Bösartige Verstopfung

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Loise

Beitrag von Loise »

Hallo Werner!

Wie schon im ersten Artikel erwähnt....anfangs ist es vollkommen egal, da nur ein Magen vorhanden.
Ich kenn auch einige hier die ihre Kitze so aufziehen....funktioniert scheinbar ja auch ganz gut....wollte einfach auf eine mögliche Problematik hinweisen.
Mir ist auch klar, dass nicht jede/r Zeit, Lust und Geduld hat seine Kitze x-mal am Tag entweder einer störrischen Mutterziege anzulegen oder mit der Flasche hinterherzurennen.
Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich erstens die Zeit habe und auch Gefallen daran finde meine Kitze "natürlich" aufzuziehen.

Auch ich weiß wie Kitze aus großen Milchproduktionsbetrieben aufgezogen werden...aber du wirst auch wissen dass es dort mehr oder minder egal ist wie viele überleben, da sie meist als "notwendiges Übel" für die Milchproduktion angesehen werden.

LG Jutta


schuehlw
Beiträge: 2139
Registriert: 24.02.2003, 22:40

Beitrag von schuehlw »

Hi Jutta,
Richtig und auf den Kern getroffen!

S. unter "Preis für Schlachtkitze"!

Gruß nach Ö
Werner


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich,
was du dir vertraut gemacht hast!"
Loise

Beitrag von Loise »

Hallo Werner!

Leider erst jetzt gelesen *oops*

LG Jutta


Lafayette
Beiträge: 1256
Registriert: 13.05.2005, 12:53

Beitrag von Lafayette »

Hallo, es gibt gute Nachrichten!

gerade steht das weibliche Lamm auf dem Toilettendeckel und verteidigt das Tö gegen den Bruder :D .
Richtig aus der Pulle saufen klappt nur langsam, aber es klappt jetzt. Etwas Heu knabbern die Kerlchen auch schon.

Die TÄ hat heute schon angerufen und mir die Ergebnisse der Blutuntersuchung von Maggie und der Patho durchgegeben.
Tja, der Pathobefund von Curley ist zwiespältig. Es sei akute Ketose gewesen. Natürlich hatte die Ziege Ketose. Wer nix frißt und alleine aus den Fettreserven lebt, hat Ketose. Es war aber nicht so akut, daß das Tier nach Keton gerochen hätte. Die TÄ ist mit der Aussage äußerst unzufrieden.

Bemerkenswerter waren die Kalziumwerte von Maggie. Die waren nämlich normal *shock* . Das Tier hatte aber eindeutig Milchfieber in einer minder schweren Form. Wir können uns das nur so erklären, daß eben absolut gute Milchziegen einen derartigen Kalziumbedarf haben, daß er eben die Normwerte überschreitet. Ich denke, daß das schon interessant für die Milchziegenhalter ist.

Jetzt wünsche ich Euch noch einen schönen Abend
Grüßle
Lafayette


Bunz

Beitrag von Bunz »

Hallo Leute,
auch ich sehe hier keinen Streit. Im Gegenteil.
lg
Bunz


Bunz

Beitrag von Bunz »

hallo Jutta,
ich habe mich bei einem absoluten Profi schlau gemacht.
Danach ist das Schüsseltrinken - so wie Du es sagst - ungünstiger als das Flaschen-Saufen, was ja auch normal ist.
Ich stelle es hier nur nochmal herein, damit die anderen möglicherweise ihre Kenntnisse auch noch erweitern:
Das größere Problem beim Schüssel-Trinken ist die Temperatur der Milch.
Ich handhabe es schon immer so, daß ich die Milch nach dem Melken in die Schüsselchen gebe und dann beides auf der Herdplatte erwärme. Kontrolle über Milchthermometer. Die Temperatur darf nicht nur so nach Fingerprobe lauwarm sein, sondern körperwarm. Die miterwärmte Milch wird von dem Schüsselchen eine Weile gehalten.
Also: der größere Nachteil der Schüssel ist, wenn die Milch durch die größere Oberfläche auskühlt. Das Lab kann dann diese kältere Milch nicht verarbeiten, und das ist das eigentliche Problem.
lg
Bunz


Loise

Beitrag von Loise »

Hallo Bunz!

Find ich gut dass du einer bist, der über andere Sichtweisen nachdenkt. Freu mich dass du dich schlau gemacht hast.

Bei mir werden eigentlich alle Kitze von der Mutter selbst großgezogen. Wenn ich allerdings Zuchtkitze von einem anderen Züchter hole ziehe ich sie mit der Flasche selber groß. Das waren bis jetzt schon einige...und bei keinem gabs während der Milchzeit Probleme. Bei mir wird die Milch auf rund 40 Grad erwärmt, weil allein durch das Umschütten aus dem Topf ins Flascherl und dann während des Weges in den Stall die Milch ansonsten wieder zu kalt wird. Eigentlich habe ich mich gegen das "Schüsseltränken" entschieden, weil ich einen Sinn im Saugen sehe. Das ist für mich der annähernst nätürlich Weg wenns schon nicht bei Muttern sein kann.

Auch meine bis jetzt 3 handaufgezogenen Hochlandrinder werden mit einer Flasche getränkt. Auch hier gabs noch nie Verdauungsprobleme....ich bin so wie du der festen Überzeugung, dass die Mehrzahl der Probleme durch zu geringe Milchwärme entsteht.

Schönen Ostersonntag
Jutta


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