Infos zu Leukose erbeten

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Susanne M.
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Registriert: 26.06.2005, 15:34

Beitrag von Susanne M. »

[quote='Piroschka','http://ziegen-treff.de/forum/index.php? ... post204174']Sellerieblätter beugen einer Übersäuerung vor bzw. helfen, sie zu dämmen, zu dämpfen.
[/quote]aha, das ist gut zu wissen, wirklich!
Wirkung wie Natron?


Susanne M.
Beiträge: 1053
Registriert: 26.06.2005, 15:34

Beitrag von Susanne M. »

So, dann werde ich dieses Jahr mal Sellerie anbauen.


Doro74
Beiträge: 476
Registriert: 06.10.2008, 15:45

Beitrag von Doro74 »

So, nochmal ein update - da ich jetzt am WE früher bei den Ziegen war (hab Spätdienst) habe ich das Wiederkäuen jetzt nicht sooooo gesehen - war aber wie gesagt auch eine gnaz andere Zeit als sonst. Ich schaue also miorgen nochmal.
Die leckeren Selleriestangen, die ich eh immer für meine Papageien hier hatte - gab es heute auch mal für die Ziegen. Otto und mein Epileptiker haben es gefuttert, der Rest hat es ausgespuckt. Naja, der, der es kriegen sollte, hat es ja gefuttert.

Piri, du schriebst: frische Brombeertriebe: gibt es die bei euch schon???? Hier schläft die Natur in Sachen Triebe noch komplett.


LG, Doro
»Wir brauchen für Tiere keine neue Moral. Wir müssen lediglich aufhören, Tiere willkürlich aus der vorhandenen Moral auszuschließen.« (H.Kaplan)
Manu
Beiträge: 504
Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

WENN der Handschuh (der wäre aber ungewöhnlich lang symptomlos gelegen) oder ein anderer Fremdkörper (?) der Grund ist/war, wird das Problem bald wieder aktuell sein.

Es gibt Fremdkörperproben (Zonenprobe kann man leicht selber durchführen), die den Verdacht erhärten können (das sollte deine TÄ aber wissen! ). Mit Endoskop über das Maul den Pansen zu untersuchen funktioniert nicht, wg. der Füllung und der "Innengestaltung" der Mägen - wobei Fremdkörper sich ohnehin meist im Netzmagen befinden. Ultraschall KANN die Diagnose festigen, aber auch falsch negativ sein, eine eventuelle Verlagerung der Mägen würde sich aber zeigen.


Bitte mit Sellerie nicht wild drauf los therapieren! Ich weiß nicht, wie groß "eine halbe Staude" ist - bei mir gibt es welche mit einem halben Kilo und große mit mehreren Kilos. Die Hälfte von ersterem hätte - wenn überhaupt - bei Otto nur eine leicht harntreibende Wirkung, die zweite könnte ihm aufgrund photosensibler Reaktionen durchaus schon Probleme machen. Bis Sellerie wegen seiner leicht alkalisierenden Wirkung (die übrigens viele Pflanzen haben!) in einem Pansen wirkt, wären ebenfalls bedenklich hohe Mengen nötig. Selbst beim Menschen mit viel weniger Mageninhalt ist die Wirkung diesbezüglich sehr unterschiedlich, weil Sellerie auch sekretionsfördernd auf den Magen wirkt (roh noch mehr) - was im Pansen irrelevant ist.

PS:
Übrigens ist auch Bankhofers Professorentitel verliehen und kein Berufstitel - der Herr ist kein Mediziner, aber ein sehr tüchtiger Geschäftsmann, wenn auch mittlerweile viel in Misskredit gekommen...;-)


Alles Gute für den Bock!


Doro74
Beiträge: 476
Registriert: 06.10.2008, 15:45

Beitrag von Doro74 »

Hi,
Fremdkörperproben??? Hab ich nie gehört.
Wie läuft das ab, wie geht das?


LG, Doro
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Biber
Beiträge: 445
Registriert: 21.11.2008, 07:36

Beitrag von Biber »

https://de.wikipedia.org/wiki/Fremdk%C3 ... k%C3%A4uer
...kann die Diagnose über sogenannte Fremdkörperproben erfolgen. Zumeist besteht eine Überempfindlichkeit (Hyperästhesie) im abfallenden Teil des Widerrists, da hier dieHeadsche Zone (s. a. Dermatom) der vorderen Bauchhöhle liegt. Hier wird bei der sogenannten eine Hautfalte angehoben und zum Zeitpunkt der Ausatmung wieder losgelassen. BeimRückengriff wird durch ein festes Kneifen in den Übergang von der Brust- zur Lendenwirbelsäule eine Durchbiegung des Rückens ausgelöst, der im Haubenbereich zu einer Dehnung führt. Bei der Stabprobe wird ein Stab am hinteren Ende des Brustbeins unter dem Tier hindurchgeführt und dann kräftig angehoben. Das Beklopfen (Perkussion) des Brustkorbs auf der linken Seite im 6. bis 8. Zwischenrippenraums ist eine weitere Methode. Im positiven Fall zeigt das Tier bei diesen Tests eine Schmerzreaktion in Form eines leisen Stöhnens.


hmhm.


Doro74
Beiträge: 476
Registriert: 06.10.2008, 15:45

Beitrag von Doro74 »

... das klingt aber - sorry - nicht sehr tierlieb....


LG, Doro
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Manu
Beiträge: 504
Registriert: 24.02.2003, 23:27

Beitrag von Manu »

Tierlieb heißt für mich nicht nur sanft sein - wenn es notwendig ist, auch durchzugreifen. Egal ob es sich darum handelt, dem Tier ungewollten Pansensaft oder -inhalt einzugeben, oder zur Diagnose eine kurze Schmerzreaktion hervorzurufen, oder eine medizinische Handlung auszuführen (Spritzen, Blutabnahme...)

Bzgl. Fremdkörperproben:
Auch von einem Ungeübten machbar ist z.B. kräftiger Druck auf den Schaufelknorpel (das hintere Ende des Brustbeines) nach oben, Druck auf die hinteren 3-4 Zwischenrippenräume oder die erwähnte Zonenprobe - zuerst am Widerrist eine Hautfalte bilden und etwas lockern. Den Kopf des Tieres dann nach links halten, am Ende des Einatmens hebt man eine Hautfalte vom Widerrist bis etwas dahinter an. Halten bis fertig ausgeatmet wurde. Es geht nicht nur um Stöhnen, was ja ziemlich offensichtlich ist, oder Bewegung des Rückens, sondern auch um Veränderung in der Ausatmung - darum vorher diese beobachten. Da das über die kutiviszeralen Reflexe funktioniert (sozusagen Nerven-Verbindung von Haut u. Eingeweide), kann auch ohne Fremdkörper ein positives Ergebnis auftreten - Entzündungen oder Läsionen an den Mägen z.B., auch wenn nicht von Fremdkörpern herrührend. Richtig gemacht (!) kann die Zonenprobe aber kein falsch negatives Ergebnis bringen. Soll heißen, ein Fremdkörper, der ein Problem macht (!), zieht immer eine Reaktion auf diese Probe nach sich. Bei Unsicherheit mit dem TA gemeinsam - der könnte u.a. noch
Perkussionsproben machen (hierorts werden vom TA bei entsprechendem Verdacht immer Fremdkörperproben gemacht, deren positives Ergebnis dann zu weiteren Untersuchungen - z.b. Ultraschall - führt...oder auch gleich weiter zur Pansenöffnung)


Doro74
Beiträge: 476
Registriert: 06.10.2008, 15:45

Beitrag von Doro74 »

Also ich traue mir das, was du beschreibst, ganz klar nicht zu.
Und am Ende schriebst du fast nebenbei "Panseneröffnung" - meine TÄ und auch die TiHo Gießen damals sagten, dass das ein extrem riskanter Eingriff ist, den viele Tiere nicht überleben.
Macht dein doc das öfter?

Anbei 1 video von heute - ein total gechillter Otto :-)

[media]https://youtu.be/3LuZSMstbjI[/media]


LG, Doro
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Doro74
Beiträge: 476
Registriert: 06.10.2008, 15:45

Beitrag von Doro74 »

ich habe im Übrigen noch eine Theorie... ich habe heute an seiner Backe eine kahle Hautstelle gefunden. Ich habe nachgedacht, wie so etwas entstehen kann... und mir fiel nur ein Insektenstich ein.
Vor einigen Monaten hatte er 3- 4 Tage eine echt dicke Backe - genau die Seite.
Ich werde mal versuchen, ob ich seine Backe von Innen morgen abtasten kann. Vielleicht steckt da was Fühlbares in der Tasche. Mir fiel das heute auf, weil er wie im video zu sehen diesen Mundwinkel oft so zieht und Grimassen macht.
Habt ihr dazu eine Theorie?


LG, Doro
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