Klauenpfleger gesucht

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Zotti
Beiträge: 531
Registriert: 22.04.2005, 21:24

Beitrag von Zotti »

Hallo Cirkle-B-Ranch, hallo Toshihikokoga
Als ich "überraschend zu Ziegen kam" habe ich in der Umgebung des Ziegenzuchtverbandes nachgefragt und ein sehr bekannten anerkannter Fachmann erklärte sich bereit, nach den Ziegen zu schauen. Das kann doch auch in anderen Gegenden bei Problemziegen möglich sein.
Gruß Zotti


HenryvonderWeide
Beiträge: 403
Registriert: 27.12.2012, 20:35

Beitrag von HenryvonderWeide »

Hallo Zusammen,

danke allen für die brauchbaren Ratschläge!
Die Tiere wurden noch weiter ausgeschnitten (mit Hilfe Tierarzt) und es geht nur langsam besser.
Böse, schmerzhafte Entzündungen, durch total vernachlässigte Klauen über einen längeren Zeitraum.
Sie werden mit Antibiotika behandelt und die Klauen selbst werden lokal behandelt. Hoffe, das es wieder wird.
Die Beiden hängen sehr aneinander und sind sehr zutraulich geworden. Sie fressen sehr gut und scheinen sich wohl zu fühlen.
Sie haben eine abgetrennte Box im Stall und wissen schon ganz genau, dass dort ihr Reich ist. Husch, husch drin sind sie.
Heute haben sie viel Weide gefressen, direkt vom Baum. Stundenweise Ausgang und dann wieder trockener Stall.

Aber man muss wirklich sagen, dass proff. Klauenpfleger nicht leicht zu finden sind. Normale Klauenpflege ist ja kein Problem,
selbst wenn man das eine oder andere mal ausschneiden muss, aber sowas, wie bei den beiden, habe ich auch noch nicht gesehen.


Grüsse
HenryvonderWeide
Biber
Beiträge: 445
Registriert: 21.11.2008, 07:36

Beitrag von Biber »

mit was werden die klauen lokal behandelt ?

wir haben auch zwei solche kandidaten aus miesester haltung - die auch noch total menschen- und handscheu sind, niemals in den stall gehen...so ist das einfangen für regelmäßige klauentherapie und wurmmanagement wahnsinnig schwierig... X(
ich wünsche euch gutes gelingen !

biber


HenryvonderWeide
Beiträge: 403
Registriert: 27.12.2012, 20:35

Beitrag von HenryvonderWeide »

Hallo,

die zwei waren auch total scheu. Wir haben im Stall zwei extra Abteile. Alles aus
Holz und mit Türchen. Sowas ist immer gut, wenn man mal Krankenfälle hat,
die regelmäßig behandelt werden müssen. Die beiden teilen sich ein Abteil, da sie
sehr aneinander hängen. Sie bekommen noch bis nächste Woche
1 x tgl. ein Antibiotikum gespritzt. Die Klauen werden lokal mit verschiedenen
Mitteln behandelt. Nach Ausschneiden mit Blauspray. Mindestens 2x tgl. über zwei Tage.
Vor jeder neuen Anwendung und nach Freigang Klauen baden. Ich nehme da Essigwasser.
Einreibung mit Zinkoxydsalbe. Die eine lief heute sehr gut. Sie enlastete ein Vorderbein
nurhin und wieder im Stehen. Die Andere dagegen hat hinten rechts bereits Gelenkbeteiligung,
und vorne rechts hat sie immer noch Schmerzen in der Klaue. Ich denke aber auch, dass so eine Entzündung,
wenn sie schon länger bestanden hat, ggf. vielleicht schon chronisch geworden sein kann, oder halt auch Zeit
braucht. Ich denke die Fütterung war auch nicht das optimale. Ich habe dort, wo ich sie her habe, zwei
dieser längl. schwarzen Baueimerwannen gesehen. In einem war dreckiges Wasser, in dem anderen, ihr glaubt es nicht,
Kälbermastfutterzeug, bis zur Hälfte voll mit Wasser vermischt oder reingeregnet und sah schon älter aus.
Von der ehemaligen Besitzerin habe ich nichts mehr gehört, nachdem ich ihr meine Meinung sagte. Gottseidank hatte sie nur diese zwei Tiere und wohl ein Pferd, dass ich aber nicht gesehen habe.
Irgendwie scheinen die Tiere zu spüren, dass man Ihnen helfen will. Sie gehen nach Freigang anstandslos in ihr Abteil
trinken, fressen Heu und nutzen den Mineralstein. Natürlich sehen sie, dass auch meine anderen Tiere in den Stall
gehen. Bezügl lokale Klauenbehandlung gibt es viel, was man noch probieren könnte. Zinksulfatbad/Salbe.
Heparinsalbe/Essigsaure Tonerde.....das Internet ist voller guter Ratschläge.
Viel Glück mit euren Tieren, Biber!


Grüsse
HenryvonderWeide
HenryvonderWeide
Beiträge: 403
Registriert: 27.12.2012, 20:35

Beitrag von HenryvonderWeide »

Ich kann verstehen, dass einige sich nicht die Pestilenz in ihre Herde holen möchten, indem sie kranke Tiere aufnehmen..
und das ist auch richtig so, schliesslich hat man seinen Tieren gegenüber eine Verantwortung!
Neue Tiere kommen bei mir erst einmal in Quarantäne und erst nach dem ok vom Tierarzt! lasse ich sie in die Herde!
Desweiteren handele ich stets nach meinem Bauchgefühl und fahre bisher gut damit ab. :)


Grüsse
HenryvonderWeide
HenryvonderWeide
Beiträge: 403
Registriert: 27.12.2012, 20:35

Beitrag von HenryvonderWeide »

Hallo Zusammen,

mal ein kleiner Zwischenbericht. Den Tieren geht es prima!
Die Jüngere läuft beschwerdefrei. Die Ältere wird hinten wohl einen bleibenden Schaden im Gelenk behalten.
Aber sie läuft sehr gut und hat keine Schmerzen. Hier behandle ich noch mit Einreibungen usw.


Grüsse
HenryvonderWeide


Grüsse
HenryvonderWeide
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