Ziege erbricht

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
Almdudler
Beiträge: 135
Registriert: 29.11.2015, 21:56

Beitrag von Almdudler »

Zum Thema "Ziegen wiegen":
Ich bin mit meiner Ziege Adele zum Tierarzt gefahren und habe sie dort auf die Tierwaage gestellt. Sie ließ sich allerdings auch problemlos führen und im Auto transportieren.

2.1.2014 schrieb Burenziege im Thread "Ziegenwaage und Klauenpflegestand selbst gebaut":
[quote='Burenziege','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... st-gebaut/']
Die Ziegenwaage haben wir ganz einfach aus Resten gebaut:


Eine mechanische Hängewaage bis 200 Kg für 20 € an einen Baum gehängt,
daran mit Gurten das Gestell eines 1.000 l Fasses befästigt, an einer
Seite einige Felder raus geschnitten damit die Ziegen rein können, mit
Stroh eingestreut, einen Futternapf rein und an allen Seiten Eisenrohre
in die Erde damit es nicht zu sehr wackelt. Waage dann auf 0 drehen und
fertig.


Die Ziegen gehen problemlos rein und raus. Durch das Futter stehen sie auch ruhig und man kann das Gewicht super ablesen Bild


Bild
[/quote]


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

@Almdudler

Eine gute Idee, für meine 6. Ziegen vieleicht dann doch zu viel Aufwand. Außerdem habe ich auf meinem Gelände keine einzigen Baum mehr wo ichs aufhängen könnte,die Ziegen haben in den letzten 10 Jahren allles
kaputt gemacht... lach.

Kurzer Zwischenbericht:

Julia geht es wieder ganz normal, guter Appetit, und auch sonst kann ich nichts negatives feststellen. Warte immer noch auf die Ergebnise der Kot und Blutuntersuchung... das dauert
Dieter


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Habe heute Nachricht vom TA erhalten.

Laut seiner Aussage ergaben weder Kotprobe, noch Blutuntersuchung einen Befund der erklären könnte was die Ziege Julia hatte. Nachgewiesen werden konnten Kokzidien, ( Oder deren Eier...? ) allerdings nur geringfügig, und sind laut TA sicher nicht die Ursache für die Erkrankung.

Er hat mir empfohlen, noch einmal alle Ziegen gezielt gegen die nachgewiesenen Parasiten zu entwurmen. Gewicht müssen wir schätzen, er meinte meine Ziegen haben alle zwischen 45 und 60kg, Moritz sicher um die 80kg.
Er geht immer an die obere Grenze des geschätzten Gewichtes, und gibt dann die doppelte Schafsdosis. Auch er sagt dass leichte Überdosierung nichts macht, aber Unterdosierung zu Resistenzen führt.

Werde mal schauen ob ich die Ergebnisse schriftlich bekomme..

Julia geht es bestens, hoffe es bleibt so. Danke nochmal an alle für die Unterstüzung. Dieter


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

Haben nochmal den Kot der Ziegen untersuchen lassen. Leichter bis mittelgradiger Befall von Kokzidien. Der TA hat mir " Baycox Schaf" mitgegeben.
Auf dem Beipackzettel steht 0,4ml Suspension pro kg Körpergewicht. Gehe ich von 50kg aus, dann wären das 20ml x Faktor 2= 40ml. Wäre das so ok?
Wer kennt das Mittel? hier steht nichts zur Überdosierung... Gruß Dieter


Frida
Beiträge: 303
Registriert: 05.09.2014, 21:30

Beitrag von Frida »

[quote='Piroschka','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post213217']Die Nebenwirkungen des Toltrazuril (so heißt der Wirkstoff, nicht das Medikament) auf Boden und Vegetation sind jedoch erheblich, Wachstumsbremse (Pflanzen), Bodenleben, Grundwasser.
[/quote]Das habe ich auch gelesen, macht mich schon etwas stutzig. Denke muß da nochmal nachhaken. Der Befund hat ja außerdem nichts mit der Krankheit zu tun, was immer sie auch hatte.
Wenn ich ihm das Zeug wieder bringe, wird er fragen warum? Ärzte im Allgemeinen haben es nicht gerne, wenn man kritisiert, oder unangenehme Fragen stellt. Fraglich ist auch ob das alle Ziegen haben?
Diese Ziege, also Julia hatte einmal vor vielen Jahren an einem Tag massiven Durchfall... ist aber auch wieder verschwunden ohne ihr was zu geben. Was tun?

Werde Barbera 2 mal anschreiben. Danke erstmal.


Jassi
Beiträge: 1029
Registriert: 26.04.2014, 12:19

Beitrag von Jassi »

Ich wäre auch vorsichtig mit der Behandlung von Kokzidien mit dem Mittel. Wir behandeln ausschließlich Lämmer mit Baycox und das auch nur, wenn es nicht anders geht.Und das liegt nicht nur an der unglaublich langen Wartezeit von über 150 Tagen (Fleisch/Milch) im Biobereich.Wer sich einmal den Beipackzettel durch gelesen hat,weiß warum.Die Rückstände des Mittels die ausgeschieden werden finden sich noch sehr lang nach der Behandlung im Boden (Einstreu) wieder und schädigen nachweislich Bodenlebewesen und Grundwasser.Bei einer Ziege mag das vielleicht noch nicht gravierend sein. Aber wenn es vermeidbar ist, würde ich es nicht nehmen.Auch nicht im Einzelfall.

Ein leichteres Mittel,was aber eher prophylaktisch eingesetzt wird ist Vecoxan.Das könntest Du vorher ausprobieren.Wobei, bei einem geringen bis mittelgradigem Befall würde ich, sofern keine anderen Symptome dazukommen (wie starker Durchfall) erstmal weiter beobachten.

Jassi


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