Nachdem ich den Beitrag hier drüber beendet hatte, den ich Dich zu lesen bitte, habe ich mich bei meiner Frau über Tierarztkompetenz ausgeweint.
Sie hat es auf den Punkt gebracht:
Daß der Onkel Doktor nicht mal merkt, daß in den Pansenstimulanz-Produkten für kleine und große Wiederkäuer die Inhaltstoffe gleich sind!
Verstehst Du, was diese kühle Denkerin damit sagen will? Etwa, daß die Pansenflora unterschiedlich ist?
NEIN:
Das, was sie gewöhnlich sagt: 90 bis 99 % der TÄ kannst Du in die Tonne hauen. Ich mag diese saloppe Ausdrucksweise eigentlich nicht, mag ihr aber auch nicht widersprechen. MO
Pansenstillstand
Hallo,
hab heute morgen mit meinem ersten Tierarzt eingutes Gespräch gehabt. wir haben heute noch eine Saftübertragung gemacht. Ich konnte ein Schlachthof finden wo heute Schafe geschlachtet wurden. Also ran und Zeug in Thermoskanne wie vorgeschlagen. Tierarzt ist gekommen und hat die Übertragung gemacht. Hat erst gar nichts reingekriegt, weil der Pansen so voll war. Hat dann erst abgesaugt und dann frisches rein. Zuerst hat er ihn aber nochmal abgehört. Es steht schlecht. Er hat schnellen Herzschlag und es drückt schon auf den Kreislauf und die Lunge. Es ist vermutlich nicht der Pansen sondern irgendwo nachfolgend und der Speisebrei geht nicht richtig weiter. Eine Spritze wurde noch gegeben, die das Gedärm entkrampfen soll.
Heute nachmittag hat der Bock einen guten Eindruck gemacht war munter und hat Blätter gefressen, heut abend sogar etwas Heu. Während dem Heu fressen musste er so ne Art Aufstossen oder kurzes Würgen. Dabei hat sich der ganze Bauch verkrampft. Komisch. Er hat sich hingelegt und es hat ihn weiter gewürgt bis die Wiederkauballen kamen. Sie kamen nicht so leicht den Hals heraufgefluscht, nur mit heftigem Würgen. Wir vermuten eben eher dass hinter dem Pansen was nicht stimmt. Und da würde ja dann wohl bloß noch eine OP eventuell helfen.
Hab auch nochmal nachgefragt nach Rüntgenbild. Dort ist alles ok. keine Harnsteine und keinen sichtbaren Fremdkörper (Plastik siejt man nicht).
Auf alle Fälle hat er jetzt noch mal ne Chance durch die Übertragung von Pansensaft und jetzt warte ich das Wochenende ab. Hefe und Stimulans soll ich nicht mehr geben. Wie sieht das aus mit Colosan? Wäre das sinnvoll weiter zugeben?
Danke für die Ratschläge
Elli
hab heute morgen mit meinem ersten Tierarzt eingutes Gespräch gehabt. wir haben heute noch eine Saftübertragung gemacht. Ich konnte ein Schlachthof finden wo heute Schafe geschlachtet wurden. Also ran und Zeug in Thermoskanne wie vorgeschlagen. Tierarzt ist gekommen und hat die Übertragung gemacht. Hat erst gar nichts reingekriegt, weil der Pansen so voll war. Hat dann erst abgesaugt und dann frisches rein. Zuerst hat er ihn aber nochmal abgehört. Es steht schlecht. Er hat schnellen Herzschlag und es drückt schon auf den Kreislauf und die Lunge. Es ist vermutlich nicht der Pansen sondern irgendwo nachfolgend und der Speisebrei geht nicht richtig weiter. Eine Spritze wurde noch gegeben, die das Gedärm entkrampfen soll.
Heute nachmittag hat der Bock einen guten Eindruck gemacht war munter und hat Blätter gefressen, heut abend sogar etwas Heu. Während dem Heu fressen musste er so ne Art Aufstossen oder kurzes Würgen. Dabei hat sich der ganze Bauch verkrampft. Komisch. Er hat sich hingelegt und es hat ihn weiter gewürgt bis die Wiederkauballen kamen. Sie kamen nicht so leicht den Hals heraufgefluscht, nur mit heftigem Würgen. Wir vermuten eben eher dass hinter dem Pansen was nicht stimmt. Und da würde ja dann wohl bloß noch eine OP eventuell helfen.
Hab auch nochmal nachgefragt nach Rüntgenbild. Dort ist alles ok. keine Harnsteine und keinen sichtbaren Fremdkörper (Plastik siejt man nicht).
Auf alle Fälle hat er jetzt noch mal ne Chance durch die Übertragung von Pansensaft und jetzt warte ich das Wochenende ab. Hefe und Stimulans soll ich nicht mehr geben. Wie sieht das aus mit Colosan? Wäre das sinnvoll weiter zugeben?
Danke für die Ratschläge
Elli
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Moritz
Besorg Dir eiligst Paraffinöl, das kann nicht resorbiert werden, kann ihn nicht zum Platzen bringen, sorgt aber für besseren Darmdurchflutsch, ist also kein Abführmittel, sondern nur Gleitmittel. Ist ja nicht pflanzlich.
Davon 25 bis 30 Kubikzentimeter (= Milliliter) jeweils morgens und abends.
Und versuch, ihm den After/Enddarm auszuräumen. mIt Handschuh, einen Finger rein, etwas vorsichtig räumen. Dann versucht er nachzudrücken, es könnte helfen.
Er müßte auch Blähungen haben.
Hoffentlich hast Du noch Saft aufgehoben, warm halten.
Mein Computer spinnt, deshalb der Stil. Gruß MO
Menge >Paraffinöl> nachträglich korrigiert, weil vorher falsche Angabe!!!
Davon 25 bis 30 Kubikzentimeter (= Milliliter) jeweils morgens und abends.
Und versuch, ihm den After/Enddarm auszuräumen. mIt Handschuh, einen Finger rein, etwas vorsichtig räumen. Dann versucht er nachzudrücken, es könnte helfen.
Er müßte auch Blähungen haben.
Hoffentlich hast Du noch Saft aufgehoben, warm halten.
Mein Computer spinnt, deshalb der Stil. Gruß MO
Menge >Paraffinöl> nachträglich korrigiert, weil vorher falsche Angabe!!!
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Moritz
Nein kein Viertel Liter, sondern 2 mal täglich 2 bis 3 Esslöffel über Plastikspritze = 25 bis 30 Milliliter = Kubikzentimeter, hatte mich, wie Dir schon mitgeteilt, in der Dosis vertan (Schande, Schande, ich schäme mich).
Da es nicht resorbiert wird, wäre es aber keine Katastrophe dadurch geworden.
Das Tränken mit Wasser ist genauso wichtig.
Die jetzige Form der Köttel ist bei so geringem Darmdurchgang nach der eingetretenen Störung normal, zeugt aber auch von Flüssigkeitsmangel.
Das müßte nach einer Woche, falls er durchhält, schon wieder besser aussehen.
Wir drücken die Daumen!
Tränken in Etappen, immer wieder, immer wieder bis zu 2 Liter über den Tag verteilt. Wenn Du nur einen Liter schaffst, auch nicht schlimm, aber oft fließt etwas daneben.
Dafür, daß Du nebst Tierärztin Dich an die Pansensaftübertragung getraut hast, unser höchstes Lob und alle Anerkennung. Es ist ein Aufwand, klar, aber wenn man ihn damit gerettet haben sollte, gluck, gluck, gluck!!!!MO
Da es nicht resorbiert wird, wäre es aber keine Katastrophe dadurch geworden.
Das Tränken mit Wasser ist genauso wichtig.
Die jetzige Form der Köttel ist bei so geringem Darmdurchgang nach der eingetretenen Störung normal, zeugt aber auch von Flüssigkeitsmangel.
Das müßte nach einer Woche, falls er durchhält, schon wieder besser aussehen.
Wir drücken die Daumen!
Tränken in Etappen, immer wieder, immer wieder bis zu 2 Liter über den Tag verteilt. Wenn Du nur einen Liter schaffst, auch nicht schlimm, aber oft fließt etwas daneben.
Dafür, daß Du nebst Tierärztin Dich an die Pansensaftübertragung getraut hast, unser höchstes Lob und alle Anerkennung. Es ist ein Aufwand, klar, aber wenn man ihn damit gerettet haben sollte, gluck, gluck, gluck!!!!MO
Gestern Nachmittag nach der Pansensaftübertragung hat es echt gut ausgesehen. Aber wahrscheinlich ist es an der Spritze gelegen die er bekommen hat. War zur Beruhigung und Krämpfe lösen in Magen und Darm.
Meine Hoffnung schwindet. mit Mühe habe ich 300 ml Wasser in ihn rein gekriegt. Es würgt ihn beim Tränken und ab und zu kommt Panseninhalt hoch. Zeigt keinerlei Interesse an irgendwas. Darm frei machen klappt. Es kam was raus und er hat ein weilchen später noch nachgelegt. Ein bisschen Luft war dabei. Nur er frisst rein gar nichts. Wir waren schon spazieren, kein einziges Blättchen hat ihn angemacht. ER läuft auch ganz langsam, denke die Kraft wird weniger. lasse ihn jetzt mal 1-2 Stündchen in Ruhe. Es macht einem ganz schön fertig zu sehen wie es immer ein bisschen mehr bergab geht und alles was man tut ist vergebens.
Trotzdem viele Grüße Elli
Meine Hoffnung schwindet. mit Mühe habe ich 300 ml Wasser in ihn rein gekriegt. Es würgt ihn beim Tränken und ab und zu kommt Panseninhalt hoch. Zeigt keinerlei Interesse an irgendwas. Darm frei machen klappt. Es kam was raus und er hat ein weilchen später noch nachgelegt. Ein bisschen Luft war dabei. Nur er frisst rein gar nichts. Wir waren schon spazieren, kein einziges Blättchen hat ihn angemacht. ER läuft auch ganz langsam, denke die Kraft wird weniger. lasse ihn jetzt mal 1-2 Stündchen in Ruhe. Es macht einem ganz schön fertig zu sehen wie es immer ein bisschen mehr bergab geht und alles was man tut ist vergebens.
Trotzdem viele Grüße Elli
Alle Mühe war umsonst. Wir haben den Ziegenbock am 1. 06. einschläfern lassen. wir ließen ihn öffnen. Teile des Dünndarms waren entzündet. Übergang Labmagen zu Darm war ein Geschwür mit Engstelle und mehrere entzündliche Stellen an der Schleimhaut. Aussen an der Magenwand dicke Lymphknoten und rötlich entzündetete größere Stellen. Herz, Lunge ,Leber und Nieren gesund. Woher die Entzündung ?????????
Es gibt Krankheiten mit unbekannter Ursache.
Was machen wir nun mit unserer 9-jährigen Ziegendame? Wie soll ich sie am besten vergesellschaften? Oder lieber alleine lassen? Kann mir jemand einen Rat geben?
viele Grüße Elli
Es gibt Krankheiten mit unbekannter Ursache.
Was machen wir nun mit unserer 9-jährigen Ziegendame? Wie soll ich sie am besten vergesellschaften? Oder lieber alleine lassen? Kann mir jemand einen Rat geben?
viele Grüße Elli