Sterilisation bei ehemals epelepsie erkrankter Ziege.

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Alex123
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Sterilisation bei ehemals epelepsie erkrankter Ziege.

Beitrag von Alex123 »

Hallo Leute,

Unsere 6 Jährige ZZ Dame Josephine ist mit ca. 2 Jahren an Epilepsie erkrankt, was jedoch ein Jahr später wieder verschwand. Dann wollten wir sie Decken lassen, in den ersten Jahren funktionierte es überhaupt nicht. Dann verlor sie ein Baby nach 2 Monaten, und jetzt hat sie vor ca. Einem Monat tote Zwillinge auf die Welt gebracht. Wir haben nun beschlossen dass sie auf keinen Fall mehr trächtig werden sollte, da sie uns immer Leid tut wenn sie nach ihren toten Kindern sucht. Wir würden sie gerne sterilisieren lassen, jetzt meine Fragen.

Ist dass in ihrem Alter überhaupt noch möglich?

Liegen diese Fehlgeburten an der Epilepsie?

Kann Epilepsie wieder zurück kehren?

Gibt es vielleicht sogar eine Pille für Ziegen?

Ich danke euch schon jetzt für die Antworten,

Alex

PS: Wir würden sie ungern weggeben oder während der Brunstzeit woanders hin geben. Bitte helft uns.


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sanhestar
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Beitrag von sanhestar »

Wer hat damals die Diagnose Epilepsie und wie (welche Untersuchungen) gestellt?


Sabine M.H.
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Alex123
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Beitrag von Alex123 »

@Piroschka Epilepsie war die vermutete Diagnose unseres TA er konnte es aber nicht sicher sagen.
Im Alter habe ich mich verrechnet sie ist 8
Anfälle hatte sie nur 2-3 in der ganzen Zeit
Sie schrie und fiel immer hin und krampfte dann wodurch das ausgelöst wurde bin ich mir nicht ganz sicher aber ich denke Stress durch die anderen Ziegen verursacht diese Krämpfe gingen nur ca. 1 Minute dann ist sie aufgestanden und weiter gelaufen als ob nichts gewesen wäre, ihr Fell ist genau gleich wie das der anderen und sie wurde regelmäßig entwurmt auch ihr Gewicht ist wie das der anderen. Sie wurde von zwei gesunden ZZ Blöcken gedeckt die ansonsten kerngesunde Babys zeugten.

Ach ja und wir dachten dass sie, weil sie seit knapp 6 Jahren keinen Anfall mehr hatte eben "wieder gesund" sei


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Bunnypark
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Beitrag von Bunnypark »

[quote='Alex123','index.php?page=Thread&postID=165218#post165218'] sie wurde regelmäßig entwurmt auch ihr Gewicht ist wie das der anderen.[/quote]

hallo

wurde nach der entwurmg kontrolliert ob es auch keine resistenzen gegen das wurmmittelchen gibt? - erneute kotprobe?

und wie ist nun das gewicht bzw die figur deines tieres? wir kennen ja deine anderen tiere nicht - da du ja von kraftfutter und äh...brot gesprochen hast?


Herrchen unser, der du bist am Hofe; geheiligt werde deine weide; das astwerk komme, unser Wille geschehe, wie im stall so auch auf der Weide; Uns're täglichen Kräuter gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, wenn wir hopsen auf nachbars Weide; führ uns also nicht in Versuchung, sondern Erlöse uns von dem Astwerkmangel....so is'es .Bild
Alex123
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Beitrag von Alex123 »

Ich muss ehrlich sagen, wir sind Hobbyzüchter und als unsere Ziege diese Krämpfe bekam standen wir noch ganz am Anfang und waren maßlos überfordert mit der Situation. Da es vor allem aber 6 Jahre her ist ist es auch ein wenig schwierig sich noch an Details zu erinnern. Ihr Gewicht kann ich nicht genau sagen aber ich schätze sie auf knapp 20 Kilo. Bezüglich der Ernährung, unsere Tiere werden kaum mit Kraftfutter sondern fast ausschließlich mit Raufutter gefüttert ab und an gibt es Brot oder Maisgries(selten).
Lg


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Alex123
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Beitrag von Alex123 »

@Piroschka also ich habe mal mit meiner Familie geredet und sie hat mit dem Kopf auf den Boden geschlagen,geschrien und heftig gestrammpelt danach ist sie immer schnell aufgestanden. Bis wir jedoch bei ihr angekommen sind war sie schon längst aufgestanden.
Lg


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Alex123
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Beitrag von Alex123 »

Vielen Dank Piroschka, ich werde die Denkanstöße mit meiner Familie einmal durchgehen. Wir hatten vor knapp drei Jahren einmal eine Ziege die aufgrund einer durch wahrscheinlich Zecken verursachte Gehirnhauttzündung eingeschläfert wurde. Die Hasen laufen nur im Sommer für ca. 2 std. Bei den Ziegen herum. Das einzige was mich wirklich skeptisch stimmt ist die Sache mit der Fehlernährung. Das sehe ich anders unsere Tiere sind zum jetzigen Zeitpunkt kerngesund und wir hatten wirklich nie Probleme wegen des Futters unsere Tiere bekommen sogar weniger als viele andere.


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Martin M.
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Beitrag von Martin M. »

[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=165221#post165221']Also erst Erinnerungen sammeln, dann schreiben.

Piri [/quote]

Immer wieder schön zu lesen, welche Antworten man auf seine Frage bekommt. :-D

Hallo Alex,
ich an Deiner Stelle, würde meine Ziegen genau so weiterfüttern, wie die ganze Zeit, da Du ja schreibst, dass sie kerngesund sind.
Und nun zu Deinem Problem mit der Epelepsie, Du schreibst, dass die Ziege diese Anfälle vor 5 Jahren das letzte mal hatte und auch nur 2-3 mal, also gehört dieses Problem, sei es nun Epelepsie gewesen oder nicht, der Vergangenheit an.
Natürlich kannst Du Deine Ziege sterilisieren lassen, das musst Du dann halt mit einem Tierarzt abklären.
Ich persönlich habe so etwas noch nicht gehört und würde es auch nicht machen lassen.
Dass die Ziege verworfen hat, war vielleicht einfach nur Pech und kann im nächsten Jahr dann ganz anders sein.
Desshalb würde ich persönlich, sie im nächsten Jahr decken lassen, in der Hoffnung, dass alles gut geht.
Ein Risiko ist bei jeder Trächtigkeit, da wir es ja mit der Natur zu tun haben.
Und die Natur kann manchmal auch grausam sein.

Liebe Grüße
Martin


ElliBesch
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Registriert: 17.03.2008, 10:35

Beitrag von ElliBesch »

Hallihallo und schönen, guten Abend,

habe gerade das hier alles mal gelesen und möchte nun auch meinen Senf dazu geben.

Alex hat doch eine Hobby- Zwergziegenzucht. Frage: Was machst Du mit dem Nachwuchs, verkaufst Du Zwergziegen?

Falls ja, würde ich dann doch mal als verantwortlicher Züchter ein auffällig gewordenes Tier aus dem Zuchtprogramm herausnehmen, das macht man doch auch sonst, oder irre ich mich da? ( Stichwort: Erbkrankheiten)

Zwergziegen werden doch alle paar Wochen bockig, nicht nur zweimal im Jahr. Das hieße, das Tier theoretisch doch nicht in der Gruppe lassen. Frage: Wieviel Tiere habt ihr? Kannst Du nicht in zwei Gruppen 'einteilen'?

Last but not least, eine Sterilisation ist, denke ich an meine Hündin, ein heftiger Eingriff im wahrsten Sinne des Wortes.
Und bei Wiederkäuern....?Stichwort: Narkoserisiko bei Ziegen.

Alles so laufen zu lassen, nun ja. ;( In freier Natur sicher richtig. Unter menschlicher Obhut ist Natur nicht grausam, sondern der Mensch, der alles in seiner Hand hat.

So meine Meinung.

Schönen Sonntag Abend allerseits #freunde#

Elli&Co


Bild

Not being vegan is a mistake. ^^
Martin M.
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Registriert: 05.01.2013, 14:53

Beitrag von Martin M. »

Hallo Elli,
ich meinte nicht die Grausamkeit der Menschen, sondern die Grausamkeit der Mutter Natur, wenn z. B. ein lebensschwaches Kitz geboren wird, oder bei einem Wurf Ferkel schwächere Tiere dabei sind, die von der Natur gnadenlos ausgemerzt werden.

Liebe Grüße
Martin


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