Blauzungenimpfung 2009

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Fuchshub

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Fuchshub »

Ja glaubst Du denn wir Bauern kommen auf der Brennsuppe dahergeschwommen und sind zu blöd unsere Hoftierärzte oder Vetämter zu informieren?
Wo kommen denn die vielen Hofkontrollen, Milchkontrollen, jetzt die Kontopfändungen her? Bist Du Dir der Konsequenzen bewusst wenn ein kompletter Betrieb incl. Betriebsleiterfamilie kein Geld mehr zur Verfügung hat? Als Aussenstehnder hat man da immer gut reden.

Impfschäden werden nur anerkannt wenn das Tier tot umfällt während die Nadel noch drin steckt. Basta!
Alles andere sind Impfkrankheiten oder Folgeschäden, die das übliche Maß darstellen mit der nach einer Impfung gerechnet wird. Und die werden nicht dokumentiert, aufgenommen und bearbeitet! Auch nicht wenn DU Dich querstellst!
Da hilft auch kein mit dem Fussstampfen oder mit Sand werfen und darauf beharren, man müsste und sollte und hat man oder hat man nicht!

Und entgegen Deiner Aussage will und wird hier keiner freiwillig eine Strafe zahlen. Ich habe geschrieben, dass immer weniger bereit sind wieder impfen zu lassen. Das schliesst aber nicht automatisch ein, dass man bereit ist sämtliche Strafen anzuerkennen und zu zahlen!

Der einzige Weg wird sein, sich zu solidarisieren und gemeinsam für eine freiwillige Impfung zu plädieren. Und zwar mit guten Argumenten bezüglich freiwillige Impfung (siehe auch MKS oder IBR)


Elli-Marie
Beiträge: 188
Registriert: 19.05.2008, 20:44

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Elli-Marie »

Helga14 hat geschrieben: Impfung...gut und richtig, aber doch wohl nicht um jeden Preis....heißt.....das Leben der Tiere.
Denn offensichtlich gibt es da wirklich ein Problem bei Lämmern, tragenden / säugenden Tieren.
Und da MUß dann eine Lösung ghefunden werden....bei einer Erkrankung die ausschließlich über Mücken übertragen wird.

Es gibt immer einen Weg ;-) man muß ihn nur suchen wollen.
Dieses Argument mit der Mücke lese ich von Impfgegnern ständig, so als ob BT keine Tierseuche sei, weil eine Mücke Überträger ist und eine Ansteckung dadurch weniger schlimm. Das Gegenteil ist doch der Fall. Die Mücke als Überträger macht die Übertragung und Ausbreitung der Krankheit viel schneller möglich als jeder direkte Tierkontakt es fertigbrächte und ist weniger zu kontrollieren durch geeignete Isolationsmaßnahmen. Spricht unbedingt FÜR eine Impfung.

Außerdem ist es vereinfacht dargestellt. BT wird auch durch Sperma, Eier, Embryos viröser Tiere übertragen, sie müssen dazu nicht klinisch erkrankt sein. Jedes unerkannt kranke Tier, das an einen anderen Ort verbracht wird, stellt dort eine neue Infektionsquelle dar. Selbst im Fleisch geschlachteter Tiere ist das Virus nachgewiesen. Eine Einschleppung neuer Serotypen via Fleisch wurde nicht umsonst ernsthaft diskutiert.

Mit der Pflichtimpfung hofft man immer noch, das Virusreservoir bei Wildwiderkäuern niedrig halten zu können und die Neuinfektionsrate gegen Null gehen zu lassen. Impfkampagnen unter kontrollierten Bedingungen (allerdings mit anderem Serotyp) zeigten, dass ein Impfabdeckungsgrad von ca 80 % ausreichend, aber auch nötig ist, um dieses Ziel zu erreichen.
Selbst in geimpften Herden sind immer einige Tiere nicht immun, werden Jungtiere nachgeboren, die noch nicht geimpft sind, usw. Ohne eine hohe Impfabdeckung ist dort dann auch kein Schutz zu erreichen, selbst wenn man freiwillig geimpft hat.

Wir haben BT ja noch nicht sehr lange, und die Impfgegnerschaft ist dort stark, wo noch kein Leidensdruck durch die Krankheit selbst entstand. Frankreich zeigt sehr schön, dass eine freiwillige Impfung Verschwendung von Steuergeldern ist und nicht vor heftigen Neuinfektionen schützt. Zeigt auch, dass es keine natürliche Immunisierung gibt, die ausreicht, weitere Schäden zu verhindern. Zeigt auch, dass der Rückgang von BT 2008 bei uns nicht auf natürliche Immunität, sondern auf Impfung beruht. Frankreich müsste BT-frei sein, was BTV-8 betrifft.

Flesichfresser können sich übrigens das Virus einfangen, wenn sie BT-infiziertes Fleisch (Aas?) fressen. In S-Afrika schon lange der Fall bei Hunden und auch fleischfressenden Wildtieren. Ob sie daran erkranken oder selbst wieder als Virusquelle dienen können, davon stand leider nichts. In Belgien aber sind nachweislich 2 Luchse in einem Gehege an BT eingegangen, weil sie mit Lämmern und Frühgeburten gefüttert wurden, die an BT gestorben waren. Damit könnte man auch ein bisschen Panik verbreiten.

Gruß
elli


Claudi

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Claudi »

Elli-Marie hat geschrieben:

Flesichfresser können sich übrigens das Virus einfangen, wenn sie BT-infiziertes Fleisch (Aas?) fressen.
.........................
Damit könnte man auch ein bisschen Panik verbreiten.

Gruß
elli
fleischfresser /allesfresser/Mensch/ gammelfleischskandale

Mutation/Mücke/ Malaria

/BSE/Jakob-Kreutzfeld

angst der verbraucher /stärkt die pharmaindustrie/absatzmarkteinbruch


nur so ein paar spontane gedanken, zu deiner äusserung

was für ein rattenschwanz




Elli-Marie
Beiträge: 188
Registriert: 19.05.2008, 20:44

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Elli-Marie »

Hallo Peanuts,

war nicht ganz ernst gemeint, natürlich. Halte das Fleisch nicht wirklich für gefährlich. Aber uninformierte Verbraucher sind leicht zu verunsichern. Deshalb halte ich es auch für unverantwortlich und unseriös, dass manche Impfgegner mit dem hanebüchenen Argument an die Presse gehen, die BT-Impfung gefährde den Verbraucher durch quecksilbervergiftetes Fleisch, während BT-Fleisch selbst völlig unbedenklich sei. Der Versuchung konnte ich deshalb nicht widerstehen.

Manche glauben sogar selbst so sehr an die Quecksilberhypothese, dass sie ihre Impfschäden nur auf Quecksilber untersuchen lassen (was anderes kann es ohnehin ja nicht sein) und dann mit dem positiven Laborbefund die Veterinärämter bestürmen. In jedem Fleisch ist Quecksilber in Spuren, durch Umwelt, durch andere Impfungen usw. Dass solche Meldungen dann nicht ernst genommen und auch nicht weitergeleitet werden, ist klar. Den Schaden haben dann wirkliche Problemfälle mit zu tragen. Die nimmt man dann auch nicht ernst.

Gruß
elli


Claudi

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Claudi »

Elli-Marie hat geschrieben:Hallo Peanuts,

war nicht ganz ernst gemeint, natürlich. .....................


Dass solche Meldungen dann nicht ernst genommen und auch nicht weitergeleitet werden, ist klar. Den Schaden haben dann wirkliche Problemfälle mit zu tragen. Die nimmt man dann auch nicht ernst.

Gruß
elli

das habe ich auch nicht ernst genommen. :-)
aber du sagst auch das, was ich die ganze zeit versuche klar zu machen.
bei all der Hysterie, gehen die wirklichen problemfälle unter und werden nicht ernst genommen.
ein idealer nährboden für allerlei schlimmes.

ich glaube das ist das, was ich bei der ganzen impfung, fast am gefährlichsten finde.


Elise
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Registriert: 21.08.2005, 17:49

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Elise »

Hallo, hat denn der Ziegenhalter, Schaf- oder Rinderhalter, und am Ende der Kette der Verbraucher (sprich Käufer von Fleisch, Milch usw.) nicht das Recht zu wissen, daß der Impfstoff in Deutschland immer noch nicht zugelassen ist ? Daß die Impferei ein deutschlandweiter Feldversuch ist?

Vlg Claudia


Helga14

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Helga14 »

[quote="Elli-Marie"][
[/quote]

Dieses Argument mit der Mücke lese ich von Impfgegnern ständig, so als ob BT keine Tierseuche sei, weil eine Mücke Überträger ist und eine Ansteckung dadurch weniger schlimm. Das Gegenteil ist doch der Fall. Die Mücke als Überträger macht die Übertragung und Ausbreitung der Krankheit viel schneller möglich als jeder direkte Tierkontakt es fertigbrächte und ist weniger zu kontrollieren durch geeignete Isolationsmaßnahmen. Spricht unbedingt FÜR eine Impfung.

USW. USW. USW.......


Gruß
elli[/quote]





na klar.
Mir braucht man das nicht zu sagen.
Ich bin für die Impfung und auch überzeugt das sie Verbreitung dadurch reduziert wird.
Allerdings, das eine Ansteckung von Tier zu Tier möglich sein soll, war mir bisher nicht bekannt.

Meiner Meinung nach müßte dringend geklärt werden wie es zu den immer wieder geschilderten Nebenwirkungen kommt.
Denn erst wenn wirklich feststeht das Tiere an den Impffolgen erkranken und/oder sterben
kann nach Lösungen gesucht werden.

Was ich von Tierärzten gehört habe, ist......das Tiere deren Gesamtkonstitution... und deren Gesamtimmunsystem nicht stark genug ist (ohne das das Tier auffällig oder krank ist) Impfnebenwirkungen haben können.
Und das inzwischen alles, aber wirklich alles, auch jedes Husten..... der Impfung angelastet wird.

Wie dem auch sei....... Meinen Tieren geht es sehr gut, auch nach der Impfung.

Ich drück allen die Daumen.
Gruss
Helga14 #daumen_hoch*


Dirk
Beiträge: 145
Registriert: 07.03.2001, 00:00

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Dirk »

Hallo helga 14 !
Ich glaube jetzt hat auch der allerletzte im Forum verstanden, was Du von der Impfung hälst, das es deinen Ziegen dabei prima geht und das du hast welche eldendig verrecken sehen. Ich glaube das war den meisten aber auch schon beim zweiten posting von Dir bewußt .

Penatus : Hör endlich damit auf bestimmte Beiträge Satz für Satz zu sezieren und mit Deinen endlosen Ratschlägen zu garnieren. Ich kann Dir versichern Du und Ihr im Wendland seit nicht die einzigen die wissen, wie man Wiederstand betreibt.
Jeder der Probleme mit bzw. nach der Impfung hat und hatte wird seinen Weg suchen und finden wie er weiter vorgeht, Informationen sich zusammensuchen, mit anderen sich zusammentun, Beratung und Rechtsbeistand suchen usw. usw. Das ist bekanntlich für jeden einzelnen ja auch ein Lern und Informationsprozeß.

Deine Belehrungen und Ratschläge sind dabei jedenfalls nicht hilfreich. Ich weiß nicht ob es Dir schon aufgefallen ist, aber zwischen den Blokaden der Castorbehälter und die Anti Atomkraftbewegung und dem Wiederstand von landwirtschaftlichen Betrieben gegen die Blauzungenimpfung liegen dann doch einige Unterschiede und verschiedene Vorgehensweisen sind angesagt. Kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, weil ich damals beim Bau von Brokdorf bei den gewaltfreien Blokadeaktionen der Graswurzelrevolution mit dabei war . ( Was draus geworden ist weiß Du ja selber das AKW läuft ja nun schon länger ).
Geblieben ist der Wille zum Wiederstand die Stategien sind nur verschiedener geworden. Manchmal, natürlich nicht immer, erreicht man, auch aus eigener Erfahrung, ohne viel rumtrommeln und Geschrei mehr als mit viel Getöse.
Gruß Dirk


18ender

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von 18ender »

Mein unbedeutender Kommentar:

Im Landkreis Cuxhaven gab es in 2008 insgesamt wenigstens 4 Fälle der ansteckenden, auch für den Menschen gefährlichen Rinder Tuberkulose. Die ersten zwei Betriebe wurden komplett gekeult, dem dritten "is was weiß ich widerfahren", der Vierte jedoch wurde "nur" darüber informiert, dass sein Bestand zwei befallene Tiere aufweist. Er möge alle Tiere möglichst weit vom Haus entfernt auf die Weide bringen, sodann seinen Stall mit Hochdruckdampfreiniger säubern und weiter hoffen. Hilfe oder finanzielle Unterstützung sei nicht zu erwarten, denn das GELD sei alle... es waren zuviele Betriebe befallen und die BT Impfung benötige jetzt das Geld....

Soweit ich es verfolgt habe, sind durch das Impfen mehr Mutationen von BT in Europa aufgetaucht, als zuvor ausgebrochen waren. Die Nebenwirkungen: mögliche vollständige Unfruchtbarkeit der 2 Generation nach dem ersten Impfen, Verlammen, nicht Aufnehmen, Fieber und sicher auch noch weitere mögliche Mutationen führen wohl dazu, dass der Impfstoff noch nicht so bedenkenlos von der EU freigegeben ist und sich Bundesländer, einzelne Landwirte und auch Staaten wie die Schweiz und Österreich nicht begeistert zeigen.

Nachdem "die Wissenschaft" durch das Verwenden von mit Schimpansen Erkältungsviren verseuchten, weitere 2-3 Tage als Nährboden taugenden, entfernten Schimpansen Lebern und Nieren bei der ach so tollen Kinderlähmungs Impfaktion in Afrika sich den tollen AIDS Virus herangezüchtet hat, hat sie zweifelsohne bewiesen, zu welchen herausragenden Leistungen sie im Stande ist.

Deshalb hat die Wissenschaft jetzt auch so eine Angst, dass es ihr "gelingen" könnte, einen neuen Supervirus aus der Geflügelpest zu züchten, der gleiches zu leisten vermag, wie das Aidsvirus, wenn nicht noch mehr - denn man braucht nicht einmal körperlichen Kontakt zum Erkrankten....

Mit dem gleichen "Können" wird jetzt in Sachen BT Schutzimpfung agiert ... (und Rinder TB mangels Geld liegen gelassen)

Und letztlich kann man zwar sagen, dass nicht die Ziegen, Schafe, Rinder etc... die BT übertragen sondern die Gnitten - allerdings wird man dann NIE einen flächendeckenden Impfschutz hinbekommen, da sich um Dam-/Rot-/Sikahirsche, und das ganzflächig vorkommende Rehwild niemand mit Impfspritzen kümmert .. allerdings habe ich noch nie gehört, dass ein einziges sicher an BT verendetes Stück Wild gefunden wurde...

Meine armen Freunde unsere Tiere !!! Ich bleibe skeptisch.


Locura
Beiträge: 4653
Registriert: 31.05.2007, 10:01

Re: Blauzungenimpfung 2009

Beitrag von Locura »

Diese Skepsis erhalte man sich auch bitte! #daumen_hoch*


Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
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