Listeriose

[Jassi]

[quote='Piroschka','index.php?page=Thread&postID=198639#post198639']Noch ein Nachtrag:

Die von Jassi oben beschriebenen Erfahrungen beziehen sich auf die Verfütterung von Silage, die unter Wärmeentwicklung die Listerien sich explosionsartig vermehren läßt. Dies ist ein Sonderfall, nicht vergleichbar mit dem ubiquitären Vorkommen (= "überall und gar nicht") von Listerien. [/quote]
Ich wollte nur verdeutlichen, dass eine Listerioseinfektion durchaus rasant voranschreiten und innerhalb von 24h zum Tode führen kann.
Eine nähere Erklärung der Fragestellerin würde mich auch interessieren.

Jassi

[Zieglinde]

Überall und gar nicht?
Vermutlich wird deshalb auch abgeraten, an Ziegen Produkte aus der Erde zu verfüttern, wie z. B. Möhren. Oder wenn es unbedingt sein muß, dann nur gesäubert und ohne Erdanhaftung.
Schade, das bei uns das Heu überwiegend extrem kurz geschnitten wird. Das sieht man dann an kleinen Erdbrocken oder Moos in den Heuballen. Wenn das Silage werden würde....

[Mausischneckiblacky]

Laut TA sind die Erreger in verwittertem Hundekot absolutes Gift für Ziegen. Sie werden beim Fressen mit aufgenommen und verursachen Lungen- und Hirnödeme(Wasseransammlung in Lunge und Hirn). Das verursacht die gleichen Symptome wie Listeriose führt aber sehr schnell zum Tod. Ich habe daraufhin auch mit einem langjährigen Herdbuchzüchter gesprochen, der hat mir diese Theorie bestätigt. Er hat selbst schon Ziegen dadurch verloren, diese wurden nach dem Tod untersucht und hatten beide sowohl Lungen- als auch Hirnödeme!! Ursache waren Krankheiteserreger aus verwittertem Hundekot (lt. Blutuntersuchung). Auch bei Weidehaltung von Rindern ist Hundekot ein großes Problem, da auch hier die Tiere sehr krank werden können. Natürlich fressen Ziegen keinen Hundekot!! Aber die Erreger die im Boden bleiben können sie natürlich nicht erkennen.