Diagnostische Glanzleistung: 10 Liter Urin im Bauchraum
Wenn es wirklich so gelaufen ist, ist es eine echte Katastrophe.
Man kennt jetzt aber nur eine Schilderung, und die auch nur aus zweiter Hand...
Nicht auf dieses Beispiel bezogen, sondern generell: Wie oft kommt es vor, dass ein (Tier-)Arzt falsche Diagnosen stellt, da ihm wichtige Details vorenthalten, bzw. sogar abgeleugnet werden, weil der Halter sich nicht traut, eigene Fehler zuzugeben?!
Es ist immer einfach, anschließend auf jemanden hinabzuschauen und zu sagen, dass man es besser gekonnt hätte...
Man kennt jetzt aber nur eine Schilderung, und die auch nur aus zweiter Hand...
Nicht auf dieses Beispiel bezogen, sondern generell: Wie oft kommt es vor, dass ein (Tier-)Arzt falsche Diagnosen stellt, da ihm wichtige Details vorenthalten, bzw. sogar abgeleugnet werden, weil der Halter sich nicht traut, eigene Fehler zuzugeben?!
Es ist immer einfach, anschließend auf jemanden hinabzuschauen und zu sagen, dass man es besser gekonnt hätte...
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Das ist ja eine krasse Geschichte, die mich aber (leider) wenig schockiert. Von solchen Handlampen praktizieren meiner Meinung nach einige in der Gegend herum. Und Inkompetenz bezüglich der Fähigkeit zur Einsicht oder gar des Sich-Entschuldigens sowie mangelnder Anstand ist ja leider nicht nur bei Tieräzten verbreitet.
Einen fachkompetenten, auf Ziegen spezialisierten TA aufzutreiben, scheint nicht einfach zu sein. Ich finde, einen guten TA zeichnet nicht unbedingt aus, daß er der Superspezialist ist, sondern daß er über fundierte "Grundkenntnisse und Fertigkeiten", logisches Denkvermögen, Interesse und Einarbeitungswille sowie über die Kenntnisse seiner eigenen Grenzen verfügt. Und so ein Modell habe ich, wie ich denke, gottseidank an der Hand.
Gruß,
Eva
Einen fachkompetenten, auf Ziegen spezialisierten TA aufzutreiben, scheint nicht einfach zu sein. Ich finde, einen guten TA zeichnet nicht unbedingt aus, daß er der Superspezialist ist, sondern daß er über fundierte "Grundkenntnisse und Fertigkeiten", logisches Denkvermögen, Interesse und Einarbeitungswille sowie über die Kenntnisse seiner eigenen Grenzen verfügt. Und so ein Modell habe ich, wie ich denke, gottseidank an der Hand.
Gruß,
Eva
Hallo Ihr Lieben,
der Bock, (kastriert, wäre im März 2 Jahre worden)von dem Moritz berichtet, war meiner.
Und es war wirklich so.
Als ich Freitagabend in den Stall komme springt mein Flecki nicht, wie sonst üblich auf seine Liegefläche sondern blieb unten stehen und war mit den Hinterbeinen am tänzeln (würde ich machen, wenn ich stark aufs WC müsste) und nimmt von mir kein Futter mehr an. Ich habe sofort den TA angerufen, der dann ca. 1 Std. später zu mir kam und den Bock untersuchte und meinte, der habe sich überfressen und hätte eine Kolik (1. Diagnose). Er spritzte, wie Moritz auch schon schrieb, entzündungshemmendes, schmerzlinderndes Mittel und Antibiotika.
Am Samstagmorgen, bis dahin hatte ich ihn kein einzigste Mal pinkeln sehen, fragte ich den TA, ob er mit der Blase vielleicht Probleme hätte, weil er sich immer hinstellte, als ob er müsste, da kam aber nichts.
Er stimmte mir zu - Blasenentzündung - (2. Diagnose), also "passendes" Mittel gespritzt.
Samstagmittag, der Bock ist leicht am stöhnen und will nicht aufstehen. Dann steht er zwischenzeitlich auf und legt sich gleich wieder. Den TA nochmal angerufen - er kommt, da müssen wir abwarten, er hat seine Mittel ja schon gespritzt.
Sonntagmorgen - Blase ist in Ordnung (ich habe ihn immer noch nicht pinkeln sehen) - aber einen Darmquetschung (3. Diagnose) wäre die Ursache dafür, dass er nur wenig bis gar nicht frißt. Der Bauch wird so langsam dicker, aber das läge daran, weil er eben noch vollgefressen ist und nicht viel an Kötteln raus kommt. Zudem kam ein leichter Schleim mit den Kötteln raus, der für eine Darmquetschung verantwortlich sei. Und pinkeln würde er eben, wenn ich nicht dabei bin.
Montagmorgen, dem Bock geht es nicht besser. Er bekommt wieder seine Spritzen und mehr kann man nicht machen. Dienstag kommt der TA nicht, der Bock soll sich von den Medikamenten erholen.
Mittwochmorgen, dem Bock geht es zunehmend schlechter. Der TA kommt und spritzt wieder und meint, der Bock wäre kurz vor einem Darmverschluss und ich solle ihm gekochten Leinsamen einflösen, damit die Darmwand nicht mehr so gereizt wird und alles besser flutscht.
Donnerstagmorgen, die Vertretung v. dem TA (er hat Urlaub) kommt, wieder die Spritzen, man muss eben abwarten.
Donnerstagmittag meinem Bock geht es richtig schlecht, ich bekomme kein Wasser, kein Leinsamen mehr in ihn rein, er will nicht mehr schlucken. Die nächste Klinik angerufen und ich kann kommen.
Die nehmen sofort eine Blutprobe - 2 Tröpfen - mehr bekommen die nicht mehr. Machen Röntgenbilder und Ultraschall - sie stellen eine Menge Flüssigekeit im Bauchraum fest. Und sagen mir, das einzige was noch helfen könnte ist eine Not-Op, der ich zugestimmt habe. Eine halbe Stunde später kommt die TÄ und sagte mir, dass sie nichts mehr machen können. Die Blase hat überall Haarrisse und im Bauchraum befindet sich schon Urin (die Menge von 10 l wurde mir eine Woche später mitgeteilt, als ich meinen anderen Bock (den Bruder) habe untersuchen lassen. Die Probe, die die TÄ aus der Blase gezogen hatte, wies eine Menge Harngrieß auf. Sie sagte, dass das vermutlich auch schon Steine wären. Lt. Aussage von der TÄ hätte man den Bock, wenn ich gleich Samstag gekommen wäre noch retten können, zumindest hätte man ihm ein Woche Leid ersparen können.
Es war einfach nur schrecklich, aber ich dachte der TA wäre kompent genug, hat er jedenfalls behauptet. Er betreut auch einen mir bekannten Burenziegenzüchter. Der TA ist jedenfalls nicht nur für Kleintiere zuständig, sondern betreut auch hier die Großbauern und hat sämtliche Appartschaften, die man nur haben kann in seiner Praxis.
Der TA hat sich jedenfalls die Woche drauf bei mir gemeldet und das ganze noch mal schildern lassen. Und blieb bei seinen Diagnosen, dass einzigste, meinte er, was er hätte noch machen können, wäre eine Ultraschalluntersuchung!!!. Ihm täte es leid um das Tier und will mir nur die Medikamente in Rechnung stellen und nicht seine Behandlung. Irgendwie gibt er m. E. damit zu, dass er was falsch gemacht hat.
Ist ein bisschen lang geworden. Das musste ich aber mal runterschreiben, ich kann es immer noch nicht glauben, wie dumm ich war einem TA zu vertrauen.
Lieben Gruß
Andrea
der Bock, (kastriert, wäre im März 2 Jahre worden)von dem Moritz berichtet, war meiner.
Und es war wirklich so.
Als ich Freitagabend in den Stall komme springt mein Flecki nicht, wie sonst üblich auf seine Liegefläche sondern blieb unten stehen und war mit den Hinterbeinen am tänzeln (würde ich machen, wenn ich stark aufs WC müsste) und nimmt von mir kein Futter mehr an. Ich habe sofort den TA angerufen, der dann ca. 1 Std. später zu mir kam und den Bock untersuchte und meinte, der habe sich überfressen und hätte eine Kolik (1. Diagnose). Er spritzte, wie Moritz auch schon schrieb, entzündungshemmendes, schmerzlinderndes Mittel und Antibiotika.
Am Samstagmorgen, bis dahin hatte ich ihn kein einzigste Mal pinkeln sehen, fragte ich den TA, ob er mit der Blase vielleicht Probleme hätte, weil er sich immer hinstellte, als ob er müsste, da kam aber nichts.
Er stimmte mir zu - Blasenentzündung - (2. Diagnose), also "passendes" Mittel gespritzt.
Samstagmittag, der Bock ist leicht am stöhnen und will nicht aufstehen. Dann steht er zwischenzeitlich auf und legt sich gleich wieder. Den TA nochmal angerufen - er kommt, da müssen wir abwarten, er hat seine Mittel ja schon gespritzt.
Sonntagmorgen - Blase ist in Ordnung (ich habe ihn immer noch nicht pinkeln sehen) - aber einen Darmquetschung (3. Diagnose) wäre die Ursache dafür, dass er nur wenig bis gar nicht frißt. Der Bauch wird so langsam dicker, aber das läge daran, weil er eben noch vollgefressen ist und nicht viel an Kötteln raus kommt. Zudem kam ein leichter Schleim mit den Kötteln raus, der für eine Darmquetschung verantwortlich sei. Und pinkeln würde er eben, wenn ich nicht dabei bin.
Montagmorgen, dem Bock geht es nicht besser. Er bekommt wieder seine Spritzen und mehr kann man nicht machen. Dienstag kommt der TA nicht, der Bock soll sich von den Medikamenten erholen.
Mittwochmorgen, dem Bock geht es zunehmend schlechter. Der TA kommt und spritzt wieder und meint, der Bock wäre kurz vor einem Darmverschluss und ich solle ihm gekochten Leinsamen einflösen, damit die Darmwand nicht mehr so gereizt wird und alles besser flutscht.
Donnerstagmorgen, die Vertretung v. dem TA (er hat Urlaub) kommt, wieder die Spritzen, man muss eben abwarten.
Donnerstagmittag meinem Bock geht es richtig schlecht, ich bekomme kein Wasser, kein Leinsamen mehr in ihn rein, er will nicht mehr schlucken. Die nächste Klinik angerufen und ich kann kommen.
Die nehmen sofort eine Blutprobe - 2 Tröpfen - mehr bekommen die nicht mehr. Machen Röntgenbilder und Ultraschall - sie stellen eine Menge Flüssigekeit im Bauchraum fest. Und sagen mir, das einzige was noch helfen könnte ist eine Not-Op, der ich zugestimmt habe. Eine halbe Stunde später kommt die TÄ und sagte mir, dass sie nichts mehr machen können. Die Blase hat überall Haarrisse und im Bauchraum befindet sich schon Urin (die Menge von 10 l wurde mir eine Woche später mitgeteilt, als ich meinen anderen Bock (den Bruder) habe untersuchen lassen. Die Probe, die die TÄ aus der Blase gezogen hatte, wies eine Menge Harngrieß auf. Sie sagte, dass das vermutlich auch schon Steine wären. Lt. Aussage von der TÄ hätte man den Bock, wenn ich gleich Samstag gekommen wäre noch retten können, zumindest hätte man ihm ein Woche Leid ersparen können.
Es war einfach nur schrecklich, aber ich dachte der TA wäre kompent genug, hat er jedenfalls behauptet. Er betreut auch einen mir bekannten Burenziegenzüchter. Der TA ist jedenfalls nicht nur für Kleintiere zuständig, sondern betreut auch hier die Großbauern und hat sämtliche Appartschaften, die man nur haben kann in seiner Praxis.
Der TA hat sich jedenfalls die Woche drauf bei mir gemeldet und das ganze noch mal schildern lassen. Und blieb bei seinen Diagnosen, dass einzigste, meinte er, was er hätte noch machen können, wäre eine Ultraschalluntersuchung!!!. Ihm täte es leid um das Tier und will mir nur die Medikamente in Rechnung stellen und nicht seine Behandlung. Irgendwie gibt er m. E. damit zu, dass er was falsch gemacht hat.
Ist ein bisschen lang geworden. Das musste ich aber mal runterschreiben, ich kann es immer noch nicht glauben, wie dumm ich war einem TA zu vertrauen.
Lieben Gruß
Andrea
Hallo Andrea,
schade um das Böckchen; das bittere Ende hätte wohl wirklich vermieden werden sollen.
Dass Du Deinem TA vertraut hast, hat nichts mit Dummheit zu tun...ich muss wohl oder übel auch einem Handwerker vertrauen, der mir ein bestimmtes Teil als defekt schildert, da ich von der Materie keine Ahnung habe.
Seltsam ist allerdings, dass er trotz definitiv festgestelltem Urin im Bauchraum bei seiner Diagnose bleibt. Hast Du ihn mal gefragt, wo seiner Meinung nach der Urin herkam und wo er hinwollte?
Hilft dem Böckchen zwar leider nicht mehr,m aber evtl. weiteren Patienten.
LG, Petra
schade um das Böckchen; das bittere Ende hätte wohl wirklich vermieden werden sollen.
Dass Du Deinem TA vertraut hast, hat nichts mit Dummheit zu tun...ich muss wohl oder übel auch einem Handwerker vertrauen, der mir ein bestimmtes Teil als defekt schildert, da ich von der Materie keine Ahnung habe.
Seltsam ist allerdings, dass er trotz definitiv festgestelltem Urin im Bauchraum bei seiner Diagnose bleibt. Hast Du ihn mal gefragt, wo seiner Meinung nach der Urin herkam und wo er hinwollte?
Hilft dem Böckchen zwar leider nicht mehr,m aber evtl. weiteren Patienten.
LG, Petra
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- Registriert: 23.10.2006, 13:01
HalloDas musste ich aber mal runterschreiben, ich kann es immer noch nicht glauben, wie dumm ich war einem TA zu vertrauen.
Ich kann mir vorstellen, wies Dir damit jetzt geht, trotzdem sollte man fair bleiben und sagen: Diesem Tierarzt.
Die Ärzte in der Klinik hätten den Bock ja nach ihrer Aussage retten können und haben auch herausgefunden was er hat.
Ich finde nicht gut, im Brass immer gleich alle in einen Pott zu schmeißen.
Aber ich muss ehrlich sagen, wäre das mein Tier gewesen, würde ich mich so da noch nicht zufrieden geben, wenn ich den Bericht hier lese.
Insgesamt solltest Du sicherheitshalber dahingehend auch die Fütterung nochmal abklopfen, damit es möglichst gar nicht erst wieder bei einer Ziege dazu kommen kann.
Viele Grüße, Kathrin
Die Welt, sie ist ein Irrenhaus und HIER ist die Zentrale.....
Hallo Ihr Lieben !
Könnte mann/frau das Harnstein/gries..usw Problem mit Futterkorrektuen möglicherweise verbessern ? #engel#
Auch wenn der TA Mist gebaut hat.....die Ursache war ein falsches Mineralstoffverhältnis,...
Allein in diesem Forum gibt es sooo viele Tips wie Ziegen "versorgt" gehören.....
Lg Irene
PS:Hoffe habe alle fettnäpfchen getroffen
Könnte mann/frau das Harnstein/gries..usw Problem mit Futterkorrektuen möglicherweise verbessern ? #engel#
Auch wenn der TA Mist gebaut hat.....die Ursache war ein falsches Mineralstoffverhältnis,...
Allein in diesem Forum gibt es sooo viele Tips wie Ziegen "versorgt" gehören.....
Lg Irene
PS:Hoffe habe alle fettnäpfchen getroffen
Wenn alles schief geht, kanns nur mehr besser werden!
Hallo,
Petra, als ich mit dem TA gesprochen habe, wußte ich noch nicht welche Menge Urin sich im Bauchraum befunden hat. Er meinte nur, dass das bestimmt kein Harngrieß gewesen wäre, sondern Harnpflocken, die durch eine Entzündung entstehen können und die Flüssigkeit würde sich im Bauchraum selber bilden bei einer Entzündung der Blase (wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe mit der Klinik abgesprochen, dass die einen Bericht erstellen und den werde ich dann dem TA vorlegen.
Kathrin, du hast schon recht, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Aber die meisten TA´s sind so. Ich finde, die sollte so fähr sein und sagen, dass sie keine oder fast keine Ahnung haben. Dann kann man darauf einstellen bzw. einen anderen TA um Hilfe bitten. Die Fütterung habe ich mit der TÄ in der Klinik durchgesprochen. Die konnte aber auch nichts an der Fütterung aussetzen, außer das ich die Heucobs (eiweißarm) vielleicht weg lassen sollte, da die wie Kraftfutter wirken würden.
Ich füttere meine Ziegen mit Heu, Heu, Heu, täglich frisches Wasser, z. Zt. Nordmanntannen v. Förster, Weidegras, normaler Rasen (?)(da will ich dieses Jahr eine Kräuterwiese raus machen) Mineral- u. Salzlecksteine und im Sommer natürlich Laub. Die Heucobs habe ich als Leckerli oder Belohnung gegeben. Und der Bruder von dem Bock bekommt 2 x täglich drei Möhrenstücke mit homöpathischen Mittel verabreicht wegen seinem Bein.
Lt. TÄ soll ich meinen Ziegen Möhrenstücke als Leckerli geben oder saure Äpfel um den Harn anzusäuern oder z. B. Aspirin in kleinster Menge, wegen der Säure (fällt mir gerade nicht mehr ein, steht aber auf jeder Packung).
Kann ich an meiner Fütterung noch was ändern?
Lieben Gruß
Andrea
Petra, als ich mit dem TA gesprochen habe, wußte ich noch nicht welche Menge Urin sich im Bauchraum befunden hat. Er meinte nur, dass das bestimmt kein Harngrieß gewesen wäre, sondern Harnpflocken, die durch eine Entzündung entstehen können und die Flüssigkeit würde sich im Bauchraum selber bilden bei einer Entzündung der Blase (wenn ich das richtig verstanden habe. Ich habe mit der Klinik abgesprochen, dass die einen Bericht erstellen und den werde ich dann dem TA vorlegen.
Kathrin, du hast schon recht, man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Aber die meisten TA´s sind so. Ich finde, die sollte so fähr sein und sagen, dass sie keine oder fast keine Ahnung haben. Dann kann man darauf einstellen bzw. einen anderen TA um Hilfe bitten. Die Fütterung habe ich mit der TÄ in der Klinik durchgesprochen. Die konnte aber auch nichts an der Fütterung aussetzen, außer das ich die Heucobs (eiweißarm) vielleicht weg lassen sollte, da die wie Kraftfutter wirken würden.
Ich füttere meine Ziegen mit Heu, Heu, Heu, täglich frisches Wasser, z. Zt. Nordmanntannen v. Förster, Weidegras, normaler Rasen (?)(da will ich dieses Jahr eine Kräuterwiese raus machen) Mineral- u. Salzlecksteine und im Sommer natürlich Laub. Die Heucobs habe ich als Leckerli oder Belohnung gegeben. Und der Bruder von dem Bock bekommt 2 x täglich drei Möhrenstücke mit homöpathischen Mittel verabreicht wegen seinem Bein.
Lt. TÄ soll ich meinen Ziegen Möhrenstücke als Leckerli geben oder saure Äpfel um den Harn anzusäuern oder z. B. Aspirin in kleinster Menge, wegen der Säure (fällt mir gerade nicht mehr ein, steht aber auf jeder Packung).
Kann ich an meiner Fütterung noch was ändern?
Lieben Gruß
Andrea
Wie bereits gesprächsweise zu vermitteln versucht:
ich würde ohnehin nur einen Leckstein bieten und den nicht als Dauerteil (also ab und an);
ferner den pH-Wert des Trinkwassers bestimmen, zur Not bei den Wasserwerken abfragen; häufig mit Teststreifen arbeiten (es gibt auch Streifen, mit denen Du viel mehr Parameter ablesen kannst); also auch Urin auffangen und dessen pH-Wert bestimmen (alte Kasserole oder Bratpfanne unterhalten). Steine können entstehen, wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist (sind unterschiedlicher Natur, kennst Du vielleicht von einer Katze, die Harnsteine hat).
Wenn Du Glück hast und bekommst das hin, gehen vielleicht die Steinchen kleinster Größe nach und nach beim Urinlassen ab.
Da wird Dich die Klinik beraten.
Also auf keinen Fall auf gut Glück "einen Schuß Apfelessig" ins Wasser, wie hier schon öfter empfohlen wurde.
Gruß Moritz
ich würde ohnehin nur einen Leckstein bieten und den nicht als Dauerteil (also ab und an);
ferner den pH-Wert des Trinkwassers bestimmen, zur Not bei den Wasserwerken abfragen; häufig mit Teststreifen arbeiten (es gibt auch Streifen, mit denen Du viel mehr Parameter ablesen kannst); also auch Urin auffangen und dessen pH-Wert bestimmen (alte Kasserole oder Bratpfanne unterhalten). Steine können entstehen, wenn der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig ist (sind unterschiedlicher Natur, kennst Du vielleicht von einer Katze, die Harnsteine hat).
Wenn Du Glück hast und bekommst das hin, gehen vielleicht die Steinchen kleinster Größe nach und nach beim Urinlassen ab.
Da wird Dich die Klinik beraten.
Also auf keinen Fall auf gut Glück "einen Schuß Apfelessig" ins Wasser, wie hier schon öfter empfohlen wurde.
Gruß Moritz
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- Registriert: 23.10.2006, 13:01
Hallo
Also bei Schafen ist es deutlich so, dass Kastraten sehr stark zu vermehrter Steinbildung im Urogenitaltrakt neigen. Mag sein, das trifft auf Ziegen auch zu, das weiß ich jetzt nicht sicher....
Wenn Du mit kastrierter Bock und Harnsteine mal durchs Google wanderst, dürftest Du aber da einiges finden und vielleicht auch über Ziegen. Ich schau da nachher auch nochmal näher....
Ich finde allerdings, dass es mit dem Besitzer-Vorbericht "kann keinen Urin absetzen" eigentlich etwas ist, wo auch selbst ein Kaninchentierarzt hätte drauf kommen können/müssen.... :-( den Ultraschall, den hätte es wohl tatsächlich rechtzeitig da gebraucht, denke ich.....der wärs gewesen.... :-(
Ob er dachte, dass es zu teuer für eine Ziege wird? Aber dann hätte er ja wenigstens das mal fragen können..... #ka#
Viele Grüße, Kathrin
Also bei Schafen ist es deutlich so, dass Kastraten sehr stark zu vermehrter Steinbildung im Urogenitaltrakt neigen. Mag sein, das trifft auf Ziegen auch zu, das weiß ich jetzt nicht sicher....
Wenn Du mit kastrierter Bock und Harnsteine mal durchs Google wanderst, dürftest Du aber da einiges finden und vielleicht auch über Ziegen. Ich schau da nachher auch nochmal näher....
Ich finde allerdings, dass es mit dem Besitzer-Vorbericht "kann keinen Urin absetzen" eigentlich etwas ist, wo auch selbst ein Kaninchentierarzt hätte drauf kommen können/müssen.... :-( den Ultraschall, den hätte es wohl tatsächlich rechtzeitig da gebraucht, denke ich.....der wärs gewesen.... :-(
Ob er dachte, dass es zu teuer für eine Ziege wird? Aber dann hätte er ja wenigstens das mal fragen können..... #ka#
Viele Grüße, Kathrin
Die Welt, sie ist ein Irrenhaus und HIER ist die Zentrale.....
Hallo Moritz,
einen Urintest habe ich in der Klinik auch machen lassen. Ich hatte einen Probe von morgens und eine von mittags genommen. Beide hatten einen normalen pH-Wert lt. TÄ. Der einzigste Wert der ein bisschen höher war, war der Eiweiß-Wert, aber lt. Aussage der TÄ auch nicht schlimm.
Der pH-Wert bei uns liegt lt. der Analyse des Wasserwerkes bei 7,9.
Sie meinte man könnte vorbeugend z. B. in kleinster Menge Aspirin (die Menge will sie mir berechnen) geben wegen der Acetylsalicylsäure. Diese Säure würde einer Steinbildung vorbeugen.
Ach und wegen der Lecksteine, ich dachte man soll denen die zur freien Verfügung lassen. Ich habe meine Steine jetzt fast schon 1 3/4 Jahre und es sind nur ein paar Leckspuren dran.
Kathrin, mein TA scheint einfach nicht nachgedacht zu haben, am Preis kann es nicht gelegen haben. Den anderen Bock hat er sogar wegen seinem Bein geröngt. Und der Aufwand ist wohl höher als der mit dem Ultraschall. Ich verstehe es ja selber nicht.
Liebe Grüße
Andrea
einen Urintest habe ich in der Klinik auch machen lassen. Ich hatte einen Probe von morgens und eine von mittags genommen. Beide hatten einen normalen pH-Wert lt. TÄ. Der einzigste Wert der ein bisschen höher war, war der Eiweiß-Wert, aber lt. Aussage der TÄ auch nicht schlimm.
Der pH-Wert bei uns liegt lt. der Analyse des Wasserwerkes bei 7,9.
Sie meinte man könnte vorbeugend z. B. in kleinster Menge Aspirin (die Menge will sie mir berechnen) geben wegen der Acetylsalicylsäure. Diese Säure würde einer Steinbildung vorbeugen.
Ach und wegen der Lecksteine, ich dachte man soll denen die zur freien Verfügung lassen. Ich habe meine Steine jetzt fast schon 1 3/4 Jahre und es sind nur ein paar Leckspuren dran.
Kathrin, mein TA scheint einfach nicht nachgedacht zu haben, am Preis kann es nicht gelegen haben. Den anderen Bock hat er sogar wegen seinem Bein geröngt. Und der Aufwand ist wohl höher als der mit dem Ultraschall. Ich verstehe es ja selber nicht.
Liebe Grüße
Andrea