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der Grad der Verwurmung
Verfasst: 11.10.2007, 20:41
von Butterblume
;-) Also,ich hab mal gelesen,es gäbe eine Möglichkeit die stark verwurmten Tiere anhand der Durchblutung der Augenbindehaut der Tiere rauszufinden.was haltet Ihr davon?
Verfasst: 11.10.2007, 20:48
von Anonymous
Ich weiß nicht, ob das für alle Wurmarten aussagekräftig ist aber z.B. der Haemonchus contortus saugt ja Blut an der Labmagenwand und bei starkem Befall sieht man an den sehr blassen, nahezu weißen Schleimhäuten (Auge auch?) die Blutarmut.
Verfasst: 11.10.2007, 21:55
von Ziegenfreundin
Hallo,
@habermus: der wurm, den du benannt hast ist soviel ich in kenntnis gesetzt bin der rotgedrehte magenwurm. dieser perforiert regelrecht den magen und durch die blutleere kommt es zu extrem blassen bis weissen bindehäuten und auch schleimhäuten. mein gute friedel war von diesem wurm im letzten jahr befallen und verstarb auch dran. bis es feststand, dass es sich um diesen wurm handelt, war es leider zu spät.herkömmliche oder gängige wurmmittel helfen bei dieser art von befall nicht. :-(
gruss anouschka
Verfasst: 11.10.2007, 22:17
von Anonymous
anouschka, ich weiß, mein Zicklein ist wegen Haemonchus/Kokzidien gestorben. Alle anderen haben es nach Entwurmung mit Moxidectin geschafft....
Famacha
Verfasst: 12.10.2007, 07:58
von Werner
Hallo,
bei der Methode handelt es sich um die "Famacha-Methode". Dabei kannst du die Verwurmung durch die Ausprägung des entstandenen Schadens (Blutarmut), abschätzen. Dieser Ansatz deckt sich nicht mit dem Tierschutz. Du behandelst also im Sinne des Tierschutzes, durch die Methode bedingt, zu spät.
Wenn ein Tier aber durch blasse Bindehäute auffällt, hat es eine Blutarmut. Eine der Ursachen kann Verwurmung sein.
Bindehäute und Wurmproben stimmen bei unseren nicht überein.
Gruß
Werner
<!-- m --><a class="postlink" href="
http://www.new-agri.co.uk/03-2/develop/ ... ml</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="
http://orgprints.org/9402/01/9402_Koopm ... df</a><!-- m -->
Verfasst: 12.10.2007, 08:35
von Anonymous
Hallo,
ich wollte es genau wissen und habe mit dem Labor Tiergesungdheitsamt Bonn telefoniert.
Der rote Magenwurm,wie er auch immer lateinisch heißen mag.
Ist bei einer Kotuntersuchung nicht von anderen Magendarmwürmern sofort zu unterscheiden,nur bei einer Sektion (totes Tier ).
Er ist allerdings mit "CYDECTIN" genau so zu bekämpfen ,wie alle anderen Magen Darm Würmer auch,es gibt kein spezielles Mittel um ihn zu bekämpfen
schöne Grüße
NORA
Verfasst: 12.10.2007, 10:59
von sanhestar
Hallo,
wie Werner schon geschrieben hat, ist es schon mind. 5 NACH 12, wenn ein Tier durch blasse Schleimhäute auffällt.
Es gibt noch genug andere Marker für Wurmbefall, wie Kotbeschaffenheit, Fellqualität, Futterzustand, Allgemeinbefinden (z.B. hängende Ohren, Mattigkeit, usw.), die man, wenn man seine Tiere kennt, VOR dem Auftreten der Anämie beobachten kann.
Gruss
Verfasst: 12.10.2007, 19:56
von Anonymous
Nora hat geschrieben:
Er ist allerdings mit "CYDECTIN" genau so zu bekämpfen ,wie alle anderen Magen Darm Würmer auch,es gibt kein spezielles Mittel um ihn zu bekämpfen
Cydectin = Moxidectin (Inhaltstoff)
Haemonchus haben wir auch erst nach der Sektion gewußt. Keiner hatte Verwurmung/Kokzidien vermutet weil die Tiere wenige Wochen davor gegen beides behandelt wurde.
Mittlerweile denke ich, daß die hochgelobten Kotproben auch nicht Maß aller Dinge sind, die haben bisher bei uns nie brauchbare Ergebnisse gebracht.
Verfasst: 12.10.2007, 22:05
von Anonymous
Vermutlich liegt es auch am Labor
Ebenfalls an der Dosierung des Mittels 1 1/2 - 2 fache bei Ziegen.
Auch genaue Gewichtsbestimmung ist wichtig (nicht nur übern Daumen)
Weiß wirklich jeder wie schwer seine Ziegen sind ?
schöne Grüße
NORA
Verfasst: 13.10.2007, 08:22
von Anonymous
Manchmal scheint es mir so, daß jedes Labor ein anderes Ergebnis liefert, oder es liegt an der Kotprobe.
Die Dosierung wurde beim Hersteller erfragt.
Zur Gewichtsbestimmung hab ich neuerdings eine Waage, die wird beim nächsten Mal getestet! ;-)