Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE

[sanhestar]

Hallo Helmut,

biete die Sonnenblumenkerne wieder an, sie müssen manchmal auf den Geschmack kommen. Die Kerne sind qualitativ in Ordnung, oder? Weder ranzig, noch überlagert?

Geschälte Haselnüsse gehen auch.

Nimmst Du das mit der Kotuntersuchung in Angriff?

[Helmut]

Hallo,
Ich habe eben mit der TH-Hannover gesprochen die tippen auf Kupfer u. Selen- Mangel.
Die Heilungsaussichten wären-jenach Fortschritt der Krankheit--nicht gut vielleicht 50/50.
Bin am überlegen was tun. Zur TH bringen oder nicht???????.


Gruss

Helmut

[sanhestar]

Hallo,

ganz ehrlich? Bevor es noch weiter so geht - und Dein TA nicht unbedingt eine bessere Idee hat - JA!

[Helmut]

Hallo,
habe heute meine beiden Ziegen in die TH-Hannover gebracht. Ich hoffe das die das Problem in den Griff bekommen.
Ich habe einen positiven Eindruck von den Ärzten dort. Wollen wir mal hoffen.
Ich werde berichten wenn es was neues gibt.
Ich wünsche allen einen guten Rutsch und bedanke mich für die guten Ratschläge.

Gruss

Helmut

[sanhestar]

Helmut,

finde ich eine gute Entscheidung. Jetzt besteht gute Aussicht, dass fachgerecht untersucht und nicht nur "probiert" wird.

Ich fahre meine, wenn was schwerwiegenderes ist (ausser Kastration) auch eher nach Giessen als zum örtlichen TA. Die kennen uns und die entsprechenden Pappenheimer und gehen mit den Tieren auch wirklich gut um. Wir hatten da schon Lamm mit verschleppter Lungenentzündung, Harnsteine, Rhododendronvergiftung mit nachfolgender Lungenentzündung (Aspirationspneumonie) und letztes Jahr - leider erfolglos - einen Bock mit Freßstörungen. Der starb in der Klinik, ich kann den Ärzten in diesem Fall aber keinen Vorwurf machen, die Obduktion ergab Krebs im Bauchraum - war nur noch eine Frage der Zeit. Bin mir sicher, die haben daran auch gelernt.

Gruss

[Helmut]

Hallo,

eben hat die Tierärztin angerufen,

die kleine MIMI ist Sylvesternachts zusammengeklappt,

sie haben noch Infusionen gegeben, aber sie hats leider nicht geschafft und ist eingeschlafen.

Bei Nicky haben sie die Leber punktiert,

Ergebnis liegt noch nicht vor,

aber auffällig war, dass die Leber sehr hell ist.

Sie werden Mimi jetzt obduzieren um die Ursache festzustellen.

Mittlerweile glauben wir nicht mehr an einen Mangel,

sondern denken, dass es irgendwas hier bei uns zu Hause ist,

Weide,

Unterstand,

Brunnenwasser?????

Wir werden es sehen.

Traurige Grüße Helmut

[sanhestar]

Hallo Helmut,

hoffentlich findet sich eine Ursache.

Alles Gute für Nicky.

[Biber]

ja wahnsinn, helmut,
habt ihr denn noch andere tierarten dort bei euch, die auch auffällig sind ? trinkt ihr selbst auch das brunnenwasser ?
das ist eine saublöde situation, tut mir richtig leid !
wie wird nicky behandelt ? werden antibiotika versucht ?
gruß
biber
(nochmals frage: zecken ???)

[Helmut]

Hallo,

@ Biber
Ja das ist eine blöde Situation. Zecken -nein- sind bei uns nicht. Unser Brunnenwasser ist ok. Ist auch kein Brunnen,
sondern ein Bohrbrunnen--olso tote Ratten im Brunnenwasser ist nicht. Wenn man bei Mimi die Ursache findet, kann
man davon ausgehen, das Niki es auch hat. Wir glauben halt das es am Gras oder Heu liegt.

* Helmut muß grad weg, daher schreibe ich Tine, seine Frau, weiter*

Also,

Wie , womit zur Zeit behandelt wird, das wissen wir nicht.
Helmut war gestern am telefon, als der traurige Anruf kam.

Er war doch sehr betroffen und hat nach der Behandlung nicht gefragt.

Letztendlich ist es Fakt, dass sie doch erst einmal herausfinden müssen, was vorliegt um gezielt behandeln und Medikamente einsetzen zu können.

Sagt mal,

unsere Gedanken kreisen sich zur Zeit natürlich nur um die beiden Ziegen,

haltet ihr es für möglich , dass zb Heu, was von einer güllegedüngten Weide geerntet worden ist, Schadstoffe enthalten kann, wo die Ziegen empfindlich drauf reagieren?

Und

was uns aufgefallen ist, dass unsere Ziegen vorwiegend auf der Weide die Ränder abgegrast haben, wo einiges an Rasenmoos zu finden war, kann das Ursache gewesen sein?

Fragen über Fragen,

alles Vermutungen, Spekulationen ect!!!!

Sollte es Nicky auch nicht schaffen,

sind uns quasi 4 Ziegen in einem Jahr eingegangen.

Noch mal kurz erwähnen will,

Wurmbefall hatten sie nicht.

Lieben Gruß Tine und Helmut

[Moritz]

Gestern wollte ich zunächst den Hinweis geben (aufgrund des Gewichtsverlusts bei normalem Weiterfressen), man möge auch auf Maedi/Visna untersuchen.

Nachdem ich aber lese, die Ziegen frassen nur am Rand u. die Weide wurde mit (Rinder?)gülle verseucht (so nenne ich das!), erlaube ich mir, auf einen älteren Beitrag über Mykotoxine in diesem Themenbereich zu verweisen.

Dort haben wir auch einen link erwähnt, den seinerzeit Zotti ermittelt hatte;

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nbks.ch/abstim/gentechmais_r ... techmais_r ... erben.html</a><!-- m -->

Es geht um die systematische Vergiftung von Tieren über den Gülle/Futter-Kreislauf [Bt-Toxine], die allmähliche Vernichtung der inneren Organe (Leber usw) und deren ordentlicher Funktion.
Ursache war dort das Vorhandensein von Genmais in der Silage des Bauern und das Zusammenspiel verschiedener Faktoren anschliessend.
Ihr solltet den Link durcharbeiten und die Analysen dementsprechend anregen, denn man findet nur das, wonach man auch sucht.

Der Bacillus thuringiensis, um den es hier geht, ist zunächst einmal "harmlos" und im Erdreich weitverbreitet (Anfang des 20. Jhdts. entdeckt, seit den 30er Jahren benutzt).
Er hat eine eher insektenschädliche Wirkung, was ja bei Nutzpflanzen willkommen sein kann.
Inzwischen weiss man, dass der Bazillus unkontrolliert Gene anderer Bazillen (ich nenne das: genetische Lawine) aufnehmen kann.

In der Gentechnologie wird er so benutzt, dass man wenigstens eines seiner Gene in Mais integriert, um diesen
vor Insekten zu schützen.
Dadurch wird eine nicht kontrollierbare Kette von noch nicht völlig erklärten Folgen (Vertuschung, Ahnungslosigkeit, Ungläubigkeit, Profitstreben) ausgelöst.
Seit ca. dem Jahr 2000 glauben französische Forscher, einen dauerhaften Schaden dadurch in tieferen Bodenschichten und im Grundwasser nachweisen zu können.
Noch viele Wochen nach Ausbringen der Bt-haltigen Gülle ist der Bacillus thuringiensis auf den Weiden und im Heu nachweisbar.

Dass die Ziegen fast nur am Rand der Weide gefressen haben, könnte auf Instinkt-Verhalten in diesem Zusammenhang
deuten.
Das Ergebnis der Leberpunktion weist in die gleiche Richtung, obwohl natürlich auch eine andere Erklärung denkbar ist.