Piroschka hat geschrieben:Hallo,
wer die neuseeländische Züchterin als "very experienced" qualifiziert hat, kann ich nicht beurteilen. Woher sie wissen will, dass Iod von seiner Molekularstrukur her so beschaffen ist, dass es an der Schwanzunterseite die diversen Hautschichten durchdringen und damit dem Organismus zur Verfügung stehen kann, wäre interessant zu erfahren.
Hallo,
melde Dich auf der HolisticGoat-Liste bei yahoo an und frage sie selber
sanhestar hat geschrieben:
einen Jodmangel bei Ziegen kann man recht einfach diagnostizieren. Der folgende Tipp stammt von einer sehr erfahrenen Ziegenzüchterin aus Neuseeland:
Jodtinktur (kriegt man in der Apotheke, z.B. zum Desinfizieren von Wunden) auf die Unterseite des Schwanzes auftragen (sieht man auch bei dunklen Tieren recht gut, weil orangefarben). Ist die Färbung nach 24 Stunden oder weniger verschwunden (= resorbiert), leidet das Tier an einem Jodmangel.
Da Iod mit Ammoniak zu Iodidstickstoff (NI3) verkommt, wäre im Afterbereich auch eine chemische Reaktion mit dem ammoniaktragenden und -freisetzenden Kot denkbar.
Iodnitrid, eine andere Bezeichnung für Iodidstickstoff, ist ein waffenfähiger Sprengstoff.
Ich hoffe, ausreichend deutlich gemacht zu haben, dass auch aus anderen Gründen der neuseeländische Test - wenigstens mir persönlich - als ungeeignet erscheint.
Gern lasse ich mich belehren, wobei mir aber der Satz: "Bei meiner Ziege war das nach 24 Std. auch verschwunden." nicht reichen würde.
Viele liebe Grüsse
Piroschka
Ob ein Iodtest auf diese Weise aussagekräftig ist hin oder her, sicher ist nur, dass die Sprengstoffziege wohl eher eine lustige Abendunterhaltung bleibt. Warum sollte Ammoniak aus dem After kommen? Eigentlich sollte er doch über den Harnstoff ausgeschieden werden. Insofern brauchen wir uns um möglicherweise explodierende Ziegenhintern und Schwänze keine Sorgen machen. Dass die Schwanzunterseite gewählt wurde, liegt wohl darin, dass die Stelle immer haarfrei ist und man an anderer Stelle die Ziege rasieren müsste.