Hallo!
Hier nun ein aktueller Bericht zu Ludwig, er ist noch in der Klinik, ist stabil und setzt Harn ab.
Es wurde ihm eine Harnfistel operiert und er sein Harn geht jetzt nach hinten ab!
Sicherlich wird es hier viele wundern, warum ich Ludwig so viel zumute, aber er hat soviel Lebensmut und ist noch so wachsam und freut sich so sehr, wenn ich ihn besuchen fahre!
Ich möchte es gerne versuchen, dass er noch die Frühlingswiese geniessen kann.
Hat jemand ERfahrungen mit Harnfisteln?
Würde mich freuen, wenn ich Erfahrungsberichte bekäme
Vielen Dank
Anja
Harnsteine bei kastriertem Bock
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JohannAnja
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Anonymous
Hallo Anja,
meine Erfahrungen habe ich Dir alle mitgeteilt,der Link auf Seite 1 war eigendlich auch sehr aufschlußreich,dazu noch die Anweisungen aus der Klinik,dann müßte es Ludwig bald wieder besser gehen und sicher kommt er
in den nächsten Tagen schon nach Hause.
Harnstein kommt gerne wieder,warscheinlich hat man Dir das auch in der Klinik gesagt,also immer auf der Hut sein das die Urinwerte stimmen.
Viel Erfolg
schöne Grüße
NORA
meine Erfahrungen habe ich Dir alle mitgeteilt,der Link auf Seite 1 war eigendlich auch sehr aufschlußreich,dazu noch die Anweisungen aus der Klinik,dann müßte es Ludwig bald wieder besser gehen und sicher kommt er
in den nächsten Tagen schon nach Hause.
Harnstein kommt gerne wieder,warscheinlich hat man Dir das auch in der Klinik gesagt,also immer auf der Hut sein das die Urinwerte stimmen.
Viel Erfolg
schöne Grüße
NORA
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JohannAnja
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Moritz
Harnsteine u. künstlicher Ausgang
Liebe Anja, könntest noch einmal vom Bock Ludwig berichten?
Wenn ich die Andeutungen richtig interpretiere, ist ihm ein künstlicher Ausgang unterhalb des Afters gelegt worden, d.h. um die dünne und kompliziert geformte Harnröhre zu umgehen (besser: zu vermeiden) ist quasi ein Dammschnitt gemacht worden und die Harnröhrenwandung ist dort, wo sie unterbrochen worden ist, am umgebenden Gewebe festgenäht worden.
Weißt Du, ob er die Fistel am Penisteil des Harnleiters hatte und ungefähr wo?
War Blasenzugang noch über Peniskatheter möglich? Oder wurde Katheter
gleich nach hinten gelegt? Wann wurde Katheter wieder entfernt?
Wurde Blasenspülung versucht? Wie lange nach Urinblockade erfolgte der Eingriff? Waren die Nieren schon angegriffen?
Weißt Du, wie groß die Steine waren und welcher Natur?
Oder hat man etwa mit Bauchschnitt seitlichen Katheter gelegt und später wieder entfernt?
Hat man Dir gesagt, daß bei künftiger Steinbildung die Stein relativ leicht
nach hinten abgehen würden?
Ich hoffe, er hat alles gut überstanden u. es hat keine Komplikationen gegeben. Gruß Moritz
Wenn ich die Andeutungen richtig interpretiere, ist ihm ein künstlicher Ausgang unterhalb des Afters gelegt worden, d.h. um die dünne und kompliziert geformte Harnröhre zu umgehen (besser: zu vermeiden) ist quasi ein Dammschnitt gemacht worden und die Harnröhrenwandung ist dort, wo sie unterbrochen worden ist, am umgebenden Gewebe festgenäht worden.
Weißt Du, ob er die Fistel am Penisteil des Harnleiters hatte und ungefähr wo?
War Blasenzugang noch über Peniskatheter möglich? Oder wurde Katheter
gleich nach hinten gelegt? Wann wurde Katheter wieder entfernt?
Wurde Blasenspülung versucht? Wie lange nach Urinblockade erfolgte der Eingriff? Waren die Nieren schon angegriffen?
Weißt Du, wie groß die Steine waren und welcher Natur?
Oder hat man etwa mit Bauchschnitt seitlichen Katheter gelegt und später wieder entfernt?
Hat man Dir gesagt, daß bei künftiger Steinbildung die Stein relativ leicht
nach hinten abgehen würden?
Ich hoffe, er hat alles gut überstanden u. es hat keine Komplikationen gegeben. Gruß Moritz
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JohannAnja
- Beiträge: 166
- Registriert: 03.07.2004, 10:08
Hallo Moritz,
danke für das Interesse.
Ludwig lebt, es ist aber alles nicht so leicht, es ist jeden Tag immer die Spannung, ob es ihm gut geht und mittlerweile mein Magen etwas ruiniert ;-)
Ich liebe dieses Tier sehr und somit habe ich das auch alles versucht und bereue keinen TAg und versuche ihm auch so noch jeden TAg lebenswert zu machen, weil er eine ganz besondere ZIege ist.
Ludwig war 4 Wochen in Giessen, die ersten 2 Wochen hatte er einen Blasenkateder, dort lief auch der Harn ab. Es wurde gespült, jedoch konnte er über den normalen Harnausgang kein Harn lassen, so wurde diese Harnfistel gesetzt mit dem Ausgang kurz unter dem After.
Wie das genau gemacht wurde, kann ich Dir nicht sagen, die Ärzte in Giessen habe mir alles erklärt, aber ich bin kein Mediziner, so konnte ich mir das im Detail nicht merken. Ich kann Dir aber gerne die mail Adresse von dem TA in Giessen mailen, der sagt bestimmt dir das genau. Sag einfach Ludwig und alle wissen Bescheid! ;-)
Es gibt einige Nebenwirkungen von der OP, das Loch kann wieder zuwachsen, es ist sehr klein und so kommt der Harn nur tröpchenweise. Harnsteine sollen besser ablaufen, ich habe allerdings das futter so reduziert, dass sich keine mehr bilden dürften.
Das Problem was Ludwig hat, sind Entzündungen, es kommt Eiter raus, ich wasche jeden Tag das Loch mit Ringelblumentinktur, er hat Schmerzen beim Harnlassen, er ist aber so geschickt, dass er sich gegen den Berg stellt und dann entspannt und dann läuft es.
Er ist aber sonst munter, frisst und geniesst das Leben mit seinen Frauen, das ist immer noch der Grund, dass ich denke, es lohnt sich !
Parallel habe ich endlich eine THP gefunden, die ihn behandelt, er bekommt kollediales Silber und andere ausführende Mittel.
Es mag vielleicht für viele verrückt klingen, für das ganze Geld hätte ich eine ganze Herde kaufen können, aber ich habe nur 3 Ziegen und es ist meine Familie und Ludwig ist was besonderes und ich hoffe, er hat noch lange Spass am Leben.
Es gibt in Wien einen Bock der schon 4 Jahre damit lebt, ich kann Dir gerne noch eine mail Adresse von der Wiener Klinik geben.
Viele Grüsse Anja
danke für das Interesse.
Ludwig lebt, es ist aber alles nicht so leicht, es ist jeden Tag immer die Spannung, ob es ihm gut geht und mittlerweile mein Magen etwas ruiniert ;-)
Ich liebe dieses Tier sehr und somit habe ich das auch alles versucht und bereue keinen TAg und versuche ihm auch so noch jeden TAg lebenswert zu machen, weil er eine ganz besondere ZIege ist.
Ludwig war 4 Wochen in Giessen, die ersten 2 Wochen hatte er einen Blasenkateder, dort lief auch der Harn ab. Es wurde gespült, jedoch konnte er über den normalen Harnausgang kein Harn lassen, so wurde diese Harnfistel gesetzt mit dem Ausgang kurz unter dem After.
Wie das genau gemacht wurde, kann ich Dir nicht sagen, die Ärzte in Giessen habe mir alles erklärt, aber ich bin kein Mediziner, so konnte ich mir das im Detail nicht merken. Ich kann Dir aber gerne die mail Adresse von dem TA in Giessen mailen, der sagt bestimmt dir das genau. Sag einfach Ludwig und alle wissen Bescheid! ;-)
Es gibt einige Nebenwirkungen von der OP, das Loch kann wieder zuwachsen, es ist sehr klein und so kommt der Harn nur tröpchenweise. Harnsteine sollen besser ablaufen, ich habe allerdings das futter so reduziert, dass sich keine mehr bilden dürften.
Das Problem was Ludwig hat, sind Entzündungen, es kommt Eiter raus, ich wasche jeden Tag das Loch mit Ringelblumentinktur, er hat Schmerzen beim Harnlassen, er ist aber so geschickt, dass er sich gegen den Berg stellt und dann entspannt und dann läuft es.
Er ist aber sonst munter, frisst und geniesst das Leben mit seinen Frauen, das ist immer noch der Grund, dass ich denke, es lohnt sich !
Parallel habe ich endlich eine THP gefunden, die ihn behandelt, er bekommt kollediales Silber und andere ausführende Mittel.
Es mag vielleicht für viele verrückt klingen, für das ganze Geld hätte ich eine ganze Herde kaufen können, aber ich habe nur 3 Ziegen und es ist meine Familie und Ludwig ist was besonderes und ich hoffe, er hat noch lange Spass am Leben.
Es gibt in Wien einen Bock der schon 4 Jahre damit lebt, ich kann Dir gerne noch eine mail Adresse von der Wiener Klinik geben.
Viele Grüsse Anja
"Sobald sie sich nicht mehr anstrengen zu sein, was sie meinten, sein zu sollen, haben sie die Möglichkeit, zu sein, wer immer sie sein möchten." Frances Vaughan
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Moritz
Künstlicher Ausgang
Danke Anja, es ist also so, wie ich vermutete.
Diese OP wird eben sehr selten gemacht, weil unter "wirtschaftlichen" Gesichtspunkten sie - wie Du schon sagst - viele nicht nachvollziehen können. Während beim intakten Bockpenis mit vielen Windungen und schützender Vorhaut aufsteigende Keime weniger gute Chancen haben, liegt nun diese sekundär geschaffene Harnleiteröffnung frei/offen, obendrein ist der bis zum Blasenschließmuskel verbleibende Weg relativ kurz (vielleicht 1/4 bis 1/3 möchte ich schätzen). Hast Du mal die Keime im Eiter bestimmen lassen?
Dadurch, daß die Windungen (Sigmabogen und Penisspitze) wegfallen,
können eventuelle Steine direkt und leichter abgehen. Dieses Problem stellt sich nicht mehr so schlimm wie früher. Die Keime sind da schon gefährlicher, aber das weißt Du ja.
Die Adressen brauche ich im Moment nicht, der Weg bis Gießen wäre mit krankem Tier für uns (= Tier) ohnehin zu weit.
Ich hörte auch mal von einem franz. TA über derart operierte Böcke, die noch lange gelebt haben.
Nach Salmonellen-Erkrankung und Harnversiegen beim Bock wollten mir 2 TA einreden, daß der Harnleiter verstopft sei, weigerten sich dann aber glücklicherweise zu operieren. In Wirklichkeit trank er nicht, pinkelte nicht
eine Woche lang, erst nach Zwangstränken nahm es wieder seinen "Lauf" (ohne bleibenden Nierenschaden), die Nieren arbeiteten wieder. Wir wünschen Ludwig und Euch alles Gute, finde ich phantastisch, ahne ungefähr, wie Ihr gelitten habt (womit ich auch Ludwig meine)
Diese OP wird eben sehr selten gemacht, weil unter "wirtschaftlichen" Gesichtspunkten sie - wie Du schon sagst - viele nicht nachvollziehen können. Während beim intakten Bockpenis mit vielen Windungen und schützender Vorhaut aufsteigende Keime weniger gute Chancen haben, liegt nun diese sekundär geschaffene Harnleiteröffnung frei/offen, obendrein ist der bis zum Blasenschließmuskel verbleibende Weg relativ kurz (vielleicht 1/4 bis 1/3 möchte ich schätzen). Hast Du mal die Keime im Eiter bestimmen lassen?
Dadurch, daß die Windungen (Sigmabogen und Penisspitze) wegfallen,
können eventuelle Steine direkt und leichter abgehen. Dieses Problem stellt sich nicht mehr so schlimm wie früher. Die Keime sind da schon gefährlicher, aber das weißt Du ja.
Die Adressen brauche ich im Moment nicht, der Weg bis Gießen wäre mit krankem Tier für uns (= Tier) ohnehin zu weit.
Ich hörte auch mal von einem franz. TA über derart operierte Böcke, die noch lange gelebt haben.
Nach Salmonellen-Erkrankung und Harnversiegen beim Bock wollten mir 2 TA einreden, daß der Harnleiter verstopft sei, weigerten sich dann aber glücklicherweise zu operieren. In Wirklichkeit trank er nicht, pinkelte nicht
eine Woche lang, erst nach Zwangstränken nahm es wieder seinen "Lauf" (ohne bleibenden Nierenschaden), die Nieren arbeiteten wieder. Wir wünschen Ludwig und Euch alles Gute, finde ich phantastisch, ahne ungefähr, wie Ihr gelitten habt (womit ich auch Ludwig meine)
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JohannAnja
- Beiträge: 166
- Registriert: 03.07.2004, 10:08
Ludwig
Hallo Zusammen,
da Ihr ja alle die Geschichte von Ludwig mitverfolgt habt, möchte ich gerne weiterberichten.
Leider musste ich am 6.10. Ludwig einschläfern lassen.
Er war noch 2 Wochen in der Klinik in Giessen wegen einer Harnwegsinfektion, in der 1 Woche ging es ihm auch noch recht gut, dann verschlechterten sich aber seine Werte und er wurde noch operiert, leider verbesserten sich sein Zustand nicht mehr, der Harnweg war zusehr entzündet und die Nieren bereits angegriffen. Ich hatte noch 3 Stunden Zeit, die ich mit ihm in der Klinik verbracht habe und er ist dann in meinem Arm eingeschläfert worden.
Die Ärzte haben ihr bestes gegeben, sie waren auch sehr behutsam und freundlich mit mir.
Sein Geist lebt aber weiter bei mir und den beiden anderen 2 Ziegen, das spüre ich deutlich.
Viele liebe Grüsse Anja
da Ihr ja alle die Geschichte von Ludwig mitverfolgt habt, möchte ich gerne weiterberichten.
Leider musste ich am 6.10. Ludwig einschläfern lassen.
Er war noch 2 Wochen in der Klinik in Giessen wegen einer Harnwegsinfektion, in der 1 Woche ging es ihm auch noch recht gut, dann verschlechterten sich aber seine Werte und er wurde noch operiert, leider verbesserten sich sein Zustand nicht mehr, der Harnweg war zusehr entzündet und die Nieren bereits angegriffen. Ich hatte noch 3 Stunden Zeit, die ich mit ihm in der Klinik verbracht habe und er ist dann in meinem Arm eingeschläfert worden.
Die Ärzte haben ihr bestes gegeben, sie waren auch sehr behutsam und freundlich mit mir.
Sein Geist lebt aber weiter bei mir und den beiden anderen 2 Ziegen, das spüre ich deutlich.
Viele liebe Grüsse Anja
"Sobald sie sich nicht mehr anstrengen zu sein, was sie meinten, sein zu sollen, haben sie die Möglichkeit, zu sein, wer immer sie sein möchten." Frances Vaughan
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Ziegenfreundin
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- Registriert: 09.04.2006, 11:30