Ich habe Angst

Hinweis: Dieses Forum ersetzt nicht den Gang zum Tierarzt!
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Landlady
Beiträge: 220
Registriert: 29.06.2007, 21:08

Ich habe Angst

Beitrag von Landlady »

Nachdem ich seit Tagen immer wieder im Forum lese, verläßt mich gerade der Mut. Die Beschreibungen der evtl. auftretenden Krankheiten machen mir Angst. Bei Humanerkrankungen kenne ich mich aus, und weiß auch sehr gute alternative Methoden zur Schulmedizin. Mit meinen Hunden gehe ich im Ernstfall zum Tierarzt nach Dänemark, aber mit Ziegen????? Liebe Grüße Gabriele


Kappi

Beitrag von Kappi »

Wenn du Angst hast, solltest du die Finger davon lassen. Ich bin auch ein Neuling. Aber ich wollte so gern Zwergziegen haben, dass ich bereit bin, eine Menge Liebe, Arbeit und auch wahrscheinlich Geld zu investieren. Man bekommt bestimmt genau so viel zurück. (Na ja, Geld nicht ;-) :-) ).
Aber viel Spaß. Wenn ein Tier krank ist, werde ich mitleiden, das Beste versuchen....und daraus lernen.


Zotti
Beiträge: 531
Registriert: 22.04.2005, 21:24

Beitrag von Zotti »

Hallo

Bin "zufällig" zu Ziegen gekommen. #daumen_hoch*

Bei Ziegen benötigt Ihr gute Nerven, da sie sehr oft das machen, was sie nicht sollen. #damdidam#

Bei Krankheit: kurzer Anruf in der Praxis um Termin auszumachen.
Sitze von meinem Peugeor 106 umgeklappt,
Ziege ins Auto und ab in die Sprechstunde.
Vor Aufregung kann man ja mal was "verlieren", aber sonst hatte ich noch keine Probleme. #baeh#
#freunde# Ist auch nicht anders wie mit anderen Tieren. #freunde#

Grüßle Zotti


Ziegenfreundin
Beiträge: 1698
Registriert: 09.04.2006, 11:30

Beitrag von Ziegenfreundin »

Hallo Gabriele,

das ist in deinem Falle jetzt ganz normal. Da bekommt man das sogenannte "muffesausen" so kurz vorm Ziel. Es schwirren einem 1000 Gedanken durch den Kopf, man liest immer mehr und verinnerlicht nur die negativen Punkte. Lass dich überraschen, wenn die erste Ziege in deinem schönen Gehege rumspringt, sind die Gedanke verflogen und das Positive überwiegt.
Und wenn wirklich mal eine Ziege krank wird, kommt auch bestimmt ein Viehdoktor zu dir rausgefahren. So handhabe ich es auch, wenn ein besorgnisserregender Anlass besteht ordere ich meinen Ta, der aus Deutschland angebrettert kommt. Ok es entstehen zwar immer Kosten, aber damit muss man rechnen.

Also Gabriele Kopf hoch und frohen Mutes weiter an die Arbeit, der Günter kommt am Dienstag und dann muss alles schön ziegenfreundlich sein.

ganz liebe Grüsse
anouschka


Die ZIEGE gleicht dem
menschlichen HERZEN,
beide machen gerne SPRÜNGE !:-)
Landlady
Beiträge: 220
Registriert: 29.06.2007, 21:08

"Muffensausen"

Beitrag von Landlady »

Ja, es stimmt, ich hatte gestern einen Anflug von Angst. Aber nachdem mir Mut zugesprochen wurde, geht es heute wieder frisch ans Werk. Es hat mich halt verunsichert, im Forum so vieles über Schwierigkeiten zu lesen. Ich konzentriere mich jetzt lieber erst mal auf die positiven Berichte. Übrigens sind meine Hunde völlig durcheinander, weil sie seit Tagen nicht mehr in den Garten hinter dem Haus dürfen. Alles andere dürfen sie nutzen, aber den ersten Platz für die Meckis halte ich erstmal "Hundeduftfrei". Heute werden aus dem vorderen Teil des Garten noch einige Kräuter nach hinten plaziert und weiter am Stall gearbeitet. Ich wünsche Euch sonne am Himmel und in der Seele! Gruß Gabriele


Therapiehof

Beitrag von Therapiehof »

Liebe Gabriele,
da wo die Angst ist, da gehts lang...

Zunächst eine Bitte: poste bitte mit eindeutigem Titel, hier geht es um Krankheiten und der Titel sollt emöglicht knapp aber detailiert sein.
"Ich habe Angst" ist da leider wenig hilfreich, gehört auch nicht in die Rubrik. Sorry, aber ich will den Fachleuten hier es nicht vermiesen, zu helfen, wenn sie sich duch solche Postings lesen müssen.

So und konkret: das Leben an sich ist lebensgefährlich und endet immer mit dem Tod! Das gilt auch für Ziegen. Ich muß z.Bsp. immer wieder mal hübsche nette Jungziegen, auch weibliche schlachten, weil ich niemand finde, der sie kauft um mit ihnen zu leben...

Klar kann bei Ziegen immer was passieren und die Ziege ist von Natur aus ein Tier, daß ihre Krankheiten eher versteckt (wichtig um in der Wildnis zu überleben) und das macht eine Diagnose halt manchmal sehr schwer. Und es kann auch vorkommen, daß mal eine Ziege stirbt..

Aber wenn Du weisst, wieviel Freude Ziegen bereiten, wenn sie artgerecht gehalten werden und sich um sie gekümmert wird, dann wirst Du dieses Risiko tragen müssen.

Aber bedenke, Du liest hier im Forum zu Krankheiten, wo von tausenden Ziegenhaltern einige ihre harten Problemfälle diskutieren.

Würdest Du denn auch mit dem Autofahren aufhören, wenn Du tagelang die OP-Berichte von Unfallstationen oder Rettungsdiensten lesen würdest?

Bei Angst hilft Wissen und Mut, Wissen findest Du hier in Büchern und bei anderen Ziegenhaltern, Mut kann ich Dir nur wünschen!

lieben Gruß
Andreas


Ziegenhund
Beiträge: 649
Registriert: 20.09.2006, 09:18

Angst

Beitrag von Ziegenhund »

Also mir geht es ja ähnlich als Neuling. Meine Mutterziege hat eine Kruste an der Nase . Schon gehen mir die Namen Blauzunge,Lungenwürmer usw. durch den kopf.Als ich die Lämmer abgesetzt habe ,schwirrte die Mastites in meinen Kopf herum.Alle paar Stunden das Euter kontrolliert.Aber jetzt sehe ich das schon lockerer.
Lieber Ziegen halten als keine! #daumen_hoch* Mal wird auch was schiefgehen und dann ist es eben die Erfahrung die mann macht!
Gruß heinz


Solange Menschen denken das Tiere nicht fühlen,müßen die Tiere fühlen,das Menschen nicht denken!!
Fridolin
Beiträge: 1662
Registriert: 26.02.2006, 22:26

Beitrag von Fridolin »

Grüß Euch

Wer seine Ziegen "artgerecht" hält, muss auch keine Angst vor Krankheiten haben!

Das fängt beim Stall und dem Stallklima an - also gut durchlüftet, aber ohne Zugluft - regelmäßiger Reinigung - aber auch dessen Innenausstattung. Damit die Ziegen nicht am Boden in ihrem eigenen Kot schlafen müssen (Stichwort Hochstreu), sollten unbedingt Liegeflächen an den Wänden angebracht sein, die leicht zu reinigen sind.

Aber auch der Auslauf sollte so beschaffen sein, dass sich die Tiere dort wohl fühlen - Z.B. Klettermöglichkeiten, Sandbunker etc.

Das Allerwichtigste ist aber wohl die Ernährung. Eine saubere Weide, auf der die Tiere nicht länger als 14 Tage weiden müssen ist das Um- und Auf. Dabei muss die Gesamtweidefläche gar nicht so groß sein, wenn man die Beweidung ordentlich durch Portionsweiden plant. Genügend Heu muss vorhanden sein, welches den Ziegen auch im Sommer zur Verfügung stehen sollte. Kein Kraftfutter im Übermaß, das selbe gilt für Brot. Dafür aber immer wieder Zweige von heimischen Laub- und Nadelbäumen.

Sehr problematisch erachte ich auch die gemeinsame Haltung mit anderen Tierarten, überhaupt wenn diese keinen reinen Pflanzenfresser sind. Fast gezwungener Maßen kommt es hier zu Krankheiten, die über den Kot bzw. das Trinkwasser übertragen werden. Aber auch zu gefährlichen Futterirritationen - wenn z.B. Hühner, Katzen oder Hundefutter in Reichweite der Ziegen gelangt. Wie gefährlich die Verfütterung von tierischem Eiweiß an Wiederkäuer ist, zeigt uns die noch immer nicht in den Griff zu kriegende BSE Seuche.

Man kann also sehr wohl Vorkehrungen treffen, damit die Ziegen nicht krank werden.


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