Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Guten morgen,
also,
vielleicht ist es mißverstanden worden, was Helmut schrieb.
Wir wissen nicht, ob der Bauer von dem wir das Heu bekommen haben seine Weide mit Gülle düngt.
Das sind lediglich Gedanken, die wir uns in alle möglichen Richtungen machen.
Für das nächste Gespräch mit der tierärztlichen Hochschule werde ich mir im Vorfeld schon einen Zettel mit Stichworten machen, damit ich nichts vergesse.
Lieben Gruß Tine
also,
vielleicht ist es mißverstanden worden, was Helmut schrieb.
Wir wissen nicht, ob der Bauer von dem wir das Heu bekommen haben seine Weide mit Gülle düngt.
Das sind lediglich Gedanken, die wir uns in alle möglichen Richtungen machen.
Für das nächste Gespräch mit der tierärztlichen Hochschule werde ich mir im Vorfeld schon einen Zettel mit Stichworten machen, damit ich nichts vergesse.
Lieben Gruß Tine
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
hallo tine,
frag sie doch mal, ob und auf welche erreger sie getestet haben. und was nicky jetzt bekommt an mittelchen.
wenn es ihm nicht deutlich besser geht, würde ich mal ein paar tage antibiotika (zb. duphamox-injektionen alle zwei tage) testen, das wirkt oft wunder bei so unklaren fällen. es sind ja in der wissenschaft höchstens wenige prozent der überhaupt existierenden infektionserreger bekannt, und die können noch nicht mal alle labortechnisch nachgewiesen werden.
fieber braucht dabei nicht zwangsläufig auftreten, erhöhte entzündungswerte auch nicht (jedenfalls nicht in den kostengünstigen tests). und nährstoffmängel sind bei länger anhaltendem, infektiösem geschehen immer die folge, weil sie nicht mehr ordnugsgemäß aufgenommen werden können.
wie ist der arme kerl eigentlich dort untergebracht ?
gruss
biber
frag sie doch mal, ob und auf welche erreger sie getestet haben. und was nicky jetzt bekommt an mittelchen.
wenn es ihm nicht deutlich besser geht, würde ich mal ein paar tage antibiotika (zb. duphamox-injektionen alle zwei tage) testen, das wirkt oft wunder bei so unklaren fällen. es sind ja in der wissenschaft höchstens wenige prozent der überhaupt existierenden infektionserreger bekannt, und die können noch nicht mal alle labortechnisch nachgewiesen werden.
fieber braucht dabei nicht zwangsläufig auftreten, erhöhte entzündungswerte auch nicht (jedenfalls nicht in den kostengünstigen tests). und nährstoffmängel sind bei länger anhaltendem, infektiösem geschehen immer die folge, weil sie nicht mehr ordnugsgemäß aufgenommen werden können.
wie ist der arme kerl eigentlich dort untergebracht ?
gruss
biber
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Hallo,
weiß nicht so recht, was ich schreiben soll biber.
Mir ist jedoch in Erinnerung, dass der TA beim letzten Telefonat sagte, dass er mit Antibiotika behandelt wird.
Die tierärztliche Hochschule ist ja in verschiedene Kategorien aufgeteilt,
er ist in dem Bereich für kleine Klauentiere untergebracht, wo zum Zeitpunkt der Aufnahme auch noch andere Zwergziegn vor Ort waren.
Ich werde morgen wieder anrufen, mir aber vorher einen Zettel mit Fragen zurecht legen, wo ich auch nach Dingen fragen werde, die hier im Forum erwähnt worden sind und nach genauen Werten.
Lieben Gruß Tine
weiß nicht so recht, was ich schreiben soll biber.
Mir ist jedoch in Erinnerung, dass der TA beim letzten Telefonat sagte, dass er mit Antibiotika behandelt wird.
Die tierärztliche Hochschule ist ja in verschiedene Kategorien aufgeteilt,
er ist in dem Bereich für kleine Klauentiere untergebracht, wo zum Zeitpunkt der Aufnahme auch noch andere Zwergziegn vor Ort waren.
Ich werde morgen wieder anrufen, mir aber vorher einen Zettel mit Fragen zurecht legen, wo ich auch nach Dingen fragen werde, die hier im Forum erwähnt worden sind und nach genauen Werten.
Lieben Gruß Tine
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Hallo,Biber hat geschrieben: wie ist der arme kerl eigentlich dort untergebracht ?
in der Tierärztlichen Hochschule gibt es in der Klinik für kleine Klauentiere verschiedene Stalltrakte. In jedem Trakt befinden sich an die 25 Einzelboxen (habe nicht gezählt :-) ); Schafe und Ziegen pro Stall gemischt, Lamas separat. Die Boxen sind ausreichend mit Stroh eingestreut; Heu gibt es zur freien Verfügung, getränkt wird mit Eimern.
Ich finde die Unterbringung deutlich besser als die in der Pferdeklinik - da muss ich leider bemängeln, dass meine Box nicht sauber genug gehalten und mit Einstreu gegeizt wurde (für mein Empfinden). Da der "Stehtag", also nur die Kosten für Box und Futter damals 18,- DM/ Tag betrugen, fand ich das definitiv nicht in Ordnung, vor allem, wenn ich überlege, in welchem Luxusstall ich das Pferd für diesen Tarif einstellen könnte...
Aber zurück zu den Ziegen: Vernünftige Versorgung, saubere Boxen, ausreichend gutes Heu und bestimmt auf Nachfrage auch Kraftfutter (meine kriegen keins, deswegen kann ich das nicht genau sagen). #daumen_hoch*
Die Belüftung ist in Ordnung und es macht einen guten Eindruck! Meine Ziegen machten nie den Anschein
, als wenn sie sich unwohl fühlten.
LG, Petra
Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss schließlich auch mit jedem Ar*** klar kommen!
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Die meisten Tiere haben Besitzer - Ziegen haben Personal!
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Nehmt Euch mal die Zeit!!!
http://veg-tv.info/Earthlings
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Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Hallo,
möchte euch kurz berichten, wie das Telefonat mit der Klinik verlaufen ist.
Also,
Nicky wird zur Zeit nicht mehr behandelt, sie wollen ihn noch ein paar Tage zur Beobachtung bei sich behalten.
Was ich heute erfahren habe sind zum teil Fakten, aber auch fragen, die man mir nicht beantworten konnte.
Fakt ist:
Sie gehen nach wie vor nicht von einer Vergiftung aus.
Heuten haben wir von unserem bauern erfahren, dass er seine Heuwiesen mit Gülle düngt,
auf Nachfrage bei dem Arzt sehen sie auch in dieser Hinsicht keinen zusammenhang mit der geschädigten leber.
Die Leberschädigung kann vielerlei Ursachen haben, Stoffwechselstörung, Tumore ect.
Der Bericht aus der Pathologie, was die Untersuchung der Leber von MIMI angeht, liegt noch nicht vor.
Außerdem ist auch Fakt, dass schwere Kupfer und Selenmängel vorliegen.
Aber auch hier sagte man mir, dass das nicht im Zusammenhang stehen muß mit der Fütterung.
Hier mal die Werte:
Nicky hatte hohe Ammoniakwerte.
Normaler Wert: 15-60
Nicky : 200
Selen:
Normaler Wert: 80-500
MIMI: 24,3
Nicky: 16,3
Kupfer:
Normaler Wert: 10-120
Nach Leberbiopsie bei Nicky: 1,5
Traurig ist für uns nur,
dass uns niemand etwas Handfestes sagen kann, was die Ursache angeht.
20 Jahre gabs diesbezüglich keine Probleme und nun sind wir total verunsichert.
Lieben Gruß Tine
möchte euch kurz berichten, wie das Telefonat mit der Klinik verlaufen ist.
Also,
Nicky wird zur Zeit nicht mehr behandelt, sie wollen ihn noch ein paar Tage zur Beobachtung bei sich behalten.
Was ich heute erfahren habe sind zum teil Fakten, aber auch fragen, die man mir nicht beantworten konnte.
Fakt ist:
Sie gehen nach wie vor nicht von einer Vergiftung aus.
Heuten haben wir von unserem bauern erfahren, dass er seine Heuwiesen mit Gülle düngt,
auf Nachfrage bei dem Arzt sehen sie auch in dieser Hinsicht keinen zusammenhang mit der geschädigten leber.
Die Leberschädigung kann vielerlei Ursachen haben, Stoffwechselstörung, Tumore ect.
Der Bericht aus der Pathologie, was die Untersuchung der Leber von MIMI angeht, liegt noch nicht vor.
Außerdem ist auch Fakt, dass schwere Kupfer und Selenmängel vorliegen.
Aber auch hier sagte man mir, dass das nicht im Zusammenhang stehen muß mit der Fütterung.
Hier mal die Werte:
Nicky hatte hohe Ammoniakwerte.
Normaler Wert: 15-60
Nicky : 200
Selen:
Normaler Wert: 80-500
MIMI: 24,3
Nicky: 16,3
Kupfer:
Normaler Wert: 10-120
Nach Leberbiopsie bei Nicky: 1,5
Traurig ist für uns nur,
dass uns niemand etwas Handfestes sagen kann, was die Ursache angeht.
20 Jahre gabs diesbezüglich keine Probleme und nun sind wir total verunsichert.
Lieben Gruß Tine
-
Moritz
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Ihr habt demnach nicht den Link, auf den ich verwiesen habe und den grossartigerweise damals ZOTTI ermittelt und eingestellt hatte, durchgearbeitet.
Den Tierärzten mache ich in diesem Zusammenhang - obwohl ich ja ein Heftigstkritiker dieser Berufsgruppe bin - keinen Vorwurf, denn der Bauer, der von dem "Gülle-aus-Maisfütterung als Dünger führt ... zu Schwerstschäden" betroffen war, kam ja auch erst nach Jahren auf den Zusammenhang.
Ein zerrütteter Organismus - und dazu bedarf es längerer Zeit - kann nachher auch nicht mehr die Spurenelemente aufnehmen.
Das besagt nicht, dass sie nicht im Futter vorhanden waren.
Das ja abrupte Zusammenbrechen der Tiere in Eurem Fall spricht nicht für Mangel an Spurenelementen, sondern für allgemeines
Organversagen.
Den Tierärzten mache ich in diesem Zusammenhang - obwohl ich ja ein Heftigstkritiker dieser Berufsgruppe bin - keinen Vorwurf, denn der Bauer, der von dem "Gülle-aus-Maisfütterung als Dünger führt ... zu Schwerstschäden" betroffen war, kam ja auch erst nach Jahren auf den Zusammenhang.
Ein zerrütteter Organismus - und dazu bedarf es längerer Zeit - kann nachher auch nicht mehr die Spurenelemente aufnehmen.
Das besagt nicht, dass sie nicht im Futter vorhanden waren.
Das ja abrupte Zusammenbrechen der Tiere in Eurem Fall spricht nicht für Mangel an Spurenelementen, sondern für allgemeines
Organversagen.
-
SirQuickly
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
@ Moritz,
ich habe mir den Link durchgelesen,
und ich habe den TA daraufhin angesprochen............er sieht keinen Zusammenhang.
Außerdem hat mein mann heute nocheinmal mit dem Mann gesprochen, von dem wir unsere Ziegen haben, auch er düngt seine Weiden mit Gülle und hatte bisher keine Auffälligkeiten.
Der Bauer, von dem wir unser Heu bekommen haben,
verfüttert sein heu auch an seine Kälber und Kühe und war ganz entsetzt, als er das von unseren Ziegen hörte.
Seine Rinder, Kühe u. Kälber sind gesund.
Fakt ist jedoch:
Das wir Alles, was auch nur irgendwie schädlich sein könnte für unsere Ziegen in Zukunft meiden,
sprich auch unser Heu von jemanden anderen beziehen, der keine Gülle auf seine Weiden bringt.
Was soll ich denn machen Moritz,
soll ich den Leuten bei der tierärztlichen Hochschule sagen, dass sie keine Ahnung haben oder wie?
Ich kann es doch nur ansprechen und bin auf deren Fachwissen angewiesen.
Lieben Gruß Tine
ich habe mir den Link durchgelesen,
und ich habe den TA daraufhin angesprochen............er sieht keinen Zusammenhang.
Außerdem hat mein mann heute nocheinmal mit dem Mann gesprochen, von dem wir unsere Ziegen haben, auch er düngt seine Weiden mit Gülle und hatte bisher keine Auffälligkeiten.
Der Bauer, von dem wir unser Heu bekommen haben,
verfüttert sein heu auch an seine Kälber und Kühe und war ganz entsetzt, als er das von unseren Ziegen hörte.
Seine Rinder, Kühe u. Kälber sind gesund.
Fakt ist jedoch:
Das wir Alles, was auch nur irgendwie schädlich sein könnte für unsere Ziegen in Zukunft meiden,
sprich auch unser Heu von jemanden anderen beziehen, der keine Gülle auf seine Weiden bringt.
Was soll ich denn machen Moritz,
soll ich den Leuten bei der tierärztlichen Hochschule sagen, dass sie keine Ahnung haben oder wie?
Ich kann es doch nur ansprechen und bin auf deren Fachwissen angewiesen.
Lieben Gruß Tine
-
Moritz
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Nein, nein, nein! Von meiner Seite kommen hier bei diesem Thema keinerlei Vorwürfe; dazu ist das Thema zu komplex, zu kompliziert, obendrein fehlen uns die Details, wir stochern ein wenig im Nebel.
Gülle ist ja nicht gleich Gülle, es könnten ausser Bacillus thuringiensis (was ja nur eine Möglichkeit ist) andere Schwermetalle enthalten sein; diese könnten toxisch wirken und die Leber so schädigen. Es gibt Bauern, die holen sich noch Mist von woanders, etwa einer Geflügelfarm. Wer sagt mir, was in deren Import-Geflügelfutter ist? Oder Klärschlamm.
Kleinwiederkäuer sind keine Rinder - banal! Bei dem Bauern in Zottis Text waren anfangs auch alle Tiere (Rinder) gesund, dann die "Explosion" wie in einem Horrorfilm schlechter Machart. Wobei ja von allen Seiten ein Zusammenhang ausgeschlossen wurde. Das ist eben das hermetische Denken.
Wir müssen aber offen nach Zusammenhängen suchen, nichts daran kann lächerlich sein, sondern es schärft unsere Wahrnehmung.
Das kann von Ausgasungen aus Plastik, Farbstoffen, Anstrichen bis zu Pflanzen (Jakobskreuzkraut), Wasser, das vom Dach rinnt, Niederschlägen aus der Luft und eben Bakterien oder Transgenen reichen.
Gülle ist ja nicht gleich Gülle, es könnten ausser Bacillus thuringiensis (was ja nur eine Möglichkeit ist) andere Schwermetalle enthalten sein; diese könnten toxisch wirken und die Leber so schädigen. Es gibt Bauern, die holen sich noch Mist von woanders, etwa einer Geflügelfarm. Wer sagt mir, was in deren Import-Geflügelfutter ist? Oder Klärschlamm.
Kleinwiederkäuer sind keine Rinder - banal! Bei dem Bauern in Zottis Text waren anfangs auch alle Tiere (Rinder) gesund, dann die "Explosion" wie in einem Horrorfilm schlechter Machart. Wobei ja von allen Seiten ein Zusammenhang ausgeschlossen wurde. Das ist eben das hermetische Denken.
Wir müssen aber offen nach Zusammenhängen suchen, nichts daran kann lächerlich sein, sondern es schärft unsere Wahrnehmung.
Das kann von Ausgasungen aus Plastik, Farbstoffen, Anstrichen bis zu Pflanzen (Jakobskreuzkraut), Wasser, das vom Dach rinnt, Niederschlägen aus der Luft und eben Bakterien oder Transgenen reichen.
-
Elli-Marie
- Beiträge: 188
- Registriert: 19.05.2008, 20:44
Re: Brauche eure Hilfe / Verdacht auf CAE
Hallo,
zunächst mal alles Gute für Nicky, dass er sich hoffentlich wieder vollständig erholt. Schade, dass die Situation weiterhin so unbefriedigend unklar ist, was die Ursachen betrifft. Hoffen wir, dass entsprechende Fütterungs-/Haltungsempfehlungen seitens der Hochschule dann trotzdem zukünftig hilfreich sind.
Mich selber irritiert immer noch, dass man den Kupfer/Selenmangel offenbar den Tieren nicht ansehen konnte.
Und ungeklärt ist offenbar auch, ob ein primärer Mangel vorliegt, also Mangelgebiet, unzureichende Zufuhr Cu/Se über Heu/Stroh/Wasser, keine Lecksteine/Mineralfutter/Zweige/Laub/Zusatzfutter, oder ob sekundär die Aufnahme behindert wird durch Vergiftung/Schwermetalle/Krankheit.
Dass eine Wiese (auch) mit Gülle gedüngt wird, ist für sich gesehen für mich noch nichts Übles. Wenn man von einer Fläche Nährstoffe in Form von Heu/Futter abführt, muss man schließlich wieder welche in geeigneter Form zuführen, gerade in Mangelgebieten. Wenn im Betrieb hauptsächlich Gülle/Flüssigmist anfällt, wird man eben diesen in irgendeiner Form auch wieder ausbringen müssen. Woher kommt eigentlich die Einstellung, Gülle = bäh?
Entscheidender ist doch wohl, woraus die Düngung insgesamt besteht? Von welchen Tierarten, Futtermitteln, was sonst noch in welchen Mengen auf die Wiesen kommt. Bin aber kein Fachmann, Landwirten traue ich Fachkompetenz schon zu.
Das Stroh wurde übrigens noch nicht als ebenfalls mögliche Schadstoffquelle erwähnt (falls überhaupt sowas vorliegen sollte). Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo gerade manche Getreideäcker übel nach Klärschlamm gestunken haben, bevor man sich klarmachte, was da alles drin sein kann und im Boden gespeichert wird. Getreide wird zudem z.T. mit allem Möglichen gespritzt.
Drücke mal die Daumen, dass sich mögliche Ursachen vielleicht doch noch erhellen und in Zukunft alles wieder gut wird.
Gruß
elli
zunächst mal alles Gute für Nicky, dass er sich hoffentlich wieder vollständig erholt. Schade, dass die Situation weiterhin so unbefriedigend unklar ist, was die Ursachen betrifft. Hoffen wir, dass entsprechende Fütterungs-/Haltungsempfehlungen seitens der Hochschule dann trotzdem zukünftig hilfreich sind.
Mich selber irritiert immer noch, dass man den Kupfer/Selenmangel offenbar den Tieren nicht ansehen konnte.
Und ungeklärt ist offenbar auch, ob ein primärer Mangel vorliegt, also Mangelgebiet, unzureichende Zufuhr Cu/Se über Heu/Stroh/Wasser, keine Lecksteine/Mineralfutter/Zweige/Laub/Zusatzfutter, oder ob sekundär die Aufnahme behindert wird durch Vergiftung/Schwermetalle/Krankheit.
Dass eine Wiese (auch) mit Gülle gedüngt wird, ist für sich gesehen für mich noch nichts Übles. Wenn man von einer Fläche Nährstoffe in Form von Heu/Futter abführt, muss man schließlich wieder welche in geeigneter Form zuführen, gerade in Mangelgebieten. Wenn im Betrieb hauptsächlich Gülle/Flüssigmist anfällt, wird man eben diesen in irgendeiner Form auch wieder ausbringen müssen. Woher kommt eigentlich die Einstellung, Gülle = bäh?
Entscheidender ist doch wohl, woraus die Düngung insgesamt besteht? Von welchen Tierarten, Futtermitteln, was sonst noch in welchen Mengen auf die Wiesen kommt. Bin aber kein Fachmann, Landwirten traue ich Fachkompetenz schon zu.
Das Stroh wurde übrigens noch nicht als ebenfalls mögliche Schadstoffquelle erwähnt (falls überhaupt sowas vorliegen sollte). Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo gerade manche Getreideäcker übel nach Klärschlamm gestunken haben, bevor man sich klarmachte, was da alles drin sein kann und im Boden gespeichert wird. Getreide wird zudem z.T. mit allem Möglichen gespritzt.
Drücke mal die Daumen, dass sich mögliche Ursachen vielleicht doch noch erhellen und in Zukunft alles wieder gut wird.
Gruß
elli