Kupfer und Zinkmangel bei einer Ziege

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Meli
Beiträge: 952
Registriert: 02.02.2012, 19:35
Wohnort: Landkreis Heilbronn

Beitrag von Meli »

[quote='sanhestar','index.php?page=Thread&postID=38459#post38459']Empfehlung einer sehr erfahrenen Ziegenhalterin aus Neu-Seeland:[/quote][quote='sanhestar','index.php?page=Thread&postID=38459#post38459']40 ml 1%ige Kupfersulfatlösung auf 10l Wasser täglich für 14 Tage (wenn die Ziegen weniger saufen, entsprechend runterdosieren)
1 Woche Pause
Kur wiederholen, falls nötig
2 Wochen Pause[/quote][quote='sanhestar','index.php?page=Thread&postID=99860#post99860']Zum Zinkmangel: im Frühjahr ist das Gras sehr hoch kupferhaltig. Kupfer behindert die Resorption von Zink, es kommt - mit Verzögerung meist zum Herbst - dann zu einem Zinkmangelsyndrom. Weitere Zinkantagonisten sind Cadmium; Eisen und Calcium im Überschuss.[/quote][quote='sanhestar','index.php?page=Thread&postID=104375#post104375']Zinkpräparate für Pferde gibt's aber genug- meist in Kombination mit Biotin (und - aufpassen - teilweise auch mit Kupfer, was das ganze dann ja wieder nutzlos macht).[/quote][quote='sanhestar','index.php?page=Thread&postID=104375#post104375']Nach meiner Erfahrung muss man bei manifestem Zinkmangel überdosieren (bei Erhaltungsdosis deckt man ja nur den Tagesbedarf, füllt aber keine der Zinkdepots des Körpers wieder auf). Ich gebe ein Präparat für Pferde und die Böcke mit Brillenbildung bekommen eine Dosis, die für 150 bis 200 kg Pferd gedacht ist, bis die Brillenbildung nachlässt. Danach Erhaltungsbedarf.[/quote]Hallo Martin,
Ich habe aus alten Beiträgen von Sanhestar einiges zitiert. Wie man jetzt Zink- und Kupfermangel beheben soll weiß ich nicht da Kupfer die Aufnahme von Zink erschwert.
Ich würde an deiner Stelle bei TiHo oder einer anderen Tierklinik anrufen.
lG
Meli


Strahli
Beiträge: 665
Registriert: 28.05.2010, 22:25

Beitrag von Strahli »

Martin
Mich interessiert der Cu-Wert des Blutbildes um ein Vielfaches mehr, als der Zn-Wert. Jedoch ist es nötig, es im gegenseitigen Verhältnis zu sehen. Zudem sind die Referenzwerte die vom Labor angegeben werden ebenfalls wichtig, da die Methode unterschiedlich sein kann.

Dass Rindermineralstoffe zu Vergiftungen führen ist quatsch. Sie könne, müssen nicht! Schafe und ZZ vertragen def. kein (letztere nur minim) Cu. Bei den Grossziegen ist es wieder was Anderes. Rindermineralstoffe sind in ihren Gehalten total unterschiedlich. Da kannste anfangen bei einem Cu-Gehalt von 10mg nach oben praktisch unbegrenzt.

Du hast also "nur" eine Abmagerung, keine Wesens-Verhaltensveränderungen? Ebenso keine Fellveränderungen, auch in der Farbe nicht? Ziege ist Buren?

Elli
Wenn eine Ziege Symptome zeigt, so heisst dies nicht, dass die andern nicht betroffen sind. Dies mal so grundsätzlich.
Ich hatte jahrelang Probleme mit dem Cu-Haushalt bei den Ziegen. Und dies in den unterschiedlichsten Ausmassen. Selbst dann als Tiere eindeutig (mittels Sektion und Biopsie nachgewiesen) an Cu-Mangel verendet sind, hatte ich Tiere im Bestand die ausgezeichnete Blutwerte hatten.
Es ist eine sehr schwierige und aufwändige Sache.

Kupfersulfatlösung
Ist meiner persönlichen Meinung nach, das letzte aller letzten Mittel und würde ich nur dann anwenden, wenn ein Tier quasi schon mit drei Beinen auf der "Regenbogenbrücke" steht! Auch wenn der Eindruck vermittelt wird, dass mit der Lösung nicht geschadet werden kann, ist eine toxische Reaktion nicht auszuschliessen. Dazu habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich weder TÄ, noch Beratungsdienste, geschweige den Unis zur genauen Dosierung und Verabreichung äussern mögen.


grüsse von strahli
Pecora
Beiträge: 199
Registriert: 09.01.2010, 10:51

Beitrag von Pecora »

[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=191341#post191341']Was man von dieser Brühe zu halten hat, die hier als Kur empfohlen wird und bei Pat Coleby abgekupfert worden ist, haben wir schon mehrmals besprochen; nach meiner Erinnerung hat auch Pecora mal davor gewarnt. [/quote]
Ja, und zwar hier.


Carola-Dieter
Beiträge: 30
Registriert: 08.03.2015, 10:41

zink und kupfer

Beitrag von Carola-Dieter »

guten tag
bin völlig neu hier :-)
eigentlich bin ich auf der suche nach antworten
wegen eigenem problem .
aber bin dabei über dieses gestolpert.
wir nutzen seit jahren mit super erfolgen
" agilan bio zink "
und streuen es ins zusatzfutter
wobei wir seid jahren auf reine luzerne pellets als zusatz umgestellt haben.
seid dem keine probleme mehr mit übersäuerungen...gerade bei säugenden mini zwergziegen
so nun werde ich ein neues threat öffnen mit meiner frage
danke in die runde


Antworten