Hallo, seit ein paar Tagen ist mein kleiner Mönchbestand nun komplett und ich versuche es kräftig mit dem an der Leine führen.
Da es so früh dunkel wird laufen wir auch häufiger in die Dämmerung und kommen im Dunkeln zurück. Ganz in der Nähe ist ein Biobauernhof mit Schweinen, Schafen und Gänsen.
Peter, der Mönch von Ute Mengelmann der nun bei mir wohnt, ist noch recht zögerlich mit dem Laufen.
Wanja ist durch die Touren mit Kindern etwas zurückhaltend aber läuft super mit (nur eben nicht vor, sondern hinterher oder an meiner Seite).
Wie kann ich jetzt am Verhalten erkennen was in -vor allem- Peter vor sich geht; ob er Angst hat, Neugierig ist oder einfach keinen "Bock" hat.
Ich versuche Ohren- und Schwanzstellung zu beobachten, wie er sich stellt, ob er bei Geräuschen zuckt oder Ähnliches.
Die Zusammenführung der beiden war natürlich auch sehr spannend zu beobachten.
Gibt es Signale, auf die man sich verlassen kann? Sind diese allgemein oder nur Ziegenabhängig? Gibt es ein Buch dazu?
Ich glaube, hoffe und möchte, dass ich mit der Zeit lernen werde die beiden zu verstehen - aber ich glaube wenn man Anhaltspunkte hat geht es schneller und am Anfang nicht so holperig für Ziege und Besitzer.
Vielen Dank
Jakob
eindeutige Verhaltensmerkmale bei Ziegen?
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YetiNebelwald
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eindeutige Verhaltensmerkmale bei Ziegen?
Der kleine grüne Mann in meinem Kopf fragt mich woher ich weiß, dass er grün sei....
Freund des Pukas
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Servus
Interessanter Threat. Nachdem ich nun das fünfte Jahr Ziegen habe, glaube ich durch Beobachtungen, einiges dazu sagen zu können.
Ziegen sind - das sieht man an den waagrecht liegenden Pupillen - Fluchttiere, sind also eher schreckhaft. Anders als Raubtiere, die eine senkrechte Pupille haben - Katzen etwa, die sich auf ihre Beute fokusieren - haben Ziegen einen Breitwinkelblick.
Angst zeigen sie u.a. durch aufgestellte Nacken- und Rückenhaare. Außerdem wechseln sie die Stellung ihrer Ohren abwechselnd nach vorne und auf die Seite. So verschaffen sie sich einen akkustischen Rundumüberblick. Außerdem legen sie ihr Schwänzchen nach unten, eng an den Körper.
Bei Aufmerksamkeit stehen die Ohren in breiter V-Form auseinander und sind auf das vor ihnen liegende Geschehen gedreht, während ihr Schwänzchen nach oben gestellt und gewedelt wird.
Das tun sie auch bei Angriffslust, nur werden hier die Ohren hoch und nach außen gedreht und sind von vorne durch die Hörner verdeckt. Dabei wird gerne mit einem Vorderbein am Boden gescharrt und der Kopf gesenkt. Wenn sie sich auf die Hinterbeine stellen und den Kopf zur Seite drehen, ist das ihre absolute Kampfstellung.
Bei entspannter Haltung stehen die Ohren ebenfalls in V-Form, die Ohrmuschel aber Richtung Boden gedreht.
Interessanter Threat. Nachdem ich nun das fünfte Jahr Ziegen habe, glaube ich durch Beobachtungen, einiges dazu sagen zu können.
Ziegen sind - das sieht man an den waagrecht liegenden Pupillen - Fluchttiere, sind also eher schreckhaft. Anders als Raubtiere, die eine senkrechte Pupille haben - Katzen etwa, die sich auf ihre Beute fokusieren - haben Ziegen einen Breitwinkelblick.
Angst zeigen sie u.a. durch aufgestellte Nacken- und Rückenhaare. Außerdem wechseln sie die Stellung ihrer Ohren abwechselnd nach vorne und auf die Seite. So verschaffen sie sich einen akkustischen Rundumüberblick. Außerdem legen sie ihr Schwänzchen nach unten, eng an den Körper.
Bei Aufmerksamkeit stehen die Ohren in breiter V-Form auseinander und sind auf das vor ihnen liegende Geschehen gedreht, während ihr Schwänzchen nach oben gestellt und gewedelt wird.
Das tun sie auch bei Angriffslust, nur werden hier die Ohren hoch und nach außen gedreht und sind von vorne durch die Hörner verdeckt. Dabei wird gerne mit einem Vorderbein am Boden gescharrt und der Kopf gesenkt. Wenn sie sich auf die Hinterbeine stellen und den Kopf zur Seite drehen, ist das ihre absolute Kampfstellung.
Bei entspannter Haltung stehen die Ohren ebenfalls in V-Form, die Ohrmuschel aber Richtung Boden gedreht.
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YetiNebelwald
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