Aufklärungsbedarf Blauzungenimpfung!!!!

[Annabella]

Nachdem die Impfung bei uns seit Ende Juli gelaufen ist und ich mich gefreut hatte, dass es keine Probleme gab habe ich nun doch Bedenken bekommen und habe mich umgehört:
Fakt ist, dass bei den meisten geimpften Ziegen keine Antikörper nachweisbar sind. Es wird vermutet, dass dies auf den hier verwendeten ELISA-Test zurückzuführen ist, der ja auch bei der CAE immer wieder für unerfreuliche Überraschungen sorgt, weil nicht zuverlässig. Gibt es einen anderen Test?
-Da ich nicht in einem akut gefährdeten Gebiet lebe, kann ich nur das weitergeben, was ich teilweise über drei Ecken erfahren habe: Es sind trotz Impfung Tiere erkrankt und gestorben!
In meinem Bestand hat sich herausgestellt, dass geimpfte Tiere bei dem kleinsten Anlass ernsthaft erkranken, und dass kein Antibiotikum mehr greift. Bei einer Bekannten haben Lämmer (lange nach der Impfung) eitrige Augenentzündungen bekommen und die Rotzerei, durch nichts aufzuhalten.
Ich habe nun beschlossen, meine Ziegen dieses Jahr nicht decken zu lassen, um ihnen weiteren Stress zu ersparen und eventuelle Verlammungen, Totgeburten oder lebensschwache Lämmer zu vermeiden.
Meine Ziegen wurden selbstverständlich homöopathisch auf die Impfung vorbereitet, und nach der Impfung habe ich mit Thuja die Belastungen ausgeleitet. Na ja, ich habe es versucht, mehr konnte ich nicht tun.....

[Finn]

weißt du schon was du nächstes jahr tun wirst, wenn die nächste impfung anstehen sollte? verweigern? oder hast du sonst eine idee was man unternehmen könnte?

[Brigitte]

Hallo,
ich habe im Internet gefunden :

Zitat:
Impfdurchbrüche bei Blauzungen Erkrankung:
Impfdurchbrüche sind Erkrankungen durch den Erreger, gegen den die Impfung eigentlich schützen soll. Das heißt, die Impfung hat nicht den erwarteten Schutz vor der Erkrankung bewirkt. Neben einem unwirksam gewordenen Impfstoff (falsche Lagerung, Überschreiten des Verfalldatums) können eine fehlerhafte Anwendung des Impfstoffes oder eine unzureichende Immunantwort des Impflings (z.B. latente andere Infektionen, Immunschwäche, allgemeiner Gesundheitszustand, etc.) verantwortlich dafür sein.
Gründe für derartige Impfdurchbrüche können sein:

1) Die Verabreichung einer nicht ordnungsgemäßen Dosis des jeweiligen Impfstoffes oder die Durchführung von Impfungen nicht entsprechend den jeweiligen Impfvorschriften, z. B. zu lange ausgedehnte Impfintervalle. Aus beiden Möglichkeiten kann eine nicht belastbare Immunität entstehen und bei auftretenden Feldinfektionen dann auch die Erkrankung trotz dieser Impfung.

2) Es kann zu Impfdurchbrüchen kommen, wenn Tiere z. B. in der Inkubationsphase der jeweiligen Infektionskrankheit oder aber bereits erkrankte Tiere geimpft werden. Dies kann man aber nicht der Impfung an sich anlasten.

3) Bei saugenden Jungtieren kann es zu Impfdurchbrüchen kommen, wenn diese zu früh erstmals aktiv immunisiert wurden und damit in Gegenwart vorhandener passiver Antikörper aus dem Kolostrum der Mutter. Diese passiven Antikörper können die Impfantigene neutralisieren.

4) Die Impfung von Tieren, deren Umwelt infolge mangelnder Hygiene und daraus entstehenden hohen Infektionsdruckes in negativer Konkurrenz zum Vorgang der Immunisierung steht, kann ebenfalls gelegentlich zu Impfdurchbrüchen führen.

5) Wenn Tiere geimpft werden, die Defekte im Eiweiß- oder Vitaminhaushalt haben, z. B. infolge von Mangelernährung oder aufgrund von Belastungen durch Innenparasiten, so sind dies Tiere mit geschwächter Abwehr. Diese Tiere müssen erst saniert werden oder es muss eine Erholungsphase abgewartet werden, bevor sie geimpft werden, da es sonst möglich ist, dass sie nicht oder nur sehr reduziert mit der Bildung der durch die Impfung stimulierten Abwehrstoffe reagieren. Dies wiederum kann den Impfdurchbruch zur Folge haben.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Alle hier genannten Formen der Impfdurchbrüche sind nicht einer Impfung an sich anzulasten, sondern ihrer unkorrekten Handhabung oder einem problematischen Gesundheitszustand des Impflings.

div. Quellen

Dies allgemein zum Thema...

In meinem Ziegenbestand (zur Zeit > 34 Muttertiere+ 2 Böcke auf der Weide ) keinerlei Vorkommnisse!!!
12 Ablammungen ( 25 Lämmer) in den letzten 2 Monaten ohne Probleme. Auch die letzten 6 Lämmer (jetzt eine Woche alt) alle gesund. Das sollte bei aller Panikmache auch mal erwähnt werden....
ganz ehrlich> auch wenn es vereinzelt zu Problemen kam, ich bin froh, daß geimpft wurde.
Letztes Jahr, etwa um dieselbe Zeit, gab es in meiner näheren Umgebung schon jede Menge
Todesfälle durch die Erkrankung.

Grüßle Brigitte

[Elli-Marie]

Nachdem die Impfung bei uns seit Ende Juli gelaufen ist und ich mich gefreut hatte, dass es keine Probleme gab habe ich nun doch Bedenken bekommen und habe mich umgehört:
Fakt ist, dass bei den meisten geimpften Ziegen keine Antikörper nachweisbar sind. Es wird vermutet, dass dies auf den hier verwendeten ELISA-Test zurückzuführen ist, der ja auch bei der CAE immer wieder für unerfreuliche Überraschungen sorgt, weil nicht zuverlässig. Gibt es einen anderen Test?
-Da ich nicht in einem akut gefährdeten Gebiet lebe, kann ich nur das weitergeben, was ich teilweise über drei Ecken erfahren habe: Es sind trotz Impfung Tiere erkrankt und gestorben!.....

Hallo,

da bin bin ich aber doch sehr verwundert. Es gab laut offizieller Statistik, Stand 15. September,
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bmelv.de/cln_045/nn_1020208/ ... n_1020208/ ... d2008.html</a><!-- m -->
in ganz Deutschland dieses Jahr überhaupt erst 8 bestätigte Fälle von BT bei Ziegen! Und zwar 7 davon in den Monaten bis Mai, also mit Sicherheit VOR der Impfung, 1 Fall im Juli, also evtl. (Impfung Juli) zwar knapp geimpft, aber NATÜRLICH noch kein Schutz aufgebaut. Letztes Jahr gab es im Vergleich dazu allein im Monat September (Höhepunkt) 55, ingesamt 104 bestätigte BT-Fälle bei Ziegen.
Für BW (für andere Länder kenne ich die Zahlen nicht) berichten die offiziellen Stellen zwar von 5 festgestellten Fällen von Impfversagen bei Schafen, die restlichen Neuausbrüche von BT sind aber alle bei nicht geimpften Schafen bzw. nicht/nur teilgeimpften Rindern festgestellt worden.
Vergleicht man die relativ niedrigen BT-Zahlen diesen Jahres nach der Impfung mit den katastrophalen des Vorjahres spricht für mich viel FÜR einen Impferfolg!

Gruß
elli

[NFDieter]

(Eigentlich wollte ich hier ja nicht mehr schreiben, aber zu diesem Thema darf ich und will ich...)

Ohh Elli,
wenn Du wüßtest, was uns unser TA im Vertrauen gesagt hat...

Es gibt noch weit mehr Fälle von BT, die nie in den den von den Politikern verlangten wichtigen Statistiken auftauchen....

Es ist wohl eher mehr das gewollte Chaos, kein Wunder, wenn man einen Impstoff auf den Markt bringt, der nicht oder fast gar nicht getestet wurde.

Irgendwie, das habe ich schon so oft hier vergeblich im Forum gesagt, denke ich, das Ziegen und Schafe keine Lobby haben, sie bzw. die Halter werden nur noch verarscht.....und als Versuchskaninchen benutzt!

Beitrag von Dirk: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.ziegen-treff.de/forum/viewto ... 65</a><!-- l -->

Ich persönlich komme mir vom Staat und von den ganzen neuen EU- Richtlinien völlig verarscht und vor allem reglementiert und als Versuchskaninchen vor.

Wer bestimmt eigentlich hier noch, was zu passieren hat? Immerhin, wir leben wir noch? in einer Demokratie?
Und (fast) keiner tut was dagegen, nehmt Ihr alles so hin?
Und die Masse sagt ja Buana, wir machen es so wie Du es gerne möchtest?

Freundliche, aber sehr nachdenkliche Grüße
Dieter

[Annabella]

@ Brigitte: meine Ziegen waren vor der Impfung gesund und zweimal entwurmt. Mehr kann man nicht machen!
Und ich glaube keiner offiziellen Statistik mehr (siehe Arbeitslosenquote, die durch "Schulungen" künstlich gesenkt wird). Ich informiere mich über alle möglichen Seiten im <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.">www.</a><!-- w -->, und über Aussagen von Bekannten, die Probleme nach der Impfung hatten bzw. bei deren Ziegen keine Antikörper festgestellt werden konnten nach der Impfung.
@ Finn/Hannes: ja, im nächsten Jahr werde ich die Impfung verweigern.

[Brigitte]

Hallo Katja und @ all

Nachdem die Impfung bei uns seit Ende Juli gelaufen ist und ich mich gefreut hatte, dass es keine Probleme gab

meine Ziegen waren vor der Impfung gesund und zweimal entwurmt.

...>>> na dann war doch alles in Ordnung !! Warum dann nächstes Jahr verweigern? Das verstehe ich nicht.

Nur weil man über 3 Ecken von irgendjemanden erfährt dies und das oder die Tiere plötzlich irgendwelche Erkrankungen haben ... ist denn erwiesen, daß das auch den Tatsachen entspricht bzw. diese Erkrankungen dann auch tatsächlich der BT Impfung zugeschrieben werden können??
Dieses Forum ist voll mit allen möglichen unerklärlichen Erkrankungsfällen rund um die Ziege ...
...> auch schon vor der Bt Impfung.
Ich finde es nicht richtig, ohne Untersuchungen der betroffenen Tiere alles auf die Impfung zu schieben.

Verlammungen bei den Ziegen hatte ich in der Vergangenheit auch bei meinen Ziegen, auch tränende Augen etc. und das alles auch ohne > BT Impfung.
Erkrankungen können alle möglichen Ursachen haben.

Auf irgendwelches Gerede sollte man sich nicht verlassen.Auch wenn es die liebe Nachbarin ist (sorry).

Ich höre schon "heimliches" jammern und wehklagen wenn dann eben diese Tiere an BT erkranken und ggf. auch sterben.
Gemeldet werden diese Fälle dann sicherlich auch nicht ... wer will sich da auch bloßstellen...ob da in der Tierkörperbeseitigung die Todesursache des Tieres nachgeprüft wird?

Und ich glaube keiner offiziellen Statistik mehr

... > in der offiziellen Statistik sind nur die offiziell gemeldeten BT Fälle erfaßt.
Die nicht gemeldeten Fälle fehlen.Woran liegt`s wohl ?

Nur mal angenommen > die MKS würde wieder in Deutschland ausbrechen...
( hatten wir ja schon mal...Erinnerungsmodus an...)
alles schreit wieder nach Impfung weil die Tiere sonst getötet würden. Würdet ihr da nicht auch schnell impfen wollen ?
Ich schon !!

Ich könnte jetzt viele Beispiele, nicht nur was Tiere betrifft hier aufführen, will ich aber nicht.
Schade nur, daß viele Hobbyzüchter/Halter mit einigen Beiträgen hier total verunsichert werden.
Das hilft unseren Ziegen/Tieren nun weiß Gott nicht!
Wenn es durch Untersuchungen mit Nachweisen erwiesen ist, daß es wirklich zu Impfschäden kam, dann wären für mich obige Beiträge akzeptabel.

Mehr gibt es dazu von mir nicht zu sagen.


Grüßle Brigitte

P.S.
@ NFDieter > ich finde es nicht in Ordnung, daß hier gegen Staat und EU gehetzt wird.
Sicher > es gibt leider "sehr vieles" das nicht in Ordnung ist ( sind halt alles Menschen ... *fg* )
aber es gibt auf der Welt viel schlimmeres ...
Mein Vorschlag > geht in die Politik, laßt euch wählen und macht es besser!

[SirQuickly]

@Brigitte

ein rundum gelungener Beitrag, mein Kompliment !
wir ( unser Betrieb ) stimmen Dir in jedem Pkt. zu !

Gruß
Jürgen

Anhang :

Als meine Frau und ich das mittlerweile regional etablierte Seminar (Schaf/Ziege 2008)
mit den jeweiligen Dozenten + deren Inhalten abglichen, wurden gerade diese Themen
beleuchtet.
Man schrieb dazu :
"und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann bilde einen Arbeitskreis..." #streithammel#

[Elise]

Hallo,

Brigitte hat geschrieben:

P.S.
@ NFDieter > ich finde es nicht in Ordnung, daß hier gegen Staat und EU gehetzt wird.

Wir haben freie Meinungsäußerung. Da gehört das Geschriebene von NFDieter genauso hierher wie jeder andere Beitrag auch.

Nun zu MKS: Ein Landwirt erzählte mir mal, daß bei MKS die Tiere nicht getötet werden müßten! Die Lebenszeit bis zur Schlachtung würde sich lediglich verlängern. Hat wohl nur mit der Wirtschaflichkeit zu tun ??

Vlg Claudia

PS: Statistiken: Papier ist geduldig.........

[Therapiehof]

In meinem Bestand hat sich herausgestellt, dass geimpfte Tiere bei dem kleinsten Anlass ernsthaft erkranken, und dass kein Antibiotikum mehr greift....Meine Ziegen wurden selbstverständlich homöopathisch auf die Impfung vorbereitet, und nach der Impfung habe ich mit Thuja die Belastungen ausgeleitet

Die Wahrscheinlichkeit, daß die Probleme mit der Gabe von Thuja zu tun haben (vermutlich ohne tierärztliche Verordnung) ist größer als die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs mit dem Impfstoff. Es gibt vermutlich mehr wissenschaftliche Studien zur Wirkung von Heptovac an Wiederkäuern als über die Wirkung von Thuja...

Was will ich damit sagen: Die mutmaßlichen oder vermuteten Folge von Impfungen sind für den betroffenen Betrieb immer tragisch, aber.. es sind die statistisch seltenen Ausnahmen. Meines Wissens nach, sind 2007 weit mehr Ziegen an BT verendet als 2008 einschließlich der Impfschäden. Das kann ja auch Zufall sein, aber die Vermutung liegt doch nahe, daß die Impfung positive Wirkung auf die gesamteuropäische Ziegenpopulation hat, was nicht verharmlosen soll, daß manch Einzelner nun plötzlich massive Probleme hat. In diesem Fall wäre es aber auch mal denkbar, sich in Ruhe zu besinnen, ob diese oder ähnliche Probleme nicht vorher schon im Bestand waren und z.B. nur durch die Impfung ausgelöst wurden.

Ich dachte die letzten Tage auch, oh scheiss BT-Impfung, nun werden meine Geissen nicht mehr bockig, weil irgendwie gar nichts passierte und jetzt? "Stinkeding" macht seinem Namen wieder Ehre und ist sehr an der Damenwelt interessiert, er hat nur den Beginn der Deckzeit Angang September etwas verpennt...

lg
A.

@Brigitte #daumen_hoch*