Bisher nicht, aber sobald der TA kommt, werde ich ihn darum bitten. Sie ist soweit munter, bewegt sich langsam und vermeidet es, mit den anderen zu dicht zusammen zu kommen. Heute morgen hatte ich sie zusammen auf dem Paddock, weil sie auch gern mit raus wollte und eben ist sie wieder in ihre Box gekommen. Sie möchte Buschwerk aller Art, Heu lässt sie liegen. Sie kriegt Miniportionen und die Verdauung kommt langsam wieder in Gang, aber wie gesagt, ich sehe sie nie wiederkäuen und habe das Gefühl, dass mit dem Schlucken irgendwas nicht richtig funktioniert, weil sie den Hals so nach oben streckt beim Kauen. Habe ihr eben etwas Ursonne von Schaette kredenzt.
Gibt es eine frei zugängliche Studie zur Tumorbildung bei Ziegen, die du kennst? Da ich Mittwoch Abschlussprüfung habe, hab ich keine Zeit, fremd zu lesen, aber danach umso mehr.
Mein TA hat auch ein Ultraschallgerät, vllt könnte man so mal einen Blick in den Bauch werfen, aber das Rasieren
wird ihr nicht gefallen. Sie hat sowieso schon eine ausgewachsene Tierarztphobie...
Liebe Grüße!
Brauche Hilfe: kein Wiederkäuen, keine Ausscheidung
Re: Brauche Hilfe: kein Wiederkäuen, keine Ausscheidung
Hallo,
eine generelle Studie über Tumore - kenne ich keine. Wenn, dann Tumorbezogen und überwiegend aus dem englischen Sprachraum.
eine generelle Studie über Tumore - kenne ich keine. Wenn, dann Tumorbezogen und überwiegend aus dem englischen Sprachraum.
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
-
A. Hagenkötter
Re: Brauche Hilfe: kein Wiederkäuen, keine Ausscheidung
@ Piroschka: Super!
Darf ich bei Dir ein Praktikum machen?:-)
Ich habe den TA noch mal bestellt und er hat sich noch mal die "Beule" angesehen. Irgendwas kam mir nicht koscher vor. Die Abschürfungen in Hornabstand waren ja auch verdächtig, zudem hat sich die Beule von gestern auf heute in Konsistenz und Form verändert. Er hat also die Stelle rasiert, desinfiziert, punktiert und einen Abzess getroffen, ca. 50ml Flüssigkeit aufgezogen und etwas ist noch nachgelaufen. Danach wurde die Umgebung örtlich betäubt und eine etwas größere Stelle göffnet, um zu klären, wie weit sich diese Tasche ausgebreitet hat und ob eine Verbindung zum Darm besteht. Die besteht nicht. *puh* Diese Gewebstasche wurde sorgfältig gespült (es passen 60ml Wasser hinein) und antibiotisch behandelt. Morgen soll das Prozedere wiederholt werden. Zuletzt wurde die Einstichstelle mit Silberspray versorgt.
Ich trau mich ja noch gar nicht, mich zu freuen, aber bin doch mächtig erleichtert.
Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Viele Grüße!
Darf ich bei Dir ein Praktikum machen?:-)
Ich habe den TA noch mal bestellt und er hat sich noch mal die "Beule" angesehen. Irgendwas kam mir nicht koscher vor. Die Abschürfungen in Hornabstand waren ja auch verdächtig, zudem hat sich die Beule von gestern auf heute in Konsistenz und Form verändert. Er hat also die Stelle rasiert, desinfiziert, punktiert und einen Abzess getroffen, ca. 50ml Flüssigkeit aufgezogen und etwas ist noch nachgelaufen. Danach wurde die Umgebung örtlich betäubt und eine etwas größere Stelle göffnet, um zu klären, wie weit sich diese Tasche ausgebreitet hat und ob eine Verbindung zum Darm besteht. Die besteht nicht. *puh* Diese Gewebstasche wurde sorgfältig gespült (es passen 60ml Wasser hinein) und antibiotisch behandelt. Morgen soll das Prozedere wiederholt werden. Zuletzt wurde die Einstichstelle mit Silberspray versorgt.
Ich trau mich ja noch gar nicht, mich zu freuen, aber bin doch mächtig erleichtert.
Mal sehen, wie es sich entwickelt.
Viele Grüße!
-
A. Hagenkötter
Re: Brauche Hilfe: kein Wiederkäuen, keine Ausscheidung
Hallo,
ich würde gern noch mal die neusten Entwicklungen zu dem Fall schildern.
Die erste "Tasche" entwickelte sich gut - leider bildete sich eine zweite darüber.
Punktieren und wieder nach örticher Betäubung öffnen ergab einen akuten, stark
gefüllten zweiten Abszess. Wahrscheinlich hatten sich durch eine kleine Verbindung die
Bakterien verbreitet. Es gab eine Verbindung, oben gespült, unten abgelaufen.
Das Sekret war ganz anders, als beim ersten, eben frisch, ganz hell und dicker.
Beide Taschen wurden gut gepült, auch die untere noch mal geöffnet, was eine ganz blöde
Wunde verursachte, weil sich ja schon Narbengewebe gebildet hatte. Ich sollte vier Tage
selbst spülen und die Taschen mit einer Antibiotikumsalbe (für Mastitis bei Rindern) füllen.
Leider ist das Zeug extrem fest und versiegelt die Abflüsse. Ich habe es letztlich weggelassen,
um überhaupt einen Abluss des Sekrets gewährleisten zu können.
Sie bekam bei der Öffnung der zweiten Tasche 1 Tag lang 3x Hepar sulf. D6 und danach Silicea D30
einmal am Tag zum Ausheilen. Von außen kommt Arnica Heel-Salbe drauf. Das Narbengewebe des ersten Schnittes ist abgefallen, die zwei Schnitte nebeneinander bilden sozusagen eine Gürtelschlaufe und heilen ordnungsgemäß, die
Haut wächst wieder an, die Umgebung ist weich. Die obere Tasche ist leider in der Umgebung hart:-(
Und ich fürchte einen wieder reifenden Abszess.
Ich spüle/wasche mit abgekochtem Wasser und Betaisadonna. Glücklicherweise konnte ich die
obere Öffnung wieder freipulen (mit desinfizierten Händen) und jetzt kann man Sekret ausmassieren,
wenn man aber die obere Tasche massiert, fließt unten (!) helles eitriges Sekret ab, die Verbindung
besteht also noch. Ich würde mich wie immer über jegliche Tipps freuen, bin noch unschlüssig, wann der
TA wieder einzuschalten ist. Sie hatte 5 Tage ein Tshirt an gegen die Fliegen, das ist jetzt ab und sie leckt die
Wunden auch, was ich eigentlich positiv einschätze. Sie ist sehr munter, frisst, trabt und piesakt
die Rangniedrigeren. Neben Schaette-Ursonne bekommt sie Tormentillwurzel und etwas Kraftfutter nach jeder
Waschprozedur, um sie bei Laune zu halten.
Liebe Grüße!
ich würde gern noch mal die neusten Entwicklungen zu dem Fall schildern.
Die erste "Tasche" entwickelte sich gut - leider bildete sich eine zweite darüber.
Punktieren und wieder nach örticher Betäubung öffnen ergab einen akuten, stark
gefüllten zweiten Abszess. Wahrscheinlich hatten sich durch eine kleine Verbindung die
Bakterien verbreitet. Es gab eine Verbindung, oben gespült, unten abgelaufen.
Das Sekret war ganz anders, als beim ersten, eben frisch, ganz hell und dicker.
Beide Taschen wurden gut gepült, auch die untere noch mal geöffnet, was eine ganz blöde
Wunde verursachte, weil sich ja schon Narbengewebe gebildet hatte. Ich sollte vier Tage
selbst spülen und die Taschen mit einer Antibiotikumsalbe (für Mastitis bei Rindern) füllen.
Leider ist das Zeug extrem fest und versiegelt die Abflüsse. Ich habe es letztlich weggelassen,
um überhaupt einen Abluss des Sekrets gewährleisten zu können.
Sie bekam bei der Öffnung der zweiten Tasche 1 Tag lang 3x Hepar sulf. D6 und danach Silicea D30
einmal am Tag zum Ausheilen. Von außen kommt Arnica Heel-Salbe drauf. Das Narbengewebe des ersten Schnittes ist abgefallen, die zwei Schnitte nebeneinander bilden sozusagen eine Gürtelschlaufe und heilen ordnungsgemäß, die
Haut wächst wieder an, die Umgebung ist weich. Die obere Tasche ist leider in der Umgebung hart:-(
Und ich fürchte einen wieder reifenden Abszess.
Ich spüle/wasche mit abgekochtem Wasser und Betaisadonna. Glücklicherweise konnte ich die
obere Öffnung wieder freipulen (mit desinfizierten Händen) und jetzt kann man Sekret ausmassieren,
wenn man aber die obere Tasche massiert, fließt unten (!) helles eitriges Sekret ab, die Verbindung
besteht also noch. Ich würde mich wie immer über jegliche Tipps freuen, bin noch unschlüssig, wann der
TA wieder einzuschalten ist. Sie hatte 5 Tage ein Tshirt an gegen die Fliegen, das ist jetzt ab und sie leckt die
Wunden auch, was ich eigentlich positiv einschätze. Sie ist sehr munter, frisst, trabt und piesakt
die Rangniedrigeren. Neben Schaette-Ursonne bekommt sie Tormentillwurzel und etwas Kraftfutter nach jeder
Waschprozedur, um sie bei Laune zu halten.
Liebe Grüße!