max. Größe einer Ziegenherde / artgerechte Gruppe?
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Therapiehof
max. Größe einer Ziegenherde / artgerechte Gruppe?
Hallo zusammen,
heute kam ein Artikel über Ziegen in unserer Zeitung.
Wer ihn lesen will hier
Nicht einverstanden bin ich mit der Aussage, der Ziegenproduktemarkt boomt, ich halte ihn für gesättigt. Selbst bei uns im Dorfladen gibt es Ziegenkäse der beschriebenen Käserei und die ist 100 km entfernt.
Meine Frage ist jedoch eine andere: es wird von Ziegenherden zu 160, 100 und 360 Tieren geschrieben. Ich meine, gelesen zu haben, daß sich bei einer Gruppe über 40 Tieren keine Rangordung mehr bilden kann und ständige Rangkämpge die Folge sind. Somit wäre eine Haltung von Ziegen in Gruppen über 40 Tieren nicht artgerecht.
was meint ihr dazu?
lg
A.
heute kam ein Artikel über Ziegen in unserer Zeitung.
Wer ihn lesen will hier
Nicht einverstanden bin ich mit der Aussage, der Ziegenproduktemarkt boomt, ich halte ihn für gesättigt. Selbst bei uns im Dorfladen gibt es Ziegenkäse der beschriebenen Käserei und die ist 100 km entfernt.
Meine Frage ist jedoch eine andere: es wird von Ziegenherden zu 160, 100 und 360 Tieren geschrieben. Ich meine, gelesen zu haben, daß sich bei einer Gruppe über 40 Tieren keine Rangordung mehr bilden kann und ständige Rangkämpge die Folge sind. Somit wäre eine Haltung von Ziegen in Gruppen über 40 Tieren nicht artgerecht.
was meint ihr dazu?
lg
A.
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Zirkuszuchtziegenzüchter
- Beiträge: 310
- Registriert: 09.08.2007, 22:22
Hallo Andreas!
Zunächst zu dem Artikel: Bei den genannten Ziegenbauern wurde, so meine ich zumindest, nur die Bestandsgröße / Anzahl der milchliefernden Tiere angegeben. Diese ist nicht immer gleich der Gruppengröße: manche größeren Betriebe halten ihre Tiere in mehreren festen Gruppen.
Zur maximalen Gruppengröße:
Das lässt sich meiner Meinung nach nur schwer pauschal beantworten. Wildziegen leben angeblich in Verbunden von 20 bis gelegentlich 100 Tieren zusammen. Untersuchungen haben gezeigt, daß Ziegen in der Lage sind, bei einer Herdengröße von ca. 100 noch eine Rangordnung zu erstellen.
Meiner Meinung nach sind die Tierdichte, die Stallgestaltung und das Management (Konkurrenzsituationen vermeiden!) die Hauptfaktoren, die Aussagen über eine ziegengerechte Haltung zulassen. Es sind also auch unter den entsprechenden Umständen größere Gruppen vertretbar. Inwieweit sich Ziegen einer großen Gruppe individuell erkennen, konnte (bis vor ein paar Jahren zumindest) wissenschaftlich nicht belegt werden.
Ich persönlich bevorzuge aus ethologischer und praktischer Sichtweise Gruppengrößen von ca. 30 Tieren, würde bei einer größeren Anzahl aber nicht automatisch von "ziegenungerecht" sprechen.
Liebe Grüße aus dem Allgäu,
Eva
Zunächst zu dem Artikel: Bei den genannten Ziegenbauern wurde, so meine ich zumindest, nur die Bestandsgröße / Anzahl der milchliefernden Tiere angegeben. Diese ist nicht immer gleich der Gruppengröße: manche größeren Betriebe halten ihre Tiere in mehreren festen Gruppen.
Zur maximalen Gruppengröße:
Das lässt sich meiner Meinung nach nur schwer pauschal beantworten. Wildziegen leben angeblich in Verbunden von 20 bis gelegentlich 100 Tieren zusammen. Untersuchungen haben gezeigt, daß Ziegen in der Lage sind, bei einer Herdengröße von ca. 100 noch eine Rangordnung zu erstellen.
Meiner Meinung nach sind die Tierdichte, die Stallgestaltung und das Management (Konkurrenzsituationen vermeiden!) die Hauptfaktoren, die Aussagen über eine ziegengerechte Haltung zulassen. Es sind also auch unter den entsprechenden Umständen größere Gruppen vertretbar. Inwieweit sich Ziegen einer großen Gruppe individuell erkennen, konnte (bis vor ein paar Jahren zumindest) wissenschaftlich nicht belegt werden.
Ich persönlich bevorzuge aus ethologischer und praktischer Sichtweise Gruppengrößen von ca. 30 Tieren, würde bei einer größeren Anzahl aber nicht automatisch von "ziegenungerecht" sprechen.
Liebe Grüße aus dem Allgäu,
Eva
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Hitzewelle
- Beiträge: 744
- Registriert: 11.04.2005, 09:59
Tja, was heißt nicht artgerecht?
Ich durfte auch schon eine Gruppe mit 80 Ziegen erleben, von nicht artgerecht hätte ich da nicht gesprochen. Die Ziegen waren ruhig, keine dauernden Rangkämpfe, hatten ihre Zeiten, in denen alle ihre Ruhe finden konnten, hatten aber auch genügend Platz. Natürlich sind Ziegen oft etwas "zickiger" ihren Artgenossen gegenüber, als andere Tiere (Schafe...). Aber ich konnte nicht beobachten, dass einzelne Tiere regelrecht fertiggemacht wurden, wie das bei kleinen Beständen (2-3 Tiere) so häufig vorkommt. Auch die Jungziegen, die einmal jährlich dazu kommen, werden sehr schnell integriert.
Also, was ist artgerechter: Eine Herde mit 100 Ziegen, oder die Haltung von (einer) zwei oder drei Ziegen, die hier im Forum so oft vorkommt (bei mir eingeschlossen)? Wer ist überhaupt in der Lage, seine Tiere artgerecht zu halten? Ein "Hobbiehalter" mit 2 Ziegen, der eigentlich gar keine Ahnung hatt und beim ersten Problem, das zwangsläufig auftreten wird, hier im Forum auftaucht, oder ein "gelernter Landwirt" der 100 Tiere hat, sofort sieht, wenn es ihnen nicht gut geht und weiß, was zu tun ist??
Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen "Hobbiehalter". 8)
Ich durfte auch schon eine Gruppe mit 80 Ziegen erleben, von nicht artgerecht hätte ich da nicht gesprochen. Die Ziegen waren ruhig, keine dauernden Rangkämpfe, hatten ihre Zeiten, in denen alle ihre Ruhe finden konnten, hatten aber auch genügend Platz. Natürlich sind Ziegen oft etwas "zickiger" ihren Artgenossen gegenüber, als andere Tiere (Schafe...). Aber ich konnte nicht beobachten, dass einzelne Tiere regelrecht fertiggemacht wurden, wie das bei kleinen Beständen (2-3 Tiere) so häufig vorkommt. Auch die Jungziegen, die einmal jährlich dazu kommen, werden sehr schnell integriert.
Also, was ist artgerechter: Eine Herde mit 100 Ziegen, oder die Haltung von (einer) zwei oder drei Ziegen, die hier im Forum so oft vorkommt (bei mir eingeschlossen)? Wer ist überhaupt in der Lage, seine Tiere artgerecht zu halten? Ein "Hobbiehalter" mit 2 Ziegen, der eigentlich gar keine Ahnung hatt und beim ersten Problem, das zwangsläufig auftreten wird, hier im Forum auftaucht, oder ein "gelernter Landwirt" der 100 Tiere hat, sofort sieht, wenn es ihnen nicht gut geht und weiß, was zu tun ist??
Aber bitte nicht falsch verstehen: Ich habe nichts gegen "Hobbiehalter". 8)
Viele Grüße
Christine
Christine
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Zirkuszuchtziegenzüchter
- Beiträge: 310
- Registriert: 09.08.2007, 22:22
Liebe Christine,
meine Rede!
Jedoch noch eine kleine Anmerkung: Benachteiligte rangniedere Ziegen in einer großen Gruppe erkennt man oftmals nicht an aggressiven Auseinandersetzungen, bei denen sie den Kürzeren ziehen. Diese Tiere kommen oft nicht ans Futter oder an andere beliebte Plätze, und da sie rangtechnischen Konfrontationen vermeiden, ist es im Stall ruhig. Diese tatsache verleitet dann so manchen Landwirt zu einem "Ich? Ich habe keine Probleme im Stall, bei mir ist alles ruhig." (Und prophylaktisch:Das war um Gottes Willen keine Anspielung auf Dich als Landwirtin, sondern ist in meinen persönlichen Erfahrungen begründet!!)
In einem Stall mit nur einer Handvoll Ziegen hat jedes einzelne Tier weniger Rückzugsmöglichkeit, da kracht es schon eher mal.
Und Ziegen als Individualisten wehren sich sowieso vehemenst, sich in ein wissenschftliches Pauschal-Verhaltensschema pressen zu lassen...
Die ca. 30er - Gruppen bevorzuge ich bei entsprechender Haltung bei größeren Beständen (damit meine ich eher ab 120 Tieren) hauptsächlich wegen der Übersicht und des Managements. Aber das ist wohl Geschmackssache...
Gruß,
Eva
meine Rede!
Jedoch noch eine kleine Anmerkung: Benachteiligte rangniedere Ziegen in einer großen Gruppe erkennt man oftmals nicht an aggressiven Auseinandersetzungen, bei denen sie den Kürzeren ziehen. Diese Tiere kommen oft nicht ans Futter oder an andere beliebte Plätze, und da sie rangtechnischen Konfrontationen vermeiden, ist es im Stall ruhig. Diese tatsache verleitet dann so manchen Landwirt zu einem "Ich? Ich habe keine Probleme im Stall, bei mir ist alles ruhig." (Und prophylaktisch:Das war um Gottes Willen keine Anspielung auf Dich als Landwirtin, sondern ist in meinen persönlichen Erfahrungen begründet!!)
In einem Stall mit nur einer Handvoll Ziegen hat jedes einzelne Tier weniger Rückzugsmöglichkeit, da kracht es schon eher mal.
Und Ziegen als Individualisten wehren sich sowieso vehemenst, sich in ein wissenschftliches Pauschal-Verhaltensschema pressen zu lassen...
Die ca. 30er - Gruppen bevorzuge ich bei entsprechender Haltung bei größeren Beständen (damit meine ich eher ab 120 Tieren) hauptsächlich wegen der Übersicht und des Managements. Aber das ist wohl Geschmackssache...
Gruß,
Eva
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Hitzewelle
- Beiträge: 744
- Registriert: 11.04.2005, 09:59
Und noch eine kleine Anmerkung: 8)
Ja, das mit dem Fressen ist mir klar, hab nur nicht dran gedacht. Aber dort gab es genügend Platz am Futtertisch, dass alle Tiere bei Kraftfutterfütterung gleichzeitig gefressen haben. Konnte man so beobachten. Das einzige Problem ist jedoch, dass es ca. 4 behornte Tiere in einer sonst unbehornten Herde gab, diese 4 waren kugelrund und außerdem hatten sie immer 1 m Sicherheitsabstand am Futtertisch. #stoned# ist ja auch logisch... Konzequenz daraus: Die behornten Tiere wurden ausselektiert, jetzt gibt es dort nur noch unbehornte.
Für mich aber noch eine Konzequenz: wenige behornte in einer unbehornten Herde sind grade noch zu akzeptieren, wenige unbehornte in einer behornten Herde geht gar nicht, würde ich sagen.
und noch kurz, offtopik: Es ist irgendwie "nett" zu sehen, wie du und ich (und wohl auch noch andere) versuchen, dem anderen ja nicht "zu nahe zu treten" oder zu beleidigen oder eine endlose Diskussion hervorzurufen. :D
Ja, das mit dem Fressen ist mir klar, hab nur nicht dran gedacht. Aber dort gab es genügend Platz am Futtertisch, dass alle Tiere bei Kraftfutterfütterung gleichzeitig gefressen haben. Konnte man so beobachten. Das einzige Problem ist jedoch, dass es ca. 4 behornte Tiere in einer sonst unbehornten Herde gab, diese 4 waren kugelrund und außerdem hatten sie immer 1 m Sicherheitsabstand am Futtertisch. #stoned# ist ja auch logisch... Konzequenz daraus: Die behornten Tiere wurden ausselektiert, jetzt gibt es dort nur noch unbehornte.
Für mich aber noch eine Konzequenz: wenige behornte in einer unbehornten Herde sind grade noch zu akzeptieren, wenige unbehornte in einer behornten Herde geht gar nicht, würde ich sagen.
und noch kurz, offtopik: Es ist irgendwie "nett" zu sehen, wie du und ich (und wohl auch noch andere) versuchen, dem anderen ja nicht "zu nahe zu treten" oder zu beleidigen oder eine endlose Diskussion hervorzurufen. :D
Viele Grüße
Christine
Christine
Hallo Andreas, Hallo zusammen,
ich hatte das Glück, einige größere Ziegenbetriebe im In-und Ausland besuchen zu können. Kenne auch einige kleinere. Mein Eindruck war: Je größer die Herde, desto ruhiger ist sie.
Und Andreas: Ich mein, wir hätten schonmal das Thema gehabt:
In einem Lokal in Haltingen (nähe Lörrach) hab ich mal Gitzi gegessen.
Ich fragte den Wirt: Das ist doch hoffentlich hier aus dem Schwarzwald?
Nein: Aus Frankreich! Die Ziegenhalter aus dem Schwarzwald können keine Lieferzusage für Nachlieferungen machen, weil es nur kleine Halter gäbe!
Ansonsten finde ich jeden Bericht in einer Zeitung, der die Ziegenlobby fördert sehr begrüßenswert. Es gibt auch einen von uns hier, aber ich check´s nicht mit Reinstellen.
Viele Grüße Werner
ich hatte das Glück, einige größere Ziegenbetriebe im In-und Ausland besuchen zu können. Kenne auch einige kleinere. Mein Eindruck war: Je größer die Herde, desto ruhiger ist sie.
Und Andreas: Ich mein, wir hätten schonmal das Thema gehabt:
In einem Lokal in Haltingen (nähe Lörrach) hab ich mal Gitzi gegessen.
Ich fragte den Wirt: Das ist doch hoffentlich hier aus dem Schwarzwald?
Nein: Aus Frankreich! Die Ziegenhalter aus dem Schwarzwald können keine Lieferzusage für Nachlieferungen machen, weil es nur kleine Halter gäbe!
Ansonsten finde ich jeden Bericht in einer Zeitung, der die Ziegenlobby fördert sehr begrüßenswert. Es gibt auch einen von uns hier, aber ich check´s nicht mit Reinstellen.
Viele Grüße Werner
"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
was du dir vertraut gemacht hast!"
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Therapiehof
@Werner: klar finde ich auch Gefallen daran, wenn in der Badischen Zeitung über Ziegen geschrieben wird. Nur wird der Eindruck erweckt, es gäbe zu wenig Ziegenprodukte, und im Umkehrschluß: Jeder Ziegenhalter verdient sich eine goldene Nase. Das dem nicht so ist wissen wir alle...
Ich persönlich finde es schon bedenklich (neutral gemeint, im Sinne mal drüber nachdenken wollen), wenn Ziegenbetriebe immer größer werden, wie unlängst am Bodensee geplant 300 Ziegen als Demeter...
Vom Gefühl würde ich auch sagen, 30 Tiere kennen sich und ich kann 30 Tiere kennen, mit Namen, Charakter, Vorlieben... jemand anders ist vielleicht heller im Kopf und kann 60 Ziegen, aber 300?
Zu Gitzifleisch: ich habe mitunter Probleme auch nur 10 Gitzi´s abzusetzen, wenn nicht gerade Ostern ist, ist die Nachfrage hier im Südschwarzwald nicht riesig, und Betriebe wie in der Zeitung beschrieben, machen auch diesen Markt platt mit einem Riesenangebot an Zicklein. Aber das Problem in Haltingen wird sein, der will ganzjährig eine kleine Menge Zicklein und nicht im Juli (wenn ich nach 3 Monaten absetze) gleich 20 Stück auf einmal), die Franzosne machens halt, wie auch immer...
Wie der beschriebene Betrieb die Bockherde zu 150 Böcken mästen will? Er wird sie wohl unblutig=kostengünstig kastrieren müssen. Wie wenig tiergerecht das ist, wurde hier ja schon ausgiebig diskutiert. Mal ganz absehen von Ganzjahressilagefütterung, die teilweise praktiziert wird.
Ich persönlich finde es schon bedenklich (neutral gemeint, im Sinne mal drüber nachdenken wollen), wenn Ziegenbetriebe immer größer werden, wie unlängst am Bodensee geplant 300 Ziegen als Demeter...
Vom Gefühl würde ich auch sagen, 30 Tiere kennen sich und ich kann 30 Tiere kennen, mit Namen, Charakter, Vorlieben... jemand anders ist vielleicht heller im Kopf und kann 60 Ziegen, aber 300?
Zu Gitzifleisch: ich habe mitunter Probleme auch nur 10 Gitzi´s abzusetzen, wenn nicht gerade Ostern ist, ist die Nachfrage hier im Südschwarzwald nicht riesig, und Betriebe wie in der Zeitung beschrieben, machen auch diesen Markt platt mit einem Riesenangebot an Zicklein. Aber das Problem in Haltingen wird sein, der will ganzjährig eine kleine Menge Zicklein und nicht im Juli (wenn ich nach 3 Monaten absetze) gleich 20 Stück auf einmal), die Franzosne machens halt, wie auch immer...
Wie der beschriebene Betrieb die Bockherde zu 150 Böcken mästen will? Er wird sie wohl unblutig=kostengünstig kastrieren müssen. Wie wenig tiergerecht das ist, wurde hier ja schon ausgiebig diskutiert. Mal ganz absehen von Ganzjahressilagefütterung, die teilweise praktiziert wird.
Der Ziegenhof Dr. Peter in Greußen/Thüringen hatte, als ich das erste Mal dort war, etwa 30 laktierende Ziegen. Damals stand die Frage an, ob die Ziegenhaltung als landwirtschaftlichen Betriebszweig aufgeben, oder ins kalte Wasser springen und den Bestand (und somit auch die hofeigene Käserei) vergrößern. Frau Peter hat den Bestand aufgestockt , erst auf ca. 50 Tiere, jetzt dürften es an die 80 sein. Und sie kennt jede einzelne Ziege beim Namen, und kann die Abstammung herunterbeten!
Die Ziegen werden ausschließlich in einem Laufstall gehalten gehörnte und ungehörnte in einer Herde, ohne Probleme. Das Rauhfutter( hier: Heulage aus abgesamtem Klee- der andere Betriebszweig ist Saatguterzeugung) wird dauernd zugänglich auf einem Futtertisch angeboten, in der Herde ist soviel Ruhe, daß auch rangniedrige Tiere (auch die ungehörnten) genügend Zugang haben. Das Kraftfutter wird beim Melken jeder einzelnen Ziege bedarfsgerecht zugeteil.
Die Lämmer werden in Gruppen aufgezogen (Offenstall), überzählige (nicht körfähige) Bocklämmer, Altböcke und -ziegen werden zu Bockwurst verarbeitet. Dazu werden mit der hofeigenen Molke mehrere Schweine gemästet, die der Wurst das nötige Fett geben- und diese Bockwürste finden reißenden Absatz!
Ich bin derzeit selbst am Schwanken, welche Herdengröße maximal passend ist, da ich eine Anfrage nach Lämmern habe von einem Betrieb, der auf Milchziegen umsteigen will. Geplante Herdengröße vorerst 50, später bis zu 150 Ziegen. Als Rassen BDE und eine kleine, feine Herde TWZ, alle gehörnt. Meine Tochter hält das schon für Massentierhaltung, ich bin noch am zweifeln. Meine Frage dabei ist: wieviel Mensch braucht eine Ziege, wenn die anderen Umstände (Weidehaltung, Laufstall, Artgenossen) stimmen?- Ich bin halt so eine Ziegen-Tüddel-Tante, mit den ungesunden Leckerlis in der Tasche.....(nee, so ungesund sind sie nicht die Leckerlis, sind Mineralbricks für Pferde oder Heucobs...)
Die Ziegen werden ausschließlich in einem Laufstall gehalten gehörnte und ungehörnte in einer Herde, ohne Probleme. Das Rauhfutter( hier: Heulage aus abgesamtem Klee- der andere Betriebszweig ist Saatguterzeugung) wird dauernd zugänglich auf einem Futtertisch angeboten, in der Herde ist soviel Ruhe, daß auch rangniedrige Tiere (auch die ungehörnten) genügend Zugang haben. Das Kraftfutter wird beim Melken jeder einzelnen Ziege bedarfsgerecht zugeteil.
Die Lämmer werden in Gruppen aufgezogen (Offenstall), überzählige (nicht körfähige) Bocklämmer, Altböcke und -ziegen werden zu Bockwurst verarbeitet. Dazu werden mit der hofeigenen Molke mehrere Schweine gemästet, die der Wurst das nötige Fett geben- und diese Bockwürste finden reißenden Absatz!
Ich bin derzeit selbst am Schwanken, welche Herdengröße maximal passend ist, da ich eine Anfrage nach Lämmern habe von einem Betrieb, der auf Milchziegen umsteigen will. Geplante Herdengröße vorerst 50, später bis zu 150 Ziegen. Als Rassen BDE und eine kleine, feine Herde TWZ, alle gehörnt. Meine Tochter hält das schon für Massentierhaltung, ich bin noch am zweifeln. Meine Frage dabei ist: wieviel Mensch braucht eine Ziege, wenn die anderen Umstände (Weidehaltung, Laufstall, Artgenossen) stimmen?- Ich bin halt so eine Ziegen-Tüddel-Tante, mit den ungesunden Leckerlis in der Tasche.....(nee, so ungesund sind sie nicht die Leckerlis, sind Mineralbricks für Pferde oder Heucobs...)
Liebe Grüße,
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)
Katja
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Ich bin wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich!
(Konrad Adenauer)