Hallo zusammen
Bezugnehmend auf den Thread "HD bei Ziegen" ist mir durch den Kopf gegeangen ob auch Ziegen den MDR1-Defekt haben koennen.
Risikobehaftete Stoffe sind ja z.B. auch in Ziegenentwurmungsmittel enthalten (z.B. Ivermectine), aber nicht nur ...
Wie sieht es aus (auch ohne MDR1-Defekt), wenn Laemmer, deren Blut-Hirnschranke ja noch nicht vorhanden (geschlossen?) ist, solche Stoffe ueber die Muttermilch aufnehmen?
Googeln hat mich leider nicht weiter gebracht.
Schoene Gruesse
Franco
MDR1 Defekt bei Ziegen?
Hallo Franco,
meine bei dem MDR 1 Gendefekt sammelt sich der Wirkstoff im Gehirn an, da die Fähigkeit zum Rücktransport des Stoffes gestört ist.
MDR1 schleust hydrophobe Stoffe durch die Zellmembran?
Hab noch nicht vom Gendefekt bei Ziegen gehört, sie können aber bei Überdosierung neurologische Ausfälle zeigen, wie MDR1-Hunde bei falscher Mittelwahl.
Allgemein wird die Resistenzbildung gegen Würmer bei zu früher Behandlung gestört. Wohl vor allem bei den länger anhaltenden Mitteln.
Gruß
Werner
meine bei dem MDR 1 Gendefekt sammelt sich der Wirkstoff im Gehirn an, da die Fähigkeit zum Rücktransport des Stoffes gestört ist.
MDR1 schleust hydrophobe Stoffe durch die Zellmembran?
Hab noch nicht vom Gendefekt bei Ziegen gehört, sie können aber bei Überdosierung neurologische Ausfälle zeigen, wie MDR1-Hunde bei falscher Mittelwahl.
Allgemein wird die Resistenzbildung gegen Würmer bei zu früher Behandlung gestört. Wohl vor allem bei den länger anhaltenden Mitteln.
Gruß
Werner
Hallo Franco,
Ivermectin darf bei Jungtieren erst ab einem Alter von 4 Monaten zum Einsatz kommen, vorher durchaus Gefahr des Passierens der Blut-Hirn-Schranke.
Da Ivermectine massiv bei Nutztieren und Pferden eingesetzt werden, wäre ein MDR1-Defekt sicherlich schon zutage getreten.
Gruss
Ivermectin darf bei Jungtieren erst ab einem Alter von 4 Monaten zum Einsatz kommen, vorher durchaus Gefahr des Passierens der Blut-Hirn-Schranke.
Da Ivermectine massiv bei Nutztieren und Pferden eingesetzt werden, wäre ein MDR1-Defekt sicherlich schon zutage getreten.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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-
Mazzu
Hallo Sabine, hallo Werner
vielen dank fuer Eure Antworten.
Also wuerde die "Gefahr" wohl auch bei Laemmer bestehen, deren Mutter mit Medikamenten behandelt wurde, die die Hirn-Blutschranke passieren, oder waere da die aufgenommene Dosis fuer das Lamm evtl. zu gering (ueber die Muttermilch).
Nun die Folge einer Diskussion mit dem TA uebers Entwurmen nach der Geburt mit Ivomec bei Ziegen/Schafe und Filarioseprophylaxe (Herzwurm) mit ivermectinhaltigen "Laeckerlie" bei einem 9 Wochen alten Hundewelpen und/oder die Behandlung der Mutterhuendin wenn der Kleine noch saeugt.
TA meint kein Problem - ich nun erst recht skeptisch.
Schoene Gruesse
Franco
vielen dank fuer Eure Antworten.
Also wuerde die "Gefahr" wohl auch bei Laemmer bestehen, deren Mutter mit Medikamenten behandelt wurde, die die Hirn-Blutschranke passieren, oder waere da die aufgenommene Dosis fuer das Lamm evtl. zu gering (ueber die Muttermilch).
Nun die Folge einer Diskussion mit dem TA uebers Entwurmen nach der Geburt mit Ivomec bei Ziegen/Schafe und Filarioseprophylaxe (Herzwurm) mit ivermectinhaltigen "Laeckerlie" bei einem 9 Wochen alten Hundewelpen und/oder die Behandlung der Mutterhuendin wenn der Kleine noch saeugt.
TA meint kein Problem - ich nun erst recht skeptisch.
Schoene Gruesse
Franco
Hallo Franco,
einen 9 Wochen alten Welpen würde ich nur dann mit Ivermectin behandeln, wenn konkreter Anlass besteht - hohes Risiko für Herzwürmer.
Zur Ausscheidung von Ivermectin über die Milch und Kot sollte Dir die Datenbank der Uni Zürich weiterhelfen können:
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.vetpharm.unizh.ch">www.vetpharm.unizh.ch</a><!-- w -->
Sorry, bin in Eile.
Gruss
einen 9 Wochen alten Welpen würde ich nur dann mit Ivermectin behandeln, wenn konkreter Anlass besteht - hohes Risiko für Herzwürmer.
Zur Ausscheidung von Ivermectin über die Milch und Kot sollte Dir die Datenbank der Uni Zürich weiterhelfen können:
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.vetpharm.unizh.ch">www.vetpharm.unizh.ch</a><!-- w -->
Sorry, bin in Eile.
Gruss
Sabine M.H.
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
http://www.working-goats.de Pack- und Fahrziegen
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Mazzu
Hallo Sabine
Nochmals Danke fuer Deine Antwort.
Nach weiteren Diskussionen ueber Impfungen, Ernaehrung und Prophylaxen bin nun wirklich zu dem Schluss gekommen meine "Weisheiten" (oder Ansichten) fuer mich zu behalten und nicht mit TA's oder anderen Personen (hier bei uns) darueber zu diskutieren (egal ob es sich um Hunde, Huehner oder Ziegen handelt). Bin ja schliesslich kein Apostel und jeder ist fuer sein Tun selber verantwortlich.
Schoene Gruesse
Franco
Nochmals Danke fuer Deine Antwort.
Haette auch selber darauf kommen koennen, da ich diese HP eigentlich sehr oft konsultiere.Zur Ausscheidung von Ivermectin über die Milch und Kot sollte Dir die Datenbank der Uni Zürich weiterhelfen können:
<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.vetpharm.unizh.ch">www.vetpharm.unizh.ch</a><!-- w -->
Nach weiteren Diskussionen ueber Impfungen, Ernaehrung und Prophylaxen bin nun wirklich zu dem Schluss gekommen meine "Weisheiten" (oder Ansichten) fuer mich zu behalten und nicht mit TA's oder anderen Personen (hier bei uns) darueber zu diskutieren (egal ob es sich um Hunde, Huehner oder Ziegen handelt). Bin ja schliesslich kein Apostel und jeder ist fuer sein Tun selber verantwortlich.
Schoene Gruesse
Franco