ZZ hat Schmerzen, Fremdkörper?,Verletzung?

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Ines
Beiträge: 799
Registriert: 19.04.2001, 00:00

ZZ hat Schmerzen, Fremdkörper?,Verletzung?

Beitrag von Ines »

Ich war vor einer Wo 6 Tage außer Haus, alle waren eingewiesen, bestimmte Dinge auf dem Hof zu übernehmen.
Dienstag heim, Mittwoch fällt eine Ziege auf, die Schmerzen hat (Zähneknirschen), breitbeinig mit den Hinterbeinen geht, sich streckt und preßt nach Urin und Stuhlgang. Sie ist nicht richtig aufgebläht, sagte auch der TA, den ich Do hinzuzog. Er gab ihr Baytril und Buscopan (Spamolytikum), auch Freitag, Samstag nur Buscopan.
Eine totkranke Ziege benimmt sich wieder anders oder wäre es schon.
Sie frißt, aber wenig, hat auch abgenommen. Ihre Zwillingsschwester hatte schon Lämmer, ich wollte sie nicht schlachten, weil gutes Alter und sonst fit, eben Zwillinge, eine weiße und andere Schwanzspitze. Nun ist aber mein Schwarzschwänzchen noch immer nicht fit, kann ja nicht nur unter Buscopan leben. Ich glaube fast an den Fremdkörper.... Druckschmerz war nur am rechten Bauch zu finden.
Habt Ihr noch eine Idee, wie ich helfen kann?


Liebe Grüße Ines
Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Ines,

Leipzig hat doch eine Veterinärmedizinische Fakultät, oder? Wenn Du absolute Sicherheit haben möchtest, dann versuche doch mal dort den entsprechenden Kontakt zu bekommen. In Gießen und Hannover z. B. kann man nach Absprache die Tiere hinbringen. Die Untersuchungen sind kostenlos, es muß lediglich Stallgeld bezahlt werden.
Bei dem Krankheitsbild was Du schilderst kann man keine Internetdiagnose stellen, zumal die ersten Symptome schon in der vergangenen Woche auftraten und das Tier jetzt unter dauernder Schmerzmittelwirkung steht.
Bitte halte uns auf dem Laufenden wie es mit Deiner Ziege weitergeht.

Liebe Grüße
Lafayette


Mathilda
Beiträge: 303
Registriert: 13.12.2004, 18:31

Beitrag von Mathilda »

Hallo,
ich kann mich im Groben meinem Vorschreiber nur anschließen.
Allerdings noch ein/zwei Sachen zur Ergänzung:
Bei der Gabe von Baytril ging der TA also von Keimen aus, die sich ausgebreitet haben.


Auf alle Fälle gehört in so einem Fall eine vernünftige Diagnostik dazu. Dazu gehört u.U. Röntgen und (sehr wichtig!) Abstriche nehmen und anzüchten, falls bei der Röntgenaufnahme nichts sichtbar war.
Dann kann man ein gezielt wirkendes Mittel einsetzen und nicht "im Trüben fischen".
Leider wird Baytril wie Hustenbonbon eingesetzt und verliert immer mehr seine ehemals hervorragende Wirkung.

Ist Leipzig nahe, ruf dort an.
Immerhin gibt es dort einen Stab von Medizinern, die vor Ort die richtigen Untersuchungen einleiten.
Der nächste TA muß nicht immer der beste sein, der teuerste nicht wirklich der teuerste, sondern ggf. auch der letztlich preiswerteste.

Gruß und viel Glück
Thilda


Ines
Beiträge: 799
Registriert: 19.04.2001, 00:00

Beitrag von Ines »

Ihr habt Recht, wart wieder mal ein guter Tip.
Hatte schon Lämmer in Leipzig, damals Probleme mit Jodübergang Mutter und Schilddrüse. Sie waren preiswert, der leitende Arzt Spanier und gut.
meine TAs wechseln, wenn Normalo, kurz vor der Straße. wenn Huhn, schwer lösbar einer für Batterien, 25 km weg. wenn ich Stall denke, reichen 5km ins nä Dorf, aber er sagt, Ziegen sind schlechte Kunden....
Vielleicht schaffen wir den Weg nach Leipzig, heut abend sieht sie besser aus und unter Buscopan benimmtsiesich normal. Er gab mir Pansenstimulans und heute den Versuch Glaubersalz, den ich über Nacht nicht wagte. Wir denken inzwischen alle an Fremdkörper, er brachte heute Strohfaden ins Gespräch, nicht undenkbar, da ich nicht da war, nicht gesehen......


Liebe Grüße Ines
Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo Ines,

wie geht es Deiner Ziege? Hast Du jetzt eine korrekte Diagnose?
Bitte gib mal kurz Laut, wie der Sachstand ist.

Liebe Grüße
Lafayette


Ines
Beiträge: 799
Registriert: 19.04.2001, 00:00

Beitrag von Ines »

Hallo Lafayette!
Der Ziege geht es wieder gut, denk ich. Nach 1 1/2 Wochen Schmerzmittel schien es besser zu werden. In dem "kolikartiger Zustand" Thread schrieb ich schon, daß ich Kirschezweige verfüttert habe, aber der Meinung war, daß es ihr schon eher schlecht ging.
Mit der Uni Leipzig hatt ich telefoniert, sie meinten, könnte ja auch Gynäkol. oder Blasenentzündung sein.
Als ich den TA anrief, wollte er nicht an die Blutentnahme ran.Nä Tag verplant,das war auch noch Freitag, höchstens frühmorgens, was wollen sie da finden, verfälschte Werte etc. Deshalb hatt ich mich auch fürs selber abnehmen interessiert, dann hätt es nur noch jemand nach Leipzig bringen müssen. Hab auch schon öfter mal was in dieLandesuntersuchungsanstalt in Leipzig gebracht.
Nun ist sie wieder okay und ich denke, man findet echt nix mehr im Blut.
Danke der Nachfrage,


Liebe Grüße Ines
sanhestar
Beiträge: 8258
Registriert: 17.03.2003, 11:56

Beitrag von sanhestar »

Hallo Ines,

habe erst gestern von einer Ziege gelesen, die nach mehreren Wochen Schmerzattacken einen Blasenstein ausgeschieden hat.

Beobachte Deine Ziege weiterhin, evtl. solltest Du mal die Futterration auf Imbalanzen durchrechnen (besonders Calcium-Phosphor) und die Trinkmenge überprüfen.

Gruss


Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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