Ingwer als Schmerzmittel
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Judith Schmidt
- Beiträge: 1034
- Registriert: 16.03.2001, 00:00
Hallo,
ich habe neulich mit dem Gedanken gespielt unsere Weide gezielt mit Kräutern einzusähen. Doch mehrere Bekannte, die sowas schon ausprobiert haben, rieten mir davon ab, denn wenn die Kräuter dort nicht von selber wachsen, werden auch die gesähten Kräuter nur eine geringe Chance haben zu gedeihen. Das viele Geld für die Saat könne ich mir sparen.
Wie sind denn eure Erfahrungen diesbezüglich?
ich habe neulich mit dem Gedanken gespielt unsere Weide gezielt mit Kräutern einzusähen. Doch mehrere Bekannte, die sowas schon ausprobiert haben, rieten mir davon ab, denn wenn die Kräuter dort nicht von selber wachsen, werden auch die gesähten Kräuter nur eine geringe Chance haben zu gedeihen. Das viele Geld für die Saat könne ich mir sparen.
Wie sind denn eure Erfahrungen diesbezüglich?
Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
Caprino Seminare & Vorträge
www.ziegenworkshop.com
Judith
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Hallo Judith,
in gewisser Hinsicht haben Deine Bekannten recht.
Puh, jetzt muß ich ausholen. Jede Pflanze paßt sich auf ihren Lebensraum an. Es gibt Pflanzen, die in verschiedenen Lebensräumen leben können. Es ist aber tatsächlich so, daß ein z. B. Spitzwegerich, der hier bei uns in der Rheinebene wächst (rund 120 m ü. NN, schwül heiß), ein Umpflanzen in ein Mittelgebirge, 300 m ü. NN trotz optimaler Starthilfe nicht übersteht. Mit den Samen wird es genauso sein. Es gibt also lokale Varietäten bei den Pflanzen, die sich genetisch nur minimal unterscheiden. Da Du in den meisten Fällen nicht weißt, wo das Saatgut herkommt, kann es tatsächlich passieren, daß die sündhaft teuren Samen nicht, oder nur kaum bei Dir angehen, geschweige denn dauerhaft Deine Weiden bereichern.
Wenn Du aber mit offenen Augen durch Deine Heimat gehst, so kannst Du einheimische Kräutersamen über das Jahr sammeln und bei Dir auf den Weiden z. B. auf Kahlstellen, wieder einsäen. Das macht etwas Mühe, es kostet aber nur Zeit und ein Erfolg dieser Mühe ist wahrscheinlicher als mit gekauftem Saatgut.
Liebe Grüße ins Nachbarland
Lafayette
in gewisser Hinsicht haben Deine Bekannten recht.
Puh, jetzt muß ich ausholen. Jede Pflanze paßt sich auf ihren Lebensraum an. Es gibt Pflanzen, die in verschiedenen Lebensräumen leben können. Es ist aber tatsächlich so, daß ein z. B. Spitzwegerich, der hier bei uns in der Rheinebene wächst (rund 120 m ü. NN, schwül heiß), ein Umpflanzen in ein Mittelgebirge, 300 m ü. NN trotz optimaler Starthilfe nicht übersteht. Mit den Samen wird es genauso sein. Es gibt also lokale Varietäten bei den Pflanzen, die sich genetisch nur minimal unterscheiden. Da Du in den meisten Fällen nicht weißt, wo das Saatgut herkommt, kann es tatsächlich passieren, daß die sündhaft teuren Samen nicht, oder nur kaum bei Dir angehen, geschweige denn dauerhaft Deine Weiden bereichern.
Wenn Du aber mit offenen Augen durch Deine Heimat gehst, so kannst Du einheimische Kräutersamen über das Jahr sammeln und bei Dir auf den Weiden z. B. auf Kahlstellen, wieder einsäen. Das macht etwas Mühe, es kostet aber nur Zeit und ein Erfolg dieser Mühe ist wahrscheinlicher als mit gekauftem Saatgut.
Liebe Grüße ins Nachbarland
Lafayette
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Judith Schmidt
- Beiträge: 1034
- Registriert: 16.03.2001, 00:00
Hallo Lafayette,
deine Idee, die Saat selber zu sammeln finde ich genial, ABER ich kenne mich leider kaum mit Pflanzen aus *oops* . Ich erkenne Gänseblümchen, Löwenzahn und Disteln und dann hört´s´auch schon langsam auf. Demnach werde ich wohl erstmal einen Flora-Kurs absolvieren müssen.
deine Idee, die Saat selber zu sammeln finde ich genial, ABER ich kenne mich leider kaum mit Pflanzen aus *oops* . Ich erkenne Gänseblümchen, Löwenzahn und Disteln und dann hört´s´auch schon langsam auf. Demnach werde ich wohl erstmal einen Flora-Kurs absolvieren müssen.
Schönen Gruß aus der belgischen Eifel
Judith
Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll, als das Leben eines Menschen. (Mahatma Gandhi)
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Judith
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Hm Lafayette,
vielleicht liegt es daran, dass Johanniskraut leicht giftig ist, dass sie es nicht mögen ;-).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bayern.de/lfu/natur/aussenan ... r/aussenan ... skraut.htm</a><!-- m -->
@herby: du sprachst davon, Kräuter zu säen, die gegen bestimmte orthopädische Probleme, die auftreten können, prophylaktisch wirken können. Sprich mal mit einem Homöopathen, was der dazu sagt. Wenn medizinisch wirksame Kräuter auf Dauer eingesetzt werden, hilft die homöopathie nicht mehr, wenn tatsächlich ein problem vorliegt und man muss zu härteren sachen greifen. Natürlich wächst auf gesunden Wiesen nicht nur Gras und Ziegen selektieren. Hilft das der ziege mit der Arthrose jetzt und in diesem Augenblick?
@Glechoma, Zitat: na, das ist ja auch lustig... man nimmt Tieren die Grundnahrung weg um sich dann über die Heilerfolge zu freuen die es gibt wenn man ihnen selektiert wieder etwas von der Grundnahrung gibt? Na, dann machen wir doch Katzen zu Vegetariern und erfreuen uns der Heilerfolge durch Fleischfütterung. Alternativ könnte man noch versuchen den Kanarienvogel auf Würmer umzustellen damit die Körner dann helfen wenn er krank wird .
Naja, dieser Kommentar ging ja wohl etwas am Thema vorbei und spricht nicht von der notwendigen Umsicht, um eine Doktorarbeit über Ziegen zu verfassen. Ich sags nochmal, es geht nicht darum, einem Tier sein Grundnahrungsmittel zu entziehen. Schau mal hier über Gras.. #bonk#
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.payer.de/entwicklung/entw082 ... #4</a><!-- m -->.
Unter punkt 3
Wie siehts denn aus mit heu? fressen das deine Ziegen auch nicht.. *idee* huch, ist ja getrocknetes Gras und deshalb kein Ziegenfutter...oder besteht Heu nur aus Kräutern?
Lasst uns doch sachlich bleiben..danke
Gruß Nicole
vielleicht liegt es daran, dass Johanniskraut leicht giftig ist, dass sie es nicht mögen ;-).
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@herby: du sprachst davon, Kräuter zu säen, die gegen bestimmte orthopädische Probleme, die auftreten können, prophylaktisch wirken können. Sprich mal mit einem Homöopathen, was der dazu sagt. Wenn medizinisch wirksame Kräuter auf Dauer eingesetzt werden, hilft die homöopathie nicht mehr, wenn tatsächlich ein problem vorliegt und man muss zu härteren sachen greifen. Natürlich wächst auf gesunden Wiesen nicht nur Gras und Ziegen selektieren. Hilft das der ziege mit der Arthrose jetzt und in diesem Augenblick?
@Glechoma, Zitat: na, das ist ja auch lustig... man nimmt Tieren die Grundnahrung weg um sich dann über die Heilerfolge zu freuen die es gibt wenn man ihnen selektiert wieder etwas von der Grundnahrung gibt? Na, dann machen wir doch Katzen zu Vegetariern und erfreuen uns der Heilerfolge durch Fleischfütterung. Alternativ könnte man noch versuchen den Kanarienvogel auf Würmer umzustellen damit die Körner dann helfen wenn er krank wird .
Naja, dieser Kommentar ging ja wohl etwas am Thema vorbei und spricht nicht von der notwendigen Umsicht, um eine Doktorarbeit über Ziegen zu verfassen. Ich sags nochmal, es geht nicht darum, einem Tier sein Grundnahrungsmittel zu entziehen. Schau mal hier über Gras.. #bonk#
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.payer.de/entwicklung/entw082 ... #4</a><!-- m -->.
Unter punkt 3
Wie siehts denn aus mit heu? fressen das deine Ziegen auch nicht.. *idee* huch, ist ja getrocknetes Gras und deshalb kein Ziegenfutter...oder besteht Heu nur aus Kräutern?
Lasst uns doch sachlich bleiben..danke
Gruß Nicole
Hallo Judith,
einen Kurs brauchst Du eigentlich nicht, sondern nur das richtige Bestimmungsbuch und die entsprechende Neugier.
Für den Einsteiger gibt es vom Autor Dietmar Aichele oder Eichele (weiß nicht so genau auswendig) im Kosmos Verlag das Buch "Was blüht denn da!" Dieses Bestimmungsbuch für überwiegend Blütepflanzen funktioniert mit einem Bildschlüssel. D.h. wenn Du eine Pflanze findest, dann kannst Du sie anhand gemalter Bilder in diesem Buch bestimmen. Das ist sehr einfach und komfortabel. Dieses Buch ist allerdings für die Flora von Deutschland. Ich gehe aber mal davon aus, daß Du nicht so weit weg von der Grenze lebst und dieses Buch für Dich daher auch noch Gültigkeit hat. Für z.B. Frankreich oder die Britischen Inseln ist dieses Werk praktisch nicht mehr zu gebrauchen. Aus dieser Buchreihe gibt es auch noch ein Bestimmungsbuch für Bäume und Sträucher. Die Bücher sind allerdings nicht ganz billig. Da fällt mir ein, versuche es doch mal über ebay, ob Du ein gebrauchtes Buch findest.
Sonnige Grüße aus der Pfalz (36 Grad im Schatten #bonk# )
Lafayette
einen Kurs brauchst Du eigentlich nicht, sondern nur das richtige Bestimmungsbuch und die entsprechende Neugier.
Für den Einsteiger gibt es vom Autor Dietmar Aichele oder Eichele (weiß nicht so genau auswendig) im Kosmos Verlag das Buch "Was blüht denn da!" Dieses Bestimmungsbuch für überwiegend Blütepflanzen funktioniert mit einem Bildschlüssel. D.h. wenn Du eine Pflanze findest, dann kannst Du sie anhand gemalter Bilder in diesem Buch bestimmen. Das ist sehr einfach und komfortabel. Dieses Buch ist allerdings für die Flora von Deutschland. Ich gehe aber mal davon aus, daß Du nicht so weit weg von der Grenze lebst und dieses Buch für Dich daher auch noch Gültigkeit hat. Für z.B. Frankreich oder die Britischen Inseln ist dieses Werk praktisch nicht mehr zu gebrauchen. Aus dieser Buchreihe gibt es auch noch ein Bestimmungsbuch für Bäume und Sträucher. Die Bücher sind allerdings nicht ganz billig. Da fällt mir ein, versuche es doch mal über ebay, ob Du ein gebrauchtes Buch findest.
Sonnige Grüße aus der Pfalz (36 Grad im Schatten #bonk# )
Lafayette
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Glechoma
Fast alle Kräuter sind medizinisch wirksam - auf die eine oder auf die andere Art und ich vermute sogar dass sie alle medizinisch wirken, nur dass man manche Kräuter eben nicht verwendet, weil es wirksamere gibt.susa hat geschrieben: @herby: du sprachst davon, Kräuter zu säen, die gegen bestimmte orthopädische Probleme, die auftreten können, prophylaktisch wirken können. Sprich mal mit einem Homöopathen, was der dazu sagt. Wenn medizinisch wirksame Kräuter auf Dauer eingesetzt werden, hilft die homöopathie nicht mehr
Gras gehört nicht zu den Grundnahrungsmitteln einer Ziegesusa hat geschrieben:
Naja, dieser Kommentar ging ja wohl etwas am Thema vorbei und spricht nicht von der notwendigen Umsicht, um eine Doktorarbeit über Ziegen zu verfassen. Ich sags nochmal, es geht nicht darum, einem Tier sein Grundnahrungsmittel zu entziehen. Schau mal hier über Gras.. #bonk#
Heu für Ziegen sollte zum grössten Teil aus Kräutern bestehen, ja. Alles andere entspricht nicht der Art und man sollte sich überlegen lieber Schafe zu halten, die können sich auch von Gras ernähren ohne krank zu werden.susa hat geschrieben: Wie siehts denn aus mit heu? fressen das deine Ziegen auch nicht.. *idee* huch, ist ja getrocknetes Gras und deshalb kein Ziegenfutter...oder besteht Heu nur aus Kräutern?
Grüsse, Glechoma
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Glechoma
Hallo Judith!Judith Schmidt hat geschrieben:deine Idee, die Saat selber zu sammeln finde ich genial, ABER ...
Es ist so, dass jede Pflanze ihren Lebensraum hat. Die einen lieben es feuchter, die anderen trockener, wieder andere schattiger etc. Man bekommt aber auch fertige Kräutermischungen mit den gängigsten Wiesenkräutern, also Kamille, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Spitzwegerich, Wiesenkerbel etc. etc. Je vielfältiger desto besser. Ein Teil davon wird im ersten Jahr wachsen, ein Teil braucht den Winter und kommt erst im nächsten Jahr und wenn du dafür sorgst dass du immer Teile der Wiese hast die ausblühen kann, wird sich vermehren was sich auf deiner Wiese wohl fühlt und eingehen was sich nicht wohlfühlt. Im Laufe der Zeit, wenn du immer darauf achtest die Wiese nie zu tief zu schneiden, wirst du beobachten was deine Ziegen davon gerne fressen und was nicht, was wächst und was nicht und es werden Samen auf deiner Wiese landen die du nie gesäht hast.
Es gibt von Kosmos einen super Naturführer, der kostet etwa 15 € und damit kannst du so ziemlich alles bestimmen was du unterwegs so siehst, vom kleinen Käfer bis hin zur Gras- oder Moosart. Wenn du dich nur ein kleines bisschen dafür interessierst was die Ziegen gern fressen und was nicht, dann wirst du das im Laufe der Zeit lernen und wissen was du dir unterwegs an Samen mitnimmst und was nicht. Bis eine Wiese annähernd brauchbar ist, gehen so oder so 5 Jahre ins Land.
Es ist schon richtig dass das mit dem Kräutersäen garnicht so einfach ist und dass ortsansässige Samen sinnvoller sind, aber ich denke man muss Kompromisse eingehen wenn man irgendwann mal anfangen will. Es ist sinnvoll eine Wiese im Herbst zu säen, damit im Frühling auch die Frostkeimer aufgehen können, aber dann musst du die Wiese bis zum Frühling in Ruhe lassen. Alternativ kannst du auch diesen Herbst das eine Stück und im nächsten Herbst das nächste Stück ansäen. In den mindestens 5 Jahren die deine Wiese braucht, sind auch deine Pflanzen ortsansässig geworden :-)
Verlass dich nicht darauf dass die Tiere die Samen schon so verteilen wie sie wachsen würden, dafür haben die Tiere inzwischen viel zu wenig Lebensräume und hätten auf viel zu weiten Strecken in denen mit Unkrautvernichtern gearbeitet wird, viel zu viel zu tun. Du wirst nicht drumrum kommen der Natur etwas nachzuhelfen und dafür gibt es wie gesagt fertige Kräutermischungen für den Anfang. Alles Andere entmutigt und perfekt sein kannst du am Anfang so oder so nicht.
Liebe Grüsse, Glechoma
Zusatz:
Informier dich doch mal bei dir in der Gegend nach einem Auftragsunternehmen die für Bauern die Äcker bestellen. Die haben oft gute Verbindungen zu Samenhändlern und die können dir auch sagen was in deiner Gegend wachsen kann und was nicht und wirklich gute Wiesenspezialisten machen bei dir auch Bodenuntersuchungen und schauen sich an was schon wächst und arbeiten dann geziehlt.
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Anonymous
hi nicole
aber für mütter ein guter link und mit der schwangeren ziege geht man dann in den kreissaal. habt ihr ziegen oder kinder"ersatz"?
hier ist der passende link für tiere.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www-vetpharm.unizh.ch/giftdb/pfl ... giftdb/pfl ... 50_vet.htm</a><!-- m -->
Hypericum perforatum - Veterinärtoxikologie
Johanniskraut
CliniTox
Giftpflanzen
Toxische Dosis
Schaf: täglich 100 g frische Blätter.
Rind, Kalb: 0.5-0.6% des Körpergewichtes an frischer Pflanze.
Klinische Symptome
Innerhalb von 1-2 Tagen Läsionen (Rötung, Ödeme, schwarze Krusten) an unpigmentierten und dünnbehaarten Hautstellen (Augenlider, Flotzmaul, Euter), die der Sonne ausgesetzt sind (Fotodermatitis), Anorexie, Unruhe, manchmal Konvulsionen.
Rind, Schaf, Schwein: Vergiftungsfälle aufgetreten.
Pferde: Besonders empfindlich. Läsionen mit Tendenz zur Infektion, Inappetenz, Taumeln, Koma.
komisch dass hier nix von ziegen steht. könnte es sein dass es von teir zu tier unterschiedlich ist?????
Ziegen zeigen gegenüber anderen Tierarten ein besonderes Fressverhalten:
* Bei freier Futterwahl nutzen die Ziegen ein Drittel der Fresszeit damit, Blätter, junge Triebe, Sprösslinge, Sträucher, Gestrüpp und Zweige zu fressen.
* Kräuter werden bevorzugt und dann erst Leguminosen und Gräser.
* Bei gleichzeitigem Angebot von Gras, Kräutern und Laub fressen Ziegen immer von allem etwas.
* Gern aufgenommen werden Pflanzen mit hohem Gerbsäureanteil, die von anderen Tieren oft verschmäht werden.
* Durch ihre Geschicklichkeit können die Ziegen auch dorniges Gestrüpp abfressen, ohne dass sie sich verletzen.
* Durch die zusätzliche Nutzung von Pflanzen und Büschen, die von anderen Haustieren nicht aufgenommen werden, kann die Ziege ihre Futtergrundlage erweitern und die Protein- und Mineralstoffversorgung verbessern.
* Ziegen fressen gern Rinde. Was bei Sträuchern und Gestrüpp erwünscht ist, kann jedoch bei Bäumen ein Nachteil sein."
was in dem text untergeht ist dass die ziegen von den gräsern fast ausschliesslich die blütenstände fressen und nicht die halme. aber ansonsten sagt er genau das was ich ja die ganze zeit versuche zu sagen. schön dass du mir hilfst noch mehr unterlagen und arbeiten darüber zu finden das ziegen kräuter brauchen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.payer.de/entwicklung/entw082 ... #4</a><!-- m -->.
Unter punkt 3
liebe grüsse
herby
es geht in dem link aber leider um menschen. keiner redet da von ziegen.susa hat geschrieben: vielleicht liegt es daran, dass Johanniskraut leicht giftig ist, dass sie es nicht mögen ;-).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bayern.de/lfu/natur/aussenan ... r/aussenan ... skraut.htm</a><!-- m -->
aber für mütter ein guter link und mit der schwangeren ziege geht man dann in den kreissaal. habt ihr ziegen oder kinder"ersatz"?
hier ist der passende link für tiere.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www-vetpharm.unizh.ch/giftdb/pfl ... giftdb/pfl ... 50_vet.htm</a><!-- m -->
Hypericum perforatum - Veterinärtoxikologie
Johanniskraut
CliniTox
Giftpflanzen
Toxische Dosis
Schaf: täglich 100 g frische Blätter.
Rind, Kalb: 0.5-0.6% des Körpergewichtes an frischer Pflanze.
Klinische Symptome
Innerhalb von 1-2 Tagen Läsionen (Rötung, Ödeme, schwarze Krusten) an unpigmentierten und dünnbehaarten Hautstellen (Augenlider, Flotzmaul, Euter), die der Sonne ausgesetzt sind (Fotodermatitis), Anorexie, Unruhe, manchmal Konvulsionen.
Rind, Schaf, Schwein: Vergiftungsfälle aufgetreten.
Pferde: Besonders empfindlich. Läsionen mit Tendenz zur Infektion, Inappetenz, Taumeln, Koma.
komisch dass hier nix von ziegen steht. könnte es sein dass es von teir zu tier unterschiedlich ist?????
nein habe ich nicht!! rede ich chinesisch oder wollt ihr nicht hören dass ziegen auf kräuterwiesen gehören. wenn ich ein tier will muss ich dafür sorgen dass ich für das tier die passende stelle habe.@herby: du sprachst davon, Kräuter zu säen, die gegen bestimmte orthopädische Probleme, die auftreten können, prophylaktisch wirken können.
nein mache ich nicht. ich verwechsle nähmlich ziegen nicht mit meiner frau. mit dem homöopathen spreche ich wenn meine frau artrose hat.Sprich mal mit einem Homöopathen, was der dazu sagt.
immer soweit sie können. ich kopier gerne nochmal deinen link hier rein den du mir gegeben hastWenn medizinisch wirksame Kräuter auf Dauer eingesetzt werden, hilft die homöopathie nicht mehr, wenn tatsächlich ein problem vorliegt und man muss zu härteren sachen greifen. Natürlich wächst auf gesunden Wiesen nicht nur Gras und Ziegen selektieren.
Ziegen zeigen gegenüber anderen Tierarten ein besonderes Fressverhalten:
* Bei freier Futterwahl nutzen die Ziegen ein Drittel der Fresszeit damit, Blätter, junge Triebe, Sprösslinge, Sträucher, Gestrüpp und Zweige zu fressen.
* Kräuter werden bevorzugt und dann erst Leguminosen und Gräser.
* Bei gleichzeitigem Angebot von Gras, Kräutern und Laub fressen Ziegen immer von allem etwas.
* Gern aufgenommen werden Pflanzen mit hohem Gerbsäureanteil, die von anderen Tieren oft verschmäht werden.
* Durch ihre Geschicklichkeit können die Ziegen auch dorniges Gestrüpp abfressen, ohne dass sie sich verletzen.
* Durch die zusätzliche Nutzung von Pflanzen und Büschen, die von anderen Haustieren nicht aufgenommen werden, kann die Ziege ihre Futtergrundlage erweitern und die Protein- und Mineralstoffversorgung verbessern.
* Ziegen fressen gern Rinde. Was bei Sträuchern und Gestrüpp erwünscht ist, kann jedoch bei Bäumen ein Nachteil sein."
was in dem text untergeht ist dass die ziegen von den gräsern fast ausschliesslich die blütenstände fressen und nicht die halme. aber ansonsten sagt er genau das was ich ja die ganze zeit versuche zu sagen. schön dass du mir hilfst noch mehr unterlagen und arbeiten darüber zu finden das ziegen kräuter brauchen.
nein hilft es nicht, aber vielleicht hilft es der nächsten ziege die erst gekauft wird wenn das passende land dafür vorhanden ist.Hilft das der ziege mit der Arthrose jetzt und in diesem Augenblick?
ja das mit dem #bonk# ist eine gute sache, aber wie oben schon erwähnt, irgendwann fressen ziegen auch gras, um genau zu sein die blütenstände von gras, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein.@Glechoma, Zitat: na, das ist ja auch lustig... man nimmt Tieren die Grundnahrung weg um sich dann über die Heilerfolge zu freuen die es gibt wenn man ihnen selektiert wieder etwas von der Grundnahrung gibt? Na, dann machen wir doch Katzen zu Vegetariern und erfreuen uns der Heilerfolge durch Fleischfütterung. Alternativ könnte man noch versuchen den Kanarienvogel auf Würmer umzustellen damit die Körner dann helfen wenn er krank wird .
Naja, dieser Kommentar ging ja wohl etwas am Thema vorbei und spricht nicht von der notwendigen Umsicht, um eine Doktorarbeit über Ziegen zu verfassen. Ich sags nochmal, es geht nicht darum, einem Tier sein Grundnahrungsmittel zu entziehen. Schau mal hier über Gras.. #bonk#
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.payer.de/entwicklung/entw082 ... #4</a><!-- m -->.
Unter punkt 3
doch sogar sehr gerneWie siehts denn aus mit heu? fressen das deine Ziegen auch nicht.. *idee*
fast nur aus kräuter. schon mal von einer kräuterreichen fromentalwiese gehört? dieses heu lieben ziegen und du wirst dich wundern, es wird kein halm verstreut sondern noch die letzten heublumen aus der krippe rausgeklaubt weil die die besonders lieben. kein heuverlust bei ziegen ist immer eine frage der heuqualität und nicht der ziegen. ich hab bis jetzt nur noch nicht gesagt aber wenn ich den einfaltsreichtum in dem forum ansehe um den heuverlust zu minimieren lach ich mcih kaputt. gebt den ziegen ziegengerechtes heu und ihr könnt die baulichen massnahmen sein lassen und das heu auf einen flachen stein werfen und die ziegen putzen die letzte heublume zusammen.huch, ist ja getrocknetes Gras und deshalb kein Ziegenfutter...oder besteht Heu nur aus Kräutern?
für mich ist es schwer sachlich zu bleiben wenn ich sehe wie wenig tierhalter von ihren tieren verstehen. ich helfe gerne denen die etwas lernen wollen und hab verständniss dass vieles erst im lauf der jahre möglich ist, aber es muss versucht werden. wer nichts lernen will sollte doch auf goldfische umsteigen, die machen weniger arbeit, man muss sie nicht mal anfassen und wenn der gärtner gut gearbeitet hat sind sie selbstversorger.Lasst uns doch sachlich bleiben..danke
liebe grüsse
herby
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Glechoma
Hallo Lafayette!Lafayette hat geschrieben: eigentlich haben wir doch schon die Anfänge Deiner überzeichneten Zukunftstheorie. Das nennt sich BSE!
Klar haben wir schon die Anfänge meiner Zukunftstheorie - leider. Was das jetzt mit BSE zu tun hat versteh ich allerdings nicht so ganz. Ich würde den Tieren und auch mir halt wünschen, dass dem Einen oder Anderen ein Licht aufgeht.
Liebe Grüsse, Glechoma
Sorry, lange Leitung. BSE-Bezug begriffen *idee*
@Herby: danke, dass du sachlich diskutierst. Homöopathen gibts wohl auch für Tiere, nicht nur für menschen. ich dachte hier an spezialisierte exemplare ;-). Du gehst mit deiner frau hoffentlich nicht zum Tier-arzt oder entsprechend fachlich gebildeten Homöo.
Bezüglich der Kräuter, du kommst "aus den bergen", wenn ich es richtig gelesen habe. da hast du kräuterreiche wiesen auch leichter "Bergwiesenheu". In den tallagen sind Gräeser das, was arttypisch am meisten vorkommt, auch wenn mensch nicht eingreift (bzw eigentlich wald, wenn mensch nix tut -->Sukzession - Verbuschung - Wald). lediglich Magerrasen oder -Weiden bieten da mehr. und die hats leider eher selten. Abhängig vom Boden hast du eben mehr oder weniger. Aus dem link geht hervor, dass (wenn ich es richtig verstanden habe), Gras bevorzugt wird, wenn es eiweissreich (also jung und kurz) ist und wenn es "halmig" ist, eher gemieden wird, bzw die blütenstände gefressen werden.
Ich habe auch geschrieben, dass ich die entsprechende Meinung gehört habe...so stelle ich mir Diskussion vor. Mich hat einfach gestört, dass hier "mit Schuh unn strimmp", wie der saarländer sagt, über mich hergefallen wird, wenn ich einen diskussionsansatz einbringe.
meine weiden sind für die Bodenverhältnisse kräuterreich, aber ohne nachsaat, d.h, der natürlich vorkommende Anteil ist nicht künstlich erhöht. Meine Ziegen fressen an den gehölzen, brombeeren, Holunder, Hasel, Wiessdorn und das, was man an Streuobstwiesen am wenigsten will: die Schößlinge. Das Saarland (Umwletministerium) hat dafür extra projekte zur landschaftspflege genau aus diesem grund eingerichtet. Was die Tiere auf den Flächen an natürlich vorkommenden Kräutern finden, gehört ihnen. ich verzichte auf "Mastdüngung", mulche spät im Jahr wegen Pferde und gailstellen und schaue, dass meine 7 ha, die ich bewirtschafte nacheinander in den Jahren ausblühen können und abwechselnd darauf heu gemacht wird. das ist mehr, als die meisten Bauern unter "ordnungsgemäßer Bewirtschaftung" verstehen. Und bei meinem heu bleibt auch kein (Gras-)Hälmchen liegen. Allerdings, ih gebe es zu, halte ich Pferde und nutze die Ziegen zur Weidepflege und randpflege, da Pferde dies nicht leisten können und eine reine Pferdehaltung über kurz oder lang zur verbuschung in der streuobstwiese führt.
Zum Johanniskraut: für jeden guten link gibbet auch einen guten Link als gegenbeweis:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orgprints.org/592/01/529rahmann- ... 29rahmann- ... ziegen.pdf</a><!-- m -->
Punkt 3.
Aber die Diskussion geht ein wenig an dem thema des threads vorbei, leider.
bezüglich der Ziegen habe ich jede Menge lernbedarf (wer hat das nicht, deshalb gibts ja Foren) und bin froh über jede Anregung.
Gruß aus dem sonnigen Saarland
Nicole
Bezüglich der Kräuter, du kommst "aus den bergen", wenn ich es richtig gelesen habe. da hast du kräuterreiche wiesen auch leichter "Bergwiesenheu". In den tallagen sind Gräeser das, was arttypisch am meisten vorkommt, auch wenn mensch nicht eingreift (bzw eigentlich wald, wenn mensch nix tut -->Sukzession - Verbuschung - Wald). lediglich Magerrasen oder -Weiden bieten da mehr. und die hats leider eher selten. Abhängig vom Boden hast du eben mehr oder weniger. Aus dem link geht hervor, dass (wenn ich es richtig verstanden habe), Gras bevorzugt wird, wenn es eiweissreich (also jung und kurz) ist und wenn es "halmig" ist, eher gemieden wird, bzw die blütenstände gefressen werden.
Ich habe auch geschrieben, dass ich die entsprechende Meinung gehört habe...so stelle ich mir Diskussion vor. Mich hat einfach gestört, dass hier "mit Schuh unn strimmp", wie der saarländer sagt, über mich hergefallen wird, wenn ich einen diskussionsansatz einbringe.
meine weiden sind für die Bodenverhältnisse kräuterreich, aber ohne nachsaat, d.h, der natürlich vorkommende Anteil ist nicht künstlich erhöht. Meine Ziegen fressen an den gehölzen, brombeeren, Holunder, Hasel, Wiessdorn und das, was man an Streuobstwiesen am wenigsten will: die Schößlinge. Das Saarland (Umwletministerium) hat dafür extra projekte zur landschaftspflege genau aus diesem grund eingerichtet. Was die Tiere auf den Flächen an natürlich vorkommenden Kräutern finden, gehört ihnen. ich verzichte auf "Mastdüngung", mulche spät im Jahr wegen Pferde und gailstellen und schaue, dass meine 7 ha, die ich bewirtschafte nacheinander in den Jahren ausblühen können und abwechselnd darauf heu gemacht wird. das ist mehr, als die meisten Bauern unter "ordnungsgemäßer Bewirtschaftung" verstehen. Und bei meinem heu bleibt auch kein (Gras-)Hälmchen liegen. Allerdings, ih gebe es zu, halte ich Pferde und nutze die Ziegen zur Weidepflege und randpflege, da Pferde dies nicht leisten können und eine reine Pferdehaltung über kurz oder lang zur verbuschung in der streuobstwiese führt.
Zum Johanniskraut: für jeden guten link gibbet auch einen guten Link als gegenbeweis:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://orgprints.org/592/01/529rahmann- ... 29rahmann- ... ziegen.pdf</a><!-- m -->
Punkt 3.
Aber die Diskussion geht ein wenig an dem thema des threads vorbei, leider.
bezüglich der Ziegen habe ich jede Menge lernbedarf (wer hat das nicht, deshalb gibts ja Foren) und bin froh über jede Anregung.
Gruß aus dem sonnigen Saarland
Nicole