Hallo,
ich halte erst seit kurzem Burenziegen und habe mit jetzt einen 2 1/2 jährigen Zuchtbock gekauft. Er ist ein stattliches Tier und wiegt ca. hundert Kilo. Da er seht neugierig ist verfolgt er mich auf der Wiese auf Schritt und Tritt sodass es wirklich machmal schon recht nervig ist. Wie verschaffe ich ihm den nötigen Respekt mir gegenüber im täglichen Umgang. Bei dem Voreigentümer hatte
ihn wohl jemand einfach an einem Horn gepackt. Daraufhin hat er denjenigen mit einem Hieb seines Horns nicht unwesentlich am Bein verletzt. Dankbar wäre ich auch für einen Hinweis, wie man z.B. bei einem erforderliche Klauenschnitt mit dem Bock umgeht. Mit meinen Ziegen, die deutlich leichter sind ist das schon wesentlich einfacher.
Über einen Tipp und Hinweis würde ich mich freuen.
Gruß Martin
Umgang mit dem Zuchtbock
RE: Umgang mit dem Zuchtbock
Böcke sind recht kräftig und kampfwillig. Ich würde ihm mit Hilfe eines Stücks Angst einjagen (nur mit dem Stück rumwinken und manchmal drauf hauen), daß er mich beachten soll und damit er weiss, wer der Stärkere ist.
Für den Klauenschnitt würde ich ihn an einem Baum so eng anschnallen, daß er sich nicht umdrehen kann (dauert eh nur einpaar minuten).
gruss
khamis
Für den Klauenschnitt würde ich ihn an einem Baum so eng anschnallen, daß er sich nicht umdrehen kann (dauert eh nur einpaar minuten).
gruss
khamis
RE: Umgang mit dem Zuchtbock
Hallo,
ich hätte definitiv keine Lust nur bewaffnet auf die Weide zu gehen und mit "ab und zu mal draufhauen" erzieht man sich den Bock geradezu zur Angriffslust.
Ich habe einen stark gehörnten TWZ-Bock (etwa 90kg) und habe abgesehen von den ersten 1-2 Tagen ,in denen er zum Decken bei den Damen ist keinerlei Probleme.
Ich nerve ihn nicht, bedränge ihn nicht und tätschel nicht an ihm rum. Wenn er sich vor mir aufbaut (passiert nur selten) reicht es aus mich richtig groß zu machen und laut zu schimpfen.
Seid er auf der Welt ist wird er nur angepackt, wenn er verletzt ist oder sonstwie gepflegt werden muß (Klauen schneiden, entwurmen,...). Dann wird er mit Kraftfutter angelockt, ganz ruhig am Halsband (nie an den Hörnern!!!) festgepackt und wir können arbeiten solange das Futter reicht.
Wenn man Böcke nicht als Schusetiere mißbraucht, haben sie eigendlich einen natürlichen Respekt vor Menschen.
Notfalls kann man den Bock zum Klauenschneiden auch wie ein Schaf zu Scheren auf den Hintern setzen.
Einen aggressiven Bock würde ich auch gar nicht zur Zucht einsetzen!
Gruß
Nicola
ich hätte definitiv keine Lust nur bewaffnet auf die Weide zu gehen und mit "ab und zu mal draufhauen" erzieht man sich den Bock geradezu zur Angriffslust.
Ich habe einen stark gehörnten TWZ-Bock (etwa 90kg) und habe abgesehen von den ersten 1-2 Tagen ,in denen er zum Decken bei den Damen ist keinerlei Probleme.
Ich nerve ihn nicht, bedränge ihn nicht und tätschel nicht an ihm rum. Wenn er sich vor mir aufbaut (passiert nur selten) reicht es aus mich richtig groß zu machen und laut zu schimpfen.
Seid er auf der Welt ist wird er nur angepackt, wenn er verletzt ist oder sonstwie gepflegt werden muß (Klauen schneiden, entwurmen,...). Dann wird er mit Kraftfutter angelockt, ganz ruhig am Halsband (nie an den Hörnern!!!) festgepackt und wir können arbeiten solange das Futter reicht.
Wenn man Böcke nicht als Schusetiere mißbraucht, haben sie eigendlich einen natürlichen Respekt vor Menschen.
Notfalls kann man den Bock zum Klauenschneiden auch wie ein Schaf zu Scheren auf den Hintern setzen.
Einen aggressiven Bock würde ich auch gar nicht zur Zucht einsetzen!
Gruß
Nicola
RE: Umgang mit dem Zuchtbock
Ich gehe auch nicht bewaffnet auf die Wiese, ich fühle mich sicher genug mit so einem Tier umzugehen. Nur das Problem ist, wie gross und aggressiv der Bock ist und wer der Halter ist. Ich würde meiner Frau nicht zutrauen, mit einer Ziege umzugehen.
Jedenfalls würde ich keine Kinder unbeaufsichtigt neben so einem Bock spielen lassen. Der Bock bekommt eine Mutladung, wenn er sieht, daß der jenige vor ihm Angst hat oder vor ihm wegrennt. Das kann sehr gefährlich werden.
Jedenfalls kenne ich es von anderen Züchtern, daß ihre Zuchtböcke angebunden sind.
gruss
khamis
Jedenfalls würde ich keine Kinder unbeaufsichtigt neben so einem Bock spielen lassen. Der Bock bekommt eine Mutladung, wenn er sieht, daß der jenige vor ihm Angst hat oder vor ihm wegrennt. Das kann sehr gefährlich werden.
Jedenfalls kenne ich es von anderen Züchtern, daß ihre Zuchtböcke angebunden sind.
gruss
khamis
RE: Umgang mit dem Zuchtbock
Hallo,
um das mal kurz klar zu stellen: ich bin eine Frau !!
Ein korrekt gehaltener Bock dürfte keine Gefahr sein. Meine Kinder (2+4) sind oft bei mir, wenn ich Futter zu den Böcken bringe oder auf der Weide arbeite. Es ist noch nie zu irgendwelchen Zwischenfällen gekommen.
Wenn die armen Böcke immer angebunden sind,ist es ja kein Wunder,wenn sie aggressiv werden.
Gruß
Nicola
um das mal kurz klar zu stellen: ich bin eine Frau !!
Ein korrekt gehaltener Bock dürfte keine Gefahr sein. Meine Kinder (2+4) sind oft bei mir, wenn ich Futter zu den Böcken bringe oder auf der Weide arbeite. Es ist noch nie zu irgendwelchen Zwischenfällen gekommen.
Wenn die armen Böcke immer angebunden sind,ist es ja kein Wunder,wenn sie aggressiv werden.
Gruß
Nicola
-
MelanieSchw
- Beiträge: 146
- Registriert: 30.04.2001, 00:00
RE: Umgang mit dem Zuchtbock
Hallo,
die beste Methode auf der Weide ist Ignorieren, d.h. wenn der Bock zum "sich reiben" kommt, was bei uns öfter passiert, gehe ich ihm einfach aus dem Weg und nach ein paar Versuchen ist ihm das zu blöd und er geht seines Wegs. Wie Nicola schon sagt ist das oft, nicht immer! Erziehungssache. Von klein auf: Böcke hätschelt man nicht und füttert sie nicht aus der Hand. Wenn sie friedlich sind und sich kraulen lassen, dann nur am Hals, nie zwischen den Hörnern, auch bei kleinen nicht. Wenn eine Ziege was extra kriegt, achte ich immer darauf, dass der Bock nicht gerade in der Nähe ist.Das Versorgen der Tiere einschließlich Weidewechsel ist übrigens hauptsächlich meine Aufgabe. Und wir haben die Ziegen mit den größten Hörnern.
LG Melanie
die beste Methode auf der Weide ist Ignorieren, d.h. wenn der Bock zum "sich reiben" kommt, was bei uns öfter passiert, gehe ich ihm einfach aus dem Weg und nach ein paar Versuchen ist ihm das zu blöd und er geht seines Wegs. Wie Nicola schon sagt ist das oft, nicht immer! Erziehungssache. Von klein auf: Böcke hätschelt man nicht und füttert sie nicht aus der Hand. Wenn sie friedlich sind und sich kraulen lassen, dann nur am Hals, nie zwischen den Hörnern, auch bei kleinen nicht. Wenn eine Ziege was extra kriegt, achte ich immer darauf, dass der Bock nicht gerade in der Nähe ist.Das Versorgen der Tiere einschließlich Weidewechsel ist übrigens hauptsächlich meine Aufgabe. Und wir haben die Ziegen mit den größten Hörnern.
LG Melanie
RE: Umgang mit dem Zuchtbock
Hallo Nocola!
Meine Argumentation hat wohl mit Geschlecht absolut nicht zu tun! Nun kann meine Frau einfach mit Ziegen nicht umgehen, dafür kann sie viele andere Sachen besser als ich!
Es ist so, daß ich jeden Tag und insbesondere durch diesen Forum dazu lerne, wie man mit Ziegen umgeht.
Meine Erfahrung beruht halt auf meine Kindheit und seit dem (20 Jahre her) hatte ich selber keine Ziegen gehabt. Also nimm's locker!
liebe grüsse
khamis
Meine Argumentation hat wohl mit Geschlecht absolut nicht zu tun! Nun kann meine Frau einfach mit Ziegen nicht umgehen, dafür kann sie viele andere Sachen besser als ich!
Es ist so, daß ich jeden Tag und insbesondere durch diesen Forum dazu lerne, wie man mit Ziegen umgeht.
Meine Erfahrung beruht halt auf meine Kindheit und seit dem (20 Jahre her) hatte ich selber keine Ziegen gehabt. Also nimm's locker!
liebe grüsse
khamis