großer Bruder = Tyrann
großer Bruder = Tyrann
Hallo liebe Ziegenfreunde,
wie einige vielleicht schon wissen, habe ich seit ca. 8 Wochen 2 kastrierte Zwegziegenböcke. Sie sind jetzt 1/2 Jahr alt (Zwillinge) und entwickeln sich eigentlich prächtig.
Aber so nach und nach stellen sich doch einige Probleme ein, die mich beunruhigen und auch schon so manche Nacht gekostet haben. Das Forum hat mir bereits öfter´s geholfen und viele Fragen beantwortet (Suchfunktion...). So hoffe ich jetzt einfach mal, dass Ihr mir vielleicht ein wenig helfen, bzw. zu meiner Beruhigung beitragen könnt.
Die beiden sind mittlerweile schon recht gut handzahm geworden und folgen mir auf Schritt und Tritt. Allerdings hat sich der eine zum echten Tyrann für seinen Bruder entwickelt. Wenn´s um´s Fressen geht, versteht er echt keinen Spaß und boxt seinen Bruder immer beiseite. Auch beim Fressen an der Leine (wir laufen immer zu einer großen Wiese zum Fressen) wird zwischendurch immer geboxt und abgedrängt. Mittlerweile hat der Kleine schon so einen Respekt, dass er bei jeder Bewegung seines Bruders sofort zur Seite hüpft und oft nur noch das frisst, was übrigbleibt. Ich habe mich schon des öfteren zum Fressen zwischen sie gestellt und überwacht, bzw. den Anführer in seine Schranken gewiesen. Aber der Kleine bräuchte echt ein bißchen mehr, denn er ist schon recht schmächtig gegenüber seinem Bruder. 2 getrennte Futterpgätze bringen auch nicht viel. Das artet auch in Stress für den Kleinen aus, weil der "dicke" Bruder ist immer der Meinung, im anderen Eimer wäre was besseres. Auch wird er öfter´s durch´s Gehege gejagt und scheint wirklich die ganze Zeit ziemlich im Stress zu sein. Was kann ich da nur tun? Habe schon des öfteren gelesen, dass es vielleicht ganz hilfreich wäre, noch einen weiteren Artgenossen dazu zu stellen. Habe nur bedenken, dass sich vielleicht die 2 "Alten" gegen den neuen verbünden und ich das selbe Problem wieder habe. Was meint Ihr denn dazu?
Habe eigentlich noch viel mehr Fragen, aber dann werden das hier mehrere Seiten mit Fragen. Stelle dann so nach und nach immer mal eine...
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe, bzw. Eure Meinungen zu dem Thema.
Viele Grüsse
Tobbi
wie einige vielleicht schon wissen, habe ich seit ca. 8 Wochen 2 kastrierte Zwegziegenböcke. Sie sind jetzt 1/2 Jahr alt (Zwillinge) und entwickeln sich eigentlich prächtig.
Aber so nach und nach stellen sich doch einige Probleme ein, die mich beunruhigen und auch schon so manche Nacht gekostet haben. Das Forum hat mir bereits öfter´s geholfen und viele Fragen beantwortet (Suchfunktion...). So hoffe ich jetzt einfach mal, dass Ihr mir vielleicht ein wenig helfen, bzw. zu meiner Beruhigung beitragen könnt.
Die beiden sind mittlerweile schon recht gut handzahm geworden und folgen mir auf Schritt und Tritt. Allerdings hat sich der eine zum echten Tyrann für seinen Bruder entwickelt. Wenn´s um´s Fressen geht, versteht er echt keinen Spaß und boxt seinen Bruder immer beiseite. Auch beim Fressen an der Leine (wir laufen immer zu einer großen Wiese zum Fressen) wird zwischendurch immer geboxt und abgedrängt. Mittlerweile hat der Kleine schon so einen Respekt, dass er bei jeder Bewegung seines Bruders sofort zur Seite hüpft und oft nur noch das frisst, was übrigbleibt. Ich habe mich schon des öfteren zum Fressen zwischen sie gestellt und überwacht, bzw. den Anführer in seine Schranken gewiesen. Aber der Kleine bräuchte echt ein bißchen mehr, denn er ist schon recht schmächtig gegenüber seinem Bruder. 2 getrennte Futterpgätze bringen auch nicht viel. Das artet auch in Stress für den Kleinen aus, weil der "dicke" Bruder ist immer der Meinung, im anderen Eimer wäre was besseres. Auch wird er öfter´s durch´s Gehege gejagt und scheint wirklich die ganze Zeit ziemlich im Stress zu sein. Was kann ich da nur tun? Habe schon des öfteren gelesen, dass es vielleicht ganz hilfreich wäre, noch einen weiteren Artgenossen dazu zu stellen. Habe nur bedenken, dass sich vielleicht die 2 "Alten" gegen den neuen verbünden und ich das selbe Problem wieder habe. Was meint Ihr denn dazu?
Habe eigentlich noch viel mehr Fragen, aber dann werden das hier mehrere Seiten mit Fragen. Stelle dann so nach und nach immer mal eine...
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe, bzw. Eure Meinungen zu dem Thema.
Viele Grüsse
Tobbi
Hallo Tobbi,
leider ist das Verhalten, das Du beschreibst, völlig normal. Ziegen sind, was Futterneid anbelangt, fast mit Piranhas zu vergleichen ;-)
Spass beiseite: Deine zwei bilden eine Rangordnung, trotz Kastration ist das genau das typische Alter. Dazu kommt, dass beide nun eine einzelne "Herde" bilden und keine Altziege regulierend bei den Mobbereien einschreitet.
Ich würde Dir wirklich zu einer Herdenvergrösserung raten, in einem anderen Posting wurde erst gestern sehr anschaulich beschrieben, wie sich mobbing dann "auflösen" kann = eine mobbende Ziege kann einen einzelnen Herdengenossen vollständig unter Kontrolle halten, 3-4 Herdengenossen jedoch nicht gleichzeitig. Auch würde ich Dir zu älteren Ziegen raten, damit in diese viel zu junge Gruppe etwas mehr Ruhe kommt.
Beim Zufüttern wirst Du nicht umhinkommen, die beiden anzubinden, bis der Kleine seinen Eimer geleert hat - sprichst Du von Kraftfutter, das beide bekommen?
Nächstes Problem: Kraftfutter ist generell bei Ziegen problematisch, bei Zwergziegen sogar noch mehr. Sie brauchen diese zusätzliche Energie eigentlich nicht, wenn genug abwechslungsreiches, artgerechtes Grundfutter zur Verfügung steht und werden durch den Energieüberschuss aggressiv. Steht dieses Grundfutter (Weide, Heu, Buschwerk, etc.) in ausreichender Menge zur Verfügung?
Fütterst Du Leckereien (Brot, Leckerli, etc.)?
Das Boxen beim Spazierengehen gehört auch dazu. Ziegen entwickeln auf Wanderungen eine feste Reihenfolge und der Chef geht vorne. Du lässt es die beiden entweder untereinander ausmachen (würde ich aber bei den Spaziergängen nicht tun) oder Du schreitest regulierend/korrigierend ein: ermahnen, ggfs. mit einer Wasserspritzpistole dem "Rüpel" SOFORT nach einer Boxattacke zwischen die Hörner/in's Gesicht spritzen und ermahnen.
Und, wie gesagt, denk' über eine Erweiterung der Herde nach, wenn es Deine Räumlichkeiten zulassen.
Gruss
leider ist das Verhalten, das Du beschreibst, völlig normal. Ziegen sind, was Futterneid anbelangt, fast mit Piranhas zu vergleichen ;-)
Spass beiseite: Deine zwei bilden eine Rangordnung, trotz Kastration ist das genau das typische Alter. Dazu kommt, dass beide nun eine einzelne "Herde" bilden und keine Altziege regulierend bei den Mobbereien einschreitet.
Ich würde Dir wirklich zu einer Herdenvergrösserung raten, in einem anderen Posting wurde erst gestern sehr anschaulich beschrieben, wie sich mobbing dann "auflösen" kann = eine mobbende Ziege kann einen einzelnen Herdengenossen vollständig unter Kontrolle halten, 3-4 Herdengenossen jedoch nicht gleichzeitig. Auch würde ich Dir zu älteren Ziegen raten, damit in diese viel zu junge Gruppe etwas mehr Ruhe kommt.
Beim Zufüttern wirst Du nicht umhinkommen, die beiden anzubinden, bis der Kleine seinen Eimer geleert hat - sprichst Du von Kraftfutter, das beide bekommen?
Nächstes Problem: Kraftfutter ist generell bei Ziegen problematisch, bei Zwergziegen sogar noch mehr. Sie brauchen diese zusätzliche Energie eigentlich nicht, wenn genug abwechslungsreiches, artgerechtes Grundfutter zur Verfügung steht und werden durch den Energieüberschuss aggressiv. Steht dieses Grundfutter (Weide, Heu, Buschwerk, etc.) in ausreichender Menge zur Verfügung?
Fütterst Du Leckereien (Brot, Leckerli, etc.)?
Das Boxen beim Spazierengehen gehört auch dazu. Ziegen entwickeln auf Wanderungen eine feste Reihenfolge und der Chef geht vorne. Du lässt es die beiden entweder untereinander ausmachen (würde ich aber bei den Spaziergängen nicht tun) oder Du schreitest regulierend/korrigierend ein: ermahnen, ggfs. mit einer Wasserspritzpistole dem "Rüpel" SOFORT nach einer Boxattacke zwischen die Hörner/in's Gesicht spritzen und ermahnen.
Und, wie gesagt, denk' über eine Erweiterung der Herde nach, wenn es Deine Räumlichkeiten zulassen.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo Sabine,
vielen, vielen Dank für Deine tolle und ausführliche Antwort.
Mit dem Futterneid habe ich auch nicht so das Problem. Ich denke das könnte man noch irgendwie in den Griff bekommen. Aber der Stress den der Kleine aushalten muss, ist schon sehr extrem. Vielleicht seh ich das ja auch zu "menschlich", aber das tut mir richtig weh, wenn der Kleine auf die Hörner genommen wird und ständig eine in die Seite geboxt bekommt.
Bei der Fütterung sind wir schon beim nächsten Problem. Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich alles richtig mache und mach mir ständig Gedanken, wie ich die Beiden satt bekomme (okay, eine Ziege wird wohl niemals satt, das hab ich schon gelernt ;-) ). Ich füttere kein Kraftfutter! Sie bekommen täglich ca. 2 Eimer Heu (d.h. wird immer morgens und abends nachgefüllt), dann haben sie das Gras im Auslauf, morgens und abends bekommen sie Äste von div. Obst- und Laubbäumen (Holunder ist z.Zt. der Renner!) und sie bekommen abends entweder einen großen Korb voll Löwenzahn/Wegerich/Huflattich oder sie fressen das direkt auf der Wiese ("spazieren gehen"). Brot bekommen sie wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen. D.h. am Anfang zum handzahm machen und mittlerweile aber nur noch, wenn z.B. der böse, böse Tierarzt da war. :D
Mittlerweile sind aber auch alle Büsche/Bäume auf unserem Grundstück stark zurück geschnitten und ich bin ständig auf der Suche nach Ästen. Sind das zu viele (morgens und abends - richtig große Äste m. lecker Blättern dran)? Nicht das der Eindruck entsteht, ich möchte mir die Arbeit / Suche ersparen. Aber ich bin mir ehrlich ziemlich unsicher, ob es vielleicht nicht einfach zu viel ist und das Heu/Gras/Löwenzahn nicht auch reichen würde. Wie gesagt, satt werden sie scheinbar sowieso nie...
Meine Räumlichkeiten: Gehege ca. 300 m² (wird tägl. vom Kot gereinigt!) mit Gras, Klee, Tannen, etc. und als Stall ein Bauwagen mit ca. 8 m² Grundfläche. Weide hab ich leider keine, aber sie kommen fast täglich auf den Rest des Grundstücks (an der Leine) und können dort fressen, oder sie bekommen eben den großen Korb voll mit Löwenzahn, usw. Bitte auch hier um Einschätzung der ganzen Situation. Für Kritik / Verbesserungen bin ich stets offen und dankbar (gut, ich weiß jetzt schon, dass das nicht die idealste Lösung ist, aber im Vergleich wo sie herkommen, oder wo andere Großziegen bei uns im Ort gehalten werden ein wirkliches Paradies).
Vielen, vielen Dank schon im Voraus für Eure Meinungen!
vielen, vielen Dank für Deine tolle und ausführliche Antwort.
Mit dem Futterneid habe ich auch nicht so das Problem. Ich denke das könnte man noch irgendwie in den Griff bekommen. Aber der Stress den der Kleine aushalten muss, ist schon sehr extrem. Vielleicht seh ich das ja auch zu "menschlich", aber das tut mir richtig weh, wenn der Kleine auf die Hörner genommen wird und ständig eine in die Seite geboxt bekommt.
Bei der Fütterung sind wir schon beim nächsten Problem. Ich bin mir echt nicht sicher, ob ich alles richtig mache und mach mir ständig Gedanken, wie ich die Beiden satt bekomme (okay, eine Ziege wird wohl niemals satt, das hab ich schon gelernt ;-) ). Ich füttere kein Kraftfutter! Sie bekommen täglich ca. 2 Eimer Heu (d.h. wird immer morgens und abends nachgefüllt), dann haben sie das Gras im Auslauf, morgens und abends bekommen sie Äste von div. Obst- und Laubbäumen (Holunder ist z.Zt. der Renner!) und sie bekommen abends entweder einen großen Korb voll Löwenzahn/Wegerich/Huflattich oder sie fressen das direkt auf der Wiese ("spazieren gehen"). Brot bekommen sie wirklich nur in absoluten Ausnahmefällen. D.h. am Anfang zum handzahm machen und mittlerweile aber nur noch, wenn z.B. der böse, böse Tierarzt da war. :D
Mittlerweile sind aber auch alle Büsche/Bäume auf unserem Grundstück stark zurück geschnitten und ich bin ständig auf der Suche nach Ästen. Sind das zu viele (morgens und abends - richtig große Äste m. lecker Blättern dran)? Nicht das der Eindruck entsteht, ich möchte mir die Arbeit / Suche ersparen. Aber ich bin mir ehrlich ziemlich unsicher, ob es vielleicht nicht einfach zu viel ist und das Heu/Gras/Löwenzahn nicht auch reichen würde. Wie gesagt, satt werden sie scheinbar sowieso nie...
Meine Räumlichkeiten: Gehege ca. 300 m² (wird tägl. vom Kot gereinigt!) mit Gras, Klee, Tannen, etc. und als Stall ein Bauwagen mit ca. 8 m² Grundfläche. Weide hab ich leider keine, aber sie kommen fast täglich auf den Rest des Grundstücks (an der Leine) und können dort fressen, oder sie bekommen eben den großen Korb voll mit Löwenzahn, usw. Bitte auch hier um Einschätzung der ganzen Situation. Für Kritik / Verbesserungen bin ich stets offen und dankbar (gut, ich weiß jetzt schon, dass das nicht die idealste Lösung ist, aber im Vergleich wo sie herkommen, oder wo andere Großziegen bei uns im Ort gehalten werden ein wirkliches Paradies).
Vielen, vielen Dank schon im Voraus für Eure Meinungen!
Auch bei mir läuteten bei "Eimer" die Resignationsglocken (K'futterverdacht).
Eimer sind von der Fläche her klein, wenn der Platz das hergibt, versuch es mal mit rechteckigen Mörtelkübeln/Speisbottichen aus dem Baumarkt (in die Sonne stellen, ausdünsten lassen, noch mal ausspülen). Größere Grundfläche (halte ich tierpsychologisch für besser als engen "Fress-Trichter").
Kotabsammeln (um noch einen Gedanken anzuschließen) ist phantastisch, nur wirst Du nicht alle pills erreichen und den Urin schon gar nicht.
Insofern ist eine Fläche von 10 mal 30, 12 mal 25, 15 mal 20, 17 mal 17,5m nicht das Optimisssumski.
Ansonsten Zeit lassen, wahrscheinlich ist nicht der Eine mager, sondern der Zweite FEIST. Mal aus der Perspektive an die Sache rangedacht?
Gruß Mo
Eimer sind von der Fläche her klein, wenn der Platz das hergibt, versuch es mal mit rechteckigen Mörtelkübeln/Speisbottichen aus dem Baumarkt (in die Sonne stellen, ausdünsten lassen, noch mal ausspülen). Größere Grundfläche (halte ich tierpsychologisch für besser als engen "Fress-Trichter").
Kotabsammeln (um noch einen Gedanken anzuschließen) ist phantastisch, nur wirst Du nicht alle pills erreichen und den Urin schon gar nicht.
Insofern ist eine Fläche von 10 mal 30, 12 mal 25, 15 mal 20, 17 mal 17,5m nicht das Optimisssumski.
Ansonsten Zeit lassen, wahrscheinlich ist nicht der Eine mager, sondern der Zweite FEIST. Mal aus der Perspektive an die Sache rangedacht?
Gruß Mo
Hallo Moritz,
auch Dir vielen Dank für Deine Gedanken.
Eimer ist bei mir nur die Mengenangabe, da ich darin das Futter transportiere. Sie fressen eigentlich nicht (oder selten) aus Eimern sondern aus Schüsseln, gößeren Gitterkörben (vom Bäcker) oder aus so einem Gestell zur Kartoffelaufbewahrung (= Heuraufe).
Und mit dem FEIST hast Du schon recht. Er war von Anfang an dicker, auch weil er noch bei der Mutter ab und zu getrunken hat. Er ist wie so ein Staubsauger und frisst alles was ihm in den Weg kommt. Sogar Pilze (egal welche!) wenn man nicht aufpasst...
Das die Fläche nicht ideal und für immer ausreichend ist, ist mir bewußt. Auch hierum mach ich mir Gedanken und suche nach Lösungen. Evtl. kann ich meiner Mutter nochmal die selbe Fläche vom Garten abschwatzen. Dann könnte ich immer mal wechseln. Aber gut Ding will Weile haben. Auch muss ich erstmal meine finanziellen Mittel wieder aufstocken. Der Zaun mit allem drum und dran inkl. Ziegen hat mich ca. 1000,- EUR gekostet.
Was meint Ihr denn zu der Fütterung der Beiden? Ist das so okay, oder gäbe es noch was zu verbessern (gerade was die Menge der Äste betrifft)? #ka#
auch Dir vielen Dank für Deine Gedanken.
Eimer ist bei mir nur die Mengenangabe, da ich darin das Futter transportiere. Sie fressen eigentlich nicht (oder selten) aus Eimern sondern aus Schüsseln, gößeren Gitterkörben (vom Bäcker) oder aus so einem Gestell zur Kartoffelaufbewahrung (= Heuraufe).
Und mit dem FEIST hast Du schon recht. Er war von Anfang an dicker, auch weil er noch bei der Mutter ab und zu getrunken hat. Er ist wie so ein Staubsauger und frisst alles was ihm in den Weg kommt. Sogar Pilze (egal welche!) wenn man nicht aufpasst...
Das die Fläche nicht ideal und für immer ausreichend ist, ist mir bewußt. Auch hierum mach ich mir Gedanken und suche nach Lösungen. Evtl. kann ich meiner Mutter nochmal die selbe Fläche vom Garten abschwatzen. Dann könnte ich immer mal wechseln. Aber gut Ding will Weile haben. Auch muss ich erstmal meine finanziellen Mittel wieder aufstocken. Der Zaun mit allem drum und dran inkl. Ziegen hat mich ca. 1000,- EUR gekostet.
Was meint Ihr denn zu der Fütterung der Beiden? Ist das so okay, oder gäbe es noch was zu verbessern (gerade was die Menge der Äste betrifft)? #ka#
Hallo Tobbi,
die Fütterung scheint für's erste zu passen - Mineralleckstein könnte noch dazu kommen - für Zwerge bitter kupferarm!
Der Anteil an Zweigen/Laub ist ok - könnte vermutlich noch höher sein. Schau doch mal, ob Du auf Deinen Spaziergängen auch an Böschungen, Wegränder, etc. rangehst - Brombeeren, Brennesseln, Disteln, usw. sind immer ein "Hit" und liefern nochmal andere Nährstoffe.
Zum Bestimmen des Futterzustandes:
mach eine Hand zur Faust und fahre mit den Fingern der anderen Hand an verschiedenen Stellen darüber, dann zum Vergleich über die Rippen auf Höhe der Mittellinie bei den Ziegen:
- gleich hinter dem Handgelenk - so fühlt sich ein zu dicke Ziege an
- auf dem Handrücken ganz knapp vor den Knöcheln - das ist genau richtig
- am Ansatz der Finger, gleich hinter den Knöcheln - zu mager
Neben dem Rippentest kannst Du auch noch die seitlichen Dornfortsätze der Lendenwirbelsäule und den Übergang zum Schwanz tasten. Da sollte etwas polsterndes Fett drüber liegen, aber nicht so viel, dass man keine Unterschiede mehr tasten kann.
Gruss
die Fütterung scheint für's erste zu passen - Mineralleckstein könnte noch dazu kommen - für Zwerge bitter kupferarm!
Der Anteil an Zweigen/Laub ist ok - könnte vermutlich noch höher sein. Schau doch mal, ob Du auf Deinen Spaziergängen auch an Böschungen, Wegränder, etc. rangehst - Brombeeren, Brennesseln, Disteln, usw. sind immer ein "Hit" und liefern nochmal andere Nährstoffe.
Zum Bestimmen des Futterzustandes:
mach eine Hand zur Faust und fahre mit den Fingern der anderen Hand an verschiedenen Stellen darüber, dann zum Vergleich über die Rippen auf Höhe der Mittellinie bei den Ziegen:
- gleich hinter dem Handgelenk - so fühlt sich ein zu dicke Ziege an
- auf dem Handrücken ganz knapp vor den Knöcheln - das ist genau richtig
- am Ansatz der Finger, gleich hinter den Knöcheln - zu mager
Neben dem Rippentest kannst Du auch noch die seitlichen Dornfortsätze der Lendenwirbelsäule und den Übergang zum Schwanz tasten. Da sollte etwas polsterndes Fett drüber liegen, aber nicht so viel, dass man keine Unterschiede mehr tasten kann.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
Hallo,
einen Mineralleckstein hab ich natürlich auch. Hab ich ganz vergessen aufzuführen. Aber warum jetzt kupferarm? Ich habe extra einen im Internet mit Kupfer bestellt #heul#
Und da ist auch die nächste Frage: Brauchen die 2 denn auch einen Salzleckstein?
Also zum Fütterungszustand kann ich bei dem "Dicken" generell sagen, dass der dann zu dick ist. Bei dem "Kleinen" schaut schon ein bißchen die Wirbelsäule raus und bis vor einigen Tagen auch ein bißchen die Rippen. Mittlerweile geht´s meine ich wieder mit den Rippen.
Ach so, entwurmt wurde vor genau 3 Wochen nachdem ich eine Kotprobe ans Landeslabor geschickt hatte. Da kam nur geringer, bis mäßiger Wurmbefall raus.
Brennesseln sind ein absolutes "no-go"! Selbst in gemähtem und getrockneten Zustand.
Brombeeren, naja, wenn´s unbedingt sein muss.
Sie bekommen an Ästen tägl. wechselnd: Birke, Linde, Haselnuss, Pappel, Zwetsche, Mirabelle und Holunder. Da fällt mir noch ein, auf Walnuss sind sie ganz wild. Bekommen sie aber nicht, weil der Tierarzt meinte, dass wäre nicht so gesund (Gerbstoffe) und hier gab´s einen Beitrag mit Pansenblähung und anschließendem Tod des Tieres. Aber ab und zu erwischen sie doch ein Blatt und eine Nuss.
Entschuldigt, dass ich so viele Fragen habe. Aber ich bin wirklich in ständiger Sorge, ob ich das alles richtig mache. Mache mir evtl. sogar zu viele Gedanken, aber ich möchte eben das es den Beiden gut geht. Wenn ich auf den Vorbesitzer und einige andere gehört hätte, bekämen sie jetzt täglich mind. 4 Brötchen und das was sie im Auslauf haben. Evtl. nochmal ein bißchen Heu...
einen Mineralleckstein hab ich natürlich auch. Hab ich ganz vergessen aufzuführen. Aber warum jetzt kupferarm? Ich habe extra einen im Internet mit Kupfer bestellt #heul#
Und da ist auch die nächste Frage: Brauchen die 2 denn auch einen Salzleckstein?
Also zum Fütterungszustand kann ich bei dem "Dicken" generell sagen, dass der dann zu dick ist. Bei dem "Kleinen" schaut schon ein bißchen die Wirbelsäule raus und bis vor einigen Tagen auch ein bißchen die Rippen. Mittlerweile geht´s meine ich wieder mit den Rippen.
Ach so, entwurmt wurde vor genau 3 Wochen nachdem ich eine Kotprobe ans Landeslabor geschickt hatte. Da kam nur geringer, bis mäßiger Wurmbefall raus.
Brennesseln sind ein absolutes "no-go"! Selbst in gemähtem und getrockneten Zustand.
Brombeeren, naja, wenn´s unbedingt sein muss.
Sie bekommen an Ästen tägl. wechselnd: Birke, Linde, Haselnuss, Pappel, Zwetsche, Mirabelle und Holunder. Da fällt mir noch ein, auf Walnuss sind sie ganz wild. Bekommen sie aber nicht, weil der Tierarzt meinte, dass wäre nicht so gesund (Gerbstoffe) und hier gab´s einen Beitrag mit Pansenblähung und anschließendem Tod des Tieres. Aber ab und zu erwischen sie doch ein Blatt und eine Nuss.
Entschuldigt, dass ich so viele Fragen habe. Aber ich bin wirklich in ständiger Sorge, ob ich das alles richtig mache. Mache mir evtl. sogar zu viele Gedanken, aber ich möchte eben das es den Beiden gut geht. Wenn ich auf den Vorbesitzer und einige andere gehört hätte, bekämen sie jetzt täglich mind. 4 Brötchen und das was sie im Auslauf haben. Evtl. nochmal ein bißchen Heu...
nee, nee, die bekommen ja keine Nuß beim "Fressgang". Es fällt ab und zu mal eine ins Gehege und da ist mir die letzten Tage aufgefallen, dass die angeknabbert sind. Nur was mir gerade so einfällt, es fehlt auch immer der Inhalt der Nuß und die sind auch nicht komplett abgenagt, sondern es ist ein Loch reingenkabbert. Vielleicht sind´s doch eher Mäuse die sich einen Leckerbissen holen???