ein sehr bockiger Bock
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				Schokolino
- Beiträge: 4
- Registriert: 30.06.2007, 19:57
ein sehr bockiger Bock
Hallo,
bei uns auf der Koppel leben 4 Ziegen. Zwei sind ca. 4 Jahre alt und die anderen beiden sind nun bald 2 Jahre alt.
Ich habe vor ihnen ein paar Kunstücke beizubringen, nichts großes, sondern einfach nur aus spaß und als beschäftigung. Respekt habe ich vor dem Bock, da er jeden stößt, denn er erwischt. unsere zaun bekanntschaft ist aber super und nächste woche werde ich mich mal auf die andere seite vom zaun stellen!
Wie soll ich reagieren, wenn er mich stößt? er soll respekt vor mir haben, aber keine angst... und vorallem soll er mich nicht wie seine besitzerin behandeln ;-) die nimmt schon immer einen besen mit und will ihn eigentlich auch bald loswerden und das fände ich sehr schade, weil ich bisher so ganz gut mit ihm kann und denke, dass er auch eine andere seite hat.
das zweite ist, dass ich noch nach dem "ultimativen-leckerlie" suche. wurzeln, äpfel etc. sind keine richtige belohnung, da sie sie regelmäßig als futter bekommen. was gibt es denn da noch so und was mögen eure ziegen richtig gerne?
freu mich über tipps! vielen dank!
			
			
									
									bei uns auf der Koppel leben 4 Ziegen. Zwei sind ca. 4 Jahre alt und die anderen beiden sind nun bald 2 Jahre alt.
Ich habe vor ihnen ein paar Kunstücke beizubringen, nichts großes, sondern einfach nur aus spaß und als beschäftigung. Respekt habe ich vor dem Bock, da er jeden stößt, denn er erwischt. unsere zaun bekanntschaft ist aber super und nächste woche werde ich mich mal auf die andere seite vom zaun stellen!
Wie soll ich reagieren, wenn er mich stößt? er soll respekt vor mir haben, aber keine angst... und vorallem soll er mich nicht wie seine besitzerin behandeln ;-) die nimmt schon immer einen besen mit und will ihn eigentlich auch bald loswerden und das fände ich sehr schade, weil ich bisher so ganz gut mit ihm kann und denke, dass er auch eine andere seite hat.
das zweite ist, dass ich noch nach dem "ultimativen-leckerlie" suche. wurzeln, äpfel etc. sind keine richtige belohnung, da sie sie regelmäßig als futter bekommen. was gibt es denn da noch so und was mögen eure ziegen richtig gerne?
freu mich über tipps! vielen dank!
Servus 
Das mit dem Brot ist keine gute Idee! Vor allem deshalb nicht, weil Du - Jenny - wie Du schreibst, gar nicht die Besitzerin bist. Brot ist nämlich nicht wirklich eine gesunde Nahrung für die Ziegen. Das wäre so, wie wenn Deine Nachbarn Deinen Kindern - hinter Deinem Rücken - immer wieder Schokolade zustecken würden.
Ein Bock braucht sicherlich eine Respektsperson, die sollte aber der Besitzer sein und sonst niemand. Ich strapaziere nun wieder das Beispiel mit den Kindern. Wie wäre das Verhältnis wohl zwischen Dir und Deinen Kindern, wenn der Nachbar ihr erster Ansprechpartner wäre.
Wenn Du dem Bock Zweige von Obstbäumen oder Nadelbäumen gibst, freut er sich über eine artgerechte Nahrung. Bitte keine Ziersträucher wie Thujen, Eiben oder Liguster. Wenn Du Dir nicht sicher bist, frage die Besitzer, was Du ohnehin tun solltest, wenn Du sie füttern willst.
			
			
									
									Das mit dem Brot ist keine gute Idee! Vor allem deshalb nicht, weil Du - Jenny - wie Du schreibst, gar nicht die Besitzerin bist. Brot ist nämlich nicht wirklich eine gesunde Nahrung für die Ziegen. Das wäre so, wie wenn Deine Nachbarn Deinen Kindern - hinter Deinem Rücken - immer wieder Schokolade zustecken würden.
Ein Bock braucht sicherlich eine Respektsperson, die sollte aber der Besitzer sein und sonst niemand. Ich strapaziere nun wieder das Beispiel mit den Kindern. Wie wäre das Verhältnis wohl zwischen Dir und Deinen Kindern, wenn der Nachbar ihr erster Ansprechpartner wäre.
Wenn Du dem Bock Zweige von Obstbäumen oder Nadelbäumen gibst, freut er sich über eine artgerechte Nahrung. Bitte keine Ziersträucher wie Thujen, Eiben oder Liguster. Wenn Du Dir nicht sicher bist, frage die Besitzer, was Du ohnehin tun solltest, wenn Du sie füttern willst.
Hallo Schokolino,
da ich aus diesem Namen nicht herauslesen kann, ob Du m. oder w. bist,
das auch aus Deinem Profil nicht hervorgeht (vielleicht füllst Du es ja mal)
weiß ich nun nicht, ob mein Tipp für Dich der Richtige ist:
Der Bock muss in jedem Falle Respekt vor Dir haben.
Das erreichst Du, indem Du ihn bei beiden Hörnern oder an den gegenüberliegenden Beinen packst und ihn auf den Rücken wirfst.
So hältst Du ihn ein paar Minuten und erzählst ihm dabei, wieviele Böcke Du schon in Deinem Leben zu Wurst verarbeitet hast. Das wirkt!!!
Du kannst auch eine Wasserspritzpistole nehmen und ihn ins Gesicht spritzen, wenn er kommt, das wirkt meist auch.
Jetzt kommt es drauf an, wie groß ER und wie stark DU bist.
Gruß Werner
			
			
									
									da ich aus diesem Namen nicht herauslesen kann, ob Du m. oder w. bist,
das auch aus Deinem Profil nicht hervorgeht (vielleicht füllst Du es ja mal)
weiß ich nun nicht, ob mein Tipp für Dich der Richtige ist:
Der Bock muss in jedem Falle Respekt vor Dir haben.
Das erreichst Du, indem Du ihn bei beiden Hörnern oder an den gegenüberliegenden Beinen packst und ihn auf den Rücken wirfst.
So hältst Du ihn ein paar Minuten und erzählst ihm dabei, wieviele Böcke Du schon in Deinem Leben zu Wurst verarbeitet hast. Das wirkt!!!
Du kannst auch eine Wasserspritzpistole nehmen und ihn ins Gesicht spritzen, wenn er kommt, das wirkt meist auch.
Jetzt kommt es drauf an, wie groß ER und wie stark DU bist.
Gruß Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
						was du dir vertraut gemacht hast!"
Ziegen sind zwar sehr intelligente Tiere, haben aber einen ausgeprägten eigenen Willen. Eine Dressur wird daher sehr schwierig sein und wenn, dann wie bei den meisten Zirkustieren, nur unter Zwang.
Um das Vertrauen einer Ziege oder gar eines Ziegenbocks zu gewinnen, genügt es nicht, wenn man sich hie und da um ihn kümmert. Ein Bock braucht aber nicht nur Vertrauen zu einer Person, sondern auch den nötigen Respekt. Hat er den nicht, kann es gefährlich werden.
Der Bock sieht sich als Chef der Herde und betrachtet auch einen Menschen als Nebenbuhler. Es entspricht daher seinem Selbstverständnis, dass er sich mit diesem in einem Wettkampf misst. Man muss es also mit ihm aufnehmen. Freilich nicht, indem man sich mit ihm mit den Köpfen stößt, sondern indem man ihn im wahrsten Sinne des Wortes unterwirft - ihn also auf den Rücken wirft und ihn so lange niederhält, bis er aufgibt. Das tut ihm zwar nicht weh, demütigt ihn aber. Er wird es also, nach einigen weiteren Versuchen, nicht mehr drauf ankommen lassen, sich in seiner Ehre derart kränken zu lassen.
Die Frage ist nun, ob man körperlich in der Lage ist, sich mit einem ausgewachsenen Bock zu balgen.
			
			
									
									Um das Vertrauen einer Ziege oder gar eines Ziegenbocks zu gewinnen, genügt es nicht, wenn man sich hie und da um ihn kümmert. Ein Bock braucht aber nicht nur Vertrauen zu einer Person, sondern auch den nötigen Respekt. Hat er den nicht, kann es gefährlich werden.
Der Bock sieht sich als Chef der Herde und betrachtet auch einen Menschen als Nebenbuhler. Es entspricht daher seinem Selbstverständnis, dass er sich mit diesem in einem Wettkampf misst. Man muss es also mit ihm aufnehmen. Freilich nicht, indem man sich mit ihm mit den Köpfen stößt, sondern indem man ihn im wahrsten Sinne des Wortes unterwirft - ihn also auf den Rücken wirft und ihn so lange niederhält, bis er aufgibt. Das tut ihm zwar nicht weh, demütigt ihn aber. Er wird es also, nach einigen weiteren Versuchen, nicht mehr drauf ankommen lassen, sich in seiner Ehre derart kränken zu lassen.
Die Frage ist nun, ob man körperlich in der Lage ist, sich mit einem ausgewachsenen Bock zu balgen.
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				Schokolino
- Beiträge: 4
- Registriert: 30.06.2007, 19:57
hallo,
danke für die tipps!
mein profil werde ich gleich mal ausfüllen gehen. also ich bin weiblich und 19 jahre alt.
natürlich ist das mit der besitzerin alles geklärt. wäre ja ziemlich dumm es nicht zu klären, denn man geht nicht einfach an tiere von anderen menschen ran...
das der bock eine respektperson braucht ist klar und die würde ich ja gerne werden und das nicht nur für 2 wochen. die besitzerin ist es 100% nicht und will es auch nicht mehr werden. die hat den kerl aufgegeben und will ihn wie gesagt bald abschaffen, wenn er so bockig bleibt. sie hat ihn nur noch, weil ihr kleiner sohn ihn so gerne mag und sie keinen kennt, der ihn nehmen würde. wenn ich mit ihm zurecht komme, kann er bleiben.
@fridolin:
ich denke nicht, dass ich den bock zwingen muss mitzumachen, denn er ist sehr interessiert an neuem und ich will ihnen ja nicht unmögliches beibringen. klein anfangen und mal sehen, wie gut es klappt, aber die grund dinger, wie auf einen bottich springen und über die stange auf den anderen bottich gehen dürfte ja nicht so schwer sein... und wenn er bei der ganzen sache nur lernt, mich nicht zu stoßen, wäre das schon genug!
ich werde berichten, wenn wir fortschritte machen.
natürlich frage ich die besitzerin, welche leckerlies in frage kommen, aber die kennt sich auch nicht so ganz aus.
dürfen ziegen halselnuss- und holunderzweige?
@schuehlw: ich bin nicht riesig und der bock auch nicht, mit nem guten winkel, sollte ich ihn schon bekommen. hoffe ja, dass es nicht nötig sein wird... mal sehen.
und wenn ich lange erzählen soll, sollte ich nicht "zu-wurst-verarbeitete-böcke" aufzählen, dann würde ich nur auf null kommen. ;-) sind ziegen in der lage wenn sie so liegen und ich ihm mit böser stimme " nein" oder so etwas sage, dass er es sich beim nächsten oder übernächsten mal schon beim "nein" anders überlegt? oder lernen sie es schneller, wenn man es zwischendurch schon immer wieder benutzt? er reagiert gut auf meine stimme, wenn ich rufe kommt er und wenn er die kleinen von den eimern verscheucht und ich laut etwas sage, bleibt er bei seinem eigenen. meistens.
er hat keine hörner. am besten packe ich ihn doch von oben, meine knie zeigen zu einer seiner längsseiten und greife die beine, die an meinem körper sind. so dass ich ihn sozusagen von mir weg umdrehe und sein kopf, wenn er liegt nicht zu mir zeigt. wie hält man ihn dann am besten unten? mit einem knie an der flanke und den armen am hals?
LG
			
			
									
									danke für die tipps!
mein profil werde ich gleich mal ausfüllen gehen. also ich bin weiblich und 19 jahre alt.
natürlich ist das mit der besitzerin alles geklärt. wäre ja ziemlich dumm es nicht zu klären, denn man geht nicht einfach an tiere von anderen menschen ran...
das der bock eine respektperson braucht ist klar und die würde ich ja gerne werden und das nicht nur für 2 wochen. die besitzerin ist es 100% nicht und will es auch nicht mehr werden. die hat den kerl aufgegeben und will ihn wie gesagt bald abschaffen, wenn er so bockig bleibt. sie hat ihn nur noch, weil ihr kleiner sohn ihn so gerne mag und sie keinen kennt, der ihn nehmen würde. wenn ich mit ihm zurecht komme, kann er bleiben.
@fridolin:
ich denke nicht, dass ich den bock zwingen muss mitzumachen, denn er ist sehr interessiert an neuem und ich will ihnen ja nicht unmögliches beibringen. klein anfangen und mal sehen, wie gut es klappt, aber die grund dinger, wie auf einen bottich springen und über die stange auf den anderen bottich gehen dürfte ja nicht so schwer sein... und wenn er bei der ganzen sache nur lernt, mich nicht zu stoßen, wäre das schon genug!
ich werde berichten, wenn wir fortschritte machen.
natürlich frage ich die besitzerin, welche leckerlies in frage kommen, aber die kennt sich auch nicht so ganz aus.
dürfen ziegen halselnuss- und holunderzweige?
@schuehlw: ich bin nicht riesig und der bock auch nicht, mit nem guten winkel, sollte ich ihn schon bekommen. hoffe ja, dass es nicht nötig sein wird... mal sehen.
und wenn ich lange erzählen soll, sollte ich nicht "zu-wurst-verarbeitete-böcke" aufzählen, dann würde ich nur auf null kommen. ;-) sind ziegen in der lage wenn sie so liegen und ich ihm mit böser stimme " nein" oder so etwas sage, dass er es sich beim nächsten oder übernächsten mal schon beim "nein" anders überlegt? oder lernen sie es schneller, wenn man es zwischendurch schon immer wieder benutzt? er reagiert gut auf meine stimme, wenn ich rufe kommt er und wenn er die kleinen von den eimern verscheucht und ich laut etwas sage, bleibt er bei seinem eigenen. meistens.
er hat keine hörner. am besten packe ich ihn doch von oben, meine knie zeigen zu einer seiner längsseiten und greife die beine, die an meinem körper sind. so dass ich ihn sozusagen von mir weg umdrehe und sein kopf, wenn er liegt nicht zu mir zeigt. wie hält man ihn dann am besten unten? mit einem knie an der flanke und den armen am hals?
LG
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				Moritz
Es wiederholt sich hier alles an guten wie an schlechten Tipps!
Es ist zum Jammern!
Das besondere Problem liegt auch darin, daß wir die Situation vor Ort, die gemachten Fehler und die Fähigkeiten bzw. die Unfähigkeit der Halter nie einschäzten können, diese auch darüber nicht berichten, weil sie es selbst nicht sehen, d.h. erkennen.
@ Schokolino: Schuehl schrieb Dir: "die gegenüber liegenden Beine" - das soll heißen, Du sollst unter dem Bauch durchgreifen und quasi den Bock an den Dir abgewandten Beinen (ein Vorderbein, ein Hinterbein) hochheben, aushebeln aus seinem festen Stand, so daß er auf die Seite fällt, ihn dann untenhalten, indem Du Dich auf ihn wirfst. Bei der von Dir ins Auge gefaßten Vorgehensweise würdest Du ihm die Gelenke mit Garantie kaputtmachen.
Ich halte von dieser Methode, die hier oft propagiert worden ist, gar nichts. Von der Verletzungsgefahr ganz abgesehen.
Wenn man nun Schokolinos Antworten liest, kommt plötzlich das Wörtchen "Eimer".
Da liegt der Hund begraben - weil auch niemand nach den genauen Haltungsbedingungen gefragt hat, gleich losberaten wurde.
Falsche Fütterung, immerzu "Leckereien" oder was dafür gehalten wird.
Von Teilnehmern hier wird dann noch einer draufgesetzt: Brot, Brot, Brot.
Ja, Du kannst die von Dir genannten Zweige geben.
Mein Tipp: lies Dich ein in "Falsche Fütterung", entmäste die Tiere und Du wirst keinerlei Schwierigkeiten haben - Bock betreffend und Gesundheit aller Tiere. MO
			
			
									
									Es ist zum Jammern!
Das besondere Problem liegt auch darin, daß wir die Situation vor Ort, die gemachten Fehler und die Fähigkeiten bzw. die Unfähigkeit der Halter nie einschäzten können, diese auch darüber nicht berichten, weil sie es selbst nicht sehen, d.h. erkennen.
@ Schokolino: Schuehl schrieb Dir: "die gegenüber liegenden Beine" - das soll heißen, Du sollst unter dem Bauch durchgreifen und quasi den Bock an den Dir abgewandten Beinen (ein Vorderbein, ein Hinterbein) hochheben, aushebeln aus seinem festen Stand, so daß er auf die Seite fällt, ihn dann untenhalten, indem Du Dich auf ihn wirfst. Bei der von Dir ins Auge gefaßten Vorgehensweise würdest Du ihm die Gelenke mit Garantie kaputtmachen.
Ich halte von dieser Methode, die hier oft propagiert worden ist, gar nichts. Von der Verletzungsgefahr ganz abgesehen.
Wenn man nun Schokolinos Antworten liest, kommt plötzlich das Wörtchen "Eimer".
Da liegt der Hund begraben - weil auch niemand nach den genauen Haltungsbedingungen gefragt hat, gleich losberaten wurde.
Falsche Fütterung, immerzu "Leckereien" oder was dafür gehalten wird.
Von Teilnehmern hier wird dann noch einer draufgesetzt: Brot, Brot, Brot.
Ja, Du kannst die von Dir genannten Zweige geben.
Mein Tipp: lies Dich ein in "Falsche Fütterung", entmäste die Tiere und Du wirst keinerlei Schwierigkeiten haben - Bock betreffend und Gesundheit aller Tiere. MO
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				Bockhalter
- Beiträge: 629
- Registriert: 24.05.2005, 15:20
Lieber Werner,schuehlw hat geschrieben:Hallo Schokolino,
da ich aus diesem Namen nicht herauslesen kann, ob Du m. oder w. bist,
das auch aus Deinem Profil nicht hervorgeht (vielleicht füllst Du es ja mal)
weiß ich nun nicht, ob mein Tipp für Dich der Richtige ist:
Der Bock muss in jedem Falle Respekt vor Dir haben.
Das erreichst Du, indem Du ihn bei beiden Hörnern oder an den gegenüberliegenden Beinen packst und ihn auf den Rücken wirfst.
So hältst Du ihn ein paar Minuten und erzählst ihm dabei, wieviele Böcke Du schon in Deinem Leben zu Wurst verarbeitet hast. Das wirkt!!!
Du kannst auch eine Wasserspritzpistole nehmen und ihn ins Gesicht spritzen, wenn er kommt, das wirkt meist auch.
Jetzt kommt es drauf an, wie groß ER und wie stark DU bist.
Gruß Werner
einem 19-jährigem Ziegenneuling die Umwerfmethode zu emphehlen halte ich schon für recht fahrlässig, entschuldige bitte.
Jeder erfahrene Ziegenhalter weiß, das diese Handhabung einen festen, sicheren, flinken und beherzten Griff erfordert. Wenn nämlich der Bock erst mitbekommt, was du vorhast, werden in einigen Fällen auch die Kräfte eines starken, erwachsenen Menschen nicht ausreichen, weil dann die Überrumpelungstaktik nicht mehr aufgeht.
Und die meisten Böcke werden nicht ruhig stehenbleiben und abwarten, was der liebe Ziegenhirte da zwischen seinen Beinen vorhat, Gehörnte haben es dann da ziemlich einfach, einen "Grabscher",.....mehr als grabschen kommt beim Üben meistens nicht heraus....,loszuwerden.
Bevor man diese Technik anwendet, sollte man zumindest sicher sein, das der Bock den Griff ans Bein kennt, üben kann man schön beim Klauenschneiden.
Und, liebe Verfechter der Wasserpistole seid auch ihr mir nicht böse, den Tipp mit dem Wasserspritzen halte ich für den Ernstfall für absolut lächerlich, ....ein Weidebock, der Regen und Wetter gewohnt ist, weiß bestimmt, wie er dem Strahl aus dem Wasserpistölchen entgehen kann.
In einem Punkt gebe ich Dir recht, Respekt muß der Bock vor Dir haben, das erreicht man mit eindeutiger Körpersprache und fester Stimme und.....wenn er es nicht anders haben will, mit einem kurzen Stöckchen. Nach wenigen beherzten Anwendungen reicht es meisten, mit diesem Stöckchen nur zu drohen. Sollte sich auch dann dieses Verhalten nicht bessern ist dieser mißratene Kerl von der Zucht und Herde auszuschließen,....alles Andere ist schlicht und einfach lebensgefährlich.
Es gibt genügend Ziegenböcke die lieb und umgänglich sind, in erster Linie findet man die bei Züchtern, die ihre Böcke von jung auf in Bockgruppen halten weil das der artgerechten Ziegenhaltung am nächsten kommt, nur dort lernen sie ein soziales Verhalten, was auch dem Pfleger wieder zugute kommt.
Liebe Grüße
Helmut
Liebe Freunde
Wir haben es hier mit einer tierliebenden Neunzehnjährigen zu tun, die einem Bock "Kunststückchen" beibringen will. Nicht böse sein, aber das ist ein ziemlich lächerliches Unterfangen, allein schon angesichts der Tatsache, dass sie selbst nicht die Tierhalterin und daher auch keinesfalls die Bezugsperson des angesprochenen Bocks ist. Ich gehe davon aus, dass es sich bei diesem Exemplar um keinen Zwer sondern um einen ausgewachsenen, voll im Saft stehenden Bock handelt. Was Werner und ich hier versucht haben, ist vereinfacht ausgedrückt, der Schokolino von diesem Vorhaben auf die Sanfte, abzuraten.
Natürlich wird sie nicht hingehen, unter dem Bock durchgreifen und ihn mit einem geübten Griff auf die Seite werfen, oder so wie ich das mache, den Bock mit einer Hand an den Hörnern und mit der anderen Hand in den Schwitzkasten nehmen und ihn - auch gegen seinen Willen - auf den Boden drücken. Das wird sie hoffentlich nicht tun und dem Bock mit dem nötigen Respekt - zu ihrer eigenen Sicherheit - begegnen.
Was sie sicherlich machen wird ist sein Vertrauen zu gewinnen, indem sie ihm hoffentlich keine ungesunden Leckereien darbietet, sondern sich die Mühe macht, in Wald und Flur nach Laub- und Nadelhölzern zu suchen. Wir hatten dieser Tage unsere heurige Kirschen- und Weichselernte und haben die Bäume bei dieser Gelegenheit ausgelichtet. War das ein fröhliches Gelage im Ziegengehege.
Servus
			
			
									
									Wir haben es hier mit einer tierliebenden Neunzehnjährigen zu tun, die einem Bock "Kunststückchen" beibringen will. Nicht böse sein, aber das ist ein ziemlich lächerliches Unterfangen, allein schon angesichts der Tatsache, dass sie selbst nicht die Tierhalterin und daher auch keinesfalls die Bezugsperson des angesprochenen Bocks ist. Ich gehe davon aus, dass es sich bei diesem Exemplar um keinen Zwer sondern um einen ausgewachsenen, voll im Saft stehenden Bock handelt. Was Werner und ich hier versucht haben, ist vereinfacht ausgedrückt, der Schokolino von diesem Vorhaben auf die Sanfte, abzuraten.
Natürlich wird sie nicht hingehen, unter dem Bock durchgreifen und ihn mit einem geübten Griff auf die Seite werfen, oder so wie ich das mache, den Bock mit einer Hand an den Hörnern und mit der anderen Hand in den Schwitzkasten nehmen und ihn - auch gegen seinen Willen - auf den Boden drücken. Das wird sie hoffentlich nicht tun und dem Bock mit dem nötigen Respekt - zu ihrer eigenen Sicherheit - begegnen.
Was sie sicherlich machen wird ist sein Vertrauen zu gewinnen, indem sie ihm hoffentlich keine ungesunden Leckereien darbietet, sondern sich die Mühe macht, in Wald und Flur nach Laub- und Nadelhölzern zu suchen. Wir hatten dieser Tage unsere heurige Kirschen- und Weichselernte und haben die Bäume bei dieser Gelegenheit ausgelichtet. War das ein fröhliches Gelage im Ziegengehege.
Servus