Impfreaktion bei Covexin8 und Robisin

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sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

[quote='SuessStueck','index.php?page=Thread&postID=164590#post164590']
Bei Tollwur z.B. habe ich es bisher so verstanden, dass man bei Auftreten in einem Gebiet schon in Schwierigkeiten kommen kann wenn die eigenen Tiere ungeimpft sind. Das habe ich bisher auch nicht in Frage gestellt[/quote]


Wenn Du Dich an den Wortlaut der Tollwutverordnung hälst, sind Schwierigkeiten möglich aber schlichtweg logistisch nicht umsetzbar. Aktionen bzgl. Tollwutverdacht müssen vom Veterinäramt ausgehen. Wenn dort nicht mal geschafft wird, zeitnah auf wirkliche tierschutzrelevante Situationen zu reagieren, kannst Du Dir dann vorstellen, dass sich Zeit und Personal finden lässt, um bei jedem Hund und jeder Katze im Bezirk (und dann noch die Nutztiere) den Impfstatus bzgl. Tollwut zu überprüfen?

Logischerweise sollte man bei ungeimpften Haustieren, wenn eine begründete (!) Ansteckungsgefahr vorliegt, ernsthafte Gedanken über Risikovermeidung machen. Und hier kann man dann entweder impfen (Impfschutz Tollwut bei einem z.B. Hund älter als 3 Monate gilt nach 21 Tagen der ersten Impfung, also keine mehrmonatige Grundimmunisierung nötig), Hunde angeleint ausführen bzw. generell darauf achten, dass Wildbegegnungen vermieden werden (allein schon aus Fairness gegenüber dem Wild), Ziegenweiden auf Zugänglichkeit und überhaupt Frequentierung durch Füchse/Waschbären, etc. zu prüfen, etc. - einfach all die Dinge, die man in anderen Gefahrensituationen eben auch tun würde, nämlich vorausschauend handeln.

Tollwut ist ja nun keine Erkrankung, die auf indirektem Weg übertragen wird, sondern einen direkten und spezifischen Kontakt benötigt. Sprich, ein Ansteckungsrisiko kann man mit verantwortungsvollem Handeln schon sehr einschränken.


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
SuessStueck

Beitrag von SuessStueck »

Hallo Sanhestar,

das ist wirklich plausibel und für mich auch teilweise neu. Ich werde auf jeden Fall die nächste Tollwutimpfung Pferde / Ziegen mit meinem Tierarzt besprechen und wenn er auf meine Nachfragen nur ein "war schon immer so" hat, dann werde ich wohl davon Abstand nehmen, aber bis dahin kann ich ja auch noch jede Menge lesen, Pferde und Ziegen sind ja jetzt grade geimpft.

@Abra
das jetzt am Mittwoch war keine Grundimmunisierung sondern eine Jahresauffrischung, nur dass wie bei den vorhergegangenen Impfungen keine derartigen Reaktionen hatten, nur eine Ziege die einen Tag später gehinkt hat, aber das haben wir erst jetzt mit der Imppfung in Zusammenhang gebracht, weil jetzt alle Tiere betroffen waren. Im letzten Jahr ahben wir einfach geraten, dass sie sich vielleicht vertreten hätte und am nächsten Tag war ja nichts mehr. Aber dieses Jahr war es nicht mehr zu übersehen, dass es an der Impfung lag.

Gruß
´stueck


Abra K.

Beitrag von Abra K. »

[quote='SuessStueck','index.php?page=Thread&postID=164590#post164590']... ich komme wohl um ein ausführliches Belesen um mir selbst eine Meinung zu bilden nicht herum.
[/quote]
Das geht letztlich jedem so. #freunde#

Ich habe mir sagen lassen, dass der Impfschutz z.B. bei Tetanus weitaus länger als ein Jahr anhält und die Impfung deshalb nicht jährlich wiederholt werden muss. Sollte ich im Sommer zum Entschluss kommen, meine Tiere nochmals mit Heptavac P impfen zu lassen, werde ich nach der Grundimmunisierung mindestens fünf Jahre zuwarten bis zu einer neuerlichen Impfung.

Alles Gute dir und deinen Tieren!

Abra


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