[quote='Namiwi','index.php?page=Thread&postID=186904#post186904']
@ ElliBesch: Wenn es ein Verschluss wäre, hätte er dann nicht immer diese Schmerzempfindlichkeit? Kastration ist jetzt auch so ziemlich genau ein Jahr her :-( Ich hoffe nicht, dass es das ist. Habe ihn seitdem kein Kraft- oder Zusatzfutter gegeben.
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Es kann z.B. passieren, dass sich mal ein Steinchen in der Harnröhre verklemmt- dann verursacht es kurzfristig einen Stau/ Schmerzen und oftmals lösen sich die Steine ( Sedimentsablagerungen - Beschaffenheit variiert) ) durch viel Bewegung wieder und gehen von alleine ab...
Insofern ist es nicht immer mit Dauerschmerzen verbunden. Es kann ein Prozess mit 'Ups and Downs' sein.
Ich will Dich aber nicht auf dieses Thema 'einschießen', es ist lediglich ein weiterer Denkansatz. Und ich sage immer dazu, dass ich medizinisch nicht versiert bin, leider aber gerade dieses Thema hautnah miterlebt habe....
Ach so, übrigens bekamen meine Ziegen weder Kraftfutter noch sonstwas. Sie haben viel Freiheit/Bewegung/ Offenstall und Heu/Zweige etc... ad libitum...Von daher ist es mir noch lange nach dem Drama damals immer noch ein Rätsel, wie es überhaupt passieren konnte...
Ich finde Deinen Bock übrigens schön schlank und nicht dürr. So meine bescheidene Meinung. Man sieht leider sehr häufig viel zu fette Ziegen....
LG Elli
Bock legt sich nicht mehr hin
Zur Abwechslung gehe ich mal einig mit Prioschka - wenn auch nicht ganz, doch das hat mit diesem Thema nichts zu tun.
Fact ist, dass Einzelmineralstoffgaben nicht zwingend förderlich sind. Jedoch durch eine Zinkgabe darauf zu schliessen, dass Dein Bock nun unter Kupfermangel leidet, wäre viel zu einfach. Ein an und für sich gesunder Organismus kommt durchaus klar mit einer zeitweisen Über-/Unterversorgung.
Ich nehme mal ein Beispiel:
Parasitose - besonders Hämonchus sorgt ab einem gewissen Stadium für einen Kupfermangel. Beseitigt man den Hämonchus so verschwindet auch der Cu-Mangel, da dieser nur sekundäre ist. Würde man hier Cu zuführen wäre das nutzlos.
Petra schreibt das grundsätzlich richtig, gerade in Sachen Kupfer: eine Blutprobe ist nur vorsichtig zu interpretieren. Willst Du Sicherheit, dann müsste eine Leberbiobsie her.
Allerdings fehlen mir ganz typische (wenn auch nicht in Lehrbüchern zu finden) Hinweise auf einen Kupfermangel. Sag mal, wie ist das Verhalten des Bockes sonst so? Habt Ihr Klettermöglichkeiten? Nutzt er diese? Hat er sie früher genutzt?
Husten kann unterschiedliche Ursachen haben. Angefangen bei Lungenwürmern und bis hin zur Lungenentzündung ist vieles möglich. Doch auch mir ist bis anhin keine Ursache bekannt, die durch Zinkgaben zu beeinflussen wäre.
Wir wissen heute, dass man den Bedarf von Ziegen lange Zeit unterschätzt hat (bei Diversem). Allerdings stehen wir gleichzeitig vor der Problematik, dass es so viele Haltungs- und Fütterungssysteme wie Ziegen gibt und daher eine generelle Aussage schlicht und einfach verunmöglicht wird. Doch viel hilft nicht automatisch viel.
Fact ist, dass Einzelmineralstoffgaben nicht zwingend förderlich sind. Jedoch durch eine Zinkgabe darauf zu schliessen, dass Dein Bock nun unter Kupfermangel leidet, wäre viel zu einfach. Ein an und für sich gesunder Organismus kommt durchaus klar mit einer zeitweisen Über-/Unterversorgung.
Ich nehme mal ein Beispiel:
Parasitose - besonders Hämonchus sorgt ab einem gewissen Stadium für einen Kupfermangel. Beseitigt man den Hämonchus so verschwindet auch der Cu-Mangel, da dieser nur sekundäre ist. Würde man hier Cu zuführen wäre das nutzlos.
Petra schreibt das grundsätzlich richtig, gerade in Sachen Kupfer: eine Blutprobe ist nur vorsichtig zu interpretieren. Willst Du Sicherheit, dann müsste eine Leberbiobsie her.
Allerdings fehlen mir ganz typische (wenn auch nicht in Lehrbüchern zu finden) Hinweise auf einen Kupfermangel. Sag mal, wie ist das Verhalten des Bockes sonst so? Habt Ihr Klettermöglichkeiten? Nutzt er diese? Hat er sie früher genutzt?
Husten kann unterschiedliche Ursachen haben. Angefangen bei Lungenwürmern und bis hin zur Lungenentzündung ist vieles möglich. Doch auch mir ist bis anhin keine Ursache bekannt, die durch Zinkgaben zu beeinflussen wäre.
Wir wissen heute, dass man den Bedarf von Ziegen lange Zeit unterschätzt hat (bei Diversem). Allerdings stehen wir gleichzeitig vor der Problematik, dass es so viele Haltungs- und Fütterungssysteme wie Ziegen gibt und daher eine generelle Aussage schlicht und einfach verunmöglicht wird. Doch viel hilft nicht automatisch viel.
grüsse von strahli
Danke für die Antworten. Fakt ist, wir haben einmal auf andere gehört (nein, es war kein TA) und werden es nie mehr tun. Vieles richtet die Natur von alleine und es war uns eine Lehre. Das Zink haben wir ca. 5 Tage gefüttert. Dosierung war glaube ich 10 mg am Tag (waren Tabletten aus der Apotheke)
Aber ihr habt schon recht. Es ist genau in die Zeit des Fellwechsels gefallen. Und bis vor 3 Wochen war ja auch alles ok. Der Sommer verlief ohne jegliche Probleme.
Das eine Blutprobe nicht ganz aussagekräftig ist, habe ich auch gehört. Gestern Nacht lag er nicht viel. Dafür heute schon länger wieder. Äste, Hecke und Sträucher kriegen sie zur Genüge, teilweise sogar frei zugänglich. Mir ist noch eingefallen, dass ich seit ca. 3 Wochen mehr Heu zufüttere. Es ist vom Mai diesen Jahres. Länger abzulagern war nicht möglich.
Schleimhäute sehen normal/wie immer aus, Ausfluss hat er auch nicht. Wenn es bis Freitag nicht anders ist, werden wir den TA holen, obwohl ich da auch immer sehr skeptisch bin.
Aber ihr habt schon recht. Es ist genau in die Zeit des Fellwechsels gefallen. Und bis vor 3 Wochen war ja auch alles ok. Der Sommer verlief ohne jegliche Probleme.
Das eine Blutprobe nicht ganz aussagekräftig ist, habe ich auch gehört. Gestern Nacht lag er nicht viel. Dafür heute schon länger wieder. Äste, Hecke und Sträucher kriegen sie zur Genüge, teilweise sogar frei zugänglich. Mir ist noch eingefallen, dass ich seit ca. 3 Wochen mehr Heu zufüttere. Es ist vom Mai diesen Jahres. Länger abzulagern war nicht möglich.
Schleimhäute sehen normal/wie immer aus, Ausfluss hat er auch nicht. Wenn es bis Freitag nicht anders ist, werden wir den TA holen, obwohl ich da auch immer sehr skeptisch bin.
Namiwi
Du brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen. Das Thema Ziege ist ein schwieriges Gebiet. Die Informationen so zahlreich wie es Ziegen gibt. Wenn es so einfach wäre, wären nicht selbst TA oft am Anschlag.
Vieles ist bei Ziegen - Versuch und Irrtum - so tragisch es klingt.
Herr und Frau Ziege sind wirtschaftlich zu uninteressant, als dass hier gross Forschung betrieben und Geld investiert würde.
Bei der Dauer der Zinkgabe wage ich es zu behaupten, dass da nix dauerhaft verrutscht ist, ausser es wäre vorher bereits verrutscht gewesen.
Auch die Gärzeit des Heus sollte eigentlich ausreichend sein. Ich nehme nicht an, dass Ihr nasse Ware eingelagert habt.
Du brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen. Das Thema Ziege ist ein schwieriges Gebiet. Die Informationen so zahlreich wie es Ziegen gibt. Wenn es so einfach wäre, wären nicht selbst TA oft am Anschlag.
Vieles ist bei Ziegen - Versuch und Irrtum - so tragisch es klingt.
Herr und Frau Ziege sind wirtschaftlich zu uninteressant, als dass hier gross Forschung betrieben und Geld investiert würde.
Bei der Dauer der Zinkgabe wage ich es zu behaupten, dass da nix dauerhaft verrutscht ist, ausser es wäre vorher bereits verrutscht gewesen.
Auch die Gärzeit des Heus sollte eigentlich ausreichend sein. Ich nehme nicht an, dass Ihr nasse Ware eingelagert habt.
grüsse von strahli
