis so wenig nur noch kommt, dass man ganz aufhört.
Manche Leute stellen das Melken auch schlagartig ein. Dann schwillt das Euter ziemlich an, aber nach einem oder zwei Tagen wird aufgrund des Druckes keine Milch mehr produziert und nach einiger Zeit wird die Milch im Euter abgebaut. (Mit dieser Methole hatten wir aber immer Probleme.)
Natürlich muss man das Kraftfutter einstellen, wenn die Ziege ihre Leistung drosseln soll. Aber so richtig gute Milchziegen stecken dann ihre Körperreserven in die Milchproduktion und nehmen dabei schnell ab. Das soll sie aber nur, wenn sie eh zu fett wäre. Deshalb finde ich auch da eine schrittweise Reduktion besser. Eiweißreiches Grünfutter ist in diesem Fall natürlich auch eine Art Kraftfutter.
Wenn sie mal trockengestellt ist, kann sie dann wieder Grünfutter fressen, bis zum Abwinken, wenn du dann noch welches hast.
Binsen sind keine gute Idee, denn die wachsen am Wasser und aus Feuchtwiesen und Bachrändern werden mittels einer winzigen kaum sichtbaren Feuchtraumschnecke Lungenwürmer übertragen.
LG -Johanna-
Verfasst: 04.02.2006, 16:08
von Luci
Hallo!
Sorry - diese Deutsche Sprache - bin doch noch nicht so perfect.... *oops*
Ist Binsen das gleiche wie Schilf???
*?*
Getrocknetes und gehäkseltes Schilf benutzen wir als Anstreu. Die Ziegen fressen auch etwas davon...
Binsen sind keine gute Idee, denn die wachsen am Wasser und aus Feuchtwiesen und Bachrändern werden mittels einer winzigen kaum sichtbaren Feuchtraumschnecke Lungenwürmer übertragen.
Hoffe das dies durch die trocknung nicht so schlim wird... *oops*
Unseres ehemaliges Pony berüht es nicht, und meine Stute putzt sämtliche Anstreu auser Sägespähnen über Nacht komplet weg - da bleibt kein Halm übrig - auch wenn es in ihrem wirklich großen Doppelbox halbemeter hoch angebracht war... #bonk#.
Grüß
Luci
Verfasst: 04.02.2006, 16:40
von Gimli
@johanna
Danke für die Warnung, schade eigentlich .... wäre doch nett für ihn gewesen. Aber zu knabbern gibts ja auch so genug ...
@luci
Nein, Binsen und Schilf sind nciht das gleiche, Binsen sind so röhrenartige Gewächse die in dicken Büscheln auf Feuchtwiesen wachsen, ganz schön hartnäckig das Zeug ... aber spritzen will ich nicht, weil da diverse Vögel ihre Brutstätten haben, so gesehen wäre mir abweiden lieber, da bleiben ja immer welche stehen ...
Jedenfalls danke für die Info
wegen der Lungenwürmer ...
Dagmar
Verfasst: 04.02.2006, 19:53
von Ice21
Hmmm, ich dachte die mit der Zwergschlammschnecke wären Leberegel?
(Feuchtraumschnecke :D - da dachte ich erst ans Badezimmer)
Verfasst: 05.02.2006, 11:14
von -Johanna-
Hallo Ice,
-kicher, kicher- na, die hab ich wohl gemeint. In meinem Alter hat man ab und zu schon Ausfallerscheinungen beim Gedächtnis, es fehlen einem manchmal die Fachausdrücke lol
Gruß -Johanna-
P.S. In unserem Badezimmer gibts keine Schnecken und auch keine Binsen *roll* lol